Vorige Saison war mein Wettkampfschuh beim Laufen für alle Distanzen der Asics DS Trainer 15. Ein super Schuh, einmal reingeschlüpft und wir haben sofort zusammengepasst. Doch nach etlichen Kilometern (ich habe diesen Schuh auch für schnelle Trainingseinheiten verwendet) war die Trennung angesagt, seit heuer wird dieser tolle Schuh nur mehr für Trainingseinheiten verwendet, damit er sich schön langsam auf seinen Ruhestand vorbereiten kann.
Als Ersatz habe ich mir das Nachfolgemodell, den Trainer 16, zugelegt. Es war schwierig diesen Schuh im Internet günstiger zu bekommen, doch ich habe ein Paar ergattert. Allerdings schon beim ersten lockeren Lauf war ich von diesem Schuh etwas enttäuscht. Er ist etwas anders geschnitten als der Trainer 15, und beim schnellen Anziehen gibt es auf Grund der Schnittform Probleme.
Ich dachte, ich werde mich schon an den Schuh gewöhnen, doch in St. Pölten musste ich die schmerzhafte Erfahrung machen, dass der Trainer 16 und meine Füße nicht zusammenpassen. Vor allem der linke Fuß wehrt sich gegen diesen Schuh. Es blieb mir also nichts anderes übrig, als dass ich mich um eine Alternative umgesehen habe und der Trainer 16 ab sofort zum reinen Trainingsschuh degradiert wird.
Am Dienstag war ich beim Runnerspoint in Wr. Neustadt. Es war nur ein Verkäufer anwesend, doch der hat sich alle Zeit der Welt für mich und meine Füße genommen. Zuerst wurde mal ein elektronischer Abdruck meiner Fußsohlen gemacht und danach am Laufband eine Laufbandanalyse durchgeführt. Bis auf das, dass ich beim Laufen ganz minimal nach innen kippe, sind keine nennenswerte und zu korrigierende Fehlstellungen aufgetaucht. Gut zu wissen, denn bisher hatte ich noch nie eine derartige Analyse gemacht. Danach ging es ans Schuhe aussuchen.
Vor Jahren hatte ich mal einen Adidas Laufschuh und einen Reebok (mit dem ich allerdings nicht zufrieden war), die letzten 4 Jahre hatte ich nur mehr Asics. Es war also schon dringend an der Zeit, mal was anderes auszuprobieren, und falls die anderen Modelle nicht besser waren, dann konnte ich ja noch immer einen Asics auswählen. Der Verkäufer brachte mir gleich ein paar Schuhe, der erste war der Asics Noosa (also wieder Asics ;-)). Von der Passform wäre der schon sehr gut gewesen, doch die bunten Farben sagen mir nicht unbedingt zu. Der nächste war ein Nike. In den bin ich nur kurz reingeschlüpft und gleich wieder raus, denn der drückte an der Sohle. Der dritte war auch ein Nike, der allerdings im Vorfußbereich zu eng war. Das vierte Modell war von Brooks, der Racer St5. In den bin ich reingeschlüpft und meine Füße schrieen sofort JA. Es war so wie beim Asics Trainer 15, er passte perfekt und die Füße fühlten sich wohl. Ich probierte nach dem Brooks noch ein weiteres Modell, doch ich hatte es dann sein lassen und den Brooks auserkoren. Es ging nochmals auf das Laufband und auch da fühlte er sich perfekt an.
Bei der Kassa die Überraschung, dieser Schuh war nicht mal teuer. Mit 5% Ermäßigung kostete er nur 95,- und ein Shirt im Wert von 20,- gab es auch noch dazu. Am Donnerstag war die erste kurze Laufeinheit mit dem neuen Schuh angesagt. Nach einer 3stündigen Radausfahrt, bei der ich mich übrigens verfahren hatte und auf einmal mitten im Zentrum von Eisenstadt gelandet war (obwohl ich gar nicht einmal in die Nähe von Eisenstadt kommen wollte), ging es noch für 20 Minuten auf die Laufstrecke. Wunderbar dieser Schuh, er fühlt sich super an, meine Füße freuten sich. Jetzt wird es interessant, ob dieses Gefühl auch bei längeren und schnelleren Einheiten so erhalten bleibt. Ich hoffe schon, denn dieser Schuh wäre als Wettkampfschuh für Klagenfurt geplant.
Zum Schluss noch ein paar Worte zum Runnerspoint Wiener Neustadt: eine perfekte Beratung, der Verkäufer war sehr geduldig, hat einen sehr kompetenten Eindruck hinterlassen, und er hat sich seeeehr viel Zeit genommen. Sehr empfehlenswert!
Bis bald,
Markus!
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