Hobbytriathlet Markus Counter / Zhler

Dienstag, 27. Juli 2010

Volkssport Doping?!

Gestern gab es auf ATV eine sehr gute Reportage über Doping. Wenn man diese Sendung versäumt hat (wie ich), dann kann man sich diese Sendung im Internet ansehen:

http://atv.at/contentset/97299-atv-dokument

Ein Wahnsinn, was da vorgeht! Ich finde es traurig und erschütternd, dass so viele Leute ihre Gesundheit und ihr Leben nur wegen ein paar Sekunden oder Minuten auf's Spiel setzen!

Markus!

Samstag, 24. Juli 2010

Genieße das Leben

Folgenden Link habe ich heute von Gerhard mit meinem Trainingsplan bekommen:

http://www.youtube.com/watch?v=H8ZuKF3dxCY&feature=related

Markus!

Montag, 19. Juli 2010

2. Saisonhälfte

Die vergangenen 2 Wochen waren Regenerationswochen, die mir sehr gut getan haben. In der Woche unmittelbar nach dem Ironman habe ich 1 Stunde 30 trainiert, vergangene Woche waren es 5 Stunden (die Dehnungs-, Rumpf- und Stabilisationsübungen sind da nicht mit eingerechnet). Diese Woche geht das Training wieder los, es wird mit einem Radblock gestartet.

Wie wird die 2. Saisonhälfte für mich aussehen?

Mein Hauptwettkampf und somit wichtigster Wettkampf heuer war ganz klar der Ironman Austria. Die Wettkämpfe, an denen ich vor dem Ironman teilgenommen hatte, waren schnelle, harte Koppeltrainingseinheiten, aus dem vollen Training heraus. Bei diesen Wettkämpfen spielte die erzielte Zeit keine Rolle (auch wenn man immer wieder auf die Zeiten schaut). Es war so geplant, dass ich müde in diese Wettkämpfe gehe (beim Ironman ist man ja auch schon müde, wenn man zum Marathon kommt), und dass ich Wettkampferfahrung bekomme (z.B. Massenstart beim Schwimmen). Und vor allem: es soll Spass machen (auch wenn es hart ist, wenn man ziemlich geschlaucht versucht alles zu geben).

Neben dem Ironman habe ich keinen weiteren Wettkampf (weder in der ersten, noch in der zweiten Saisonhälfte) als Hauptwettkampf bestimmt.

Welche Wettkämpfe stehen jetzt also in der 2. Saisonhälfte an:
8.8. Sprintdistanz in Fürstenfeld
14.8. Kurzdistanz in Pöttsching
28.8. Halbdistanz in Podersdorf
23.9. Businessrun in Wien (4,2km)
31.10. Wild-Sau Dirtrun (10km)

Was sind die Ziele?
Spass!
Natürlich ist es schön, wenn ich die Zeiten aus dem Vorjahr verbessern kann. Die Wettkämpfe (mit Ausnahme Podersdorf) werde ich wieder aus dem Training heraus bestreiten, sie werden also wieder hart werden.

In Podersdorf werde ich heuer das zweite und voraussichtlich letzte Mal starten. Schon während dem Rennen voriges Jahr war ich der festen Überzeugung, dass ich kein zweites Mal mehr starten werden (die Umstände waren voriges Jahr äusserst widrig). Doch im Ziel (wie immer ;-)) waren diese Gedanken weg und ich plante damals schon, nochmals zu starten. Warum? Ich denke, die Radstrecke liegt mir (wenn das Wetter passt -> wenn kein Wind geht). Und daher will ich heuer versuchen, in Podersdorf unter 5 Stunden zu bleiben. Das wird schwer werden, voriges Jahr benötigte ich bei den schlechten Bedingungen 5:24. Aber es sollte machbar sein (wenn das Wetter passt).

