Hobbytriathlet Markus Counter / Zhler

Samstag, 26. Mai 2012

Stubenbergsee Triathlon 26.5.2012









Wie schon die letzten Jahre bin ich auch heuer wieder mit großer Freude nach Stubenberg gefahren, um dort bei der olympischen Distanz (1,5 schwimmen, 35km Rad, 10km laufen) zu starten. Am Morgen war es zwar leicht bewölkt, doch gegen Mittag ist die Sonne hervorgekommen und hat gezeigt, dass sie heuer doch noch etwas Kraft hat ;-).

Für mich war dieser Wettkampf ein reiner Vorbereitungswettkampf aus dem vollen Training heraus. Diese Woche war für mich die letzte Woche einer harten Trainingsperiode, kommende Woche ist zum Glück eine Regenerationswoche angesagt. Ich hoffe, dass ich mich in der Regenerationswoche endlich auskurieren kann, dass endlich mein Husten beginnt abzuklingen. Aber auch die Achillessehne sollte sich hoffentlich in dieser Woche etwas erholen, so dass das Laufen vielleicht wieder einmal schmerfrei wird.

Diese Woche war eine harte Trainingswoche, sowohl der Trainingsumfang als auch die Intensität waren ziemlich hoch. Ich wusste schon bei der Anmeldung zum Stubenbergseetriathlon, dass ich sehr müde an den Start gehen werde, was auch gestern tatsächlich der Fall war.

Beim Schwimmen wählte ich gestern ungewollter Weise eine neue Taktik. Ich wollte eigentlich ziemlich weit rechts aussen vom Starterfeld wegschwimmen, doch auf einmal befand ich mitten im Starterfeld drinnen. Das ist nicht unbedingt meine Sache, denn da sind Prügel angesagt, oder man schwimmt wie Markus Rogan von vorne weg. Ich habe mich für die Prügel entschieden ;-).

Es ging erstaunlicher Weise recht gut beim Schwimmen, zu Beginn setzte sich eine kleine Gruppe ab. Ich hatte wieder mal das Glück, dass ich dieser Gruppe nicht folgen konnte und dass niemand da war, an dem ich mich anheften konnte. Somit hieß es für mich wieder einmal alles alleine schwimmen, kein Wasserschatten, an meinen Füßen hatten sich dafür einige andere angeheftet. Es waren 2 Runden a 750m zu absolvieren, mit einem Mini Landgang, obwohl Landgang nicht der richtige Ausdruck ist, denn es musste im knietiefen Wasser einige Meter um eine Boje herum gelaufen werden. Aber diese paar Meter hatten mir sehr zu schaffen gemacht, es hat danach wieder einige Meter gedauert, bis ich meinen Rythmus hatte. Auf diesem Landgang konnte ich auch sehen, dass ich nicht so schlecht liege, es waren nicht so viele vor mir, und ich sah auch die, die hinter mir waren. Die zweite Runde ging dann recht schön dahin, das Schwimmen hat gestern eigentlich Spaß gemacht. Vor allem dann, als ich zu Hause die Zeiten studierte und sah, dass ich in meiner Alterklasse das Schwimmen auf dem 3. Platz beendete. Die Schwimmzeit betrug 27:30. Leider kann die Schwimmzeit nicht mit den Zeiten der letzten Jahre verglichen werden. Ich war 3x in Stubenberg und 3x gab es eine geändert Schwimmstrecke ;-).

Der Wechsel vom Schwimmen auf's Rad ging recht flott. Ich hatte zwar leichte Probleme aus dem Neo zu kommen (ich hatte heuer erst einmal den Neo an) und benötigt daher 1:26 für den Wechsel.

Am Rad begann dann das "Drama", der Einbruch. Gleich nach dem Radstart geht es für ca 1,2km berghoch, ich habe es geschafft mich auf diesem Anstieg in das Laktatnirvana zu schiessen. Ich war nach diesem Anstieg so ko, da ging für einige km nichts mehr. Die Radstrecke bei diesem Triathlon ist anstrengend, es geht laufend bergauf und bergab. Dachte ich, dass ich nach der ersten Abfahrt etwas erholt wäre, so schaffte ich es wieder mich auf den nächsten Anstiegen abzuschiessen. Zur Hälfte der ersten Runde habe ich dann zurückgeschaltet, da ja ein abschließender 10km-Lauf auch noch abzusolvieren war. Ich konnte mich dadurch etwas erholen und fuhr die 2. Radrunde auch etwas gemütlicher. Insgesamt benötigte ich für die 35km 1:08:01. In Anbetracht der Vorbelastung dieser harten Trainingswoche bin ich mit dieser Zeit zufrieden. Aber ganz ehrlich gesagt: ich war nach dem Radfahren mausetot, total ko.

