Hobbytriathlet Markus Counter / Zhler

Montag, 29. Juni 2009

Weinviertler 1/8Man

Am Sonntag, dem 28.6.2009, bin ich beim Weinviertler 1/8Man gestartet. Um Missverständnisse gleich auszuräumen, dabei ging es nicht ums Trinken ;-). Es ging nicht darum, wer die meisten Achterl trinken kann, da hätte ich null Chance gehabt. Früher vielleicht, in meiner "Sturm- und Drangzeit" hätte ich im vorderen Feld mitspielen können, aber jetzt nicht mehr.

Es ging beim Weinviertler 1/8Man um einen Triathlon, um einen Sprintbewerb: 500m Schwimmen, 20km Rad und 5km Lauf. Vorweg: es war eine tolle Veranstaltung. Diese Veranstaltung hat einen familiären Charakter, alle sind nett und freundlich, man fühlt sich da richtig als Mitglied einer grossen Familie.

Mit dem Wetter hatten wir auch Glück, es war bewölkt, aber dennoch warm (ich schätze um die 23°), und es hat nicht geregnet (erst knapp vor der Siegerehrung hat es leider heftig zu regnen begonnen). Für mich die idealen Verhältnisse.

Geschwommen wurde in einem 50m Becken im Freibad, das Wasser hatte laut Veranstalter 21°. Hört sich frisch an, war es auch als man reingesprungen ist, aber 500m sind sehr schnell vorbei. Die Radstrecke war eine Wendestrecke, also einige km in die eine Richtung und dann wieder retour. Beim Laufen waren 2 Runden zu je 2,5km zurückzulegen. Man kam während des gesamten Bewerbes mehrmals durch das Zielgelände durch, was natürlich für die Zuschauer ganz toll ist, aber auch für uns Sportler ist das ein schönes Gefühl, wenn die Zuschauer so wie bei diesem Bewerb jubeln.

Alle 20 Sekunden durfte ein Schwimmer starten, somit wurden die üblichen "Prügelszenen" vermieden. Das tolle an diesem Start: bei der Anmeldung gab man eine Zielzeit an, und nach dieser Zeit wurde die Startreihenfolge erfolgt. Der oder die Langsamste startete zuerst, und der Schnellste am Schluss. Dadurch hatte ich die Möglichkeit mir einige Schwimmer anzusehen. Man kann sagen, da ersten 170 Schwimmer (von 320) waren Brustschwimmer. Einige hatten sich im Kraulen versucht, allerdings nicht lange. So leicht ist das Kraulen nicht... Aber mir hat die Einstellung dieser Sportler gefallen. Sie haben ihr Ding durchgezogen, sind gemütlich geschwommen, haben ab und zu Pause gemacht, und nach dem Schwimmausstieg sind sie gemütlich die ca 700m bis zum Rad gegangen, haben mit den Verwandten und Bekannten geplaudert... Wie gesagt: gemütlich, familiär.

Ebenso auf dem Rad: viele kamen mit einem Mountain- oder Trekkingbike, da ist man mit einem Triathlonrad fast schon aufgefallen. Beim Laufen ging es für diese Sportler auch gemütlich dahin, zum Teil sind sie stehengeblieben, damit die Angehörigen Fotos machen konnten. Ich bewundere diese Teilnehmer, die nicht so wie ich fast jeden Tag trainieren und sich dennoch diese Qualen antun, und dabei vergnügt sind und immer lachen. Mir machen die Wettkämpfe immer Spass, aber auch bei diesen Sportlern hat man gesehen, welchen Spass sie dabei hatten. Ich ziehe meinen Hut vor ihnen!

