Hobbytriathlet Markus Counter / Zhler

Samstag, 31. Mai 2014

Lockere Trainingswoche

Für diese Woche hatte ich nach dem Iornman 70.3 in St. Pölten eine lockere Trainingswoche geplant, um dann ab kommender Woche nochmals einen letzten harten Trainingsblock vor dem Ironman Austria durchführen zu können. Doch dass diese Trainingswoche soooo locker werden wird war nicht geplant.

Am Montag habe ich mir einen komplett trainingsfreien Tag gegönnet, obwohl ich mich recht gut gefühlt hatte. Doch am Dienstag ging es los, der Hals begann zu schmerzen. Am Mittwoch war ich beim Arzt, der mir einige Medikamente verschrieben hat. Nachdem am Donnerstag die Halsschmerzen nachgelassen hatten kam das Fieber, Husten und die Nase begann zu laufen. Gestern, Freitag, am Abend der bisherige Höhepunkt mit Schüttelfrost. In der Nacht dann heftiges Schwitzen, was bei mir den Vorteil hat, dass es mir am nächsten Tag meist um vieles besser geht. So auch dieses mal, heute, Samstag geht es mir schon besser. Jedoch an ein Training ist auch heute und morgen nicht zu denken.

Diese Trainingswoche war also eine wirklich lockere Trainingswoche, leider jedoch zum komplett falschen Zeitpunkt. Nach dem Ironman Austria wäre es mir egal gewesen, doch jetzt ist die wichtige Zeit, wo noch mal fest trainiert werden sollte, was jedoch nicht möglich war. Mal schauen, wie es nächste Woche aussehen wird, wo ich mich, was den Fitnesszustand betrifft, befinden werde.

Markus!

Sonntag, 25. Mai 2014

Ironman St. Pölten 70.3

Heute, Sonntag dem 25.5.2014, ist zum 8. mal der Ironman 70.3 in St. Pölten veranstaltet worden. Nachdem die Veranstalter voriges Jahr großes Wetterpech hatten, gab es heute perfektes Wetter, wie eigentlich fast das ganze Wochenende über. Gestern hat es zwar am Nachmittag geregnet, doch heute war ein wunderschöner "Sommertag". Es ist zwar etwas der Wind gegangen, auf der Radstrecke leider nur wenig Rückenwind, aber der Wind war für unsere Verhältnisse in Niederösterreich nur ein leichtes Lüfterl. Die Temperaturen waren schon Sommertemperaturen, beim Nachhausefahren zeigte mein Auto eine Aussentemperatur von 27°C an. Aber auch die beiden Seen, der Viehofener und der Ratzersdorfer See waren für St. Pöltener Verhältnisse sehr warm (angeblich 18°C). Die letzten Male wo ich in St.Pölten gestartet bin hatten die Seen gerade mal 16°C als Höchsttemperatur. Es war somit heute für ein schönes Triathlonfest angerichtet.

Da es seit dem heurigen Jahr bei den Startwellen ein Rotationsprinzip gibt, kam ich in den Genuß in der 3. Startwelle um 7:15 zu starten. Ich habe mich sehr darüber gefreut, auch wenn es dadurch vor dem Start ein klein wenig stressig wurde. Konnte ich bisher immer zumindest den Profis beim Start zusehen, so war das heuer nicht möglich. Aber die Wartezeit bis ich an den Start gekommen bin war durch den frühen Start sehr gering, was auch nicht schlecht war.

Den Schwimmstart habe ich heute wieder mal etwas verschlafen. Ich war vor dem Start schon schlecht positioniert, genau in der Mitte des Starterfeldes, was mir überhaupt nicht gefällt, und es dauert, bis ich endlich aus der Masse rausgekommen, an den Rand gekommen bin. Doch dann ging es recht gut dahin. Den Rythmus habe ich sehr schnell gefunden, es gab erstaunlicherweise keine Prügel, es ging schön dahin. Der Landgang zwischen den beiden Seen, ca. 300m, hat dann schon etwas wehgetan. Ich bin da sehr vorsichtig gelaufen, da es ziemlich rutschig war. Im zweiten See ging es dann leider nicht mehr so schön dahin, da ich auf viele Teilnehmer der 2. Startwelle, die 10 Minuten vor uns gestartet sind, aufgeschwommen bin, wodurch ich ziemlich zickzack schwimmen musste. Insgesamt habe ich für die 1,9km schwimmen, plus der 300m Landgang, 36:16 benötigt.

Der Wechsel auf's Rad war nicht besonders schnell, er dauerte 3:58.

