Heuer nahm ich zum 2. mal in Pöttsching am Triathlon statt. Am Freitag Abend regnete es heftigst, der Veranstalter hat aber zum Glück schnell reagiert und die Laufstrecke geändert.
Normalerweise wäre ein Feldweg zu bewältigen gewesen, der ohne Regen schon leicht matschig ist, aber nach diesem heftigen Regen in der Nacht wäre es wahrscheinlich dem Wildsau Dirtrun gleich gekommen ;-). Durch die Streckenänderung war die Laufstrecke zwar ein wenig kürzer aber auf keinem Fall leichter, es ging, wie bei der Radstrecke, laufend bergauf und bergab.
Der Veranstalter hatte am Veranstaltungstag großes Wetterglück, kein Regen, es war heiss, und der Wind ging etwas (was die Radstrecke schwerer machte). Als ich mich auf dem Weg zum Einchecken machte zeigte mein Radcomputer in der prallen Sonne 40°C an, bis zum Start "kühlte" es etwas ab, laut Radcomputer hatten wir aber während dem Radfahren noch immer in der Sonne 35°C.
Der See war dieses Mal sauberer als voriges Jahr, es schwammen nicht so komische Stücke (die wie Fäkalien aussahen) auf der Oberfläche, auch die Temperatur des Sees war in Ordnung. Natürlich gab es Neoprenverbot, was aber meiner Meinung nach in Ordnung war, denn für den Neo war der See eindeutig zu warm.
Ich verschlief leider den Start etwas und musste hier einige Zeit liegen lassen. Wir schwammen gegen den Uhrzeigersinn, somit stellte ich mich ziemlich weit nach rechts, damit ich bei den Bojen, die heuer größer und besser sichtbarer als voriges Jahr waren, nicht in Schlägereien verwickelt bin. Aber es stellten sich andere noch weiter rechts. Wie schon gesagt, den Start habe ich verschlafen. Als der Startschuss erfolgte, kam ich nicht gleich weg und kam voll ins Getümmel, da die hinter mir nach vorne drängte. Nach vorne ging nichts mehr, ebensowenig nach links und nach rechts, ich war richtig eingezwickt. Ich lies mich daher weit zurückfallen und kam erst dadurch nach rechts. Dieses Zurückfallen hat viel Zeit gekostet, doch es hat sich ausgezahlt. Denn rechts aussen ging es dann ohne Probleme dahin, ich konnte mein Tempo und meine Frequenz schwimmen und viele Schwimmer wieder überholen. Auch bei den Bojen gab es keine Schlägereien. Nach 14:07 (800m) stieg ich aus dem Wasser und war um 1:05 schneller als voriges Jahr.
Als ich mit dem Rad die Wechselzone verlies querte ein Staffelschwimmer gemütlich den Weg. Erst nachdem ich einen kurzen Brüller loslies wurde ihm bewusst, dass er im Weg war und sprang auf die Seite.
Die ersten Radkilometer gab ich Vollgas, ich übertrieb wieder mal etwas. Auf der Strasse von Pöttsching raus herrschte Gegenwind, der tat das seinige dazu. Schon nach dem ersten kurzen Anstieg dachte ich es geht nicht mehr.... Doch nachdem ich etwas zurückschaltete ging es wieder und konnte die zwei Radrunden (gesamt 36km) ziemlich gleichmässig fahren. Für beide Runden benötigte ich 59:44 (um 45 Sekunden schneller als voriges Jahr).
Beim Wechsel vom Rad zum Laufen verlor ich leider mein Gel, welches ich nach der ersten von drei Laufrunden nehmen wollte. Schon nach wenigen Metern spürte ich sehr meine Beine und wusste, da wird nicht mehr viel los sein beim Laufen. Die erste Runde (angeblich 2,5km, ich denke, die Runde war aber etwas länger) absolvierte ich in 12:03, die zweite und dritte Runde absolvierte ich in der exakt selben Zeit (12:32).
Gesamt benötigte ich 1:52:56 und bin mit dieser Leistung zufrieden. Vor allem mit dem Schwimmen, denn obwohl ich den Start verschlafen hatte kam ich als 17. aus dem Wasser. Hier wäre noch mehr drinnen gewesen. Und dass das Laufen heuer nicht so funktioniert habe ich schon einige Male in meinen Blogs geschrieben. Aber ich denke in Podersdorf in zwei Wochen wird auch das Laufen funktionieren, denn 5 Minuten für den km sind ohne Probleme möglich, nur Zeiten um 4:10 für den km stellen ein Problem dar.
Pöttsching war wieder eine sehr schöne Veranstaltung, das Wetter hat gepasst, die neue Laufstrecke war auch in Ordnung, aber wie schon letztes Jahr geschrieben, würde ich mir Musik beim Ziel wünschen (so wie in Fürstenfeld oder Grosssteinbach). Und ich würde mir auch Isogetränke am Ende jeder Laufrunde wünschen. Vielleicht werden meine Wünsche erhört...
Für Podersdorf sieht es nicht so schlecht aus, beim Schwimmen bin ich zur Zeit sehr gut unterwegs, das Radfahren sieht auch nicht so schlecht aus (hoffentlich gibt es fast keinen Wind), und, wie schon oben geschrieben, auch das Laufen wird in Podersdorf hoffentlich kein Problem darstellen.
Markus!
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