9 Monate Vorbereitung waren dazu notwendig, um beim Ironman Austria teilzunehmen, und es war ein tolles Ereignis, auch wenn ich die angestrebte Zielzeit nicht erreicht habe. Aber dazu etwas später mehr.
Ich weiss gar nicht, wo ich anfangen soll, so viele schöne Eindrücke habe ich von dem verlängerten Wochenende aus Klagenfurt mitgenommen. Daher ist es am Besten, wenn ich chronologisch beginne, also mit der Anreise am Freitag.
Am Freitag ging die Reise um 6:00 morgens los. So früh deshalb, weil im Osten Österreichs die Sommerferien an diesem Tag begonnen haben, und wir nicht in einen Stau kommen wollten. Weiters war auch schönes Wetter angesagt, und wir wollten in Kärnten den ganzen Freitag geniessen können. Als wir um 9:00 in Pörtschach ankamen, war es ziemlich frisch. Es war bewölkt, der Wind ging und es hatte gerade mal 15°C. Zum Glück war das Zimmer schon frei, so konnten wir unsere Sachen auf das Zimmer hochbringen und in Ruhe Frühstücken gehen. Gegen 11:00 ist es dann sehr schön geworden, die Sonne zeigte sich und es wurde richtig warm. Unsere Pension besitzt eine Liegwiese direkt am Wörthersee, dazu mussten wir nur die Promenade, einen Weg von ca 2m Breite, queren, und wir waren dort.
Von der Pension werden kostenlos Liegen und Sonnenschirme zur Verfügung gestellt, was diese Pension natürlich noch attraktiver macht. Das tolle Frühstücksbuffett darf natürlich nicht unerwähnt bleiben! Nachdem wir es uns gemütlich gemacht hatten, ging es in den schönen Wörthersee. Der Wörthersee hatte an diesem Wochenende 23°C und war wie immer wunderschön. Gegen 13:00 wurde es dann dunkel und ein Gewitter zog auf. Schnell alles wegräumen, wir nützten die Gelegenheit und sind Mittagessen gegangen. Nach 30 Minuten war das Gewitter vorbei und das Wetter zeigte sich wieder von der schönsten Seite. Bis 16:00 konnten wir den herlichen Tag auf der Liegewiese geniessen, dann ging es ab nach Klagenfurt.
Bis 17:00 war die Registrierung offen, ab 18:00 war die Pastaparty. Um 16:45 waren wir bei der Registrierung, da war schon oder noch eine Menge los. Es dauerte ca 15 Minuten (also doch nicht so lange wie erwartet), bis ich meine Startunterlagen und das Anmeldegeschenk, ein Radshirt, hatte. Die verbliebene Zeit bis zur Pastaparty nutzte ich mit einem kurzen Bummel durch die Ironcity, die Expo, während Marion es vorzog, sich auf einer der vielen aufgestellten Sitzmöglichkeiten auszuruhen. Ich musste zudem noch eine Ticket für Marion für die Pastaparty kaufen.
Voriges Jahr waren wir in einer langen Schlange vor dem Zelt, wo die Pastaparty stattfand, angestellt und mussten ca 30 Minuten warten. Heuer gingen wir etwas früher zum Zelt und es war keine Schlange. Es wurde auch etwas anders gehandhabt, voriges Jahr gab es ein Buffett, heuer wurde das Essen an den Tisch gebracht. Da wir früh anwesend waren, hatten wir uns einen schönen Platz an der Seite ausgesucht, wo wir genügend Frischluft hatten (im Zelt war es auf Grund der warmen Temperaturen während des Tages ziemlich heiss). Immer wenn ein Tisch voll besetzt war, wurde das Essen serviert. Unser Tisch füllte sich zwar bis zum Ende der Pastaparty nicht, doch die Kellner hatten dennoch Erbarmen mit uns und brachten uns das Essen. Salat und Gebäck sowie die Getränke waren schon von Beginn an auf den Plätzen, die Kellner brachten uns dann Spaghetti Carbonara und Bolognese. Wie immer waren diese hervorragend.
