Hobbytriathlet Markus Counter / Zhler

Sonntag, 30. Oktober 2022

Kurzreise mit AIDAmar

In den letzten Tagen haben wir eine Kurzkreuzfahrt mit der AIDAmar gemacht. Starthafen war Hamburg, nach einem Seetag ging es nach England, Dover, wo wir auf Grund schlechten Wetters anstatt einem Tag zwei Tage geblieben sind (leider ist dadurch Amsterdam ausgefallen), und nach einem weiteren Seetag ging es wieder zurück nach Hamburg. Insgesamt sind wir somit 5 Nächte bzw. 6 Tage an Bord der AIDAmar gewesen.

Die Reise begann ein paar Tage zuvor etwas turbulent, denn auf einmal ist auf der AIDA Homepage aufgeschienen, dass unsere Buchung storniert wurde. Das hat sich zum Glück schnell geklärt, denn das Schiff, mit dem wir ursprünglich fahren hätten sollen, die AIDAsol, hatte einen technischen Defekt. Sie konnte zwar mit dem Defekt weiterfahren, jedoch hätte sie nach unserer Reise eine 117tägige Weltreise antreten sollen, wo die Reparatur unter Umständen nicht möglich gewesen wäre. Daher wurde wenige Tage vor Reisebeginn das Schiff getauscht, wir sind anstatt mit der AIDAsol mit der AIDAmar gefahren. 

Hört sich mal nicht so tragisch an, für uns Passagiere hatte das auch fast keine Auswirkungen, bis auf das Checkin, wo wir auf Grund des Schifftausches 2 Stunden angestanden waren. Aber für AIDA und die Besatzungen der AIDAsol und AIDAmar muss es ein Wahnsinnsstress gewesen sein, denn sie hatten nur ca. 30 Stunden Zeit, um mit all dem Equipement usw. auf das jeweilige andere Schiff zu wechseln. Ich ziehe meinen Hut vor AIDA, dass sie das geschafft haben, dass wir Passagiere davon fast gar nicht betroffen waren, und dass unsere Reise durchgefühhrt wurde, denn wir haben mit einer Dame von der Besatzung gesprochen, die meinte, dass die Besatzung eigentlich lieber unsere Reise abgesagt hätte, damit die AIDAsol innerhalb von 5 Tagen repariert werden und für die Weltreise vorbereitet werden kann. Aber zum Glück für uns konnten wir die Reise antreten.

Wir waren bereits einen Tag vor Reisebeginn in Hamburg, und wir konnten in aller Ruhe Hamburg ansehen. Hamburg hat uns sehr begeistert, wir konnten viel mehr sehen als wir geplant hatten, und auch mit dem Wetter hatten wir Glück. Zudem waren wir beim Fernsehkoch Steffen Henssler im AHOI essen, und ich muss sagen: dort muss man hin! Nicht allzu teuer, und es ist wirklich top! Zum Glück hatten wir eine Tischreservierung, denn bereits kurz nach dem Öffnen war das Lokal voll, und das obwohl das Lokal gar nicht so klein ist. 

Am Tag, wo die Kreuzfahrt begonnen hat, hätten wir um 11:30 einchecken können, das hat sich jedoch auf Grund des Schifftausches auf 14:00 verschoben, wo dann alle zugleich eingecheckt haben, und wir sprechen hier von einem total ausgebuchten Schiff, also ca. 2200 Personen. Zum Glück hatten wir auch hier Wetterglück und mussten nicht im Regen im Freien stehen. Wir haben die Zeit bis um 14:00 noch mit einem weiteren Restaurantbesuch bei Henssler im Henssler und Henssler genutzt, da dieses Lokal nur wenige Meter vom Kreuzfahrtterminal entfernt war. Auch in diesem Lokal haben wir sehr gut gespeist, aber im Gegensatz zum AHOI war dieses Lokal sehr Fisch und Sushi lastig. Dennoch haben wir als nicht Fisch und Sushi Liebhaber was zum Essen gefunden, was genau so wie im AHOI sehr gut war. Wenn wer mal in Hamburg sein sollte, so empfehle ich euch diese beiden Lokale sehr!

