Hobbytriathlet Markus Counter / Zhler

Mittwoch, 10. Juli 2013

Company Triathlon Klagenfurt

Im Vorfeld des Ironman Austria gibt es eine Menge Sideevents, ein solches Rahmenprogramm ist der Company Triathlon, der immer am Donnerstag Abend in der Ironmanwoche stattfindet.

Da wir heuer bereits am Donnerstag am schönen Wörthersee waren, habe ich mich kurzfristig entschlossen an diesem Triathlon teilzunehmen, und ich habe zum Glück auch noch einen Startplatz ergattert. Der Company Triathlon ist ein Zehntelironman, 380m schwimmen, 18km Rad fahren und 4,2km laufen.

Da ich zu faul war in Klagenfurt einen Parkplatz für das Auto zu suchen bin ich mit dem Rad von Pörtschach nach Klagenfurt zu diesem Triathlon gefahren (und natürlich nach dem Bewerb zurück), was zugleich ein schönes Aufwärmprogramm war. Das Wetter war genau richtig, ca. 20°C und kein Wind.

Start war um 18:30, ich bin gegen 17:15 in Klagenfurt angekommen, und es waren schon sehr viele Leute dort. Bei der Registrierung ging es sehr schnell, wenn man, bevor man sich angestellt hat, auf der Tafel vor dem Zelt seine Startnummer herausgesucht hatte (ansonsten wurde man wieder rausgeschickt um nach der Startnummer zu schauen). Dann schnell einchecken, kurz schauen, wo man nach dem Schwimmen in die Wechselzone reinkommt, wo es wieder rausgeht und ab Richtung Wettkampfbesprechung.

Die Wettkampfbesprechung wurde von den Sprechern des Ironman geleitet, die diese wie auch bei der Ironmanmoderation super durchgeführt haben. Tja, dann war es auch schon Zeit sich an die Startlinie zu stellen. So schnell wie bei diesem Triathlon ist die Zeit im Vorfeld noch nie vergangen.

Beim Schwimmen gab es ein Neoprenverbot, was für mich nur gut war, da ich sowieso keinen mit hatte ;-). Die Entscheidung ist aber aus Fairnessgründen verständlich, denn eigentlich handelt es sich bei diesem Bewerb um einen Triathlon für Anfänger, für Leute, die mal reinschnuppern wollen, und vor allem für Staffeln.

Es wurde auf Grund der großen Teilnehmerzahlen (laut Veranstalter 1400 Teilnehmer, wobei hier jedoch auch alle Staffelteilnehmer gezählt wurden, insgesamt waren es jedoch knapp mehr als 500 Startnummern) wurde in 3 Wellen gestartet. Welle 1 für die Einzelstarter, Welle 2 war für die Staffeln, wo entweder nur Männer oder nur Frauen Staffelmitglieder waren, und in der Welle 3 waren die Mixed Staffeln am Start.

Ich wäre beim Schimmstart strategisch an der Topposition gestanden, jedoch herrschte auf den ersten Schwimmmetern eine ziemliche Prügelei, so dass ich etwas nachgelassen und mich etwas zurückfallen lasse habe. Aber dann hatte ich freie Bahn und es ging flott dahin.

Nach bereits 5:52, okay, hätte schneller sein können, waren die 380m vorbei, und es hieß, einen langen Weg zur Wechselzone zurückzulegen. Und dieser Weg war wirklich lange! Inklusive diesem Lauf benötigte ich für den ersten Wechsel 3:07.

Beim Radfahren gab es Windschattenfreigabe, es war also Windschattenfahren erlaubt. Dafür musste man, wenn man mit einem Aerolenker (eigentlich mit dem Auflieger) unterwegs war, unterschreiben, dass man bei einem Unfall selbst haftet. Dadurch dass ich mit dem Triathlonrad schon an einigen Radmarathons teilgenommen hatte, war es nicht soooo ungewohnt in der Gruppe zu fahren, jedoch musste man auch taktisch fahren. Gleich zu Beginn habe ich mal fest Tempo gemacht um die Gruppe einige 100m vor mir einzuholen, und um nicht die anderen mitzuziehen, was mir recht gut gelungen ist. Schon nach kurzer Zeit war ich an der Gruppe dran. Ich habe dann ein paar mal versucht von dieser Gruppe wegzukommen, hatte jedoch keinen Erfolg. Immer wieder schafften sie es mir zu folgen, so dass ich mich dieser Gruppe anschloss und dadurch doch etwas Körner sparen konnte.

