Hobbytriathlet Markus Counter / Zhler

Dienstag, 19. Mai 2009

So entdeckte ich Triathlon

Heute will ich euch erzählen, wie ich auf die Sportart Triathlon kam.

Beim gemütlichen zappen entdeckte ich auf TW1 einen Bericht über den Ironman Austria. Mit grosser Bewunderung habe ich den Sportlern zugesehen, wie sie sich über diese Riesendistanz ins Ziel brachten. Viele Jahre zuvor gab es bei Sport am Montag (die älteren Leser werden sich vielleicht noch an diese Sendung mit Sigi Bergmann erinnern) einen Bericht über den Ironman Hawaii. Damals war Sepp Ressnik dabei. Und dann gab es des öfteren die Bilder zu sehen, wo die Schmerzen gezeigt wurden, wo die eine Dame ins Ziel gerobbt ist.

Aber der Bericht auf TW1 war ganz anders zusammengestellt als der damalige von Hawaii, hier wurde einem richtig Geschmack auf Triathlon gemacht. Aber schon alleine der Gedanke an einen Marathon erschreckte mich, und dann noch vorher schwimmen und radfahren....

Einige Monate später wurde wieder auf TW1 ein Bericht von der Kurzdistanz in Kitzbühel gebracht. Da wurde mir bewusst, dass Triathlon nicht nur aus einem Ironman (Langdistanz) besteht, sondern auch aus kürzeren und einige längeren Distanzen besteht. Ich habe mich dann im Internet schlau gemacht und gedacht, so eine Kurzdistanz wäre mal interessant. Und das war schon mal der Startschuss.

Vor 3 Jahren, im August, bekam ich von einem Kollegen den Tipp, dass Canyon einen Abverkauf hat. Eigentlich wollte ich ein neues Mountainbike, aber auf Grund der Triathlonidee änderte ich kurzfristig meine Meinung und kaufte mir das billigste Rennrad, das sie hatten. Denn falls es mir nicht gefallen würde, dann hätte ich nicht so viel Geld verschwendet. Schon nach 3 Wochen bekam ich das Rad geliefert, schnell fertig zusammengeschraubt und eine Proberunde fahren. Das war ein gewaltiger Umstieg vom Mountainbike auf das Rennrad. Schon nach wenigen km tat mir der Hintern wahnsinnig weh, von den Schmerzen im Genick erst gar nicht zu sprechen.

Am liebsten hätte ich nach der ersten Ausfahrt das Rad zurückgeschickt, aber zum Glück habe ich durchgehalten und es behalten. Ich habe mit kurzen Ausfahrten (so lange das Wetter noch halbwegs schön war und es auch hell war) begonnen, und über die Wintermonate das Radtraining komplett eingestellt.

Triathlon hat aber noch eine dritte Sportart, nämlich schwimmen. Ich konnte zwar schwimmen, so wie halt die meisten, aber kraul, nein, dass konnte ich nicht. Daher habe ich vor 3 Jahren Ende September nach einem Schwimmlehrer gesucht, der mir Kraulschwimmen beibringen kann. In Wiener Neustadt wurde ich fündig, bei einer sehr erfolgreichen Schwimmerin, wie ich später herausgefunden habe. Ich kam ohne Schwimmbrille, ohne Badehaube, nur mit Badehose und Handtuch ins Hallenbad, aber voller Motivation. Die verschwand aber nach einer Minute, als ich feststellte, wie schwer kraulen ist. Ich durfte mal herzeigen, wie ich schwimmen kann. Die Schwimmlage war angeblich nicht so schlecht, ist ja schon was. Dann wurde mir gezeigt, wie ich richtig unter Wasser atme. Nicht so einfach. Dazu noch auf den 3er-Zug kontzentrieren, und auf das und jenes.... Nach den 50 Minuten war ich froh, dass es endlich zu Ende war. Aber ich muss sagen, mir wurde sehr viel in diesen 50 Minuten beigebracht, worauf ich aufbauen konnte. Die nächste Zeit ging ich regelmässig 2x die Woche ins Hallenbad. Die ersten Wochen waren ein Horror. Ich war froh, wenn ich eine Länge durchkraulen konnte ohne zu ertrinken. Aber irgendwann hat es klick gemacht, und nach jeder Länge sagte ich mir, eine schaffst du noch. Da habe ich dann 500m in einem Stück geschafft.

Das war eine Riesenmotivation und hat mich veranlasst, wieder eine Schwimmstunde zu nehmen (heute würde ich es anders machen, und mir gleich von Anfang an einige Schwimmstunden hintereinander nehmen, aber wie schon in den Posts zuvor gesagt, aus Fehlern lernt man). In der zweiten Schwimmstunde wurden mir technische Übungen gezeigt, und einiges wurde ausgebessert. Von da an ging es mit dem Schwimmen steil nach oben. Im Winter habe ich auch brav mit dem Laufen weitergemacht, denn ich hatte für das nächste Jahr (2007) 2 Ziele:

den Marathon in Wien und einen Triathlon (Kurzdistanz).
Der Marathon fand Ende April statt, der Triathlon Mitte Juni.

Ich hatte mir dazu vom Internet einen Trainingsplan für den Marathon runtergeladen (mit einer Zielzeit unter 4:00), und parallel dazu für den Triathlon trainiert (das allerdings ohne Plan, also 2x die Woche schimmen und ab und zu radfahren, dazu das Laufpensum vom Plan). Irgendwie ging das im Training nicht einmal so schlecht, nur das Fussballspielen in der Halle habe ich aufgegeben, da die Belastung zu gross war, und auch der Zeitfaktor spielte eine Rolle. Für den Marathon habe ich dann auch das erste Mal bewusst ein Tapering durchgeführt.

Von meinem Marathon und meinem ersten Triathlon schreibe ich das nächste Mal, einen schönen Abend und ich hoffe, ihr habt Spass beim Lesen,
Markus!

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