Hobbytriathlet Markus Counter / Zhler

Mittwoch, 29. Juni 2011

Ironman Austria 3.7.2011, Startnummer 1913

Jetzt sind es nur mehr wenige Tage und ich spüre wie die Anspannung steigt.

Meine Startnummer am Sonntag ist 1913, falls jemand das Rennen online verfolgen will so kann man das unter www.ironmanlive.com. Auch ein SMS-Service ist wie jedes Jahr eingerichtet, nur eine SMS mit der Startnummer des Teilnehmers an 0676/8009619 schicken, und ihr werdet laufend über die Durchgangszeiten informiert.

Da dies meine (voraussichtlich) letzte Mitteilung vor dem Ironman ist, wünsche ich schon jetzt allen Teilnehmern viel Erfolg und den Zusehern einen spannenden Bewerb!

Bis demnächst,
Markus!

Noch eine Kleinigkeit an alle Teilnehmer: vergesst nicht, dass ihr euch bei den Helfern entlang der Strecke, aber auch abseits der Strecke wie im Finisherzelt usw., immer bedankt! Sie geben ihr bestes und ein Danke schön tut uns Athleten nicht weh!

Sonntag, 26. Juni 2011

Nur mehr eine Woche!

Die Zeit fliegt nur so dahin, nur mehr eine Woche bis zum Ironman!

Heute absolvierte ich bei miesem Wetter (Regen) meine letzte Einheit vor der Taperingphase, 3 Stunden am Rad und gleich anschliessend 1 Stunde laufen, wobei ich beim Laufen versuchte zu Beginn (die ersten beiden km) das Ironmantempo zu treffen, und dann schön langsam steigerte. Ziel war es die Speicher komplett, so weit möglich, zu entleeren, damit sie nächste Woche wieder aufgefüllt werden könnnen.

Ab morgen beginnt die härteste Woche, die Taperingwoche. Wahrscheinlich geht es jedem Triathleten in dieser Phase gleich, man hat zuviel Zeit da fast nichts mehr trainiert wird, trotzdem glaubt der Körper Hunger zu haben, man macht sich Gedanken, ob man genügend und auch qualitativ gut trainiert hat, meist überkommt einem eine Panikattacke, dass es doch nicht genügend war, usw.

Das Kribbeln beginnt schon, Nervosität ist noch keine vorhanden, aber auch die wird sicher bald wieder kommen. Jetzt freue ich mich schon riesig darauf, dass es endlich losgeht. Auch meine Frau freut sich schon sehr auf die paar Tage Erholung am Wörthersee und auf die Pastaparty. Hoffentlich passt auch das Wetter halbwegs, wichtig wäre kein Regen und kein Wind. Aber lassen wir uns überraschen!

Bis demnächst,
Markus!

Mittwoch, 22. Juni 2011

Garmin Kundenservice

Seit Oktober vorigen Jahres bin ich im Besitz sowohl des Garmin Forerunners 310XT als auch des Garmin Edge 500. Mit beiden Geräten bin ich bisher sehr zufrieden und kann mich nicht beklagen.

Vor ca 1 1/2 Wochen ist mir beim Rad der Tritt-/Geschwindigkeitssensor ausgefallen. Ich bekam auf dem Edge 500 keine Anzeige mehr, obwohl die Dioden am Sensor sehr wohl leuchteten, wenn der jeweilige Magnet den Sensor passierte. Aber die Koppelung zwischen Edge 500 und Sensor wollte von einem Tag auf den anderen nicht mehr funktionieren.

Also habe ich vorige Woche bei Garmin angerufen und das Problem geschildert. Leider wusste der technische Kundendienst auch nicht woran es liegen könnte, und daher wurde mir sofort der Vorschlag gemacht, dass ich ein Mail mit der Rechnung schicken soll und ich einen neuen Sensor bekommen werde.

Binnen 3 Tagen war die ganze Geschichte erledigt, ich bekam einen neuen Sensor, welchen ich sofort am Rad montierte. 2 oder 3 Kurbelumdrehungen und der Edge 500 hat den neuen Sensor sofort erkannt. Es funktioniert wieder alles bestens.

Ich muss Garmin für diese unbürokratische und schnelle Hilfe sehr danken!

