Hobbytriathlet Markus Counter / Zhler

Samstag, 28. Mai 2011

Brooks Racer St5

Vorige Saison war mein Wettkampfschuh beim Laufen für alle Distanzen der Asics DS Trainer 15. Ein super Schuh, einmal reingeschlüpft und wir haben sofort zusammengepasst. Doch nach etlichen Kilometern (ich habe diesen Schuh auch für schnelle Trainingseinheiten verwendet) war die Trennung angesagt, seit heuer wird dieser tolle Schuh nur mehr für Trainingseinheiten verwendet, damit er sich schön langsam auf seinen Ruhestand vorbereiten kann.

Als Ersatz habe ich mir das Nachfolgemodell, den Trainer 16, zugelegt. Es war schwierig diesen Schuh im Internet günstiger zu bekommen, doch ich habe ein Paar ergattert. Allerdings schon beim ersten lockeren Lauf war ich von diesem Schuh etwas enttäuscht. Er ist etwas anders geschnitten als der Trainer 15, und beim schnellen Anziehen gibt es auf Grund der Schnittform Probleme.

Ich dachte, ich werde mich schon an den Schuh gewöhnen, doch in St. Pölten musste ich die schmerzhafte Erfahrung machen, dass der Trainer 16 und meine Füße nicht zusammenpassen. Vor allem der linke Fuß wehrt sich gegen diesen Schuh. Es blieb mir also nichts anderes übrig, als dass ich mich um eine Alternative umgesehen habe und der Trainer 16 ab sofort zum reinen Trainingsschuh degradiert wird.

Am Dienstag war ich beim Runnerspoint in Wr. Neustadt. Es war nur ein Verkäufer anwesend, doch der hat sich alle Zeit der Welt für mich und meine Füße genommen. Zuerst wurde mal ein elektronischer Abdruck meiner Fußsohlen gemacht und danach am Laufband eine Laufbandanalyse durchgeführt. Bis auf das, dass ich beim Laufen ganz minimal nach innen kippe, sind keine nennenswerte und zu korrigierende Fehlstellungen aufgetaucht. Gut zu wissen, denn bisher hatte ich noch nie eine derartige Analyse gemacht. Danach ging es ans Schuhe aussuchen.

Vor Jahren hatte ich mal einen Adidas Laufschuh und einen Reebok (mit dem ich allerdings nicht zufrieden war), die letzten 4 Jahre hatte ich nur mehr Asics. Es war also schon dringend an der Zeit, mal was anderes auszuprobieren, und falls die anderen Modelle nicht besser waren, dann konnte ich ja noch immer einen Asics auswählen. Der Verkäufer brachte mir gleich ein paar Schuhe, der erste war der Asics Noosa (also wieder Asics ;-)). Von der Passform wäre der schon sehr gut gewesen, doch die bunten Farben sagen mir nicht unbedingt zu. Der nächste war ein Nike. In den bin ich nur kurz reingeschlüpft und gleich wieder raus, denn der drückte an der Sohle. Der dritte war auch ein Nike, der allerdings im Vorfußbereich zu eng war. Das vierte Modell war von Brooks, der Racer St5. In den bin ich reingeschlüpft und meine Füße schrieen sofort JA. Es war so wie beim Asics Trainer 15, er passte perfekt und die Füße fühlten sich wohl. Ich probierte nach dem Brooks noch ein weiteres Modell, doch ich hatte es dann sein lassen und den Brooks auserkoren. Es ging nochmals auf das Laufband und auch da fühlte er sich perfekt an.

Bei der Kassa die Überraschung, dieser Schuh war nicht mal teuer. Mit 5% Ermäßigung kostete er nur 95,- und ein Shirt im Wert von 20,- gab es auch noch dazu. Am Donnerstag war die erste kurze Laufeinheit mit dem neuen Schuh angesagt. Nach einer 3stündigen Radausfahrt, bei der ich mich übrigens verfahren hatte und auf einmal mitten im Zentrum von Eisenstadt gelandet war (obwohl ich gar nicht einmal in die Nähe von Eisenstadt kommen wollte), ging es noch für 20 Minuten auf die Laufstrecke. Wunderbar dieser Schuh, er fühlt sich super an, meine Füße freuten sich. Jetzt wird es interessant, ob dieses Gefühl auch bei längeren und schnelleren Einheiten so erhalten bleibt. Ich hoffe schon, denn dieser Schuh wäre als Wettkampfschuh für Klagenfurt geplant.