Nun zu meiner Leistung: als Ziel hatte ich mir gesetzt, dass ich unter 1:10 bleiben will. Als Endzeit kam 1:06:57 heraus, und damit bin ich sehr zufrieden. Das Schwimmen war toll, nach 8:57 stieg ich aus dem Wasser. Danach bin ich höllisch schnell Richtung Wechselzone losgestartet, aber nach ca 100m musste ich etwas Tempo rausnehmen ;-). Der Wechsel 1 war nicht schlecht, 2:40 (für diese lange Laufstrecke bis zum Rad nicht so übel). Schnell die Brille auf, den Helm auf (Schuhe sind jetzt nur mehr auf dem Rad montiert), das Rad nehmen, und nach einem Meter ist mir aufgefallen, dass ich die Startnummer vergessen habe. Also stehenbleiben, die Startnummer rauf, und raus aus der Wechselzone. Und da gab es dann ein kleines Problem, ich bin nicht in den linken Radschuh reingekommen. Hat eine kleine Ewigkeit gedauert, aber dieses Missgeschick hat mich vielleicht munter gemacht, denn von da an ging es für meine Verhältnisse richtig schnell am Rad dahin. Dauer: 32:51.

Der Wechsel2 war ohne Probleme, nach 1:25 war ich aus der Wechselzone draussen. Was ich nach dem Ironman noch üben werde für die nächste Saison: das schnelle auf- und absteigen vom Rad. Ich bleibe derzeit immer stehen und steige im Ruhestand auf bzw ab, aber das sollte irgendwann fliessend dahingehen ohne stehenzubleiben.

Mit dem Laufen bin ich auch zufrieden, der erste km war etwas schneller, der zweite dafür ein wenig langsamer, ab dem 3. km bin ich dann konstant 4:12 den km gelaufen. Beim Laufen habe ich dann schon etwas das harte Training der vergangenen Wochen gespürt, aber 5km kann man schon durchziehen. 10km hätte ich in diesem Tempo definitiv nicht durchgehalten. Ich benötigte für die 5km 21:05, die Gesamtzeit beträgt 1:06:57 (wie schon oben geschrieben).

Gerhard hatte kein Pardon mit mir und schrieb mir in den Trainingsplan, dass ich so bald wie nur möglich nach diesem Bewerb noch eine Stunde laufen muss mit Puls 120. Ich war daher nur ganz kurz im Zielgelände, habe meinen Leihchip zurückgegeben, mein Finishershirt geholt, 2 Kekse gegesssen, etwas getrunken, und dann bin ich diese eine Stunde laufen gegangen. Ziel war, dass ich dannach richtig müde bin, dieses Ziel habe ich erreicht ;-).

Gerhard hat übrigens auch an diesem Wettbewerb teilgenommen, er war Titelverteidiger in seiner Altersklasse und hat den Titel auch erfolgreich verteidigt. Und ich bin nur 28 Sekunden und einen Platz hinter ihm gelandet. Beim Schwimmen war ich schneller, aber auf dem Rad und in der Wechselzone 2 hat der die Zeit aufgeholt und den Vorsprung rausgeholt. Beim Laufen waren wir in etwa gleich auf. Auch vor Gerhard habe ich grössten Respekt, 20 Jahre älter als ich und dennoch schneller als ich. Gratuliere Gerhard, auch vor dir ziehe ich meinen Hut.

Diese Woche geht es locker dahin, nur mehr 3 kurze und lockere Einheiten. Am Freitag fahren wir zeitig in der Früh in den Süden nach Klagenfurt, am Sonntag ist es dann soweit.

Von einem tollen Bewerb hat sich wieder mal Markus gemeldet. Einen schönen Wochenbeginn wünsche ich euch!

Samstag, 27. Juni 2009

Rasieren - ja oder nein?

Liebe Freunde,

jedem Triathleten kommt irgendwann einmal folgende Frage unter:
die Beine rasieren, ja oder nein?

Für die Damen stellt diese Frage kein Problem dar, liebe Damen, bitte rasiert euch die Beine! Aber bei uns Herren der Schöpfung sieht es etwas anders aus.