Markus!

Sonntag, 19. Juni 2011

Triathlon Neufeld, 19.6.2011 - DNS?

DNS =  did not start (ist nicht gestartet)

Gestern, Samstag, habe ich gegen 17:00 meine Startunterlagen in Neufeld abgeholt. Es war warm, schwül und wolkig (ungutes Wetter). Als ich gegen 18:00 nach Hause kam begann es heftigst zu regnen und es hörte nicht mehr auf... Die ganze Nacht regnete es durch.

Ich machte mir ab dem Zeitpunkt des einsetzens des Regens schon Gedanken, ob ich am Sonntag starten soll oder nicht, denn auch die Wettervorhersage im Internet sagte nichts gutes. Am Sonntag läutete um 5:00 der Wecker, und es regnete noch immer. Ich beschloss daher, dass ich mal nach Neufeld fahre, und mir die Situation vor Ort ansehe (naja, ca. 25km entfernt, warum sollte das Wetter dort gravierend anders sein?).

Als ich gegen 6:30 losfuhr hörte es auf einmal ins regnen auf, aber ich war zu diesem Zeitpunkt noch nicht wirklich auf einen Triathlon eingestellt, denn es war saukalt (11°C). Am Parkplatz plauderte ich mit einigen anderen Teilnehmern, aber auch denen ging es so wie mir, sie waren nicht voll motiviert. Aber da es nicht mehr regnete entschied ich mich dennoch dazu einzuchecken (da war es knapp vor 8:00).

Als ich meinen Wechselplatz einrichtete sah ich, dass viele für die Radstrecke ein langärmliges Oberteil mithatten, ich natürlich nicht (und das obwohl mir sehr schnell kalt wird und auch zu diesem Zeitpunkt kalt war, denn ich hatte nur FlipFlops, meine kurze Triathlonbekleidung und einen ganz leichten Pulli an). Zu allem Überfluss begann es dann auch wieder zu regnen. Aber da ich meinen Platz schon eingerichtet hatte und kein Wind ging (mal was neues in Neufeld ;-)) und mir keine Blöße geben wollte, entschied ich mich an den Start zu gehen. Allerdings geisterte in meinem Hinterkopf der Gedanke, dass ich vielleicht nach dem Schwimmen aufhöre, wenn das Wetter so schlecht bleiben sollte.

Ich verkroch mich dann in ein regenschütztes Eck (eigentlich verkrieche ich mich immer vor dem Start, da ich, keine Ahnung warum, vor dem Start meine Ruhe haben will) und hoffte, dass der Regen aufhörte. Zu Beginn der Wettkampfbesprechung war mir dann schon ziemlich kalt, und da es ohnehin schon Zeit war für die Startvorbereitungen, zog ich mir den Neo an (das sind die Momente, wo ich den gerne anziehe, denn dann ist es wenigstens warm). Und es hörte zu diesem Zeitpunkt auf zu regnen! Sogar die Sonne versuchte zaghaft durch die Wolken zu blicken. Also stand einem Rennen nichts mehr im Wege und somit kein "did not start".

Das Schwimmen verlief super. Ich kam sehr gut weg und war in einer Gruppe, die mein Tempo schwammen. Daher konnte ich etwas Kraft sparen und 2 ziemlich gleichmäßig Runden schwimmen. Nach 25:28 war das Schwimmen vorbei und ich war um etwas mehr als 1 Minute schneller als voriges Jahr.

Auch der Wechsel vom Schwimmen zum Rad ging sehr gut (1:53). Auf dem Rad war es anfangs ziemlich frisch, dazu auch nass, da die Strassen noch nass waren. In der ersten von den zwei Radrunden hatte ich das Pech, dass ich die kompletten 20km alleine fahren musste. Weit und breit niemand, die paar die mich überholten waren viel zu schnell für mich. Aber gleich zu Beginn der zweiten Runde befand ich mich auf einmal in einer kleinen Gruppe bestehend aus 4 Leuten. Wir wechselten uns laufend bei der Führungsarbeit ab und hielten natürlich dabei den 10m-Abstand ein. Beim letzten Anstieg, also ca 5km vor dem Ziel, fuhren wir auf 6 weitere Teilnehmer auf, und in dieser Gruppenstärke erreichten wir auch das Ziel. 1:07:23 und somit um ca 2:30 schneller als im Vorjahr. Dazu noch ein leichtes Negativsplitting, also die zweite Runde war minimal schneller als die erste Runde.