Zum Schluss noch ein paar Worte zum Runnerspoint Wiener Neustadt: eine perfekte Beratung, der Verkäufer war sehr geduldig, hat einen sehr kompetenten Eindruck hinterlassen, und er hat sich seeeehr viel Zeit genommen. Sehr empfehlenswert!

Bis bald,
Markus!

Montag, 23. Mai 2011

IM 70.3 St. Pölten - Bericht

Wie schon gestern kurz berichtet, war ich beim Ironman 70.3 in St. Pölten nicht erfolgreich. Das angestrebte Ziel, so knapp wie möglich an die 5 Stunden zu kommen, habe ich ziemlich weit verpasst.

Die Veranstaltung selbst war wieder eine ganz tolle Veranstaltung. Auch wenn viele Leute über diese Grossveranstaltungen, und im speziellen über Veranstaltungen von Ironman, schimpfen, meiner Meinung nach findet man in Österreich neben dem Ironman Austria in Klagenfurt und dem IM 70.3 in St. Pölten keine weitere Veranstaltung, wo eigentlich fast alles passt. Klar, es gibt immer wieder irgendwelche Punkte, die nicht passen. Wenn man sucht findet man überall etwas, aber die Ironmacher und die ganzen Helfer geben sich doch die größte Mühe. Mir gefällt der ganze Rahmen bei diesen Bewerben, die vielen Teilnehmer, und vor allem die Internationalität.

Ich war am Sonntag in der vorletzten Startwelle, in der Welle 7, die um 8:10 startete. Der Wassertemperatur war zum Glück nicht so kalt wie ich es befürchtet hatte. Beim Start war ich ziemlich weit links positioniert, aus strategischen Gründen: 1. um bei der ersten Boje nicht in die Schlägerei zu kommen und 2.: ich atme bei den Bewerben die meiste Zeit nach rechts, daher habe ich, wenn ich links vom Feld schwimme, das Feld im Auge. Ich kam nicht so schlecht weg, doch die ersten 200m waren schon etwas hektisch. Erst ab der ersten Boje haben sich die Schlägereien gelegt und ich konnte schön dahinschwimmen. Nach der zweiten Boje, wo es dann die ganze Seelänge retour geht, bin ich einer kleinen Gruppe nachgeschwommen, was mein Fehler war. Diese Gruppe hatte einen Linksdrall und somit entfernten wir uns immer weiter von der Ideallinie weg. Als ich das bemerkte bin ich nach rechts geschwommen, allerdings dauerte es einige Zeit, bis ich wieder auf der Ideallinie war, und ich hatte auch keinen Wasserschatten mehr. Endlich auf der Ideallinie habe ich einen Rechtsdrall bekommen. Mann, ich kann nicht mehr geradeausschwimmen! Durch dieses Zickzackschwimmen habe ich etwas Zeit verloren und vor allem hatte ich nie jemanden vor mir und somit keinen Wasserschatten.

Nach ca 1km im ersten See ging es ungefähr 300m an Land zum zweiten See. Au, dieser Landgang tat ganz schön weh. Da konnte ich aber feststellen, dass ich gar nicht so schlecht war beim schwimmen. Leider verabsäumte ich es bei diesem Landgang an die Teilnehmer vor mir aufzuschliessen, so dass ich ich ungefähr die Hälfte der Strecke im zweiten See wieder ohne Wasserschatten schwimmen musste. Nach 34:20 war endlich das Schwimmen vorbei.