Als ich vor 2 Jahren meinen ersten Triathlon bestritten habe, stellte sich für mich diese Frage in keinster Weise. Ich war so damit beschäftigt, dass ich diesen Triathlon überhaupt überstehe, und auch so nervös, dass ich an sowas wie Beine rasieren gar nicht dachte.

Das erste Mal kam bei mir die Frage vor einem Jahr, beim Ironman 70.3 in St. Pölten, auf, und zwar bei der Registrierung. Das Wetter war schön, wir standen schön brav alle in einer Schlange, und ich war einer der ganz wenigen, die keine rasierten Beine hatten. Nach dem Triathlon in St. Pölten habe ich meiner Frau gegenüber dieses Thema angeschnitten, und das wurde von ihr gleich wieder abgestellt mit den entsetzten Worten: wie siehst du dann aus? Das war's für mich.

Aber heuer vor meinem ersten Radmarathon habe ich mich entschlossen, einmal aus Probe meine Beine zu rasieren. Es war am Anfang ein ungewöhnter, entsetzlicher Anblick, und es fühlte sich auch irgendwie komisch an, wenn man in die Hose schlüpfte, wenn man schwimmen ging usw. Meine Frau sagte nichts dazu... Ich dachte mir nur, ok, ich habe es mal ausprobiert, sieht schrecklich aus, das war's für mich.

Aber schon nach wenigen Tagen, als die Haare wieder zu wachsen begannen, hatte ich mich an diesen Anblick und dieses Gefühl gewöhnt. Und seitdem werden die Beine einmal die Woche rasiert. In St. Pölten konnte ich mich heuer zu den Triathleten dazustellen und stach nicht mehr hervor ;-). Zeitersparnis zwischen St. Pölten 2008 und St. Pölten 2009: 16 Minuten ;-).

Liebe Leser, solange die Saison dauert, werde ich heuer meine Beine rasieren, danach sehen wir weiter, vielleicht lasse ich dann einen wärmenden "Winterpelz" wachsen. Falls ihr es noch ausprobiert habt, versucht es. Der grösste Vorteil an den rasierten Beinen bei uns Männern ist, dass man nach einem Radsturz keine lästigen Haare hat, die die Heilung verzögern könnten.

Und liebe Damen: rasiert euch bitte weiterhin die Beine, bei euch sieht es ganz einfach toll aus.

Markus!

Montag, 22. Juni 2009

Kurzdistanz Neufeld

Gestern, Sonntag dem 21.6.2009, fand in Neufeld an der Leitha zum 21. mal ein Triathlon statt. Angeboten wurden eine Sprintdistanz und eine Kurzdistanz. Die Strecken sind die selben, nur sind bei der Kurzdistanz jeweils 2 Runden (also 2 Runden schwimmen, 2 Runden radfahren und 2 Runden laufen) zu absolvieren, bei der Sprintdistanz nur eine Runde.

Das Jahr zuvor hatte ich schon in Neufeld an der Kurzdistanz teilgenommen, daher war für mich heuer wieder nur die Kurzdistanz von Interesse, um zu sehen, wo ich stehe. Es ist natürlich schwer die beiden Ergebnisse zu vergleichen, aber man kann doch einen Fortschritt oder Rückschritt sehen.

Ich hatte mir heuer für diesen Triathlon 2 Ziele gesetzt:
1. Schneller zu sein als im Vorjahr
2. unter 2:30 zu bleiben

Beide Ziele schienen noch am Samstag schwer zu erreichen, da es Freitag Mittags zu regnen begann und bis Samstag Abend anhielt. Aber über Nacht hörte es auf und am Sonntag Morgen kam sogar die Sonne durch. Warm war es am Morgen allerdings nicht, um 6:00 hatten wir gerade mal 10°.