Der Wechsel vom Rad zum Laufen war wie schon am Stubenbergsee schlecht und langsam. 2:18 (1:36 im Vorjahr). Ich habe keine Ahnung was so lange dauerte, ich war langsam. Und als ich aus der Wechselzone rauslief waren die anderen aus der Radgruppe schon längst draussen.

Beim Laufen wollte ich wie am Stubenbergsee eine solide Leistung abliefern. Es ging von Anfang an super und ich lief zwischen 4:27 und 4:33 die erste Runde. Die zweite Runde versuchte ich noch ein wenig schneller zu laufen, was auch gelang (auch wenn es nur ein paar Sekündchen pro km waren). Ich fühlte mich sehr gut, und auch beim Laufen war die zweite Runde schneller als die erste. Für das Laufen benötigte ich 46:55 (49:12 im Vorjahr) und bin somit voll zufrieden mit dieser Laufleistung (im Schnitt 4:27 pro km). Achja, die Laufstrecke ist nicht 10,2km lang, sondern 10,54km!

Gesamtzeit: 2:23:59 (2:29:40 im Vorjahr). Die Wetterverhältnisse waren heuer super, es ging kein Wind, beim Laufen war es nicht zu warum und leicht bewölkt, genau so wie ich es will!

Dieser Bewerb war für mich der letzte Test vor Klagenfurt und ist bestens geglückt! Es sieht nicht so schlecht aus, um fast 6 Minuten schneller als im Vorjahr ist schon in Ordnung! Ich bin froh, dass ich am Morgen nach Neufeld gefahren und gestartet bin. Es hat mir wieder sehr gut gefallen, und ich weiss jetzt, das Klagenfurt kommen kann. Das Debakel von St. Pölten ist gestrichen, vergessen, existiert nicht mehr! Ich blicke wieder optimistisch auf die 10:30 in Klagenfurt.

Morgen ist ein trainingsfreier Tag (ich war heute am Nachmittag noch 2 Stunden locker radfahren), auf den freue ich mich schon. Bald ist es soweit, nur mehr wenige Tage (bald ist die Anzahl der Tage bis Klagenfurt nur mehr einstellig!).

Bis bald,
Markus!

Donnerstag, 16. Juni 2011

Es geht in die Zielgerade

Nun dauert es nicht mehr lange, etwas mehr als 2 Wochen sind es nur mehr bis zum Ironman Austria. Schön langsam wird es auch schon Zeit ;-)!

Seit St. Pölten habe ich durchtrainiert, gab es keine Regenerationswoche mehr. Ich habe aber dennoch darauf geachtet, dass ich einen Tag in der Woche trainingsfrei hatte, was allerdings nicht immer möglich war. Das waren anstrengende Wochen mit langen und harten Einheiten, doch ich denke, es sieht nicht schlecht aus. Aber mal abwarten, wenn es dann soweit ist...

Am Sonntag habe ich meinen letzten Vorbereitungswettkampf, der Triathlon in Neufeld/Leitha. Ich werde an der olympischen Distanz teilnehmen. Dieser Triathlon wird hoffentlich Aufschluss darüber geben wie es um meine Form steht. St. Pölten vergessen wir, war nicht aussagekräftig (oder vielleicht doch?). Mit dem Bewerb am Stubenbergsee, mit meiner Leistung, bin ich zufrieden. Allerdings ist es nicht möglich die Leistung mit der aus dem Vorjahr zu vergleichen, da sich sowohl die Schwimmstrecke, die Radstrecke als auch die Laufstrecke und die Wechselzone geändert haben (allerdings zum positiven, hat mir besser gefallen als voriges Jahr). In Neufeld gibt es keine Änderungen, bzw. mir ist derzeit nichts bekannt, und daher hoffe ich, dass ich einen Vergleich zum Vorjahr haben werde. Ich weiss, dass es schwer ist Vergleiche zu ziehen, die Schwimmstrecke ist meist nicht immer gleich lang, die Wetterverhältnis können unterschiedlich sein usw usf.