Der wichtigste Grund aber, warum ich voraussichtlich nicht mehr in Podersdorf starten werde, ist, dass ich wieder mal einen Marathon bestreiten möchte. Ich habe erst einmal einen Marathon (mal abgesehen von den Marathons bei einem Ironman) bestritten, das war im Jahr 2007, der Wien Marathon. Mich interessiert, wie schnell ich einen Marathon ohne Vorbelastung, also ausgeruht, absolvieren kann. Und das ist nur im Herbst möglich, denn im Frühjahr würde ein Marathon die Vorbereitung für den Ironman stören.

Der Businessrun Ende September wird ein "Spassrun" werden, bei ca 20.000 Teilnehmern ist es nicht möglich eine gute Zeit zu laufen. Voriges Jahr stand ich schon mehr als 30 Minuten vor dem Startschuss im Startkanal, damit ich ziemlich weit vorne bin und nicht die langsamen Amway-Nordicwalker vor mir habe. Das hatte aber den grossen Nachteil, dass man als unaufgewärmter sofort die volle Leistung bringen muss. Und das tut weh....

Als letzten Bewerb für dieses Jahr (gehört eigentlich schon in das Training für die Saison 2011) steht wieder der Wild-Sau Dirtrun auf dem Programm. Hier wird der Spassfaktor ganz gross geschrieben! Wichtig ist nur, dass man sich nicht verletzt und vielleicht auch nicht verkühlt. Aber dieser Lauf ist eine tolle Abwechslung, einmal was anderes.

Das waren/sind meine Pläne und Ziele für den Rest der Saison. Mittlerweile freue ich mich schon wieder auf den nächsten Wettkampf :-).

Ich wünsche euch einen schönen Wochenbeginn,
Markus!

Sonntag, 18. Juli 2010

Puls4

Heute Sonntag gibt es um 23:10 auf Puls4 eine 30-minütige Dokumentation über den Ironman Austria 2010. Die Sendung heisst In Action.

Markus!

Montag, 12. Juli 2010

Starnacht am Wörthersee

Letztes Wochenende waren meine Frau und ich nochmals in Kärnten, in Pörtschach. Meine Frau hat Karten für die Starnacht am Wörthersee besorgt.

Nachdem wir vor Jahren schon einmal die Starnacht am Wörthersee live gesehen hatten, wollte meine Frau nochmals dabei sein, dieses mal aber bei der Probe. Die Musik, die dort präsentiert wird, ist normalerweise nicht gerade mein Fall (Nik P, Jose Feliciano usw), aber es war trotzdem nicht schlecht.

Offizieller Beginn war um 21:00, Einlass um 19:00. Schon knapp nach dem Einlass wurde mit dem Vorprogramm begonnen, wo Nachwuchskünstlern die Gelegenheit geboten wurde, vor größerem Publikum aufzutreten. Punkt 21:00 dann der Start und es dauerte bis 23:15. Wie gesagt, es war nicht schlecht und es herrschte eine sehr gute Stimmung.

Das Wetter war auch hervorragend, es war angenehm warm (auch am Abend), und am Tag konnten wir schöne Tage im Strandbad Pörtschach geniesen (dieses mal ganz ohne Stress).

Markus!

Dienstag, 6. Juli 2010

Ironman Austria 2011

Ich habe es gestern geschafft und konnte einen Startplatz für den Ironman Austria am 3.7.2011 ergattern, HURRA!

Die Preise sind aber auch nicht ohne, die Anmeldegebühr wurde auf 425,- erhöht, dazu kommen noch 21 ,- (in echter Währung 300,- Schilling) Bearbeitungsgebühr. Insgesamt 446,-. Aber dafür haben wir heuer einen schönen Rucksack bekommen, über den ich mich sehr gefreut habe! Hoffentlich gibt es auch 2011 ein schönes Teilnahmegeschenk und nicht so ein Radshirt wie voriges Jahr.

Markus!