Ich hatte eine anstrengende Trainingswoche hinter mir und fühlte mich am Sonntag noch etwas müde. Daher war ich recht froh als bei der Rennbesprechung bekannt gegeben wurde, dass Neopren erlaubt ist. Von anderen Teilnehmern hörte ich, dass das in Neufeld eine Rarität ist, aber wenn der See nur 19° hat, dann kann man Neo schon erlauben. Voriges Jahr war Neoverbot, daher begann ich schon hier zu rechnen: mit Neo schwimme ich schneller, benötige aber länger beim Wechsel -> sollte also im Vergleich zum Vorjahr unentschieden sein.

Bis zum Start hin wurde der Wind immer stärker, und der See war ziemlich unruhig. Ich bin öfters im Neufelder See schwimmen, doch so unruhig habe ich ihn noch nie erlebt. Dementsprechend anstrengend war auch das Schwimmen, dazu kam noch, dass es im Gegensatz zum Vorjahr keine Startwellen mehr gab, sondern einen Massenstart. Man muss es hinnehmen wie es ist, Startwellen wären mir lieber gewesen weil weniger Prügeleien, andererseits war dieser Wettkampf für mich als Vorbereitung für den Ironman Klagenfurt geplant, und dort gibt es auch einen Massenstart. Also eine gute Vorbereitung. Ich stand beim Start weit vorne, aber auf Grund meiner Müdigkeit bin ich nicht wirklich schnell weggekommen, und so sollte es auch das ganze Schwimmen über bleiben. Es waren 2 Runden in Dreiecksform zu schwimmen, mit einem kurzen Landgang zwischen den beiden Runden. Schon bei der ersten Boje bin ich mich "verschwommen", ich habe mich nicht rechtzeitig orientiert und bin deswegen einen Umweg geschwommen. War mir sofort eine Lehre, und ich habe mich von da weg öfters orientiert.

Nach 27:56 stieg ich aus dem Wasser und war sofort von dieser Zeit enttäuscht. Voriges Jahr hatte ich ohne Neo 28:15 benötigt, nur war da der See nicht so unruhig. Dann kam nach dazu, dass ich mich zu sehr auf meine Stoppuhr konzentrierte und mit dem linken Fuß voll auf eine Wurzel trat. Das tat ziemlich weh... Der erste Wechsel gelang mir auch nicht so wie gewollt, ich kam nicht so schnell aus dem Neo raus. Oft geübt, aber an diesem Tag wollte es halt nicht klappen. Nach 2:06 war ich aus der Wechselzone draussen. Das für mich positive war, dass ich trotz meiner Probleme mit dem Neo um 1:03 schneller war als im Vorjahr (wo ich keinen Neo auszuziehen hatte).

Die Radstrecke in Neufeld ist nicht gerade leicht, aber auch nicht übermässig schwer. Aber gestern war doch ein stärkerer Wind, der das Radfahren schwerer machte. Einmal wurde ich von einem Kampfrichter während einer Steigung aufgefordert, entweder zu überholen oder mich zurückfallen zu lassen. Für mich unverständlich, denn ich hatte zum Vordermann genügend Abstand gehalten, und der Vordermann ist mit 3 anderen in einem Paket gefahren, und zu denen sagte er nichts. Naja, was soll's. Ich habe mich kurz einen Meter zurückfallen lassen und danach zum Überholen angesetzt. Und mit Kampfrichter sollte man nicht diskutieren, da bleibt man übrig. Ansonst gab es keinen nennenswerten Ereignisse auf der Radstrecke. Für die 40km habe ich 1:10:43 benötigt, um 2:04 schneller als im Vorjahr.

In der zweiten Wechselzone habe ich mir den rechten Socken nicht ordentlich angezogen. Als ich dann im Schuh war, habe ich es sofort gemerkt und musste den Schuh nochmals ausziehen, Socken richten, Schuh anziehen... Nach 1:54 war ich aus der Wechselzone draussen (Vorjahr: 2:37).