Das Radfahren in St. Pölten ist immer ein Erlebnis. Eine wunderschöne Radstrecke, die es aber doch in sich hat und nicht ohne ist. Zuerst geht es ca. 18km auf der Autobahn S33 entlang, was schon eine tolle Sache ist. Doch heute gab es da ein wenig Gegenwind, was dann dazu führte, dass sich immer wieder Pakete gebildet haben. Diese Radpakete haben sich bis zum langen Anstieg nach Gansbach, also die ersten 60km, immer wieder gebildet. Hier muss ich ein großes Lob an die Wettkampfrichter aussprechen. Sie hätten es in der Hand gehabt, ganze Gruppen zu verwarnen, doch sie haben mit sehr viel Fingerspitzengefühl agiert und es auch zustande gebracht, die Gruppen aufzulösen.

Was mich heute beim Radfahren im Zusammenhang mit einem Wettkampfrichter amüsiert hat:
Es wurde in der Rennbesprechung bekannt gegeben, dass es verboten ist, auf der Strecke Müll zu entsorgen. Es gibt dafür unmittelbar vor und nach den Verpflegungsstationen Container, wo der Müll entsorgt werden kann. Falls jemand glaubt, er muss seinen Müll entlang der Strecke entsorgen, dann wird er disqualifiziert. Es wurde auch gesagt, dass das sehr genau beobachtet wird. Ich bin da ganz beim Veranstalter! Ich kann den Müll ja in mein Trickot einstecken (wie bei einer Trainingsfahrt), ich muss den Müll nicht während der Fahrt wegwerfen. Ein Teilnehmer wurde jedoch erwischt, wie er seinen Müll achtlos auf der Strecke weggeworfen hat. Blöd für ihn, dass ein Wettkampfrichter das gesehen hat. Der Teilnehmer wurde aufgehalten, er musste vom Rad absteigen, die 100m (oder mehr) zurücklaufen, den Müll aufheben und einstecken, und dann durfte er weiterfahren. Das hat der Wettkampfrichter meiner Meinung nach ganz toll gemacht. Er hätte den Teilnehmer, wie angekündigt, disqualifizieren können, aber ich glaube, diese Strafe hat dem Teilnehmer mehr weh getan. Hut ab vor den Wettkampfrichtern!!!

Ich habe am Rad bis zum zweiten Anstieg, dem langen nach Gansbach bei km 60, etwas zu viel gewollt, was sich wieder mal darin bemerkbar machte, dass ich diesen Anstieg hinauf, und dann auch die restlichen km bis in die Wechselzone, ziemlich gelitten habe. Nach 2:44:54 war ich von meinem Leiden befreit und durfte auf die Laufstrecke. Doch zuvor noch ein kleines Hoppala: Nach der Linie, wo man vom Rad absteigen muss, geht es nach ca. 20m rechts in die Wechselzone und gerade aus in die Penaltybox. Ich war beim Absteigen so mit dem bedienen meiner Stoppuhr beschäftigt, dass ich nicht mitbekommen habe, dass ich anstatt nach rechts in die Wechselzone geradeaus in die Penaltybox gelaufen bin ;-). Ich hatte aber "Glück", denn ich durfte die Penaltybox sofort wieder verlassen. Meine Premiere in einer Penaltybox *g*.

Der Wechsel vom Rad auf die Laufstrecke war davon geprägt, dass ich eigentlich nicht viel Lust auf einen Halbmarathon bei den Temperaturen hatte. Dementsprechend lange auch die Wechselzeit von 5:06, was aber auch damit zusammenhängt, dass ich mir die schrecklich aussehenden Kompressionsbeinlinge anziehen musste.

Das Laufen verlief dann leider nicht mehr so gut. Ich wusste, dass das Laufen aufgrund meines Trainingsrückstandes hart werden wird. Doch waren es heute nicht die Beine, die Probleme bereiteten, sondern der Kopf. Es gab mentale Probleme! Ich wollte schneller laufen, doch der Kopf sagte nein! Dazu hörte ich auch immer auf meinen Magen, ob er durchhalten will oder nicht, was sicher auch mit ein Grund für das mentale Problem war. Zu Beginn der Laufstrecke fühlte sich der Magen wirklich nicht gut an, doch ich dachte mir, ich laufe mal soweit ich komme. St. Pölten hat den Vorteil, dass es dort einige Stellen gibt, wo man sich für Notfälle mit dem Magen in die Büsche verziehen kann. Nach ca. 6km ging es dann halbwegs (was den Magen betrifft, jedoch nicht den Kopf), bis ca. km 13. Ich wusste, dass dort ein Dixieklo steht und wollte sicherheitshalber einen Stop machen. Da sieht man sehr schön das mentale Problem: ich bin mitten in einem Wettkampf und will sicherheitshalber einen Stop im Dixieklo machen. Vor allem wo ich genau weiß, dass ich dannach nicht mehr in die Gänge komme. Zum Glück waren die beiden WCs besetzt und es gab auch eine kleine Warteschlange, so dass ich weitergelaufen bin, ohne WC-Stop bis ins Ziel.