Montag, 5. Juli 2010

Ironman Austria 2010

Hallo liebe Leser,

hier ist nun mein Bericht vom Ironman Austria am 4.7.2010.
Am Freitag um 5:30 ging die Reise nach Kärnten, nach Pörtschach, los. Wir hatten wie schon die letzten Jahre ein Zimmer in der Pension Vindobona. Diese Pension ist sehr empfehlenswert, schöne Zimmer, eine Liegewiese mit direktem Seezugang, in ca 2 Gehminuten ist man im Zentrum von Pörtschach und dennoch ist es ruhig. Hier ein Link (ich bekomme leider keine Provision ;-)): http://members.aon.at/vindobona/

Den Freitag konnte ich auch noch geniesen, denn da stand nichts ausser faulenzen am Plan. Erst am Abend ging es nach Klagenfurt zur Registrierung und danach zur Pastaparty, wo es wieder sehr gute Pasta und Kaiserschmarrn sowie eine tolle Unterhaltungsshow gab.

Am Samstag absolvierte ich vor dem ausgiebigen Frühstück eine 5 Minuten Schwimmeinheit. Um 10:00 fand die Rennbesprechung statt, danach Mittagessen und gegen 14:30 fuhr ich wieder nach Klagenfurt zum Checkin. Wie schon in einem Post zuvor geschrieben unternahm ich direkt vor dem Checkin die 5 Minuten Radeinheit. Zum Checkin hatte ich nicht viel mit, ausser Rad, Helm, Brille und Laufkappe. Die Rad- und Laufschuhe gebe ich immer erst am Renntag in die Wechselsäcke bzw auf das Rad, damit sie im Falle eines Regens während der Nacht nicht nass werden (was dieses Mal wieder gut war, denn es ging ein gewaltiges Gewitter nieder).

Nach dem Checkin hatte ich einen längeren Weg zurück zum Auto, den ich mit der 5 Minuten Laufeinheit ausnutzte. Zurück in Pörtschach fuhren meine Frau und ich nach Velden und sahen uns die Bentley-Parade an. Am Abend ging ich ziemlich früh ins Bett und konnte erstaunlicherweise auch bald einschlafen, und schlief auch richtig gut, bis der Wecker um 3:30 läutete.

Als ich um 4:00 aus der Pension rausging war es richtig angenehm. Es war nicht mehr so heiss wie die letzten Tage (was sich aber im Laufe des Tages ändern sollte), die etwas "kühleren" Temperaturen taten richtig gut. In Klagenfurt bekam ich einen guten Parkplatz wo ich nicht sooo weit zu gehen hatte (das nächste Mal, falls ich einen Startplatz heute Abend ergattere, nehme ich von meiner Tochter den Scooter damit ich nicht so viel laufen muss).

In der Wechselzone während des herrichtens der Wechselsäcke traf ich einige bekannte Leute, man merkte schon die Freude, dass es endlich los gehen kann. Um 6:15 ging ich mich einschwimmen, damit ich gegen 6:30 aufgewärmt in den Startbereich gehen konnte. Tom Wallek stand schon beim Eingang des Startbereichs und lies in aller Früh sein Schmähs los, er hat seine Sache den ganzen Tag über sehr gut gemacht!

Um 6:58 wurden wir in das Wasser gelassen, wo wir nach ca 15m warten hätten sollen. Hätten sollen.... denn es gab wieder mal viele ungeduldige, die sofort losstarteten. Die Veranstalter reagierten sofort und geben gleich den Start frei. Die ersten 500m waren ein Wahnsinn, da ging es wieder rund. Danach schaffte ich es endlich irgendwie ganz nach rechts zu kommen und somit den Schlägen auszuweichen, ich konnte da schon meinen Rythmus schwimmen, bis zum Ende, denn auch im Lendkanal ging es recht gut dahin. Nach 1:05:42 stieg ich aus dem Wasser und bin mit dieser Zeit sehr zufrieden (diese Zeit hatte ich mir erwartet).

