Mein erster Triathlon in dieser Saison, und gleich der erste Schock in dieser Saison...
Nun betreibe ich schon ein paar Jährchen Triathlon, aber Mitte Mai einen Triathlon, wo beim Schwimmen Neoprenverbot herrschte, habe ich bisher noch nicht erlebt. Gestern war es soweit. Bei der Registrierung war ein Zettel ausgehängt, dass ohne Neopren geschwommen wird. Zuerst dachte ich an einen Scherz oder dass dieser Aushang vielleicht die Kinder betroffen hat, aber nein, es hat uns gegolten!
Bereits um 9:00 Morgens hatten wir 27°C, aber gegen Mittag wurde das Wetter schlechter und es kühlte auf 16°C beim Start um 14:00 ab. Der angekündigte Regen blieb zum Glück aus (bis auf ein paar Regentropfen zu Beginn des Radfahrens), dafür blies aber der Wind etwas stärker, was das Radfahren nicht gerade einfach machte (vor allem da der Wind zeitweise auch blöd von der Seite kam).
Aber von Beginn weg:
Auf ein Schwimmen ohne Neopren war ich überhaupt nicht eingestellt. Der See war zwar nicht gerade warm, aber es ging ohne Neo. Nur machte ich mir um meine Gesundheit große Sorgen, da der Husten noch immer nicht abgeklungen ist (mein Zustand hat sich aber nach dem gestrigen Triathlon nicht verschlechtert!). Und dann kam noch dazu, dass ich nicht die passende Triathlonbekleidung für ein Schwimmen ohne Neo mithatte. Normalerweise habe ich immer einen Einteiler, für ein Schwimmen ohne Neo, mit, und einen Zweitteiler (Shirt und Hose) für ein Schwimmen mit Neo. Aber gestern hatte ich nur den Zweiteiler mit auf Grund der nicht gerade warmen Temperaturen. Das blöde am Zweiteiler ist, dass das Shirt nicht eng anliegt und 3! Rückentaschen hat, welche somit als hervorragende Bremsfallschirme gewirkt haben. Auch die Hose hat sowohl auf der linken als auch auf der rechten Seite eine Tasche, welche auch wieder schön bremsten. Für eine Langdistanz und wenn ein Neo drüber angezogen werden kann, ist dieser Zweiteiler super, gestern war die Bekleidung definitiv ein großer Nachteil. Aber nachdem ich auf Grund meiner Erkrankung 2 Wochen nicht schwimmen war, habe ich hier auch ziemlich an Leistung eingebüßt, was man auch an der mäßigen Schwimmzeit von 12:04 für 650m sieht.
Der Wechsel vom Schwimmen auf's Rad ging ziemlich flott, dafür benötigte ich nur 48 Sekunden. Am Rad tröpfelte es die ersten Kilometer leicht, aber nach ca. 5km hörte der Regen auf und es ging schön dahin. Die Radstrecke ist wellig und sehr windanfällig und für den Verkehr nicht gesperrt. Allerdings die gefährlichen Stellen wurden sehr gut abgesichert und am Samstag Nachmittag ist im Burgenland sowieso nicht mehr viel los ;-). Für die 22km benötigte ich 37:45, damit bin ich sehr zufrieden (vor allem auch wegen dem Wind).
Der Wechsel vom Rad zum Laufen ist mein Sorgenkind. Ich benötige Socken zum Laufen, denn ohne Socken geht es nicht trotz mehrmaligem versuchens. Daher dauert dieser Wechsel bei mir immer ziemlich lange, gestern waren es 1:15.
Vor dem Laufen hatte ich etwas "Angst". Die rechte Achillessehne ist alles andere als gesund und schmerzfrei, daher war mein Training in letzter Zeit ziemlich radlastig. Dazu ist die Laufstrecke am Römersee sehr anspruchsvoll. Es gibt keine steilen Anstiege, aber es zieht sich so schön langsam dahin, und ca. 90% der Strecke besteht aus Wiese oder Schotter und nur einige wenige Meter sind asphaltiert. Also nicht gerade förderlich für meine lädierte Achillessehne. Und ich muss sagen, nach dem Radfahren war ich ziemlich k.o. und musste mich sehr über die Laufstrecke plagen. Es waren 2 Runden zu je 2,5km zu laufen, für die erste Runde benötigt ich 10:57, für die zweite Runde 10:56. Ca. 500m vor dem Ziel stand mein ehemaliger Trainer, Gerhard Brandl, der mich super angefeuert hat und mir extra Motivation gab. Ich konnte auf den letzten Metern noch einige Teilnehmer überholen (ok, bei meiner Platzierung war das auch schon wurscht), aber im Ziel war ich dann so richtig fertig.
Hier nochmals zusammenfassend die Zeiten:
Schwimmen, 650m: 12:04
Wechsel 1: 0:48
Rad, 22km: 37:45
Wechsel 2: 1:15
Lauf, 5km: 21:53
Gesamt: 1:13:46
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass der Sprinttriathlon am Römersee wunderschön ist und sich meiner Meinung nach auch sehr gut für Einsteiger eignet. Es gibt ein Teilnehmerlimit von 300 Personen, gestartet wird in 2 Wellen im Abstand von ca. 5 Minuten. Auch ein Staffelbewerb wird angeboten. Wenn das Wetter schön ist, ist es auch für Familien interessant dort, denn die Anlage ist sehr schön.
Mir hat es gestern sehr gut gefallen, obwohl mir ein Schwimmen mit Neo (auch als Vorbereitung für Klagenfurt) lieber gewesen wäre. Ich kann diesen Bewerb weiterempfehlen!
Markus!
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