Hobbytriathlet Markus Counter / Zhler

Samstag, 22. August 2009

Pöttschin, 15.8.2009

Am Samstag dem 15.8.2009 nahm ich in Pöttsching, im schönen Burgenland, am dortigen Triathlon teil. Es mussten 800m geschwommen werden, 36km mit dem Rad gefahren werden, und zum Abschluss 8,6km laufen.

Die Wettervorhersage hat leider (für mich leider, für die vielen Zuschauer zum Glück) gestimmt, es war sonnig, blauer Himmel und sehr heiss. Zu Mittag hatten wir im Schatten 33°C. Der Start erfolgte um 16:00, gefühlsmässig war es nicht viel kühler geworden.

Ich nahm zum ersten Mal an diesem Triathlon teil und wusste nicht, was auf mich zukommen wird. Die Radstrecke bin ich im Vorfeld einmal abgefahren, und da musste ich feststellen, dass die Strecke schwer ist. Man glaubt es kaum, das Burgenland ist doch nicht so flach wie man glaubt ;-).

Das Schwimmen fand im Pöttschinger See statt. Von der Wechselzone aus gesehen sah der See recht schön aus, aber sobald man in den See stieg begegneten einem fäkalienartige Dinger (waren sicher keine Fäkalien, sahen aber leider so aus, oder ich redete mir halt an, dass es sich um keine Fäkalien handelt ;-)). Andere Teilnehmer sagten, das sei das erste Mal, dass der See so schmutzig ist.

Der Ein- und Ausstieg erfolgte über eine ca einen Meter breite Böschung, wo ein alter Teppich ausgebreitet wurde, damit man nicht so rutscht. Beim reingehen ist es ja egal, der Start erfolgte vom Wasser aus, aber beim Ausstieg wurde es doch eng. Aber es standen 2 Helfer dort, die einem ganz toll geholfen haben. Vielen Dank an diese beiden Herren.

Man hatte die Möglichkeit vor dem Start einzuschwimmen, das ist ja leider nicht überall so. Nur war es dann so, dass die meisten, so auch ich, schon im Wasser waren, als 15 Minuten vor dem Start die Wettkampfbesprechung erfolgte. Nur hörte man davon im Wasser beim Start überhaupt nichts. Zuerst wusste ich nicht einmal, wo die Schwimmstrecke entlang geht, ein anderer Teilnehmer war so nett und zeigte mir die beiden angebrachten weissen Bojen. Zuerst dachte ich, er verarscht mich, ich sah nichts. Doch mit seiner Hilfe fand ich die beiden Bojen, die sehr, sehr klein waren. Wie sich während des Schwimmens herausstellte, war es überhaupt nicht möglich, die beiden Bojen beim Schwimmen zu sehen. Wäre nett, wenn da das nächste Mal was grösseres montiert werden würde.

Ich positionierte mich für den Schwimmstart ziemlich weit rechts, denn es ging immer nach links bei den Bojen. So hoffte ich, dass ich bei den Bojen nicht in "Schlägereien" verwickelt sein werde. Ich stand in der ersten Reihe, doch je näher es zum Start kam, umso weiter rückten die Teilnehmer nach vor. Und es kamen auch die letzten vom einschwimmen zurück, die stellten sich dann ganz vorne hin. Ich hatte keine Zeit mehr mich neu zu positionieren, da auf einmal der Startschuss fiel, ich war daher mitten im Getümmel drinnen. Und es kam wie es kommen musste, ich bekam einige Schläge (kein Problem, daran habe ich mich heuer schon gewöhnt), aber einer ging direkt auf die Brille, die leicht verrutschte, und Wasser trat ein. Zeit um die Brille zu richten hatte ich keine, denn ich wollte so schnell wie möglich aus dem Getümmel raus und zur ersten Boje. Nur durch das Wasser in der Brille sah ich die ohnehin schon sehr kleinen Bojen gar nicht mehr und schwamm einem Pulk nach (und legte auch einige extra Meter ein). Nach der ersten Boje lichtete sich das Feld etwas und ich konnte mir die Brille richten. Von da an begann für mich das Rennen erst richtig, ich konnte endlich zulegen und überholte eine Menge Schwimmer. Nach 15:12 stieg ich endlich aus dem Wasser.

Der erste Wechsel ging dieses Mal ohne Probleme von statten, ich hatte mir meinen Wechselplatz richtig hergerichtet, zuerst die Startnummer rauf, dann die Brille, dann der Helm, das Rad nehmen und raus auf die Radstrecke. Der Wechsel dauerte 52 Sekunden.

Auf dem Rad versuchte ich gleich Gas zu geben. Die ersten Meter ging es leicht bergab, aber dann kam sofort der erste Anstieg. Ich nahm kein Tempo raus, voll rein in diesen Anstieg, und ging dabei fast ein ;-). Erst ab km 8 hatte ich dann mein Tempo gefunden und konnte 2 gleich schnelle (oder langsame) Runden absolvieren. Wie erwartet war die Radstrecke sehr anstrengend. Zum Glück ging kein Wind, aber es war ziemlich heiss. Es gab nur Anstiege und Abfahrten, keine Flachstücke, sehr schwierig also. Ich benötigte für die Radstrecke 1:00:29.

Auch der zweite Wechsel brachte keine Probleme, war aber etwas langsam, ich benötigte 1:07. Geht schneller, habe die letzten paar male schon unter einer Minute gewechselt.

Der Lauf. 3 Runden waren zu absolvieren. Leider wurde an der einen Verpflegungsstelle nur Wasser gereicht, das finde ich für 8,6km schon etwas wenig, Isogetränke wären nett gewesen. Gleich zu Beginn jeder Runde gab es einen schönen Anstieg, dann wurde es etwas flacher, und dann ca 2km leicht bergab. Die Hälfte musste auf Feldwegen gelaufen werden, zum Glück hatte es am Vortag nicht geregnet, sonst wäre es eine sehr gatschige Angelegenheit geworden. Die erste Runde war noch toll zu laufen, da waren noch nicht so viele Teilnehmer unterwegs. Die dritte Runde war dann schon schwierig, da musste man schon sehr viel zickzack auf den schmalen Feldwegen laufen. Für das Laufen benötigte ich 40:52.

Totalzeit: 1:58:33
Mein Ziel war es unter 2:00 zu bleiben. Dieses Ziel habe ich erreicht und bin sehr zufrieden. Beim Schwimmen wäre mehr drinnen gewesen, beim Rad war ich am Limit, beim Laufen wäre auch noch etwas gegangen. Aber dennoch, mein Ziel habe ich erreicht.

Es war ein schöner Triathlon mit ein paar Kleinigkeiten (wie grössere Bojen oder Energiedrinks beim Laufen) die nicht so toll waren. Was mir aber am meisten fehlte: die laute Musik am Start, in der Wechselzone, im Ziel. In Fürstenfeld zum Beispiel gab es eine hervorragende Moderatoren und die ganze Zeit über laute, tolle Musik. Das hat mir am meisten gefehlt. Dennoch, nächstes Jahr wieder!

Markus!

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