Der Wechsel war nicht der schnellste, aber er verlief ohne Probleme. Auf dem Rad wollte ich die erste Runde langsam angehen um in der zweiten Runde keinen Einbruch zu erleiden. Doch es rollte so gemütlich dahin, ich spürte keine übermässige Anstrengung und dachte, es wird eine Rundenzeit von 2:45 werden (so mein Plan). Tatsächlich benötigte ich für die erste Runde nur 2:35, aber wie gesagt, es hat sich ziemlich "locker" angefühlt. Die zweite Runde wurde erwartungsgemäß langsamer, denn es wurde immer heisser. Aber ca 30km vor dem Ziel, genau bei der Bergankunft am Rupertiberg begann es heftigst zu regnen, und auch der Wind blies stark von der Seite und von Vorne. Die Abfahrten waren sehr gefährlich, doch zurückstecken wollte ich auch nicht, denn der Ironman war mein Hauptwettkampf, und da wollte ich alles geben. Erst ab dem Fussballstadion wurde der Regen weniger, in der Wechselzone war gar kein Regen mehr. Mir wäre es lieber gewesen, wenn der Regen später eingesetzt hätte und ich beim Marathon nass geworden wäre, wäre eine willkommen Abwechselung gewesen. Insgesamt benötigte ich für die 180km auf dem Rad 5:24:20. Ich war damit um 20 Minuten schneller als im Vorjahr, und das bei diesem Regen!

Der Wechsel verlief wieder ohne Probleme, es ging ab auf die Laufstrecke, zum Marathon. Natürlich beginnt man zu rechnen, welche Zeit man erreichen könnte... Doch ein Marathon ist lange! Die ersten 2 km lief ich in jeweils 5:00, wo ich schnell zurückschaltete, denn dieses Tempo kann ich auf einem Marathon (und schon gar nicht bei einem Ironman) nicht halten. Ich pendelte mich ab dem dritten km auf die geplanten 5:20 - 5:30 ein. Leider ist es in Klagenfurt so, dass die Veranstalter es nicht hinbekommen, dass die km-Angaben stimmen. Aber vielleicht wird es irgendwann mal was, für uns Athleten blöd, denn man kann sich nicht orientieren. Man läuft sein Tempo, also in meinem Fall ca 5:20, und auf einmal wären es nur 4:35. Ich denke, diese Tempoverschärfung sollte ich spüren, oder die km-Angaben stimmen nicht....

Auf dem 12. km dann das Drama: ich musste dringend auf's Wc, zum Glück stand ein Dixiewc am Rand. Nur es war so angesch.... (schmutzig), dass man sich beim besten Willen nicht hinsetzen konnte. Als verbrachte ich diese WC-Pause in einer Stellung wo ich nicht mit diesem Dreck in Berührung kam. Nur dauerte diese Stellung genau 8! Minuten. Gerhard sagt mir immer wieder, nie stehen bleiben beim Laufen, was ich auch befolge. Und jetzt auf einmal 8 Minuten in einer anstrengenden Stellung, das kann nicht gut gehen. Schon am nächsten km nach diesem unfreiwilligen Boxenstop konnte ich nur mehr knapp über 6:05 laufen, ich pendelte mich dann zwischen 6:00 und 6:30 ein. Nach km 21 der nächste Schock, ich musste schon wieder. Dieses Mal war aber das WC nicht so schmutzig, aber es wurden wieder 3 Minuten daraus, also insgesamt schon 11 Minuten verloren.

Ich wusste schon nach dem ersten Stop dass es mit den angepeilten 10:30 nichts werden wird (obwohl es am Anfang des Marathons sehr gut ausgesehen hatte), und änderte mein Ziel auf sub 11:00. Bei km 35 rührte sich der Magen ein drittes Mal, doch dieses Mal kniff ich die Arschbacken zusammen (was zum Glück nicht in die Hose ging ;-)). 4 km vor dem Ziel holten mich 3 Läufer ein, doch deren Tempo konnte ich erstaunlicherweise wieder mitgehen. Knapp vor dem Zielkanal gaben 2 von ihnen nochmals Gas, der dritte wollte auch schneller machen. Ich sagte ihm, er soll den Zieleinlauf geniesen, er braucht nicht schneller zu werden, ich werde ihn sicher nicht mehr überholen (um einen Platz auf oder ab kommt es mir nicht mehr an, ich will nur die Stimmung geniesen). Aber was geschah: er hatte noch eine Runde vor sich.... hätte er früher sagen können ;-).