Im Vorjahr war es beim Laufen sehr heiss, heuer zum Glück nicht so. Aber die Laufstrecke ist die meiste Zeit in der Sonne, und ich schätze mal, 30° werden es schon gewesen sein heuer. Da ich in St. Pölten Probleme mit dem Magen hatte und beim Laufen mal hinter die Büsche musste, bin ich es gestern vorsichtiger angegangen (und ich war auch müde ;-)). Ca 1km vor dem Ziel stand mein Trainer Gerhard mit seiner "Reklametafel". Falls ihr mal bei einem Triathlon dabei seid, und ihr seht einen etwas älteren, aber sehr, sehr sportlichen Herrn, der alle Teilnehmer anfeuert und eine Tafel mit gelbem Hintergrund und roter Schrift ("die erste Triathlonschule") hat, dann handelt es sich um Gerhard. Wenn Gerhard am Streckenrand steht ist das sehr aufbauend, dann man sieht, dass er sogar als Zuschauer für diesen Sport lebt. Mich hat er angefeuert, dass ich nochmals alles geben muss, die Speicher richtig entleeren, ich muss richtig müde sein nach dem Lauf usw. Und das war auch der Fall. Es wäre zwar etwas schneller gegangen beim Laufen, aber es war auch so in Ordnung. Für die 10,2 km benötigte ich 48:48, als Vergleich im Vorjahr 53:57.

Gesamt: 2:31:28
Vorjahr: 2:40:45

Also Ziel 1 erreicht, Ziel 2 nicht erreicht. Ich denke, ich habe die 1:28 beim Schwimmen vergeben, da wäre mehr drinnen gewesen. Auch Gerhard war der Meinung, in ausgeruhtem Zustand und bei besseren Bedingungen wäre für mich ganz locker eine Zeit unter 2:30 drinnen gewesen. Naja, was soll's, so habe ich ein Ziel für das nächste Jahr ;-).

Mir hat dieser Triathlon wieder sehr viel Spass gemacht. Heute ist für mich ein Ruhetag eingeplant, ab morgen geht es wieder los. Die letzte anstrengende Woche, am Sonntag folgt ein Sprintbewerb, und nächste Woche Regeneration. Bald ist es soweit, die Zeit ist seit meinem Trainingsbeginn Mitte Oktober richtig schnell vergangen. Anfangs ist der Ironman Klagenfurt noch so weit entfernt, jetzt sind es nicht einmal mehr 2 Wochen. Und bei den Wettbewerben, im Schwimmbad und wo immer man Triathleten trifft, gibt es nur mehr ein Thema: Ironman Klagenfurt am 5.7.2009. Auch mein Frau freut sich schon auf diesen Bewerb, denn für sie sind es ein paar schöne Tage in Pörtschach am Wörthersee, wo sie in aller Ruhe ausspannen kann. Jetzt muss nur noch das Wetter mitspielen und endlich für längere Zeit beständig schön werden.

Zum Abschluss noch einige Fotos, die im Internet gratis zum Donwload zur Verfügung standen, und ich hoffe, dass ich diese Posten darf. Falls nicht, bitte verratet mich nicht ;-).



Mittwoch, 17. Juni 2009

Wettkampfausrüstung und Ernährung - Teil 2

Seit heute steht die Wettkampfausrüstung endgültig fest (alleine die Pose beim Zieleinlauf fehlt noch ;-)).

Heute hatte ich meine 6-Stunden-Radausfahrt, und diese Fahrt absolvierte ich, wie schon die Fahrten zuvor, ohne Socken. Es gibt fast keine Probleme (ausser dass der linke kleine Zeh etwas schmerzt, aber das dürfte etwas mit der Einstellung der Cleats zu tun haben, daran arbeite ich noch), daher werde ich beim Ironman Austria auch ohne Socken auf dem Rad unterwegs sein. Beim anschliessenden Marathon ziehe ich aber sehr wohl Socken an.

