Nachdem Coronabedingt in den Jahren 2020 und 2021 der Leobersdorfer Brückenlauf (10km) ausfallen musste, war es heute endlich wieder soweit: der 20. Leobersdorfer Brückenlauf konnte endlich durchgeführt werden.
Nach fast 3 Jahren Pause war es auch für mich wieder soweit, endlich wieder einmal ein Wettkampf! Die Vorzeichen waren für mich nicht gut, denn seit ca. 1 1/2 Monaten habe ich Probleme mit meinen Beinen. Angefangen hat es mit dem rechten hinteren Oberschenkel, wo es sich wie eine Zerrung angefühlt hat, und schon bald machte auch der linke hintere Oberschenkel Probleme. Daher konnte ich in den letzten Wochen keinen Intervalllauf mehr absolvieren, und die sonstigen Läufe, die ich durchgeführt hatte, waren alles andere als optimale Trainingsläufe. Ich konnte nur in einem gemütlichen Tempo mit Schmerzen mein Lauftraining mehr schlecht als recht durchführen, und auch beim Rad fahren ist es nicht möglich, richtig Druck auf das Pedal zu bringen. Daher stand ich mit einem großen Fragezeichen am Start des heutigen Wettkampfes: wie wird es gehen und wird es überhaupt möglich sein, mit einer halbwegs passablen Zeit die 10km zu absolvieren?
Meine Taktik: halbwegs gemütlich die ersten beiden Kilometer absolvieren, und danach schauen, was möglich ist. Daher bin ich beim Start so "mitgeschwommen", nicht wirklich mit 100%, aber auch nicht gerade langsam. Den ersten Kilometer habe ich in einer Zeit von 4:30 hinter mich gebracht, was mich überraschte, da es doch im Training in den letzten 1 1/2 Monaten nicht möglich war, schneller als 5:30 pro Km zu laufen.
Zu meiner Verwunderung ging es in dieser Art weiter, ich schwankte zwischen 4:20 und 4:40, und die Schmerzen in den Oberschenkeln hielten sich in Grenzen. Es war ein Hanteln von Kilometer zu Kilometer, nach jedem absolvierten Kilometer dachte ich mir, dass es ja bisher recht toll gegangen ist, und falls nun die Oberschenkel wieder extrem schmerzen sollten, dann schalte ich halt zurück. Doch ich hielt wacker bis zum Ziel durch, die Schmerzen hielten sich im Rahmen, und so konnte ich die 10km (meine Uhr sagt mir jedes Jahr, dass es 10,2km sind) in 45:56 absolvieren.
Ich bin stolz auf diese Zeit, da die Vorbedingungen nicht besonders gut waren, das Training ist gerade in der wichtigen Phase nicht optimal verlaufen, dennoch konnte ich die 10(,2)km mit einem Schnitt von 4:30 durchhalten.
Leider hat das Wetter nicht mitgespielt. Gestern, am Samstag, war das Wetter bei der Kaiserschmarrnparty noch in Ordnung, heute leider nicht mehr. Für uns Läufer war das Wetter optimal, besser geht es eigentlich nicht, aber für die Gesamtveranstaltung und Zuschauer war das Wetter sehr, sehr schlecht. Die Temperatur betrug 12°C, bewölkt mit ganz leichtem Nieseln. Optimal für's Laufen, schlecht für's Zuschauen. Kaum war der Lauf beendet, begann es immer stärker zu regnen, und die Temperaturen blieben bei 12°C. Sehr schade, denn wie immer haben sich die Veranstalter allergrößte Mühe gegeben, und sie hätten sich (und auch die Zuschauer) ein weitaus besseres Wetter verdient.
Jetzt, knapp nach 15:00, wo ich diesen Blog schreibe, hat es zu regnen aufgehört, und die Temperaturen sind sofort auf 17°C gestiegen. Nun, man darf sich nicht beschweren, ich bin froh, dass es überhaupt möglich war, wieder einen Wettkampf durchzuführen, ich dabei starten durfte, und ich diesen Wettkampf auch mit einer guten Leistung beenden konnte.
Ich kann euch nur empfehlen, kommt das nächste Jahr wieder alle nach Leobersdorf, und nehmt in diesem tollen Laufevent teil. Am Vortag wird im Rahmen der Kaiserschmarrnparty schon einiges geboten, und am Wettkampftag ist die Stimmung sowieso toll, vor allem wenn bereits um 9:00 die Kleinsten starten, wo ich immer wieder gerne zuschaue.
Danke an die Veranstalter für diesen tollen Event!
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