Nächste Woche wird das Training leicht zurückgeschraubt und es gibt für mich keinen Bewerb mehr vor Klagenfurt. Voriges Jahr war ich eine Woche vor Klagenfurt beim Weinviertler 1/8 Man (mir gefällt dieser Name), und dieser Bewerb hat mir sehr gut gefallen. Allerdings gibt es dort einen Einzelstart, also keine Trainingsmöglichkeit für das Anfangsschwimmgemetzel in Klagenfurt, dazu die lange Wartezeit bis man an den Start kommt, und der ganz Tag ist pfutsch. So werde ich heuer nicht teilnehmen und dafür nochmals eine schnelle Radrunde zum Abschluss für das Training für den Ironman drehen.

Tja, in der übernächsten Woche, also die Woche, wo der Ironman stattfindet, ist nur mehr tapering angesagt: faulenzen und Kohlenhydrate essen und schlechtes Gewissen haben, da man glaubt zuwenig trainiert zu haben ;-) (naja, das schlechte Gewissen habe ich jetzt schon, wenn ich mir aber meine Trainingsaufzeichnungen ansehe, dann ist es sofort wieder weg).

Die Freude auf Klagenfurt ist schon sehr groß, es kann von mir aus schon losgehen! Für Klagenfurt 2012 bin ich auch schon angemeldet, ich habe meinen Code aus St. Pölten dafür genutzt. Aber 517,- sind schon sehr happig, und wenn man den Gerüchten Glauben schenken darf soll es noch teurer werden :-(. In New York wird ein neuer Ironman stattfinden, Startgebühr 1000,- USD!!!! Und binnen 15! Minuten waren die Startplätze weg (www.trinews.at). Traurig für uns Triathleten, denn da dürfte bei der Startgebühr bei den europäischen Bewerben leider auch noch was drinnen sein. Und ehrlich gesagt: zumindest in Österreich gibt es keine Alternative, zumindest für mich. Denn mir gefällt der Zeitpunkt Anfang Juli, und mir gefällt die Landschaft in Kärnten. Wenn ich an Podersdorf denke und mir vorstelle, dort müsste ich eine Langdistanz machen, das wäre nichts für mich. Fast keine Zuschauer, nur wenige Teilnehmer an die man sich orientieren kann, der dauernde Wind... Lassen wir uns überraschen, wie es weitergehen wird.

Alles Gute und viel Spass an die Leser, die auch in Neufeld oder anderswo starten,
Markus!

Samstag, 4. Juni 2011

Apfellandtriathlon Stubenbergsee, 4.6.2011

Heute ging meine Triathlontour 2011 beim Apfellandtriathlon am Stubenbergsee weiter. Nach St. Pölten war es für mich schwer einzuschätzen, wie es mir gehen wird. Ich weiss noch immer nicht, warum ich in St. Pölten so große Probleme hatte, was mich auch für heute etwas verunsicherte.

Das Wetter war sehr schön heute und es hat auch bis zum Ende der Veranstaltung fast ausgehalten. Auf dem Rad gerieten wir, die Teilnehmer der olympischen Distanz, ca. 5km vor dem Ziel in einen stärkeren lokalen Wolkenbruch, doch die letzten Meter bis zum Ziel, wo es bergab ging, waren zum Glück wieder trocken. Erst nach Ende der Veranstaltung begann es stark zu regnen, was sich der Veranstalter nicht verdient hat.

Angeboten wurden bei 3 Bewerbe:
eine Sprintdistanz mit 750m schwimmen, 18km radfahren und 5km laufen,
eine olympische Distanz mit 1,5km schwimmen, 36km radfahren und 10km laufen,
sowie eine "Mitteldistanz" mit 1,7km schwimmen, 60km radfahren und 14km laufen.

Ich habe mich wie schon das Jahr zuvor für die olympische Distanz als Vorbereitungswettkampf für Klagenfurt entschieden. Diesen Wettkampf habe ich wieder aus dem vollen Training heraus bestritten, und diese Woche war schon sehr anstrengend. Gestern, Freitag, habe ich nur mehr ein Schwimmtraining mit schnellen Intervallen absolviert, aber ich spürte diese Woche heute doch noch sehr.

