Liebe Leser meines Blogs,
der für mich erste grosse Triathlon in diesem Jahr ist vorbei. Gleich vorweg, ich bin enttäuscht. Aber schön langsam der Reihe nach.
Begonnen hat das Wochenende für mich am Freitag morgen mit dem Abholen der Startunterlagen. Das Wetter war nicht gerade schön, aber zum Registrieren ist das Wetter relativ egal. Nach dem Registrieren habe ich noch einen kleinen Bummel durch die Expo gemacht und einiges eingekauft. Ja, nicht nur die Frauen können das, auch wir Männer sind sehr gut darin ;-).
Da das offizielle Getränk für den Ironman70.3. sowie für den Ironman Klagenfurt in Ö nur sehr schwer (für mich gar nicht) erhältlich war, habe ich bei der Expo gleich zugeschlagen. Und gut war es, dass ich gleich am Freitag zugeschlagen habe, denn am Sonntag waren die von Infinit ausverkauft.
Am Samstag zu Mittag war ich mit 2 weiteren Kollegen bei einem Kollegen zum Grillen eingeladen. Ich armer musste zusehen wie die sich den Wamst vollgeschlagen hatten, ich wollte meinen Magen nicht mehr mit dem fettigen Zeugs, dass ich allerdings sehr gerne esse, belasten. Gegen 15:00 ging es Richtung St. Pölten zum Einchecken. Die Zeit für den Radcheckin war für mich von 16:30-17:30 oder so ähnlich festgelegt. Um 16:15 war ich beim Bikecheckin und konnte ohne längerer Wartezeit einchecken. Ich hatte eine hohe Startnummer und stand daher mit dem Rad am Anfang der Wechselzone, was bedeutete, dass ich mit dem Rad fast durch die ganze Wechselzone musste, während z.b. die Profis ohne Rad durch die Wechselzone konnten und erst am Ende der Wechselzone ein paar Meter mit dem Rad laufen mussten. So ist halt das Leben.
Nach dem Checkin gab es die traditionelle Rennbesprechung, von der ich auf Grund der Masse und dem dadurch herrschenden Lärm nicht viel mitbekam. War aber egal, habe ja eh schon voriges Jahr mitgemacht. Als die Besprechung zu Ende war sind die meisten sofort zum Buffett gestürzt, obwohl dieses noch nicht geöffnet war. Ich war nicht schnell genug, wollte mich auch nicht anstellen und habe halt gewartet. Dieses warten hat dann eine Stunde gedauert, und da waren die Spagetthi Bolognese schon fast aus. Ich habe noch welche bekommen, aber leider keinen Kuchen mehr, das hat geschmerzt.
Am Sonntag war um 3:30 Tagwache (munter war ich schon früher). Etwas frühstücken, waschen, Zähne putzen, Toillettengang und ab nach St. Pölten. Am Parkplatz habe ich meine Trinkflaschen vorbereitet, alles geschnappt und zur Wechselzone. Dort wurde das Rad bestückt, die Reifen aufgepumpt, die Wege nochmals genau studiert, den Wechselsack begutachten usw. Die Zeit bis zum Start, der um 7:00 für die Profis und 7:45 für mich stattfand, verging wahnsinnig schnell. Ich hatte dieses Mal eine Möglichkeit zum Einschwimmen gefunden, was gut getan hat. Als dann für mich der Einlass in den Startbereich geöffnet war, habe ich mich gleich nach vorne gedrängt, um einen schönen Startplatz unter den 400 Startern in meiner Welle zu bekommen. Ich stand ganz vorne links, war etwas kalt die 10 Minuten im Wasser zu stehen, aber es zahlte sich aus.
Ich kam toll weg, fast keine Prügeleien und habe mich auch von der Fussmassage von den Schwimmern hinter mir nicht beirren lassen (habe aus Grosssteinbach viel gelernt). Nach nicht ganz 34 Minuten entstieg ich dem Wasser und war happy über diese Zeit. Der Wechsel war nicht schlecht, aber da ist noch Potenzial drinnen. Die ersten km auf dem Rad waren schnell, aber es waren noch Reserven vorhanden. Eine wunderschöne Radstrecke, zuerst ca 15 km auf der Autobahn und dann durch die Wachau, und 2 schöne Steigungen. Leider stellte ich bald fest, dass ich trotz regelmässigem Trinken und Nahrungsaufnahme Probleme mit dem Magen bekomme. Nach 2 Stunden auf dem Rad konnte ich keine Riegel mehr essen und auch keine Isogetränke mehr zu mir nehmen, sonst hätte ich mich übergeben müssen. Nur mehr Wasser ging halbwegs. Nach 2:50 auf dem Rad erreichte ich die 2. Wechselzone.
Die ersten Laufkm gingen noch einigermassen, ich hatte mir sofort zu Beginn der Laufstrecke ein Gel und ein Cola genehmigt. Doch von km zu km wurde es mit dem Magen schlimmer, zwischen km 7 und 8 musste ich in die Büsche. Und von da an ging es abwärts. Die kmZeiten wurden immer schlechter, ich konnte keine Gels mehr nehmen, nur mehr Cola und Wasser. Daher fehlte mir auf den letzten Kilometern der Sprit und kam ziemlich erschöpft ins Ziel. Für den Halbmarathon benötigt ich 1:53 und insgesamt 5:25. Ich war enttäuscht, denn es wäre viel mehr drinnen gewesen, ich hatte mich gut gefühlt.
Aber besser jetzt als in Kärnten. Ich denke, es war das enge Shirt schuld. Ich hatte es zwar im Training einige Mal an, aber nie bei längeren Einheiten. Dieses Shirt hat mich ziemlich eingeengt, und als ich es ausgezogen hatte, habe ich sofort eine Erleichterung gespürt. Weg damit, heute wird eine neues besorgt.
Die Stimmung war super, das Wetter war toll, beim Laufen etwas zu heiss (der Radcomputer zeigte in der prallen Sonne 39°), aber es hat mir, bis auf die Probleme, sehr gut gefallen und auch viel Spass gemacht!!!! Und mit diesem Start konnte ich mich schon für den IM Klagenfurt 2010 anmelden, was ich sofort genützte habe.
So, der erste grössere Wettkampf ist geschlagen, ich weiss, wo ich stehe und was ich besser machen kann, ich bin für Klagenfurt sehr optimistisch.
So long,
Markus!
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