Nach einiger Zeit wurde dann doch ein Buffett eröffnet, und dort gab es Obst sowie Kaiserschmarrn. Da wir ganz vorne gesessen sind, waren wir auch die ersten beim Buffett ;-). Auch der Kaiserschmarrn schmeckte hervorragend!
Nach dem Essen gab es eine kleine Show von dänischen Jugendlichen. Zuerst kamen die Jugendlichen mit Fahnen aller 49 startenden Nationen in das Zelt, danach zeigten sie uns eine Tanz- und Turneinlage. Den Zuschauern gefiel es so gut, dass sie sogar auf den Tischen und Bänken standen und mittanzten. Dann gab es noch ein kurzes Interview mit Marino, dem späteren Sieger des Ironmans. Auf mich machte Marino einen sehr guten, netten, freundlichen und sympatischen Eindruck!
Am Samstag war das Wetter von der Früh weg wunderschön. Wir konnten daher auf der Terrasse das Frühstück geniessen. Nach dem Frühstück habe ich noch schnell die Liegen und den Sonnenschirm hergerichtet, dann musste ich nach Klagenfurt zur Wettkampfbesprechung. Es wurde nicht viel Neues gesagt, das meiste war eh schon im Internet zu lesen, aber es ist besser, man nimmt diese eine Stunde teil, als man versäumt etwas wichtiges. Und man trifft dort genügend Leute, die man kennt und mit denen man tratschen kann. Nach der Wettkampfbesprechung nutzte ich noch die Möglichkeit für einen weiteren Bummel durch die Ironcity.
Für Samstag hat mir Gerhard freigelassen, ob ich noch einen Minischwimmeinheit und/oder Laufeinheit durchführe. Ich habe, nachdem ich von der Wettkampfbesprechung zurückgekommen bin, eine kurze Schwimmeinheit durchgeführt, wo ich versucht habe, ca 25m hart anzuschwimmen, und danach nur mehr locker, um das Wassergefühl zu bekommen.
Gegen 13:00 begann es wieder zu regnen, was wir wieder für das Mittagessen nützten. Nach 30 Minuten wurde es wieder wunderschön. Um 15:00 musste ich nochmals nach Klagenfurt, denn da ging es dann richtig los, da startete für mich der Bikecheckin. Die Parkplätze waren schon fast alle belegt, ich hatte einen Fussweg von ca 10 Minuten vom Auto zum Checkin. Natürlich konnte ich beim hinfahren vom Auto zum Checkin noch mit dem Rad fahren, aber zurück musste ich dann zu Fuss gehen. Wie schon im vorigen Jahr ging der Checkin sehr schnell. Es waren nicht viele Athleten dort, man konnte sich in Ruhe die ganzen Wege anschauen. Zum Glück hatte ich meine Lauf- und Radschuhe nicht in den Wechselsack bzw auf das Rad gegeben, denn am Abend ging nochmals ein Regen nieder.
Nach dem Checkin holte ich Marion von der Pension ab, und wir machten einen Ausflug nach Velden, damit Marion etwas bummeln konnte. Dort gab es dann auch das Nachtmahl in Form eines Toastes. Den Abend haben wir in Pörtschach in einer kleinen Bar an der Promenade ausklingen lassen, Marion mit einer Bowle, ich mit einem Apfelsaft gespritzt. Um 21:00 ging es dann ins Bett um vielleicht doch noch ein wenig zu schlafen, was auf Grund der Anspannung nicht so einfach war. Ich schaffte es aber dennoch einige Stunden zu schlafen, gegen 3:00 war ich dann schon munter, um 3:30 war es dann soweit, ich musste aufstehen.
Wie es am Renntag weiterging in Kürze im nächsten Post. Anbei noch 3 Fotos, das erste zeigt eine Hälfte der leeren Wechselzone am Freitag Abend, das zweite Foto entstand bei der Pastaparty, das dritte Foto zeigt einen kleinen Teil der Expo.
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