Nun zur Kreuzfahrt. Es war eine Kurzreise, nur 5 Nächte bzw. 6 Tage, und leider war das Schiff komplett ausgebucht, da in Deutschland bereits die Herbstferien waren. Man hat das leider überall gespürt, beim Checkin, in den vielen Restaurants und Bars, bei den Shows usw., überall musste man sich anstellen oder schnell sein, um einen Platz zu bekommen. Wir werden in Zukunft darauf achten, dass wir nicht mehr zu den Ferienzeiten unterwegs sein werden, denn zum Teil war es schon etwas nervig. Aber mal abgesehen von den vielen Passagieren war es eine tolle Kreuzfahrt. Das Wetter hat fast sehr gut mitgespielt, am ersten Seetag von Hamburg nach Dover war das Meer sehr ruhig, und es war gar nicht so kalt wie befürchtet.

In Dover haben wir einen von AIDA geführten Ausflug nach London gemacht. Normalerweise bevorzugen wir die Ausflüge auf eigene Faust, aber schon alleine die Anreise von Dover nach London wäre auf Grund der knappen Zeit zu stressig geworden. Die Reiseleiterin im Bus war sehr gut, sie hat vieles Interessantes erzählt, wir machten einige Stopps mit dem Bus, und wir hatten dann auch 3 1/2 Stunden Zeit in London, um London auf eigene Faust zu erkunden. Wir konnten in diesen 3 1/2 Stunden sehr viel sehen, alles was wir geplant hatten, und sogar etwas mehr. 

Müde ging es dann zurück, wo dann die Fahrt auf den letzten Metern sehr stressig wurde. Da über Nacht ein schlechtes Wetter mit Windgeschwindigkeiten von über 80km/h angesagt war, hat der Kapitän beschlossen, nicht nach Ijmuiden (Niederlande) weiterzufahren, sondern in Dover einen zusätzlichen Tag zu bleiben. Jedoch musste das Schiff den Platz im Hafen wechseln, und wir waren dann in einem Bereich, wo auch die Fähren waren, wir somit durch den Zoll mussten, und die Pier sehr schmal war, so dass nicht 2 oder mehrere Busse nebeneinander stehen konnten. Da aber um 18:00 mehr als 20 Ausflugsbusse fast gleichzeitig zurückgekommen sind, kam es zu einem Megastau, was für uns bedeutete, dass wir 2 Stunden im Bus warten mussten, um endlich zum Schiff zu gelangen. Es konnte immer nur ein Bus zum Schiff fahren, die Leute konnten aussteigen, der Bus hat verkehrt zurückgeschoben, umgedreht, und dann konnte erst der nächste Bus reinfahren, bis es den Busfahrern gereicht hat, und gleich mehrere Busse auf einmal auf die Pier gefahren sind. Den Hafenverantwortlichen hat das nicht gefallen, aber für uns Passagiere wurde dadurch die Wartezeit doch etwas verkürzt.

Am zweiten Tag in Dover haben wir uns Dover angesehen. Wir sind zum Dover Castle rausgegangen, doch ca. 50,- Euro Eintritt für 2 Personen war es uns dann doch nicht wert. So haben wir danach eine nette Shoppingtour in Dover gemacht und viele nette Sachen gefunden.

Am Abend ging es dann von Dover zurück nach Hamburg, es hat uns nochmals ein Seetag erwartet, wo wir das Entertainment an Bord genutzt haben, wie z.B. an Tanzkursen (Chachacha und Bachata) teilgenommen haben, das wunderbare Wetter an Bord genossen haben (wir konnten am Nachmittag sogar oben ohne auf unserem Balkon liegen), und natürlich auch das tolle Essen genossen haben. Am Abend haben wir uns wieder die Shows angesehen, und danach gab es nochmals Party. Es hat sich defintiv ausgezahlt, dass wir einen zweiten Tag in Dover waren, denn die Überfahrt von Dover nach Hamburg war dann doch wieder sehr ruhig.