Im Zielkanal standen wieder sehr viele Leute, die Hände wurden ausgestreckt zum abklatschen, mein Name wurde gerufen, es war wieder der Wahnsinn. Wie gesagt, für mich geht es da nicht mehr um Sekunden, ich will die letzten Meter geniesen, die Schmerzen werden hier verdrängt. Ein kleines Mädchen streckte mir die Hand zum abklatschen entgegen, da kam ein übereifriger Läufer daher und musste natürlich gerade auf dieser Seite vorbei. Hey Leute, ob ihr 710. oder 711. werdet, ist das nicht wurscht? Genauso ob ihr 10:54:39 oder 10:54:30 benötigt? Geniest und dankt den vielen Zuschauern!

Obwohl der Marathon anstrengend ist versuche ich immer wieder den Leuten zuzulächeln, denn die Leute in Klagenfurt sind spitze! Sie feuern uns jedes Jahr ganz toll an und die haben es verdient, dass man es ihnen mit einem Lächeln dankt. Das kostet nichts, das tut nicht weh, und glaubt mir, die Leute feuern euch noch mehr an!

Ich benötigte für den Marathon 4:15:33, wenn man jetzt die 11 Minuten WC-Zeit abrechnet und dann den durch diese Stops verursachten Leistungsabfall wären dieses Mal beim Marathon locker mindestens 3:55 drinnen gewesen. Aber es war auch so sehr schön!

Nach 10:54:39 kam ich ins Ziel und schaffte mein auf dem Marathon neu gesetztes Ziel unter 11:00 zu bleiben. Ich habe zwar die angepeilten 10:30 nicht geschafft, aber ich weiss, es wäre drinnen gewesen. Aber das wichtigste: es war wieder eine tolle Veranstaltung!

Bestens organisiert, die Helfer waren super und sehr bemüht, die Zuschauer sowieso ein Wahnsinn, der ganze Rahmen toll, Tom Wallek als Sprecher eine riesengrosse Bereicherung. Für mich ist Klagenfurt jedes Jahr das Highlight, auch von der Stimmung her. Jedes Jahr vergisst man sehr schnell die Schmerzen die man während des Rennens hatte (vor allem auf dem Marathon), es dauert bei mir vielleicht einen Tag (die Schmerzen sind zwar noch leicht da, doch die Schmerzen und die Anstrengung während des Rennens sind schon wieder in totale Begeisterung übergegangen). Erst wenn man wieder beim Ironman startet, spätestens auf dem Rad nach ca 120km kommen die Schmerzen wieder.

Leider mussten wir schon am Sonntag am Abend nach Hause (siehe Posting Lehrabschlussprüfung), doch das Zimmer für 2011 ist schon gebucht, und das obwohl ich noch keinen Startplatz habe (also haltet mir die Daumen für Mitternacht in wenigen Minuten). Daher ist jetzt hier Schluss,

Markus!

Lehrabschlussprüfung

Falls ihr auf einen Bericht vom Ironman Austria wartet, muss ich euch leider vertrösten, der folgt in Kürze.

Unsere Tochter hatte heute Lehrabschlussprüfung und diese Prüfung bestanden. Sie ist jetzt ausgebildete Friseuse.