Überrascht war ich dafür von meiner Wechselzeit vom Rad zum Laufen: 1:07. Ok, keine Spitzenzeit, aber für mich ist das schnell.

Beim Laufen wußte ich, dass an diesem Tag nichts für mich zu holen war. Der erste km ging zwar recht schön dahin, jedoch dann in die Klamm hinein, wo es so richtig schön wellig dahin geht, und die Strecke laut meiner Garmin 310XT 159 Höhenmeter hat, war es vorbei. Ich schleppte mich über die 10km so gut es ging. Mich erstaunte jedoch, dass ich um 1:12 auf der Laufstrecke schneller war als im Vorjahr. Damit hatte ich nicht gerechnet, so mies wie ich mich fühlte und es mir ging. Für die 10km benötigte ich 46:08. Ca 1km vor dem Ziel überholte mich noch einer aus meiner Altersklasse, der dann 12 Sekunden vor mir ins Ziel kam, aber ich hatte ihm überhaupt nichts mehr entgegen zu setzen. Es ging nicht mehr schneller, und somit bin ich mit dem 7. Platz in meiner Altersklasse auch zufrieden.

Was kann ich zum Stubenbergtriathlon generell sagen? Fahrt hin und nehmt teil! Wunderschön! Es werden 3 Bewerbe angeboten, eine Sprintdistanz, eine olympische Distanz und eine Mitteldistanz (die etwas kürzer als eine tatsächliche Mitteldistanz ist). Als Starter der olympischen Distanz hat man die Möglichkeit den Sprint- und Mitteldistanzteilnehmern zuzusehen (da wir 2 1/2 Stunden später starten), ist auch sehr interessant. Ich habe gestern den letzten Schwimmern der Sprintdistanz zugesehen, wie sie die Wechselzone bewältigen, was mir sehr gut gefallen hat. Dabei sein ist alles, und das mit großer Freude. Man trocknet sich ab, zieht sich gemütlich um, ein kleines Tratscherl... Ein Teilnehmer hat in aller Ruhe den Schlauch bei seinem Hinterrad gewechselt (was ich wahrscheinlich bei einer Sprintdistanz nicht gemacht hätte und aus dem Sprintbewerb ausgestiegen wäre). Meine Hochachtung an alle Teilnehmer, so soll es sein. Der Spaß soll im Vordergrund stehen.

Sowohl die Rad- als auch die Laufstrecke sind anspruchsvoll aber sehr schön. Und heuer gab es danach wieder was zu essen, nämlich Topfenknödel, die sehr gut waren. Ein Problem das es jedes Jahr gibt: für uns Teilnehmer an der olympischen Distanz ist es jedes Jahr sehr schwer einen Platz in der Wechselzone zu finden. Die Teilnehmer der Sprint- und Mitteldistanz belegen alle Plätze. Da wäre es schön, wenn eine Reihe nur für uns reserviert wäre. Und vielleicht könnte man wieder, wie in den letzten Jahren, im Zielbuffet Kuchen verteilen. Bei den Bewerben im Burgenland und in der Steiermark werden immer soooooo gute Kuchen im Zielbuffett verteilt! Aber heuer gab es beim Stubenbergtriathlon nur eine Laugensemmel. Ein, zwei Bissen konnte ich runterwürgen, aber das war's dann. Vom Zielbuffett war ich heuer nicht so begeistert.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass dieser Triathlon für mich einer der schönsten ist. Obwohl ich schon am Rad so fertig war und das Laufen eine Qual war, ich komme immer wieder sehr gerne dort hin. Wenn jemand mit Triathlon beginnt, so kann ich dem- oder derjenigen diesen Bewerb auch empfehlen. Ist zwar anstrengend, aber sehr schön, tolle Musik, tolle Stimmung. Und die ganze Familie kann mitkommen und einen schönen Tag am wunderschönen Stubenbergsee verbringen.

Bis bald,
Markus!


Schwimmen: 27:30
Wechsel 1: 1:26
Rad: 1:08:01
Wechsel 2: 1:07
Laufen: 46:05
Gesamt: 2:24:10

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen