Heute, am 1.5., fand bereits zum 14. mal der Leobersdorfer Brückenlauf statt:
http://brueckenlauf.leobersdorf.at/
Die Voraussetzung für diesen Lauf waren für mich ja nicht gerade besonders gut, wenn man bedenkt, dass ich bis vor etwas mehr als einem Monat vor allem wegen der Schmerzen in der Wade nur sehr wenig laufen (bis über weite Teile gar nichts) konnte. Seit Oktober vorigen Jahres konnte ich gerade mal 2 Intervalltrainings durchführen. Daher habe ich die vergangenen 2 Wochen genutzt, um unmittelbar nach den Radeinheiten noch jeweils 30 Minuten zu laufen, davon die ersten 15 Minuten in einem etwas schnelleren Tempo (= Koppeltraining), damit ich wenigstens ein paar schnellere Laufkilometer in den Beinen habe.
Wenn ich hier von einem schnelleren Tempo schreibe, dann meine ich eine km-Zeit von gerade mal 4:45, da der Rücken nicht mehr zugelassen hat. Der Rücken ist die zweite Problemstelle, nach dem Rad fahren dauert es immer etwas bis ich wieder halbwegs aufrecht gehen kann.
Somit bin ich heute ohne große Erwartungen in diesen Lauf gestartet. Keine schnellen Trainingseinheiten, keine Intervalltrainings, geringer Laufumfang bisher. Ich bin eigentlich, wie schon in meinem letzten Beitrag geschrieben, von einem Desaster ausgegangen. Sub 47 Minuten wäre schön gewesen, sub 50 wäre auch noch verkraftbar gewesen, so meine Einschätzung vor dem heutigen Lauf.
Jedoch ist ein Wettkampf etwas anderes als ein Training. Und gerade bei mir ist es so, dass ich mich im Training nur schwer überwinden kann an die Grenzen zu gehen, im Wettkampf fällt es mir hingegen leichter. Somit ist meine Befürchtung, oder eigentlich Erwartung, dass ich heute ein Desaster erleben werde, zum Glück nicht eingetreten. Aber man sollte es nicht schön reden, von einer guten Form bin ich nur so weit entfernt!
Bei nicht so guten Verhältnissen wurde um 10:00 der Lauf gestartet. Die Temperaturen hätten zwar gepasst, jedoch war der Wind doch sehr störend, aber alle hatten die selben Bedingungen. Auf dem ersten Kilometer habe ich mich wieder mal von der Masse mitreißen lassen, und ich bin diesen Kilometer knapp unter 4 Minuten gelaufen (was ich heute absolut nicht erwartet hätte). Jedoch ging es schon am 2. Kilometer mit dem Tempo bergab, was dann zwischen Kilometer 4 und 7 in einem kleinen Einbruch mündete (da betrugen die Kilometerzeiten nur mehr ca. 4:38). Aber nach dem Kilometer 7 bekam ich die zweite Luft und konnte nochmals zulegen, so dass ich nach 45:15 ins Ziel kam (sind 4:32 auf den Kilometer). Diese Zeit ist wahrlich keine Zeit, auf die man stolz sein kann, aber in Anbetracht des bisherigen Trainingsverlaufes bin ich trotzdem mit dieser Zeit zufrieden. Und dieser Bewerb lässt hoffen, dass es in St. Pölten beim Ironman 70.3 beim Laufen vielleicht doch nicht so schlecht werden wird!
Zum Abschluss noch ein paar Worte zu dieser Veranstaltung:
Schaut euch diesen Bewerb an, er ist es auf jeden Fall wert! Sehr gute Organisation, alles Top! Und so ein Startersackerl wie es in Leobersdorf gibt, das muss man mal bei einem anderen Wettbewerb finden! Erwähnenswert ist noch die Kaiserschmarrnparty am Vorabend, die man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte. Ich bin heuer bereits zum 12. mal gestartet, und ich freue mich jedes Jahr auf's neue auf diesen wunderbaren Wettbewerb.
Markus!
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