Start war für uns um 11:30 (die anderen starteten bereits um 9:00) bei schönem, warmen Wetter, doch es war sehr schwül. Beim Schwimmen stand ich diesmal mit ein paar wenigen anderen Teilnehmern ganz rechts, während sich links ein ziemlicher Pulk bildete. Wir hatten ein paar Meter mehr zu schwimmen, doch dafür gab es auf unserer Seite keine Prügel. Bis zur ersten Boje konnten wir perfekt unseren Rythmus schwimmen, bei der Boje gab es eine Drängerei, doch dann ging es schön dahin. Es waren 2 Runden zu jeweils 750m zurückzulegen, nach 26:29 stieg ich aus dem Wasser.

Der Wechsel war nicht so schlecht, aber da ist noch Potential drinnen. Er dauerte 1:14.

Beim Radfahren ging es gleich mal die ersten Kilometer rauf, dann kurz runter, dann wieder längere Zeit rauf, runter usw. Es waren zwar keine steilen Anstiege, doch dafür waren sie etwas länger. Insgesamt mussten auch am Rad 2 Runden zurückgelegt werden. Ich hatte das Pech, dass ich, wenn ich überholt wurde, nie den Anschluss halten konnte. Am Rad muss ich noch fest arbeiten (wird also noch einige Jahre dauern)! So fuhr ich doch die meiste Zeit alleine und kam nie in die Gefahr, wegen Windschattenfahrens eine Zeitstrafe zu riskieren ;-). Wie schon anfangs erwähnt gab es gegen Ende der Radstrecke einen heftigen Regenguss, doch zum Glück war die Zielabfahrt, die ziemlich eng war und wo man doch hohe Geschwindigkeiten erreichte, trocken. Perfekt war (meines Erachtens nach, ob es Aussenstehende auch so gesehen haben weiss ich nicht) der Abstieg vom Rad. So wie ich es von Gerhard gelernt habe blieb der linke Fuß auf dem Schuh, der im Pedal eingeklickt war, der rechte Fuß direkt hinter dem linken, und mit vollem Tempo bis zur Markierung und ohne viel bremsen ab der Markierung gleich in die Wechselzone gelaufen. Fast so wie es die Profis machen :-). Für die Radstrecke benötige ich 1:07:13.

Der zweite Wechsel lief auch ohne Probleme ab, allerdings weiss ich, dass ich hier langsamer bin als viele andere, da ich Socken anziehen muss (kann leider barfuß nicht laufen, meine Fersen sind dann immer beleidigt). 1:24. Man beachte: nach dem Schwimmen laut der Zeitnehmung 1:14 für den Wechsel, und das obwohl ich den Neo ausziehen musste, beim zweiten Wechsel im 10 Sekunden langsamer. Normalerweise ist es umgekehrt....

Jetzt ging es ab auf die Laufstrecke. Mein Ziel war es eine solide Laufleistung abzuliefern nach der St. Pölten Schmach. Ich bin gleich mal den ersten Kilometer in 4:22 gelaufen, dann pendelte ich mich aber auf 4:30 ein. Voriges Jahr bin ich bei diesem Triathlon beim Laufen richtig eingegangen, weil es so extrem heiss war. Heuer war es nicht so heiss, aber dafür sehr schwül. Aber das war mir noch immer lieber als die Temperaturen vom Vorjahr. Die Laufstrecke war sehr anstrengend, die ersten 2km gingen noch, denn da geht es flach und vor allem auf Asphalt dahin. Doch dann geht es über einen gut befestigten Schotterweg 3 km in die Klamm, dazu noch leicht bergauf, und wieder retour. Da habe ich doch Zeit liegen lassen und hab Tempo rausnehmen müssen. Doch die letzten 3km konnte ich mich wieder auf die 4:30 einpendeln und nach 47:21 die 10,2km beenden. Ich bin mit dieser Laufleistung zufrieden, es hat mir gezeigt, dass es ja doch funktioniert.