Der Wechsel vom Schwimmen auf's Rad verlief problemlos. Die Wechselzone war riesengross, viel größer als in Klagenfurt (Anmerkung: dort gibt es heuer Änderungen, die wurde verlegt), wir Teilnehmer hatten einen langen Lauf zurückzulegen. Laut meinem Forerunner 310xt waren es 500m die wir laufen mussten, und ca die Hälfte davon mit dem Rad. 4:34 dauerte dieser Wechsel.

Die Radstrecke ist in St. Pölten wunderschön aber auch sehr anstrengend. Bald nach dem Start geht es für 18km auf die Autobahn. Dort gab es einen leichten Wind von schräg vorne. Ich fühlte mich ziemlich gut und habe fest reingetreten, was aber, im nachhinein gesehen, ein Fehler war. Ein Wattmessgerät besitze ich leider nicht (die sind mir zu teuer und günstige gebrauchte habe ich noch nicht gefunden), und einen Pulsgurt trage ich bei den Wettkämpfen auch nicht. Daher habe ich nicht feststellen können, dass ich hier überzockt habe. Schon beim ersten Anstieg nach ca 22km merkte ich es, doch der Anstieg war nicht so lange. Bei der Abfahrt habe ich mich, nachdem der Notarztwagen gerade einen schwer gestürzten Teilnehmer abtransportiert hatte, zurückgehalten, da ein Sturz sich nicht auszahlt. Beim darauffolgenden Flachstück konnte ich mich einigermassen erholen, doch ich merkte da schon, dass mein Magen sich wieder bemerkbar machte. Ich habe daher am Rad nur Flüssigkeit zu mir genommen und auf die Riegel verzichtet, um es nicht schlimmer zu machen. Beim zweiten Anstieg, der sich aber 8km zog, war es aus. Da war die Luft total draussen, es ging nichts mehr. Ich musste zwar nicht absteigen wie es genügend andere Teilnehmer machten, doch ich musste mich sehr hochquälen. Nach diesem Anstieg geht es dann noch wellig dahin, und da konnte ich nicht mehr und rollte nur mehr so dahin bis in die zweite Wechselzone. Meine enttäuschende Radzeit: 2:52:10. Hier wusste ich schon, dass es nichts mit den 5 Stunden wird, vor allem, weil die Magenprobleme ärger wurden.

In der Wechselzone musste ich sofort das WC aufsuchen und der Wechsel dauerte dadurch sagenhaft lange 10:54 (wahrscheinlich eine der schlechtesten Wechselzeiten). Ich war eigentlich gar nicht mehr in der Stimmung noch einen Schritt zu machen, geschweige denn einen Halbmarathon zu laufen. Mir ging es gar nicht gut. Doch ich machte mich dennoch auf die Strecke und versuchte es.

Beim Laufen war es sehr heiss, es gab fast keinen Schatten auf der Laufstrecke. Nach ungefähr einem km kam die erste Verpflegungsstelle, wo ich mir zwei Cola nahm. Die beruhigten vorerst einmal meinen Magen wieder. Eigentlich war mein Plan die ersten 5km den km in etwa jeweils 5 Minuten zu laufen und dann zu steigern. Doch ich schaffte gerade mal den ersten km in 5 Minuten, und dann wurde ich immer langsamer. Bei km 3 nahm ich mir bei der Verpflegungsstelle ein Gel und würgte es runter, dazu wieder Cola. Doch bei der nächsten Verpflegungsstelle machte sich nach einem weiteren Cola der Magen wieder bemerkbar. Der Grund dürfte darin gelegen sein, dass das Cola eiskalt war und ich das nicht vertragen habe. Daher beschloss ich, abwechselnd bei einer Verpflegungsstelle Gel mit Wasser und bei der darauffolgenden Cola zu nehmen. Mit dieser Verpflegungsstrategie schaffte ich es, dass der Magen halbwegs ruhig gestellt war. Auf die Zeit brauchte ich nicht mehr zu achten, denn da bewegten sich meine km-Zeit schon über 6 Minuten, es ging nur darum, in das Ziel zu kommen, und was mir noch viel wichtiger war, durchzulaufen und nicht zu gehen (mit Blickrichtung Klagenfurt).