Was ich beim letzten Post vergessen habe:
Mein Radcomputer ist ein Hac5, und als Stoppuhr verwende ich eine Polar RS100. Einen Pulsgurt werde ich dieses Mal nicht tragen, da laut meinem Trainer der Puls bei einem Ironman sowieso nicht zu berücksichtigen ist.

Am Sonntag in Neufeld sowie nächste Woche beim Sprinttriathlon werde ich den Pulsgurt noch tragen, allerdings während des Rennens schenke ich dem Puls keinerlei Beachtung. Ich will nur wissen, in welchem Bereich ich bei diesen Bewerben geschwommen, geradelt und gelaufen bin.

Markus!

Dienstag, 16. Juni 2009

Wettkampfausrüstung und Ernährung

Jetzt ist es bald soweit, 2 1/2 Wochen bis zum Ironman Austria.

Seit Montag ist endgültig fixiert, mit welcher Ausrüstung/Bekleidung ich am Start stehen werde. Von nun an wird fast nur mehr mit dieser Ausrüstung trainiert. Ebenso wird beim Training nur mehr die am Wettkampftag verwendete Ernährung verwendet.

Beim Schwimmen trage ich meinen Aquasphere XP Neo, meine Badehaube, die ich im Schwimmbad immer verwende, als Schwimmbrille kommt die Zoggs Predator zum Einsatz (über meiner Badehaube getragen), und darüber trage ich die Badehaube vom Veranstalter. Dass ich 2 Badehauben trage hat folgende Gründe: erstens wird der Wörthersee keine 24° haben, der Körper hat aber eine Temperatur von über 36°. Mit nur einer Badehaube würde man recht rasch auskühlen (so mein Trainer). Der weitaus wichtigere Grund aber: die zweite Badehaube dient als Schutz der Schwimmbrille, dass diese bei eventuellen Schlägen, die zu erwarten sind, nicht verloren geht. Ich habe das System mit den beiden Badehauben in St. Pölten und Grosssteinbach beim Sprinttriathlon, sowie schon mehrmals beim Training im See, angewendet, funktioniert bestens.

Unter dem Neo trage ich ein Triathlonshirt von Orca, das nicht so eng anliegend ist wie das von 2xu und auch etwas länger, sowie die Short von 2xu. Beides in schwarz. Die Radschuhe von Shimano (TR30) sind schon am Rad eingeklickt, aber nicht, wie man es oft sieht, mit Gummibänder an der Ferse fixiert. In letzter Zeit bin ich nur mit eingeklickten Schuhen losgefahren, um das Anziehen während des Fahrens zu üben (ebenso das Ausziehen), funktioniert schon recht gut. Ob ich Socken beim Radfahren anziehen werde oder nicht, das ist noch der einzig offene Punkt. Derzeit sieht es so aus, dass ich keine Socken anziehen werde. Aber die Entscheidung fällt morgen, denn morgen habe ich eine 6 Stunden Radausfahrt mit einem anschliessenden 10minütigen Lauf, und da werde ich, wie die letzten Einheiten auch, ohne Socken fahren. Also morgen wird auch dieser letzte Punkt geklärt sein. Der Radhelm ist von Bell, die Radbrille von Nike.

Das Rad ist von Cube, und zwar ein Cube Aerium Race Cytec 3000 mit SRAM-Bestückung. Am Aerolenker werde ich von Profile Design eine Aero Bottle montiert haben, die mit Wasser halb gefüllt ist. Hinter dem Sattel ist eine Flasche im Flaschenhalter, die mit dem offiziellen Getränk von Inifinit halb gefüllt ist. In der Oberrohrtasche werde ich einen Powerbarriegel deponieren, der in 3 Drittel geteilt ist sowie ein Gel, falls ein unerwarteter Leistungseinbruch erfolgen sollte (was ich nicht hoffe). Die Flaschen sind deshalb nur halb gefüllt, weil schon nach sehr kurzer Zeit die erste Verpflegungsstelle eingerichtet ist, wo ich dann 2 Flaschen mit dem Getränk von Infinit sowie eine Flasche Wasser (die zum Befüllen der Aerobottel dient) nehmen werde, sowie Powerbarriegel. Die 2 Flaschen mit dem Inhalt von Infinit kommen in die beiden Flaschenhalter hinter dem Sattel.