Leider sind diese 5 Nächte viel zu schnell vergangen, und trotz dieser kleinen Unannehmlichkeiten, wie z.B. Schiffswechsel, Sturm und der damit verbunden Ausfall des Niederlande-Aufenthalts, die Probleme im Hafen Dover nach dem Ausflug, sagen wir wieder mal vielen Dank AIDA für diese tolle Reise, und dass ihr das alles geschafft habt, denn für euch war es wahrscheinlich eine der schwierigsten Reisen bisher. Wir Gäste haben nicht viel davon bemerkt, wir hatten eine wunderbare Zeit an Bord, und wir freuen uns schon auf die nächste Reise mit euch.

Sonntag, 23. Oktober 2022

Saisonauswertung

Die Saison 2021/22 war etwas durchwachsen. Ich wurde wieder mal im Fürhjahr gerade beim Laufen von Verletzungen eingebremst, schwimmen war ich bis auf eine Trainingseinheit Anfang Juli imWörthersee nicht, nur das Rad fahren ging einigermaßen, wobei hier die längste Einheit gerade mal 3 Stunden betragen hat. Dazu kommt, dass ich am Ende der Saison durch eine Erkrankung abrupt gestoppt wurde.

Hier die Daten, wieviel ich in dieser Saison trainiert habe:

  • Schwimmen: 1,5km
  • Rad fahren: 6804km
  • Laufen: 1852km 

Ziel wäre es gewesen, beim Rad fahren über die 7000km zu kommen, und beim Laufen die 2000km Grenze wieder zu überschreiten. Bis zu meiner Erkrankung war ich in Bezug auf diese Schwellwerte im Plan, es ist sich dann aber leider doch nicht ausgegangen.

Mit meiner Gesundheit geht es nun schön langsam bergauf, voraussichtlich 2 Wochen werde ich noch pausieren, und danach werde ich schauen, wie es in Bezug auf das Training und der neuen Saison weitergehen wird.

Sonntag, 16. Oktober 2022

Noch immer krank

Vor genau einem Monat hatte ich meine letzte Trainingseinheit, bis ich dann durch Krankheit jäh gestoppt wurde. Ein paar Tage Corona, Fieber, Husten, Halsschmerzen usw. Der Husten ist noch immer vorhanden, und seit 2 Tagen sind auch wieder die Halsschmerzen zurückgekehrt. 

Ich befinde mich seitdem in der Saisonpause, an ein Training ist derzeit noch immer nicht zu denken. Es ist nun doch schon eine längere Saisonpause und Lust verspüre ich derzeit eigentlich nicht wirklich auf ein Training. Jetzt hoffe ich, dass der Körper doch bald zur Ruhe kommt und ich wieder vollkommen gesund werde, denn es zieht sich mittlerweile schon sehr. Aber bevor ich nicht zu 100% gesund bin, werde ich definitiv nicht wieder ins Training einsteigen.

Sonntag, 9. Oktober 2022

Abtrainieren

In den letzten Einträgen habe ich schon mehrmals vom Abtrainieren geschrieben. Gerhard Brandl, den ich vor langer Zeit für 2 Saisonen als Trainer hatte, hat mir damals beigebracht, dass Abtrainieren sinnvoll ist, und seitdem mache ich das, soferne es möglich ist. Heuer war es leider nicht möglich, da musste ich innerhalb eines Tages von 100 auf 0 reduzieren. Doch was ist Abtrainieren und warum Abtrainieren?

Nun, ich bin kein Sportwissenschafter. Man findet im Internet sehr viel zu diesem Thema, oft aber auch sehr viel sich widersprechendes. Ich gebe hier das weiter, was ich für mich selbst herausgefunden habe, was mir gut tut.