Die Helfer bei den Verpflegungsstellen waren super, die haben sich die größte Mühe gegeben, um uns bei den Temperaturen die Qualen doch etwas zu lindern. Für mich ist es hier immer sehr wichtig, dass ich mich, auch wenn es mir noch so schlecht geht, immer bei den Helfern bedanke, wenn sie mir die Getränke, Gels, Schwämme usw. reichen. Dieses eine Wort ("danke") tut mir nicht weh, und die Helfer freuen sich. Vor allem, die haben es sich verdient! Und wenn mal die Helfer keine Zeit haben, weil sie gerade nachfüllen müssen oder Schwämme einsammeln müssen, dann tut es mir sicher nicht weh, wenn ich den Becher selbst vom Tisch nehme. Da brauche ich nicht herumzumotzen (bitte merkt euch das)!

Ich war beim Laufen mausetot, fix und fertig. Nach 2:04:48 war es endlich vorbei, so langsam war ich noch nie auf einem Halbmarathon. Ich genoss dennoch den Zieleinlauf, es war jedesmal, wenn ich durch das Stadion gelaufen bin, eine hervorragend Stimmung. Insgesamt benötigte ich für diesen Halbironman 5:46:47. Ich war und bin über diese Leistung sehr enttäuscht, da ich doch damit gerechnet hatte an die 5 Stunden heranzukommen.

Was war der Grund? Ich habe kein Tapering gemacht. Das war Absicht, ich habe das Training nur etwas zurückgeschraubt, doch das war nicht wirklich ausschlaggebend. Das größte Problem liegt am Magen. Hier habe ich schon den ersten Schritt für Klagenfurt gesetzt, ich werde meine Verpflegung die zwei Tage vor dem Bewerb und das Frühstück am Wettkampftag umstellen. Bisher hatte ich vor den Halbdistanzen und vor Klagenfurt von Maxim den Carbocake zu mir genommen. Am Freitag und am Samstag ein Stück, das letzte Drittel am Sonntag Morgen, ca 3 Stunden vor dem Bewerb. Und jedes Mal hatte ich dann Magenprobleme. Dieser Kuchen wird, obwohl er recht gut ist, weggelassen, und somit, als positiver Nebeneffekt, ca 10,- gespart. Weiters werde ich, nachdem ich heute das Powerbargetränk, welches in St. Pölten und Klagenfurt ausgegeben werden, erhalten habe versuchen, bei den langen Radausfahrten meinen Magen daran zu gewöhnen. Auch bei den Riegel nehme ich eine Änderung vor, da habe ich mir von High5 die Energy Bar besorgt.

Trainingsmäßig werde ich auch noch Änderungen vornehmen. Voriges Jahr hatte ich im April 2 Radmarathons bestritten, die ich heuer ausfallen lassen habe. Diese harten km fehlen mir. Ausserdem habe ich heuer bei den langen Radausfahrten darauf geachtet, dass diese hauptsächlich in etwas gebirgigeres Gebiet führten. Bergauf habe ich mich nie wirklich gequält, bergab habe ich Füße hängen lassen. Es werden in den nächsten Wochen viele Radkilometer im Flachen folgen, wo ich die Füße nicht hängen lassen kann. Und nach vielen längeren Ausfahrten werden noch einige Laufminuten angehängt werden. Beim Schwimmen ist kein Bedarf gegeben, da werde ich das Training wie bisher fortsetzen, denn das Schwimmen funktioniert. Beim Laufen denke ich, dass ich auch nicht so viel umstellen muss, denn auch das Laufen funktioniert, sofern der Magen mitspielt. Aber die langen Läufe, 3 Stunden, werden sich häufiger in meinen Trainingsplänen finden, als bisher. Das Hauptaugenmerk ist allerdings auf das Rad gerichtet, und da auf die langen Ausfahrten. Die Laufeinheiten werden, wenn möglich, in die frühen Nachmittagsstunden verlegt, damit ich mich an die warmen Temperaturen beim Laufen gewöhne.