Es ging auf der wunderschönen Radstrecke sehr flott dahin, und ein Windschattenverbot wäre auf Grund der kurzen Strecke und des großen Starterfeldes gar nicht möglich gewesen. Nach 26:10 waren auch die 18 Radkilometer vorbei.

Den Wechsel vom Rad zum Laufen habe ich etwas verbummelt. Zum einen musste ich mit dem Rad durch die ganze ziemlich langgezogenen Wechselzone laufen, und das tat ziemlich weh, da sehr viele Steinchen auf dem Weg gelegen sind. Zum anderen hat es wieder mal gedauert, bis ich meine Socken angezogen hatte. Aber nach 1:24 konnte es auf die Laufstrecke gehen, wo leider die Mitglieder der Radgruppe, mit denen ich in die Wechselzone gekommen bin, schon enteilt waren.

Der erste Laufkilometer ging toll, doch der 2. und 3. km taten dann schon ziemlich weh. Hier habe ich wieder den Laufrückstand auf Grund der Verletzungen gespürt, vor allem die fehlenden Intervallläufe. Auf dem 4. km habe ich mich nochmals motiviert und konnte ein wenig das Tempo steigern. Dann ging es in den Zielkanal vom Ironman, da kamen wunderschöne Erinnerungen hoch, vor allem weil auch beim Company Triathlon so viele Leute im Zielkanal gestanden sind! Als ich in den Zielkanal eingebogen bin habe ich nochmals ein wenig zulegen müssen, da der Läufer hinter mir ziemlich aufgeholt hatte. Doch es ging sich ganz knapp aus, dass ich vor ihm geblieben bin. Für die 4,2km habe ich 17:15 benötigt, mit dem Trainingsrückstand nicht so schlecht, aber ein bisserl schneller hätte es schon sein können.

Insgesamt habe ich 53:48 für diesen Bewerb benötigt, mit dem Schwimmen und vor allem dem Rad fahren bin ich zufrieden, beim Laufen muss sich noch was tun ;-).

Ich kann euch diesen Bewerb sehr ans Herz legen! Ein ganz toller Bewerb, viele Teilnehmer, aber auf Grund der Wellenstarts überhaupt kein Problem, und sehr viele Zuschauer. Beim Schwimmen, vor allem beim Schwimmausstieg zur Wechselzone und entlang der Laufstrecke sind soooo viele Zuschauer! Bei einem so kurzen Bewerb habe ich noch nie so viele Zuschauer erlebt, und die waren auch mit so einer riesen Begeisterung dabei!

Organsatorisch zum einen perfekt, zum andern dilletantisch. Perfekt was die Ordner betrifft, die Sprecher, die Registrierung usw. Die Radstrecke war komplett für den Verkehr gesperrt, man musste daher auch keine Angst vor den Autofahrern haben. Dilletantisch weil es auf der Laufstrecke keine Labe gab, wobei man sagen könnte, bei einem so kurzen Bewerb wird das nicht benötigt. Aber man hätte zumindest gleich zu Beginn der Laufstrecke zumindest Wasser ausschenken können. Ebenso die Ziellabe, die sich wie beim Ironman beim Ausgang des Zielbereichs versteckt hatte. Ich finde das sehr schade, denn ich halte mich gerne nach dem Bewerb immer ein bisserl im Zielbereich auf um die Stimmung aufzunehmen, da jedoch die Labe so weit hinten war ging das nicht.

Und auch die Chiprückgabe war sehr dilletantisch, da sich keiner dafür verantwortlich fühlte und man hin und her geschickt wurde.

Aber dennoch kann ich euch diesen Bewerb sehr empfehlen, mir hat es sehr gut gefallen!

Markus!


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