Gestern, Samstag dem 25.5.2013, wurde bekannt gegeben, dass beim heurigen Ironman 70.3 in St. Pölten das Schwimmen ausfällt und es nur einen Rad- Laufbewerb gibt.
Nun, mich betrifft das nicht, da ich heuer nicht in St. Pölten starte. Allerdings habe ich mir auch meine Gedanken zu diesem Thema gemacht. Die meisten Kommentare auf Facebook beziehen sich darauf, dass sie mit mit dieser Entscheidung nicht zufrieden sind (ich will jetzt nicht darüber schreiben, ob nur die Unzufriedenen auf Facebook posten oder auch andere).
Hier meine persönliche Meinung zu diesem Thema:
ich habe in den letzten 7 Jahren an vielen Wettkämpfen (Laufwettbewerbe, Radbewerbe, Triathlons, Dirtrun usw.) teilgenommen, wo zum Teil die Bedingungen schlechter waren. Auf der einen Seite verstehe ich die Angst der Veranstalter, dass einige Teilnehmer am Rad Probleme bekommen könnten (was laut Facebook das ausschlaggebende dafür war, dass das Schwimmen abgesagt wurde). Auf der anderen Seite kann ich diese Einstellung nicht teilen.
Es gibt warme Bekleidung. Was spricht dagegen, wenn man nach dem Schwimmen 1 Minute mehr in den Wechsel investiert und sich eine trockene Bekleidung eventuell inklusive Ärmlinge oder Windbreaker anzieht?
Wie oft sind wir Triathleten im Winter oder bei kühlen Temperaturen mit dem Rad unterwegs? Mein "Spitzenwert" war in diesem Winter -8°C für 2 Stunden mit dem Mountainbike. Ansonst habe ich sehr viele Kilometer mit dem Triathlonrad bei Temperaturen um den Gefrierpunkt absolviert.
Das sind nur 2 Aspekte. Meiner Meinung nach ist die Entscheidung das Schwimmen abzusagen nicht richtig. Gerade das Schwimmen durch 2 Seen mit dem tollen Landgang dazwischen ist eines der Herzstücke dieses Bewerbs. Und auch für die Zuschauer ist dieser Landgang ein Highlight. Ich finde es schade, dass dieses Highlight heuer gestrichen wurde.
Es gibt viele unterschiedliche Meinungen zu diesem Thema, für viele ist Schwimmen die Angstdisziplin im Triathlon, jedoch gehört Schwimmen dazu. Überlegungen von einigen Profis, dass der Ausfall des Schwimmbewerbes ihre Chancen steigern, finde ich zwar aus ihrer Sicht legitim, denn die müssen ihr Geld damit verdienen. Jedoch auch hier: Triathlon besteht aus 3 Disziplinen, und die erste ist nun einmal Schwimmen.
Wenn ich heuer für den Ironman 70.3 St. Pölten angemeldet gewesen wäre, dann wäre ich trotz der Schwimmabsage an den Start gegangen, ich hätte nie an einen Startverzicht gedacht. Ich hätte mich ziemlich über die Schwimmabsage geärgert, jedoch hätte es nichts gebracht (genauso wie es im Vorjahr nichts gebracht hätte, wenn ich mich darüber geärgert hätte, dass beim Ironman Austria beim Schwimmen Neoprenverbot geherrscht hat). Ich hätte dennoch versucht mein Bestes zu geben, jedoch wäre es für mich nicht der Bewerb gewesen wie er mit einem Schwimmen als Anfangsdisziplin gewesen wäre.
Ich hoffe, dass so eine Entscheidung nicht so bald wieder getroffen werden muss, ebenso dass die Ironmanveranstalter es heuer bei einem einmaligen Versuch belassen, den Ironman Austria in mehreren Startwellen zu starten!
Markus!
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