Es war beim Laufen doch recht warm, aber die Helfer bei den Verpflegungsstationen, vor allem die Kinder, waren wieder mit einem tollen Einsatz dabei. Sie reichten Schwämme und Getränke, gaben sich die allergrößte Mühe und waren immer freundlich. Wie immer habe ich mich auch jedes mal für die Schwämme, Getränke und Gels bedankt! Dieses eine Wort (Danke) sollte auch bei einem Wettkampf drinnen sein und tut mir nicht weh, und die Helfer freuen sich.

Die Laufstrecke wurde heuer etwas verändert, was meiner Meinung nach sehr positiv ist. Es geht in das Stadtzentrum von St. Pölten, wodurch die Veranstaltung den Bewohnern von St. Pölten näher gebracht wurde. Die Entscheidung war eine tolle Entscheidung! War es bisher auf der Laufstrecke langweilig, vergleichbar mit Podersdorf, wo auch keine Zuschauer sind, so ist es im Stadtzentrum so gewesen, dass die Leute vor den Kaffeehäusern und Gasthäusern gesessen sind, aber auch entlang der Strecke (im Stadtzentrum) gestanden sind. Das ist sowohl für uns Teilnehmer positiv, da wir angefeuert werden, aber auch die Gastronomie konnte profitieren. Top Entscheidung liebe Ironmmanmachen!

Nach 1:49:36 war endlich der Halbmarathon vorbei und ich sah nach insgesamt 5:19:50 das Ziel. Schon während des Halbmarathons dachte ich mir, da wäre heute mehr möglich gewesen. Beim Schwimmen und am Rad nicht, doch beim Laufen definitiv! Aber gut, die 5:19:50 sind meine bisher beste Zeit in St. Pölten.

Zum Abschluss noch ein paar Worte zur Marke Ironman. Es ist hier nicht gewünscht, dass eine Diskussion über die Marke Ironman beginnt, dazu gibt es Foren wo man sich beteiligen kann. Ich sage es ganz offen, ich bin ein Fan dieser Marke. Ich habe doch schon an einigen Triathlons teilgenommen (an den großen Bewerben wie Halbdistanz und Langdistanz bisher nur Ironman und Podersdorf), ich habe größten Respekt vor jedem Veranstalter. Ich will exemplarisch nur einen Veranstalter erwähnen, nämlich Andi Fuchs mit dertriathlon.com. Die leisten eine tolle Arbeit, veranstalten perfekte Bewerbe, haben tolle Startersackerl und ein wunderbares Finisherbuffett. Doch haben all die kleinen Veranstalter leider nicht die Finanzkraft der Marke Ironman. Und Ironman versteht es sehr gut, mit diesen finanziellen Mitteln umzugehen: sie veranstalten ganz tolle Bewerbe mit der besten Stimmung, die ich bisher erlebt habe. Über den Ironman Klagenfurt brauchen wir nicht reden, die Stimmung absolut top. Aber heuer war auch in St. Pölten die Stimmung, zumindest im Start- und Zielbereich und bei der Wechselzone, top. Aber auch das drumherum stimmt. Es wird uns Athleten vieles geboten.

Wie gesagt, ich will hier keine Diskussion, was ist besser: Ironman oder Challenge, Linux oder Windows, Nespresso oder andere Kaffeemaschine. Ich bin ein Fan von den Ironmanveranstaltungen und aus. Gerne wäre ich auch heuer am 8.6. in Klagenfurt beim Ironman 5150 gestartet, doch da wurden den Ironmanmachern leider Gottes zu viele Steine in den Weg gelegt.

Jetzt heißt es den letzten harten Trainingsblock zu absolvieren, am 29.6. wird dann geschaut, wie sich zum 6. mal der Ironman Austria in Klagenfurt anfühlt!

Markus!

Samstag, 24. Mai 2014

Startnummer 607 Ironman 70.3 St. Pölten

Es ist soweit, morgen, Sonntag dem 25.5.2014, beginnt auch für mich endlich die Triathlonsaison 2014. Es steht der Ironman 70.3 St. Pölten auf dem Programm, der für mich heuer als einziges Vorbereitungsrennen für den Ironman Austria in Klagenfurt am 29.6. auf meinem Wettkampfkalender steht.