Beim Laufen ziehe ich definitiv Socken an, die Schuhe sind von Asics, der Gel DS Trainer 14, anstatt der standardmässigen Schuhbänder mit Locklaces bestückt. Und eine Kappe darf wegen der zu erwartenden Hitze auch nicht fehlen, die ist von Adidas. Im Wechselbeutel befinden sich noch ein Gel und eine kleine Packung Taschentücher (für den Notfall, falls der Magen Probleme machen sollte). Da meine Short von 2xu in jedem Beinabschluss eine kleine Tasche hat, kann ich das Gel und die Taschentücher dort perfekt unterbringen. In St. Pölten habe ich festgestellt, dass es sehr schwer ist, mit nassen Fingern das Gel zu öffnen (in der Verpflegungsstelle wird zuerst ein Schwamm gereicht und erst etwas später das Gel, daher sind die Hände nass), darum werde ich das Gel, das ich eingesteckt habe, kurz vor der Verpflegungsstelle mit trockenen Händen öffnen, und bei der Verpflegungsstelle ein neues Gel nehmen, das ich mir wieder einstecken werde.

Das einzige was wirklich noch nicht feststeht ist die Pose beim Zieleinlauf ;-). Jetzt heisst es nur mehr die letzten harten Einheiten gut hinter mich zu bringen. Das Kribbeln kommt schon schön langsam, aber bis zum Ironman Austria habe ich noch 2 Triathlons vor mir:
am Sonntag in Neufeld eine Kurzdistanz, und eine Woche vor Klagenfurt in der Nähe von Gänserndorf einen Sprintbewerb.

Ich hoffe, dass endlich das Wetter etwas beständiger wird. Für heute wären 36° und blauer Himmer angesagt gewesen, tatsächlich waren es 25°, stark bewölkt, Regen am Morgen und starker Wind. Aber das Wetter kann nur mehr besser werden ;-).

So long liebe Leute, jetzt können wir schon bald die Stunden runterzählen! Einen schönen Abend,
Markus!

Mittwoch, 10. Juni 2009

Wann wird's mal wieder richtig Sommer...

ein Sommer, wie er früher einmal war....

Die älteren (40+, wo auch ich dazugehöre) Leser unter uns kennen sicherlich diesen Hit von Rudi Carrell aus dem Jahr 1975. Es ist zum verzweifeln, das Wetter will und will ganz einfach nicht sommerlich werden.

Der April war super, der Mai ging einigermassen, der Juni ist bisher nicht berauschend. Heute hatte ich eine 3-Stunden-Radausfahrt auf dem Plan stehen. Seit kurzem bin ich stolzer Besitzer neuer Shimano Triathlonradschuhe, und heute war meine erste Ausfahrt mit diesen Schuhen ohne Socken (hatte vorher schon 2 Ausfahrten mit diesen Schuhen unternommen, aber jeweils mit Socken). Und ich muss sagen, zum Glück hatte ich diese Schuhe an.

Meine bisherigen Radschuhe von Sidi sind toll, aber denen fehlt bei warmen Temperaturen, und auch bei Regen, etwas, was Shimano hat: nämlich das Loch vorne in der Sohle. Wenn es regnet kann das Wasser aus den Shimanoschuhen schön rauslaufen, was bei Sidi leider nicht der Fall ist, da hat man die ganze Fahrt über ein Fussbad. Und bei der heutigen Ausfahrt war es wieder mal soweit, ich wurde vom Regen überrascht. Während der 3 Stunden hat es eineinhalb Stunden ununterbrochen heftigst geregnet. Die Schuhe von Shimano haben ihre Wasserprobe bestanden, das Wasser ist schön vorne rausgelaufen.

