Heuer war ich leider nur Zuseher beim 15. Ironman Austria, aber auch diese Rolle hat mir sehr gut gefallen. Die Frage, welche Rolle (Zuseher oder aktiver Teilnehmer) anstrengender ist, kann ich ganz klar beantworten:
Zuseher!
Ich war mit meinem Rad in Klagenfurt und dadurch ziemlich mobil. Es war wieder eine ganz tolle, ironmanmäßige Stimmung, die es sonst bei keinem weiteren Triathlonbewerb in Österreich gibt! Besonders gut hat mir gefallen, wie die Leute entlang der Strecke mitgefiebert haben.
Als Teilnehmer konnte ich diese Stimmung ja schon 5x erleben, als Zuseher war es eine Premiere. Und ich konnte miterleben, wie alle Teilnehmer von den vielen Zusehern angefeuert wurden. Ein Wahnsinn! Ich hoffe, dass dieser Hype noch einige Jahre andauern wird.
Natürlich habe auch ich die Teilnehmer angefeuert, aber ich habe auch versucht mir einiges abzuschauen. Wie agieren die Besten der Besten, wie gehen die es beim Wechsel an, wie kommen die nach 180km in die Wechselzone (denen geht es anscheinend nach den 180 Radkilometern genauso dreckig wie uns Amateuren ;-))...
Was ich aber auch immer wieder sehen konnte war, dass sich sehr viele Teilnehmer von außerhalb helfen lassen haben. Wobei es bei den Profis nur im geringen Ausmaß der Fall war, hauptsächlich war dies jedoch bei den Agegroupern der Fall. Das finde ich nicht richtig und fair, dass entlang der Strecke (sowohl am Rad als auch beim Laufen) die Freunde, Famile, Verwandten und Bekannten stehen, und Getränke und Nahrung reichen. Es gibt eine klare Regelung die Unterstützung von außerhalb verbietet! Und ich finde diese Regelung auch gut so! Mir ist es schon bei meinen bisherigen Teilnahmen aufgefallen, wo sich einige Amateure, die in ihren Büchern schreiben, dass sie schon an so vielen Langdistanzen teilgenommen haben, und dann in den Büchern auch Tipps geben, und dann anscheinend die Regeln nicht kennen oder nicht einhalten wollen.
Sei es wie es sei, bei meinen Platzierungen ist es eh egal, ob da ein paar auf Grund der Hilfeleistung von außerhalb schneller sind als ich. Ich finde es nur schade, dass einige sich nicht an die Regeln halten (wollen).
Mir hat der Sonntag in Klagenfurt sehr viel Spaß gemacht, ich konnte viele Eindrücke sammeln, und meine Bewunderung gilt sowohl den Athleten als auch den Zusehern. Tja, natürlich gilt meine Bewunderung auch den Machern und Veranstaltern dieses Bewerbs sowie all den Personen (vor allem den vielen Kindern!!!!), die dazu beitragen, dass dieser Bewerb überhaupt durchgeführt werden kann. Als Beispiel möchte ich hier nur die vielen Helfer an den Labestellen nennen, wo man immer wieder bewundern kann, mit welcher Begeisterung alle und im ganz besonderen die Kinder dabei sind.
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