Ich werde morgen mit der Startnummer 607 in der 3. Welle um 7:15 starten. So früh bin ich in St. Pölten noch nie gestartet, bisher war es so, dass ich in aller Ruhe den Profis beim Start zuschauen konnte, bis ich an der Reihe war. Aber es stört mich keineswegs, dass ich schon so früh starten darf.

Jetzt geht es auf nach St. Pölten zur Registrierung, Wettkampfbesprechung und dem Check-in. Morgen ist um 3:30 Tagwache, und ich hoffe, dass es ein schöner Tag werden wird.

Bis nach dem Rennen,
Markus!

Donnerstag, 1. Mai 2014

Leobersdorfer Brückenlauf, 10km

Heute, am 1.5., fand bereits zum 14. mal der Leobersdorfer Brückenlauf statt:
http://brueckenlauf.leobersdorf.at/

Die Voraussetzung für diesen Lauf waren für mich ja nicht gerade besonders gut, wenn man bedenkt, dass ich bis vor etwas mehr als einem Monat vor allem wegen der Schmerzen in der Wade nur sehr wenig laufen (bis über weite Teile gar nichts) konnte. Seit Oktober vorigen Jahres konnte ich gerade mal 2 Intervalltrainings durchführen. Daher habe ich die vergangenen 2 Wochen genutzt, um unmittelbar nach den Radeinheiten noch jeweils 30 Minuten zu laufen, davon die ersten 15 Minuten in einem etwas schnelleren Tempo (= Koppeltraining), damit ich wenigstens ein paar schnellere Laufkilometer in den Beinen habe.

Wenn ich hier von einem schnelleren Tempo schreibe, dann meine ich eine km-Zeit von gerade mal 4:45, da der Rücken nicht mehr zugelassen hat. Der Rücken ist die zweite Problemstelle, nach dem Rad fahren dauert es immer etwas bis ich wieder halbwegs aufrecht gehen kann.

Somit bin ich heute ohne große Erwartungen in diesen Lauf gestartet. Keine schnellen Trainingseinheiten, keine Intervalltrainings, geringer Laufumfang bisher. Ich bin eigentlich, wie schon in meinem letzten Beitrag geschrieben, von einem Desaster ausgegangen. Sub 47 Minuten wäre schön gewesen, sub 50 wäre auch noch verkraftbar gewesen, so meine Einschätzung vor dem heutigen Lauf.

Jedoch ist ein Wettkampf etwas anderes als ein Training. Und gerade bei mir ist es so, dass ich mich im Training nur schwer überwinden kann an die Grenzen zu gehen, im Wettkampf fällt es mir hingegen leichter. Somit ist meine Befürchtung, oder eigentlich Erwartung, dass ich heute ein Desaster erleben werde, zum Glück nicht eingetreten. Aber man sollte es nicht schön reden, von einer guten Form bin ich nur so weit entfernt!

Bei nicht so guten Verhältnissen wurde um 10:00 der Lauf gestartet. Die Temperaturen hätten zwar gepasst, jedoch war der Wind doch sehr störend, aber alle hatten die selben Bedingungen. Auf dem ersten Kilometer habe ich mich wieder mal von der Masse mitreißen lassen, und ich bin diesen Kilometer knapp unter 4 Minuten gelaufen (was ich heute absolut nicht erwartet hätte). Jedoch ging es schon am 2. Kilometer mit dem Tempo bergab, was dann zwischen Kilometer 4 und 7 in einem kleinen Einbruch mündete (da betrugen die Kilometerzeiten nur mehr ca. 4:38). Aber nach dem Kilometer 7 bekam ich die zweite Luft und konnte nochmals zulegen, so dass ich nach 45:15 ins Ziel kam (sind 4:32 auf den Kilometer). Diese Zeit ist wahrlich keine Zeit, auf die man stolz sein kann, aber in Anbetracht des bisherigen Trainingsverlaufes bin ich trotzdem mit dieser Zeit zufrieden. Und dieser Bewerb lässt hoffen, dass es in St. Pölten beim Ironman 70.3 beim Laufen vielleicht doch nicht so schlecht werden wird!

Zum Abschluss noch ein paar Worte zu dieser Veranstaltung:
Schaut euch diesen Bewerb an, er ist es auf jeden Fall wert! Sehr gute Organisation, alles Top! Und so ein Startersackerl wie es in Leobersdorf gibt, das muss man mal bei einem anderen Wettbewerb finden! Erwähnenswert ist noch die Kaiserschmarrnparty am Vorabend, die man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte. Ich bin heuer bereits zum 12. mal gestartet, und ich freue mich jedes Jahr auf's neue auf diesen wunderbaren Wettbewerb.

Markus!