Nach dem gestrigen Bewerb würde ich sagen, mit den 10:30 in Klagenfurt wird es nichts. Doch es ist noch genug Zeit, und ich bin dennoch optimistisch eingestellt. Es war sehr gut, dass ich diesen Bewerb gestern mitgemacht habe, denn so weiss ich, wo es Probleme gibt und was ich zu tun habe. Heute und morgen habe ich 2 trainingsfreie Tage, am Mittwoch geht es dann wieder los.

Was mich am Sonntag besonders gefreut hat war, dass ich meinen Trainer der letzten beiden Jahre, Gerhard Brandl, wieder gesehen habe. Auf seiner Internetseite musste ich vor einiger Zeit lesen, dass er im Trainingslager einen sehr schweren Radsturz mit einem darauffolgenden längeren Krankenhausaufenthalt hatte. Doch er hat es sich nicht nehmen lassen in St. Pölten dabei zu sein und alle Teilnehmer anzufeuern. Gute Besserung Gerhard!

Alle jenen, die in St. Pölten dabei waren und es geschafft haben ins Ziel zu kommen, gratuliere ich. Es waren sehr schwierige Bedingungen, ihr könnt stolz sein, dass ihr es geschafft habt! Falls ihr nicht dabei wart, St. Pölten ist ein sehr schöner aber auch anstrengender Bewerb. Ich kann euch St. Pölten nur empfehlen.

Bis bald,
Markus!

Sonntag, 22. Mai 2011

IM 70.3 St. Pölten

In St. Pölten fand heute der Ironman 70.3 (1,9km schwimmen, 90km radfahren und 21km laufen) statt. Ich bin von mir schwer enttäuscht, denn ich war heute den 6 Stunden viel näher als den von mir angestrebten 5 Stunden.
Ich benötigte 5:46, meine schlechteste Halbironmanzeit!

Kurzzusammenfassung:
beim Schwimmen verschwommen, am Rad anfangs (auf der Autobahn über 18km) überpowert, und beim Laufen dadurch mausetot!

War die Reise nach St. Pölten vergebens, oder vielleicht doch nicht?

Ich werde morgen, Montag, ausführlich über das Rennen berichten.

Markus!

Mittwoch, 18. Mai 2011

Nur noch 4 Tage, St. Pölten naht

Es sind wieder 3 harte und anstrengende Trainingswochen vorbei, diese Woche steht für mich eine Regenerationswoche auf dem Trainingsplan, die allerdings am Sonntag mit dem Ironman 70.3 St. Pölten abgeschlossen wird.

Es sind mittlerweile nur mehr 4 Tage bis St. Pölten! Dieser Bewerb wird für mich der erste richtige Hinweis auf meine Form in Blickrichtung Ironman Austria am 3.7. sein.

Die Startnummern sind schon vergeben und unter
http://www.triangle.cc/assets/imsp_uploads/imsp2011_startliste_online_einzel.xls zu finden. Ich habe die Startnummer 2203 und werde auf Grund meines schon fortgeschrittenen Alters in der vorletzten Startwelle um 08:05 starten (und das Feld von hinten aufrollen ;-)). Die Ergebnisse bzw. die Teilnehmer kann man unter http://www.ironmanlive.com am Sonntag live verfolgen.

Mein Ziel ist es, so nah wie möglich an die 5 Stunden heranzukommen. Mal schauen, ob es sich ausgeht und haltet mir fest die Daumen!

Markus!

Sonntag, 15. Mai 2011

Grosssteinbach 2011

Der erste Triathlon in dieser Saison ist erfolgreich beendet! Bei herlichem Wetter fand gestern, Samstag, in Grosssteinbach ein Triathlon über die Sprintdistanz (750m schwimmen, 20km radfahren und 5km laufen) statt.