Insgesamt benötigte ich 2:23:42 und bin mit meiner Leistung zufrieden. Dieser Bewerb hat mir gezeigt, dass ich doch nicht so schlecht unterwegs bin, keine Ahnung, was in St. Pölten los war. Bei Läufen bis zu 10km bin ich seit heuer mit dem Asics Piranha unterwegs. Dieser Schuh ist super, ich bin sehr zufrieden damit. Er hat zwar keine Dämpfung, ist dafür aber sehr leicht. Auf Asphalt ist dieser Schuh der Wahnsinn, auf dem Schotterweg war er nicht so perfekt, aber er hat sich sehr wacker geschlagen! Wenn der Brooks Racer auch das hält was er bei den ersten Läufen versprochen hat, dann habe ich auch für längere Distanzen einen perfekten Schuh.

Der Apfellandtriathlon war perfekt organisiert, es gibt nichts auszusetzen. Ausser vielleicht beim Hendlbrater, der ca 20m von der Wechselzone entfernt schon um 9:00 so einen guten Duft verbreitet hat, dass mir das Wasser im Mund zusammengelaufen ist. Das war unfair, da ich erst um 11:30 startete! Und vielleicht sollte sich der Organisator das nächste Jahr ein besseres Trettboot ausleihen, das nicht halb untergeht ;-).

Wenn ihr nicht unbedingt eine flache Rad- und Laufstrecke sucht, sondern etwas bischen anspruchvolleres mit einem sehr gut organisierten Rahmen, toller Musik von der Früh weg denn ganzen Tag lang, einer sehr guten Moderation und wo ihr die Familie mitnehmen könnt, die während des Bewerbes das Ambiente des Seegeländes nutzen können, dann meldet euch nächstes Jahr an. Mir gefällt es dort!

Morgen unternehme ich als Abschluss dieser Woche nochmals eine schnelle 3-Stunden Radausfahrt und hoffe, dass auch morgen während der Radausfahrt das Wetter aushält.

Meine nächste Station der heurigen Triathlontour ist in 2 Wochen am Neufelder See, wo ich als letzten Test vor Klagenfurt den olympischen Bewerb absolvieren werde. Tja, heute in 4 Wochen um diese Zeit (ca. 20:30) sitze ich hoffentlich schon in Pörtschach beim Strandhotel Prüller im Restaurant und geniese mein Schnitzerl mit Pommes, welches ich mir hoffentlich verdient habe!

Markus!

Mittwoch, 1. Juni 2011

Outing

Immer wieder kann man nach größeren Veranstaltungen, wie z.B. nach Ironmanbewerben, lesen und hören, wie unangebracht es ist, dass man sich mit dem Finishershirt in der Öffentlichkeit repräsentiert.

Ich oute mich heute:
Ich habe mein Finishershirt nicht nur zu Hause an, verwende es auch nicht zum Rad putzen (außer es ist tatsächlich nur dafür geeignet), ich habe mein Finishershirt auch in der Öffentlichkeit an!

Ich habe für dieses Shirt hart arbeiten müssen und ich bin auch stolz darauf, z.B. einen Ironman, eine Halbdistanz oder überhaupt nur einen Triathlon oder Laufbewerb beendet zu haben.

Weiters kann man auch ab und zu lesen, dass beim Training die Triathlonbekleidung unangebracht ist ("overdressed"). Auch hier oute ich mich, die Triathlonbekleidung finde ich sehr bequem und auch funktionell, sie ist schön, und man sollte vor einem Wettkampf immer sein Equipement testen. Ich bin auch im Training, wenn das Wetter passend ist, mit der Triathlonbekleidung unterwegs!

Wir sind zum Glück in einem Land mit einer verfassungsgesetzlich verankerten Meinungsfreiheit, wo jeder das Recht auf freie Meinungsäußerung hat, Nachrichten, Ideen usw. empfangen und senden darf. Ich aktzeptiere es, wenn einige Finishershirts, Triathlonbekleidung usw. außerhalb der eigenen vier Wände als unpassend sehen, ich habe eine andere Meinung und stehe auch dazu. Und wie man z.B. in St. Pölten gesehen habe, bin ich da sicher nicht in der Minderheit ;-).

Und jetzt geht es wieder mit der Triathlonbekleidung zum Radfahren,
Markus!