Ich hätte mir aber sehr gerne diesen "Test" erspart, und wäre gerne bei schönem Wetter gefahren. Aber es soll halt derzeit nicht so sein. Und auf Grund der niedrigen Temperaturen erwärmen sich auch die Seen nicht, der Neufeldersee, wo ich seit ca 4 Wochen regelmässig schwimmen gehe, hat noch immer keine höheren Temperaturen als Mitte Mai. Am Freitag ist wieder eine Stunde schwimmen im Neufeldersee angesagt, und das ist für mich jedes Mal eine Überwindung, wenn ich um 6:00 Morgens im Neo vor dem See stehe und daran denke, dass ich jetzt eine Stunde in diesem kalten See schwimmen soll.

Ich hoffe, dass der Wetterbericht endlich mal stimmt und wir am Wochenende tatsächlich die 30°C erreichen! Aber bis dahin heisst es: Wann wird's mal wieder richtig Sommer....

Einen schönen Abend,
Markus!

Donnerstag, 4. Juni 2009

Wieder voll im Training

Hallo liebe Ausdauersportfreunde!

Nachdem durch den Halbironman St. Pölten mein Training in den letzten beiden Wochen sehr minimiert war, bin ich seit Montag wieder voll im Training.

Gerhard schaut auf mich und hat mich auch vorgewarnt, dass dieser Trainingsabschnitt bis zum Ironman Klagenfurt der härteste und wichtigste werden wird.

Die Woche begann damit, dass das Mail mit meinem Trainingsplan in den Weiten des Internets verloren gegangen ist. Aber vielen Dank an Gerhard, er hat am Montag Morgen sofort auf mein Mail reagiert und mir den Plan nochmals geschickt (ich war nicht der einzige bei dem das Mail verloren gegangen ist). Es war nicht mal so schlecht, denn ich war am Montag so geil auf das Radfahren und wollte unbedingt gleich früh am Morgen losfahren. Als ich gegen 9:30 den Plan erhalten habe, hat es schon zu regnen begonnen. Also Glück gehabt, mich hätte der Regen ohne dieser Verzögerung voll erwischt.

Für Dienstag hatte ich gleich die erste richtig harte Einheit angesetzt: 5 Stunden Koppeltraining, 3 Stunden Rad und 2 Stunden laufen, davon die letzte Stunde am Rad im Wettkampftempo und den kompletten Lauf im Wettkampftempo. Ich bin um 7:00 morgens los, bereits um 7:45 hat es zu regnen begonnen und wurde immer stärker. Erst die letzten 10 Minuten am Rad hat es wieder aufgehört. Mir war saukalt, die Finger waren ganz steif, ich konnte fast nicht mehr den Powerbarriegel auspacken, so wenig Gefühl hatte ich in den Fingern. Aber beim Laufen wurde mir dann schon warm ;-).

Am Mittwoch stand schwimmen auf dem Plan, nach einigen km einschimmen (wie z.b. 200 Laktat 1-2, 400 Laktat 3-4, 600 Laktat 1-2 und 800 Laktat 3-4) stand am Ende der Schwimmeinheit noch ein 400m-Test am Plan. Da war ich dann schon ziemlich müde und schaffte die 400m gerade mal in 7:20 (wollte eigentlich unter 7:00 bleiben, aber Gerhard tröstete mich und meinte, man kann Bestleistungen nicht immer auf Knopfdruck bringen).

Heute habe ich schon eine 3-stündige Laufeinheit hinter mir, alles mit max Puls 120.

Gerhard hatte also recht, dass es jetzt etwas härter wird, aber das ist schon in Ordnung so. Bis zum nächsten Mal,
Markus!