Ich war mir nicht ganz sicher, wo ich stehen werde, wie meine Form aussieht. Beim Schwimmen wusste ich, dass ich besser bin als die Jahre zuvor, auf Grund der vielen Tests, das Laufen hat auf Grund des Leobersdorfer Brückenlaufs auch einiges erhoffen lassen, doch beim Rad tappte ich ganz im dunkeln (vor allem weil ich im Februar und März nicht wirklich trainieren konnte wegen des Problems mit dem Rahmen).

Vorab noch etwas zur Zeitnehmung: da scheint es als ob der Zeitnehmer für meine Startwelle die Zeitnehmung zu früh ausgelöst hat, ich habe nämlich einen Zeitunterschied zwischen meinem Forerunner und der offiziellen Zeitnehmung von 40 Sekunden (beim Schwimmen und somit auch bei der Endzeit). Innerhalb der Altersklasse ist das ziemlich wurscht, doch für starke Agegrouper ist das blöd, da 40 Sekunden doch viel Zeit ist.

Das Schwimmen ging wie erwartet sehr gut. Beim Start muss ich noch etwas üben, aber da nicht soviele Teilnehmer in meiner Altersklasse waren, war der Start kein Problem, es gab kein Prügeleien. Ich kam sehr schnell auf Zug und konnte das Schwimmen nach 12:26 beenden und war somit um 23 Sekunden schneller als im Vorjahr. Der erste Wechsel war sehr langsam, ich benötigte knapp über 3 Minuten, hier muss ich also noch einiges machen. Es ist aber erst Saisonbeginn, daher ist das kein Problem.

Die Radstrecke in Grosssteinbach ist anstrengend. Die ersten 3km sind hart, nach wenigen Metern, wo es flach dahingeht, kommt die erste Steigung, die es in sich hat. Nachdem ich mich dort voriges Jahr schon abgeschossen hatte indem ich zu schnell in diese Steigung reinfuhr, bin ich es heuer langsamer angegangen. Es hat sich ausbezahlt, ich hatte nach dieser Steigung noch etwas Kraft übrig für die restlichen 17km ;-), die aber auch nicht ohne waren, wo es laufend rauf und runter ging. Eine sehr schöne aber auch sehr anstrengende Radrunde! Nach 38:37 kam ich wieder in die Wechselzone und war somit um 2 Minuten schneller als im Vorjahr und fühlte mich auch nicht so kaputt wie im letzten Jahr. Also scheint meine Radform doch nicht so schlecht zu sein. Für den zweiten Wechsel benötigte ich 1:20, was nicht so schlecht ist, da ich beim Laufen immer Socken anziehen muss. Ich habe zwar im Training versucht ohne Socken zu laufen, aber meine Füße wollen das nicht.

Der abschließende Lauf: das Laufen ist in Grosssteinbach anstrengend, da doch einige km auf Wiese zurückzulegen ist. Auf dem ersten km hatte ich das Gefühl als ob mich jemand zurückhalten würde. Da mein Hauptaugenmerk und Hauptwettkampf der Ironman Austria ist, versuche ich bei den Koppeltrainings die ersten Laufkilometer im Ironmantempo zu treffen, welches natürlich bedeutend langsamer ist als bei einem Sprintbewerb. Daher fehlt mir die Härte, nach dem Radfahren auch schnell loszulaufen. Doch ab dem zweiten Kilometer ging es dann (auch wenn es sich vielleicht während des Laufens nicht so angehört hat ;-)), 20:40 benötigte ich für den abschliessenden Lauf. Ich war somit um 36 Sekunden schneller als im Vorjahr.

Ich erreicht das Ziel nach 1:14:26 (meine Zeit laut Forerunner) und war um 3:33 schneller als das Jahr zuvor. Ich bin mit meiner Zeit und Leistung sehr zufrieden. Ziel war es, dass ich die Energiespeicher vollständig entleere und mich ziemlich verausgabe, was mir auch gelungen ist. Ich wollte schneller sein als meine bisherige Bestzeit in Grosssteinbach im Jahr 2009 (1:16:55), was mir auch gelungen ist. Es war ein erfolgreicher Saisonauftakt.

