DNS = did not start (ist nicht gestartet)
Gestern, Samstag, habe ich gegen 17:00 meine Startunterlagen in Neufeld abgeholt. Es war warm, schwül und wolkig (ungutes Wetter). Als ich gegen 18:00 nach Hause kam begann es heftigst zu regnen und es hörte nicht mehr auf... Die ganze Nacht regnete es durch.
Ich machte mir ab dem Zeitpunkt des einsetzens des Regens schon Gedanken, ob ich am Sonntag starten soll oder nicht, denn auch die Wettervorhersage im Internet sagte nichts gutes. Am Sonntag läutete um 5:00 der Wecker, und es regnete noch immer. Ich beschloss daher, dass ich mal nach Neufeld fahre, und mir die Situation vor Ort ansehe (naja, ca. 25km entfernt, warum sollte das Wetter dort gravierend anders sein?).
Als ich gegen 6:30 losfuhr hörte es auf einmal ins regnen auf, aber ich war zu diesem Zeitpunkt noch nicht wirklich auf einen Triathlon eingestellt, denn es war saukalt (11°C). Am Parkplatz plauderte ich mit einigen anderen Teilnehmern, aber auch denen ging es so wie mir, sie waren nicht voll motiviert. Aber da es nicht mehr regnete entschied ich mich dennoch dazu einzuchecken (da war es knapp vor 8:00).
Als ich meinen Wechselplatz einrichtete sah ich, dass viele für die Radstrecke ein langärmliges Oberteil mithatten, ich natürlich nicht (und das obwohl mir sehr schnell kalt wird und auch zu diesem Zeitpunkt kalt war, denn ich hatte nur FlipFlops, meine kurze Triathlonbekleidung und einen ganz leichten Pulli an). Zu allem Überfluss begann es dann auch wieder zu regnen. Aber da ich meinen Platz schon eingerichtet hatte und kein Wind ging (mal was neues in Neufeld ;-)) und mir keine Blöße geben wollte, entschied ich mich an den Start zu gehen. Allerdings geisterte in meinem Hinterkopf der Gedanke, dass ich vielleicht nach dem Schwimmen aufhöre, wenn das Wetter so schlecht bleiben sollte.
Ich verkroch mich dann in ein regenschütztes Eck (eigentlich verkrieche ich mich immer vor dem Start, da ich, keine Ahnung warum, vor dem Start meine Ruhe haben will) und hoffte, dass der Regen aufhörte. Zu Beginn der Wettkampfbesprechung war mir dann schon ziemlich kalt, und da es ohnehin schon Zeit war für die Startvorbereitungen, zog ich mir den Neo an (das sind die Momente, wo ich den gerne anziehe, denn dann ist es wenigstens warm). Und es hörte zu diesem Zeitpunkt auf zu regnen! Sogar die Sonne versuchte zaghaft durch die Wolken zu blicken. Also stand einem Rennen nichts mehr im Wege und somit kein "did not start".
Das Schwimmen verlief super. Ich kam sehr gut weg und war in einer Gruppe, die mein Tempo schwammen. Daher konnte ich etwas Kraft sparen und 2 ziemlich gleichmäßig Runden schwimmen. Nach 25:28 war das Schwimmen vorbei und ich war um etwas mehr als 1 Minute schneller als voriges Jahr.
Auch der Wechsel vom Schwimmen zum Rad ging sehr gut (1:53). Auf dem Rad war es anfangs ziemlich frisch, dazu auch nass, da die Strassen noch nass waren. In der ersten von den zwei Radrunden hatte ich das Pech, dass ich die kompletten 20km alleine fahren musste. Weit und breit niemand, die paar die mich überholten waren viel zu schnell für mich. Aber gleich zu Beginn der zweiten Runde befand ich mich auf einmal in einer kleinen Gruppe bestehend aus 4 Leuten. Wir wechselten uns laufend bei der Führungsarbeit ab und hielten natürlich dabei den 10m-Abstand ein. Beim letzten Anstieg, also ca 5km vor dem Ziel, fuhren wir auf 6 weitere Teilnehmer auf, und in dieser Gruppenstärke erreichten wir auch das Ziel. 1:07:23 und somit um ca 2:30 schneller als im Vorjahr. Dazu noch ein leichtes Negativsplitting, also die zweite Runde war minimal schneller als die erste Runde.
Der Wechsel vom Rad zum Laufen war wie schon am Stubenbergsee schlecht und langsam. 2:18 (1:36 im Vorjahr). Ich habe keine Ahnung was so lange dauerte, ich war langsam. Und als ich aus der Wechselzone rauslief waren die anderen aus der Radgruppe schon längst draussen.
Beim Laufen wollte ich wie am Stubenbergsee eine solide Leistung abliefern. Es ging von Anfang an super und ich lief zwischen 4:27 und 4:33 die erste Runde. Die zweite Runde versuchte ich noch ein wenig schneller zu laufen, was auch gelang (auch wenn es nur ein paar Sekündchen pro km waren). Ich fühlte mich sehr gut, und auch beim Laufen war die zweite Runde schneller als die erste. Für das Laufen benötigte ich 46:55 (49:12 im Vorjahr) und bin somit voll zufrieden mit dieser Laufleistung (im Schnitt 4:27 pro km). Achja, die Laufstrecke ist nicht 10,2km lang, sondern 10,54km!
Gesamtzeit: 2:23:59 (2:29:40 im Vorjahr). Die Wetterverhältnisse waren heuer super, es ging kein Wind, beim Laufen war es nicht zu warum und leicht bewölkt, genau so wie ich es will!
Dieser Bewerb war für mich der letzte Test vor Klagenfurt und ist bestens geglückt! Es sieht nicht so schlecht aus, um fast 6 Minuten schneller als im Vorjahr ist schon in Ordnung! Ich bin froh, dass ich am Morgen nach Neufeld gefahren und gestartet bin. Es hat mir wieder sehr gut gefallen, und ich weiss jetzt, das Klagenfurt kommen kann. Das Debakel von St. Pölten ist gestrichen, vergessen, existiert nicht mehr! Ich blicke wieder optimistisch auf die 10:30 in Klagenfurt.
Morgen ist ein trainingsfreier Tag (ich war heute am Nachmittag noch 2 Stunden locker radfahren), auf den freue ich mich schon. Bald ist es soweit, nur mehr wenige Tage (bald ist die Anzahl der Tage bis Klagenfurt nur mehr einstellig!).
Bis bald,
Markus!
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