Meine Startnummer für den Ironman Austria am 4.7.2010 in Klagenfurt ist 1636. Verfolgen kann man am Renntag, also am Sonntag, die Teilnehmer unter www.ironman.com. Entweder gibt es sofort auf der Startseite einen Link zum Ironman Austria, falls nicht, dann muss man unter Events, Ironman Series, den Link "Karnten Ironman Austria" anklicken (eventuell funktioniert folgender Link am Sonntag: http://ironman.com/events/ironman/austria).
Auf der linken Seite findet man wieder einige Links, mit "Race Coverage" kommt man auf die Seite, wo man die Athleten nachverfolgen (tracken) kann. Weiters soll es laut Veranstalter auch einen Livestream (Liveübertragung per Internet) geben, das gab es heuer schon von St. Pölten, aber berauschend war dieser Livestream nicht.
Wir fahren morgen in der Früh nach Pörtschach und machen uns einen schönen Tag, der einzige Tag, wo ich richtig relaxen kann. Unser Quartier ist direkt am See gelegen und hat eine sehr schöne Liegewiese mit direktem Seezugang, aber das wichtigste, es ist abends ruhig obwohl nur ein paar Meter vom Zentrum Pörtschachs entfernt. Am Freitag Abend geht es das erste Mal an diesem Wochenende nach Klagenfurt zur Registrierung und um 18:00 zur Pastaparty. Diese Party ist eine tolle Veranstaltung, auch meiner Frau gefällt es sehr gut. Wir freuen uns schon beide darauf!
Am Samstag stehen für mich noch 3 Minitrainingseinheiten auf dem Programm, 5 min schwimmen, 5 min laufen und 5 min radfahren, alles locker mit je einem 5 sek Sprint. Geplant habe ich, dass ich vor dem Frühstücken schwimmen werde, nach dem Frühstücken werde ich alles für den Sonntag vorbereiten, danach geht es schon Richtung Klagenfurt zur Rennbesprechung. Nach der Rennbesprechung wird das Laufen folgen, danach Mittagessen, und gegen 14:00 geht es wieder nach Klagenfurt einchecken. Aber vor dem Einchecken folgt noch das Radtraining, das ich gleich als letzten Check für das Rad verwende, um zu sehen, dass beim Rad alles ok ist.
Die letzten Male habe ich nach dem Einchecken meine Frau vom Quartier abgeholt, und wir sind nach Velden gefahren. Mal sehen wie es heuer aussehen wird, denn es soll ziemlich heiss werden, eventuell werden wir daher in Pörtschach bleiben... (die Letztentscheidung trifft der Chef, und das ist in unserem Fall meine Frau ;-)).
Am Sonntag heisst es früh aufstehen, voraussichtlich um 3:30, damit ich in Ruhe noch alles erledigen kann und auch frühstücken kann. Um 5:00 öffnet die Wechselzone damit man sein Rad rennfertig machen kann, danach wird der Sack mit der Strassenbekleidung abgegeben und es folgt das Einschwimmen. Um 6:30 plane ich schon an der Startlinie zu stehen, voriges Jahr war die Startlinie um diese Zeit schon gut befüllt. Dann ist es endlich soweit, um 7:00 wird der Startschuss erfolgen und das Abenteuer Ironman Austria kann endlich beginnen.
Die Wettervorhersage betrachte ich mit gemischten Gefühlen. Meine Frau ist happy, da es heiss ist und sie den Tag so richtig geniesen kann auf der hoteleigenen Liegewiese. Für mich ist das vorhergesagte Wetter nicht das optimale, da ich bei hohen Temperaturen (vorausgesagt sind 32°C) meine lieben Probleme habe. Da es aber voriges Jahr genauso war, weiss ich also schon, was auf mich zukommen wird und werde nicht so überrascht sein wie das letzte mal. Und Stubenbergsee war ein sehr gutes Training, denn dort war es genau so heiss.
Am Sonntag wird es darauf ankommen, dass man viel Flüssigkeit zu sich nimmt, vor allem auf dem Rad. Und hier liegt mein Problem, dass ich am Rad immer zu wenig Flüssigkeit aufnehme. Vorgenommen habe ich mir, alle 10 Minuten zu trinken und pro Stunde mindestens eine Flasche mit Elektrolytgetränk zu leeren. Dazu pro Stunde einen Peeroton Riegel, eventuell ab und zu eine Banane. Aber bei der festen Nahrung (also bei den Riegeln) kommt es darauf an, wie es mir mit dem Magen geht. Falls der Magen wieder mal verrückt spielen sollte, werden die Riegel weggelassen, und ich werde mich nur mehr flüssig ernähren (laut Infinit, von denen stammt das Elektrolytgetränk, reicht eine flüssige Ernährung), gegen Ende der Radstrecke werde ich mit den Gels beginnen.
Beim Marathon wird dann getrunken was angeboten wird, hauptsächlich Cola, und jede 2. Labestelle habe ich geplant ein Gel zu nehmen. So weit die Theorie, wie es in der Praxis aussehen wird, wird sich erst am Sonntag im Laufe des Tages herausstellen.
Diese Woche war tapering angesagt, es gab (abgesehen von den Minieinheiten am Samstag) nur mehr 3 Trainingseinheiten: 28 Minuten laufen mit 4 x1 Minute Wettkampftempo, 30 Minuten Schwimmen am Neufeldersee und 30 Minuten am Rad.
Seit 16.10.2009 trainiere ich jetzt schon für den Ironman Austria 2010, ich hatte eine Menge Vorbereitungswettkämpfe, die alle aus dem vollen Training herausbestritten wurden, also keine Taperingsphase bzw. Erholungsphase vor den Wettkämpfen.
Insgesamt war ich in diesen fast neun Monaten
275 km Schwimmen (96 Stunden, 30 Minuten),
5000 km Radfahren (186 Stunden, davon 575 km auf dem Mountainbike, 2050 km auf der Rolle im Keller, der Rest auf meinem Wettkampfrad, meinem Cube Aerium) und
1460 km Laufen (145 Stunden).
Neben den oben genannten Einheiten habe ich auch die ganze Periode über Dehnungsübungen, Übungen zur Stärkung der Rumpf- und Schultermuskulatur usw. gemacht, diese Übungen machen auch 121 Stunden aus. Ich denke, ich bin sehr gut gerüstet für Sonntag.
Das war's vor dem Ironman Austria, jetzt ist die Freude auf das kommende Wochenende schon sehr groß, aber ich merke auch, wie die Spannung steigt. Es wird Zeit, dass es endlich los geht. Den nächsten Eintrag werde ich erste wieder nächste Woche, nach dem Ironmanwochenende, tätigen.
Ich wünsche euch ein schönes Wochenende, falls ihr auch beim Ironman oder bei einem anderen Bewerb starten solltet, dann alles Gute und viel Glück!
Bis demnächst,
Markus!
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