Nachdem man längere Zeit (in meinem Fall jeweils ca. von Mitte November bis Ende Oktober, also ca. 50 Wochen) viel und zum Teil auch intensiv trainiert hat, sollte man nicht sofort von einem Tag auf den anderen mit dem Training aufhören, sondern über einen gewissen Zeitraum das Training langsam reduzieren. Der Körper und die ganzen "Systeme" sollen sich daran gewöhnen, dass die Belastung nun wieder geringer wird, bis zum kompletten Trainingsstillstand. Außerdem ist es so, dass man auf Grund der vielen Bewegung mehr Nahrung zu sich nehmen kann als jemand, der keine Bewegung macht. Wenn man von einem Tag auf den anderen mit dem Training aufhört, dann verspürt man weiterhin diesen Hunger, nimmt weiterhin die selbe Menge an Nahrung zu sich, wie wenn man noch intensiv trainieren würde, und man nimmt daher zu. Durch das Abtrainieren gewöhnt man daher auch den Körper daran, dass er nicht mehr so viel Nahrung benötigt. Aber auch für die Psyche ist das Abtrainieren sinnvoll, durch das immer geringer werdende Pensum kann sich der Geist wieder erholen. Es gibt noch eine Menge mehr an Punkten, warum Abtrainieren sinnvoll ist.

Aber wie funktioniert Abtrainieren? Ich handhabe es seit vielen Jahren so, dass ich die letzten 3 Wochen am Ende der Saison abtrainiere. Sowohl die Intensität als auch die Anzahl und Länge der Einheiten werden in diesen 3 Wochen von Woche zu Woche reduziert, sodass ich in der letzten Woche vielleicht nur mehr 4 oder max 5 Einheiten absolviere, alle ganz locker und kurz. So reduziere ich mein Training von durchschnittlich ca. 15 Wochenstunden auf max. 4 Stunden in der letzten Woche. Der Körper gewöhnt sich in diesen 3 Wochen daran, dass er weniger leisten muss, dass er weniger Energie (Nahrung) benötigt, der Kopf wird wieder freier, und ich kann mit ruhigem Gewissen in die Saisonpause gehen und freue mich schon auf die Wiederaufnahme des Trainings nach der Saisonpause.

Muss man Abtrainieren? Wie schon geschrieben, ich bein kein Sportwissenschafter und kein Mediziner. Aber aus eigener Erfahrung würde ich es jedem empfehlen, die letzten Wochen einer langen Saison für das Abtrainieren zu nutzen. Ich kenne beide Seiten, ein Trainingsende mit Abtrainieren, und ein Trainingsende ohne Abtrainieren, was ich kranksbedingt doch schon einige Male machen musste, und ein Trainingsende mit Abtrainieren tut mir viel besser. Probiert es mal selbst aus, falls ihr es bisher noch nicht gemacht habt!

Sonntag, 2. Oktober 2022

Saisonende

Da ich noch immer nicht gesund bin, habe ich mich entschlossen, die Saison 2021/22 zu beenden. Eigentlich wollte ich noch bis Mitte Oktober Sport machen, der letzte Block hätte nochmals 2 tolle Wochen mit längeren Läufen und Radeinheiten beinhalten sollen, und dann 3 Wochen abtrainieren, aber die dazwischengekommene Erkrankung hat das nicht mehr zugelassen.

Für mich ist es wichtig, dass ich wieder gesund werde. Daher die Entscheidung, schon jetzt das Saisonende einzulegen, und die Saisonpause wird ganz sicher nicht wie geplant 2 Wochen sondern länger werden. Ich bin jetzt schon über 2 Wochen krank, mache schon seit 18 Tagen überhaupt keinen Sport, und wie es aussieht, werde ich aller Voraussicht nach noch mindestens 2 weitere Wochen Pause machen (müssen).

Ich bin jetzt genau bei dem Punkt, den ich vermeiden wollte. Für mich habe ich herausgefunden, dass 2 Wochen Saisonpause gerade optimal sind, wie es nun aber aussieht werden es voraussichtlich 5 Wochen werden. Schon einmal hatte ich so eine lange Pause, die mir nicht gut getan hat, aber dieses Mal ist diese lange Pause meiner Erkrankung geschuldet. Daher nehme ich die (voraussichtlich) 5 Wochen dauernde Pause in Kauf, werde wieder vollkommen gesund, und kann danach planen, wie es weitergehen wird.