Ein großes Lob an den Veranstalter Andi Fuchs und seinen vielen Helfern. Sie haben wieder eine super Veranstaltung aufgezogen, es gibt nichts auszusetzen! Die Radstrecke war perfekt abgesperrt, so dass es mit den Autofahrern keine Schwierigkeiten gab, was bei einem Sprintbewerb ja die Ausnahme ist (dass die Radstrecke gesperrt ist). Auch die Moderation, das Zielbuffett (für mich das wichtigste ;-)), die Musik usw. waren super! Mir gefällt es in Grosssteinbach, bei diesem Bewerb, sehr gut, ist für mich der ideale Einstieg in die Saison, und ich kann diesen Bewerb nur weiterempfehlen. Auch das Wetter hat perfekt ausgehalten, laut wetter.com hätte es in der Zeit zwischen 14:00 und 16:00 heftigst regnen und starke Windböen geben sollen. Das wäre genau die Zeit gewesen, wo der Wettbewerb stattgefunden hat, doch das Wetter hat ausgehalten, was ich dem Veranstalter und auch uns Teilnehmern sehr gegönnt habe. Doch wenige Minuten nachdem die letzten beiden Damen das Ziel erreichten begann es zu regnen. Der Regen fiel ziemlich heftig aus, es war auch Hagel dabei. Wenn diese Schlechtwetterfront während des Rennens gewesen wäre, hätte man wahrscheinlich das Rennen absagen/abbrechen müssen, denn die Strassen waren vom Hagel ganz weiss, da hätte man unmöglich mit dem Rad fahren können. So ist es sich aber doch mit dem Wetter perfekt ausgegangen, und es war ein hervorragende Veranstaltung!

Hier könnt ihr auch ein Video zum Bewerb ansehen:

http://sprint.dertriathlon.com/index.php?page=main








Markus!

Freitag, 13. Mai 2011

Morgen ist es soweit

Morgen, Samstag dem 14.5., ist es soweit, mein erster Triathlon in dieser Saison.

Ich werde morgen in Grosssteinbach in der Steiermark beim Sprintbewerb (750m schwimmen, 22km radfahren und 5km laufen) starten. Die Wettervorhersage sieht nicht so schlecht aus, aber schlechter als die letzten beiden Jahre, vor allem das vorige Jahr, kann es auch nicht mehr werden (außer es schneit ;-)).

Ich freue mich schon sehr auf diesen Bewerb, es ist eine sehr schöne Gegend dort, und auch die Veranstaltung ist super!

Bis bald,
Markus!

Dienstag, 3. Mai 2011

Erfolgreicher Saisonauftakt

Mein Saisonauftakt war für mich erfolgreich!

Am Sonntag dem 1.5.2011 fand in Leobersdorf zum 11. mal der Leobersdorfer Brückenlauf statt, und ich war zum 9. mal dabei. Heuer stellte für mich dieser Bewerb den Saisonauftakt dar (voriges Jahr hatte ich schon 2 Radmarathons in den Beinen).

Leider ging es sich zeitmäßig nicht aus, dass ich bereits am Samstag bei der schon traditionellen Kaiserschmarrn-Party dabei sein hätte können, was mir sehr leid getan hat. Der Kaiserschmarrn ist in Leobersdorf immer hervorragend, aber auch Stimmung bei dieser Party ist immer ganz toll. Aber der Lauf am Sonntag ist sich dafür ausgegangen.

Wie schon die letzten Jahre war es für mich ein Bewerb aus dem vollen Training heraus, denn das Hauptaugenmerk ist ganz klar auf den Ironman Austria am 3. Juli gerichtet. Aber ich hatte dennoch ein gutes Gefühl, und das Ziel, das ich mir gesteckt hatte, war meine bisherige persönliche Bestzeit von 41:58 zu verbessern und wenn möglich unter 41:30 zu bleiben.