Vor ca 4 Wochen kam der Brief, dass am 5.7. die Prüfung stattfindet. Ein denkbar ungünstiger Termin, vor allem wo ich als Model bei der Prüfung antreten musste. Das bedeutete für meine Frau und mich, dass wir nicht wie geplant bis heute am Abend in Kärnten bleiben konnten, ich mich heute für den Ironman Austria 2011 anmelden und wir an der Finisherparty teilnehmen konnten (an der wir übrigens noch nie teilnahmen, weil 2 mal das Wetter extrem schlecht war und wir Montag Mittags nach Hause fuhren, und weil heuer die Prüfung stattfand). Meine Frau und ich sind wegen der Prüfung schon gestern, Sonntag, Abend nach Hause gefahren (wo wir um Mitternacht ankamen).

Um 5:00 war heute Tagwache, um 6:00 fuhren wir nach St. Pölten ins Wifi, wo bis 17:30 die Prüfung stattfand. Aber es hat sich ausgezahlt, dass wir nach Hause gefahren sind, unser Kind hat die Prüfung bestanden, hurra!

Markus!

Donnerstag, 1. Juli 2010

Startnummer 1636

Meine Startnummer für den Ironman Austria am 4.7.2010 in Klagenfurt ist 1636. Verfolgen kann man am Renntag, also am Sonntag, die Teilnehmer unter www.ironman.com. Entweder gibt es sofort auf der Startseite einen Link zum Ironman Austria, falls nicht, dann muss man unter Events, Ironman Series, den Link "Karnten Ironman Austria" anklicken (eventuell funktioniert folgender Link am Sonntag: http://ironman.com/events/ironman/austria).

Auf der linken Seite findet man wieder einige Links, mit "Race Coverage" kommt man auf die Seite, wo man die Athleten nachverfolgen (tracken) kann. Weiters soll es laut Veranstalter auch einen Livestream (Liveübertragung per Internet) geben, das gab es heuer schon von St. Pölten, aber berauschend war dieser Livestream nicht.

Wir fahren morgen in der Früh nach Pörtschach und machen uns einen schönen Tag, der einzige Tag, wo ich richtig relaxen kann. Unser Quartier ist direkt am See gelegen und hat eine sehr schöne Liegewiese mit direktem Seezugang, aber das wichtigste, es ist abends ruhig obwohl nur ein paar Meter vom Zentrum Pörtschachs entfernt. Am Freitag Abend geht es das erste Mal an diesem Wochenende nach Klagenfurt zur Registrierung und um 18:00 zur Pastaparty. Diese Party ist eine tolle Veranstaltung, auch meiner Frau gefällt es sehr gut. Wir freuen uns schon beide darauf!

Am Samstag stehen für mich noch 3 Minitrainingseinheiten auf dem Programm, 5 min schwimmen, 5 min laufen und 5 min radfahren, alles locker mit je einem 5 sek Sprint. Geplant habe ich, dass ich vor dem Frühstücken schwimmen werde, nach dem Frühstücken werde ich alles für den Sonntag vorbereiten, danach geht es schon Richtung Klagenfurt zur Rennbesprechung. Nach der Rennbesprechung wird das Laufen folgen, danach Mittagessen, und gegen 14:00 geht es wieder nach Klagenfurt einchecken. Aber vor dem Einchecken folgt noch das Radtraining, das ich gleich als letzten Check für das Rad verwende, um zu sehen, dass beim Rad alles ok ist.

Die letzten Male habe ich nach dem Einchecken meine Frau vom Quartier abgeholt, und wir sind nach Velden gefahren. Mal sehen wie es heuer aussehen wird, denn es soll ziemlich heiss werden, eventuell werden wir daher in Pörtschach bleiben... (die Letztentscheidung trifft der Chef, und das ist in unserem Fall meine Frau ;-)).

Am Sonntag heisst es früh aufstehen, voraussichtlich um 3:30, damit ich in Ruhe noch alles erledigen kann und auch frühstücken kann. Um 5:00 öffnet die Wechselzone damit man sein Rad rennfertig machen kann, danach wird der Sack mit der Strassenbekleidung abgegeben und es folgt das Einschwimmen. Um 6:30 plane ich schon an der Startlinie zu stehen, voriges Jahr war die Startlinie um diese Zeit schon gut befüllt. Dann ist es endlich soweit, um 7:00 wird der Startschuss erfolgen und das Abenteuer Ironman Austria kann endlich beginnen.

