...nicht was ihr vielleicht denkt, heute geht es um Trainingsreize.
Es ist zwar "schön", immer im gleichen Tempo zu schwimmen, Rad zu fahren und zu laufen, trainingstechnisch aber nicht sinnvoll. Daher sind immer wieder neue Trainingsreize gefragt.
Beim Ironman Austria vor einem Monat haben mein Trainer Gerhard Brandl und ich festgestellt, dass die Radleistung nicht gerade berauschend war, um es mal sanft auszudrücken. Ich hätte mir mehr erwartet, aber es sollte halt nicht sein. Daher lag mein Trainingsschwerpunkt in den letzten 3 Wochen auf dem Rad, wo ich jede Woche 4 bzw 5 Radeinheiten auf dem Plan hatte. Mal lange Ausfahrten im gemütlichen Tempo, mal lange im etwas schärferen Tempo, kurze, knackige Einheiten usw. In der ersten Woche, als ich 5 Radeinheiten auf dem Plan sah, war ich nicht gerade erfreut, aber ich will ja besser werden. Mittlerweile habe ich mich schon daran gewöhnt, und ich denke, die Radform wird tatsächlich besser.
Vorgestern hatte ich eine richtige knackige Radeinheit auf dem Plan, wo Gerhard mich "gelinkt" hat (er hat sich in der Zeit verrechnet). Angegeben waren 90 Minuten, erst knapp vor dem losfahren, wo ich den Inhalt der Einheit studiert habe, kam ich drauf, dass sich das nicht ausgeht, dass die Einheit in etwa 135 Minuten dauern wird. Nachdem ich diesen Schock verdaut hatte, kam der nächste. Eine Intervalleinheit mit dem Rad in den Bergen, 8 Intervalle, jeweils 4 Minuten KaI, dann 2 Minuten einen Sprint wie bei einer Bergankunft und 4 Minuten locker. Die 4 Minuten locker waren noch am angenehmsten ;-). Aber während der Einheit kam dann doch etwas Freude auf, denn es ging nicht mal so schlecht. War zwar sehr anstrengend, vor allem die 2 Minuten Sprint jedes mal, aber es hilft (hoffentlich).
Ausserdem habe ich mit Gerhard ausgemacht, dass wir an meinem Lauftempo arbeiten. Fernziel ist, dass ich die 10km unter 40:00 laufe (bisherige Bestzeit 41:58). Dafür sind auch wieder Intervalle notwendig... Derzeit ist es so, dass ich den km nicht unter 4:00 schaffe, egal was ich versuche. Mein MaxPuls auf dem Rad liegt bei 173, also beim Laufen bei ca 183. Aber ich habe beim Laufen bisher maximal 165 erreicht, 170 noch nicht mal angekrazt oder überschritten. Daher muss da der Hebel angesetzt werden, damit, so Gerhard, der 4 mmolschwellwert so nah wie möglich an den Maximalwert gebracht wird. Darum war diese Woche eine harte Laufintervalleinheit dran, 8x 4 Minuten Puls 172, 2 Minuten Puls 178, 4 Minuten locker.
Leute, ich sage euch, das war hart (und nicht wirklich möglich :-()). Bei den ersten beiden Intervallen schaffte ich zwar den Puls 172, aber die 178 sind noch weit entfernt. Ab dem 3. Intervall kam ich gerade mal auf einen Puls zwischen 165 und 170. Das heisst, hier ist noch viel Handlungsbedarf. Da Gerhard das Wochenende in Kärnten verbringt, habe ich ihm noch nicht geschrieben, dass ich die Vorgaben nicht erfüllen konnte. Bin schon gespannt, was er mir antworten wird, wenn ich ihm am Montag davon berichten werde.
Diese Woche war sehr anstrengend, sah auf den ersten Blick nicht danach aus, war aber anders. Jetzt, wo ich die Einheiten alle hinter mir habe, kann ich sagen, so schlecht war es auch nicht. Während der jeweiligen Einheit kommen einem alle möglichen Gedanken ;-), aber danach hat man doch ein gutes Gefühl.
Morgen starte ich in Fürstenfeld bei einem Sprintbewerb (400/22/5), darauf freue ich mich schon sehr. Der erste Bewerb nach dem Ironman, der erste Bewerb seit einem Monat. Das Wetter dürfte auch nicht so schlecht sein: es soll 22°C haben und kein Regen. Also genau mein Wetter.
Ich freu mich schon euch das nächste Mal von diesem Sprintbewerb erzählen zu dürfen und wünsche euch ein schönes Wochenende,
Markus!
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