Die Wetterverhältnisse am Sonntag waren für mich bestens geschaffen. Fast kein Wind, leicht bewölkt, und Temperaturen um die 15°C. Für die Zuschauer war es etwas frisch, aber knapp vor Mittag zeigte sich die Sonne und da wurde es richtig angenehm warm.

Zum Lauf:
Wie schon bei mir so üblich war ich auf dem ersten Kilometer viel zu schnell. Meine Marschroute war 4:10 für den Kilometer und auf den letzten beiden Kilometern dann noch zuzulegen. Aber ich lasse mich am Start immer von den anderen mitreissen und brachte den ersten Kilometer in 3:50 hinter mich. Dafür büsste ich auch, den zweiten und dritten Kilometer war ich auf den geplanten 4:10 unterwegs, doch dann kam der Einbruch auf Grund des für mich hohen Anfangstempos. Ich gebe hier zu bedenken, dass ich vor ungefähr 6 oder 7 Wochen beim ersten Intervalltraining mit Müh und Not gerade mal 4:20 auf dem Kilometer zusammenbrachte und dabei halb gestorben bin! Die Kilometer 3 bis 6 waren eine richtige Qual, ich hatte den totalen Einbruch, die Füße taten weh, die Oberschenkel waren knapp vor dem explodieren. Doch nach diesen 3 Kilometern hatte ich mich wieder erfangen (ich war da ziemlich langsam unterwegs), und es ging wieder einigermassen. Ich konnte die Kilometerzeiten wieder verbessern, und die Zielnähe tat das übrige dazu.

Dann die letzten 200m:
auf der Laufstrecke sind einige Punkte, wo sehr viele Zuseher stehen. Der Lauf ist so gestaltet, dass die Zuseher nur wenige Meter gehen müssen und die Läufer beim Start, nach ca 3km, nach ca 6km und beim Zieleinlauf sehen können. Und beim Zieleinlauf, die letzten 200m, standen so viele Zuseher wie noch nie zuvor (so mein Eindruck). Es kam fast schon Ironmanfeeling auf! Ich war da schon total platt, doch die Zuseher haben uns Läufer so toll angefeuert, da kann man nicht anders als wirklich den letzten Rest aus sich heraus zu holen!

Ich erreichte das Ziel in 41:37, was eine neue persönliche Bestzeit für mich darstellt. Leider kam ich nicht unter 41:30, aber ich bin ehrlich, ich war froh, dass ich überhaupt eine neue Bestzeit aufgestellt habe. Während des Laufes dachte ich nicht, dass es sich ausgehen würde. Und mir wurde wieder einmal ganz klar vor Augen geführt, wie vergesslich wir Menschen sind. Ich hatte ganz vergessen, wie weh so ein 10km-Lauf tun kann.

Diese Veranstaltung war wieder ein ganz toller Bewerb mit einem wunderbaren Rahmenprogramm, die Veranstalter haben sich wie jedes Jahr besonders ins Zeug gelegt und für uns Teilnehmer und die Zuschauer ganz was tolles geschaffen. Leider begann es dann kurz nach 12 zu regnen, was sich diese Veranstaltung nicht verdient hat. Leobersdorf, nächstes Jahr komme ich wieder, das ist dann bereits das 10. mal, und dann werde ich, wie die Jahre zuvor, wieder bei der Kaiserschmarrn-Party dabei sein.

In 1 1/2 Wochen, am 14.5.2011, findet für mich der erste Triathlon in dieser Saison statt, in Grosssteinbach. Darauf freue ich mich schon besonders, denn da werde ich sehen, wie ich bei allen 3 Disziplinen stehe. Klar, der erste richtige Anhaltspunkt ist erst am 22.5. in St. Pölten, doch auch ein Sprintbewerb kann schon einige Aufschlüsse liefern, wo ich noch schrauben muss. Und nach 2x schlechten Wetter in Grosssteinbach wird es doch hoffentlich endlich mal ein schönes Wetter geben!

Ich freue mich derzeit noch riesig über meine neue Bestzeit beim Leobersdorfer Brückenlauf und wünsche euch auch einen erfolgreichen Start in die neue Saison,
Markus!