Die Wettervorhersage betrachte ich mit gemischten Gefühlen. Meine Frau ist happy, da es heiss ist und sie den Tag so richtig geniesen kann auf der hoteleigenen Liegewiese. Für mich ist das vorhergesagte Wetter nicht das optimale, da ich bei hohen Temperaturen (vorausgesagt sind 32°C) meine lieben Probleme habe. Da es aber voriges Jahr genauso war, weiss ich also schon, was auf mich zukommen wird und werde nicht so überrascht sein wie das letzte mal. Und Stubenbergsee war ein sehr gutes Training, denn dort war es genau so heiss.

Am Sonntag wird es darauf ankommen, dass man viel Flüssigkeit zu sich nimmt, vor allem auf dem Rad. Und hier liegt mein Problem, dass ich am Rad immer zu wenig Flüssigkeit aufnehme. Vorgenommen habe ich mir, alle 10 Minuten zu trinken und pro Stunde mindestens eine Flasche mit Elektrolytgetränk zu leeren. Dazu pro Stunde einen Peeroton Riegel, eventuell ab und zu eine Banane. Aber bei der festen Nahrung (also bei den Riegeln) kommt es darauf an, wie es mir mit dem Magen geht. Falls der Magen wieder mal verrückt spielen sollte, werden die Riegel weggelassen, und ich werde mich nur mehr flüssig ernähren (laut Infinit, von denen stammt das Elektrolytgetränk, reicht eine flüssige Ernährung), gegen Ende der Radstrecke werde ich mit den Gels beginnen.

Beim Marathon wird dann getrunken was angeboten wird, hauptsächlich Cola, und jede 2. Labestelle habe ich geplant ein Gel zu nehmen. So weit die Theorie, wie es in der Praxis aussehen wird, wird sich erst am Sonntag im Laufe des Tages herausstellen.

Diese Woche war tapering angesagt, es gab (abgesehen von den Minieinheiten am Samstag) nur mehr 3 Trainingseinheiten: 28 Minuten laufen mit 4 x1 Minute Wettkampftempo, 30 Minuten Schwimmen am Neufeldersee und 30 Minuten am Rad.

Seit 16.10.2009 trainiere ich jetzt schon für den Ironman Austria 2010, ich hatte eine Menge Vorbereitungswettkämpfe, die alle aus dem vollen Training herausbestritten wurden, also keine Taperingsphase bzw. Erholungsphase vor den Wettkämpfen.

Insgesamt war ich in diesen fast neun Monaten
275 km Schwimmen (96 Stunden, 30 Minuten),
5000 km Radfahren (186 Stunden, davon 575 km auf dem Mountainbike, 2050 km auf der Rolle im Keller, der Rest auf meinem Wettkampfrad, meinem Cube Aerium) und
1460 km Laufen (145 Stunden).

Neben den oben genannten Einheiten habe ich auch die ganze Periode über Dehnungsübungen, Übungen zur Stärkung der Rumpf- und Schultermuskulatur usw. gemacht, diese Übungen machen auch 121 Stunden aus. Ich denke, ich bin sehr gut gerüstet für Sonntag.

Das war's vor dem Ironman Austria, jetzt ist die Freude auf das kommende Wochenende schon sehr groß, aber ich merke auch, wie die Spannung steigt. Es wird Zeit, dass es endlich los geht. Den nächsten Eintrag werde ich erste wieder nächste Woche, nach dem Ironmanwochenende, tätigen.

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende, falls ihr auch beim Ironman oder bei einem anderen Bewerb starten solltet, dann alles Gute und viel Glück!

Bis demnächst,
Markus!