Hobbytriathlet Markus Counter / Zhler

Samstag, 31. Dezember 2022

Alles Gute im neuen Jahr

Ich wünsche allen ein frohes und glückliches neues Jahr! 

Lasst das alte Jahr gut ausklingen und genießt noch ein paar schöne Tage mit eurer Familie, euren Kindern und euren Liebsten. Danach könnt ihr dann mit neuer Motivation ins neue Jahr starten und eure Ziele erreichen.

Samstag, 24. Dezember 2022

Frohe Weihnachten

Ich wünsche Euch allen frohe Weihnachten! Genießt die Feiertage, lasst das Training mal Training sein, verbringt Zeit mit Eurer Familie!

Sonntag, 18. Dezember 2022

Welche Ausrüstung braucht man als Triathlonanfänger

Oft stellt sich die Frage, was brauche ich als Triathlonanfänger. Ich gehe mal davon aus, dass man als Anfänger nur mal reinschnuppern will, mal schauen will, ob einem dieser Sport überhaupt gefallen wird, und man an einer Sprintdistanz (ca. 750m schwimmen, 20km Rad fahren und 5km laufen) oder maximal an einer Kurzdistanz (ca. 1,5km schwimmen, 40km Rad fahren und 10km laufen) teilnehmen will. Dafür bedarf es nicht viel an Ausrüstung, man wird höchstwahrscheinlich das meiste davon schon besitzen.

Will man jedoch als Anfänger an einer Mittel- oder gar Langdistanz teilnehmen, dann bedarf es schon einer anständigen Ausrüstung für den Wettkampf. In diesem Fall benötigt man aber auch für das Training schon die komplette Ausrüstung wie für den Wettkampf, aber darauf gehe ich heute nicht ein.

Heute soll es nur um die Ausrüstung für das Reinschnuppern gehen, wo man wirklich nur mal testen will, ob man weitermachen wird oder nicht, und dafür braucht man nicht viel, weder für das Training, noch für den Wettkampf. Die Ausrüstung, die nachfolgend nenne, reicht als Anfänger sowohl für das Training als auch für den Wettkampf.

Das Schwimmen: für das Schwimmen ist die Minimalausrüstung eine Badehose oder ein Badeanzug. Ich habe, bevor ich mit Triathlon begonnen habe, nur Brustschwimmen gekonnt, und dafür habe ich nicht einmal eine Schwimmbrille benötigt, da ich beim Schwimmen den Kopf immer über Wassser gehalten habe. Sobald man aber mit dem Kopf unter Wasser geht (entweder beim Brustschwimmen oder beim Kraulschwimmen), würde ich auch eine Schwimmbrille empfehlen. Mein Schwimmbrillen haben meist so um die 20,- gekostet, also nicht allzu teuer. Mehr benötigt man für das Schwimmen als Einsteiger nicht, eventuell kann aber über eine Badehaube nachgedacht werden, damit man sich daran gewöhnt, denn bei fast allen Bewerben muss eine vom Veranstalter bereitgestellte Badehaube getragen werden.

Das Rad fahren: hier kann man in den Foren oft die Frage lesen, welches Rad man kaufen sollte. Als Einsteiger, der mal reinschnuppern will, kann man ruhig z.B. das Mountainbike verwenden, das man bereits besitzt, damit kommt man ohne Probleme, wenn auch nicht sehr schnell, über die Distanz. Besitzt man ein Rennrad, gleich wie alt, dann ist sowieso alles in Ordnung. Besitzt man kein Rad, dann sollte man sich ein Rad anschaffen und dabei gleich überlegen, was man machen will, falls einem Triathlon nicht gefällt. Will man in diesem Fall sich auf das Rad fahren spezialisieren, dann würde ich ein Rennrad empfehlen, will man mit dem Rad mehr im Wald unterwegs sein, dann ein Mountainbike. Aber bevor man eine Menge Geld für ein neues Rad ausgibt, dass dann vielleicht nur ein paar Mal im Monat genutzt wird, sollte man sich überlegen, ob man sich nicht ein gebrauchtes Rad kauft. Gebrauchte Räder sind nicht billig, kosten auch ihr Geld, aber meist kann man so ein Rad mit wenig Verlust weiterverkaufen, falls einem das Rad fahren nicht zusagen sollte. Radschuhe sind für einen Anfänger, der nur reinschnuppern will, nicht notwendig, Laufschuhe reichen vollkommen. Ebenso verhält es sich mit der Radkleidung, man kann auch mit der Laufkleidung Rad fahren, wobei man heutzutage schon recht günstig Radkleidung bekommt. Pflicht ist aber auf jeden Fall ein Helm, denn ohne Helm darf man an keinem Triathlon teilnehmen, und der Kopf ist im Falle eines Unfalles, der schneller passieren kann als man denkt, geschützt.

Die letzte Disziplin, das Laufen: ich denke, dass die meisten von euch Laufutensilien zu Hause haben: Laufschuhe, Hose, Shirt und Socken. Mehr benötigt man als Anfänger nicht, nicht einmal eine Pulsuhr. In weiterer Folge wäre eine Pulsuhr sinnvoll, aber nur zum reinschnuppern reicht entweder keine Uhr, die normale Uhr, oder man kann auch sein Handy beim Training verwenden. Bei einem Triathlon kann man unmittelbar nach dem Schwimmen die Laufsachen anziehen, und damit sowohl das Rad fahren als auch das Laufen absolvieren, oder man kann auch mit der Radkleidung die 5 oder 10km bestreiten, was ich bei fast jedem Koppeltraining (da bin ich im Training eine gewisse Zeit mit dem Rad unterwegs, und unmittelbar nach dem Rad fahren, ohne Pause, nur Schuhwechsel, absolviere ich noch eine Laufrunde) so mache.

Mit dieser Ausrüstung, einer Badehose/Badeanzug, einem Rad, Helm, Laufschuhe, Laufhose, Shirt und Socken, kann man ohne Probleme eine Sprintdistanz oder Kurzdistanz absolvieren. Man darf sich nicht einschüchtern lassen, wenn in der Wechselzone Top Räder stehen, wenn die anderen beim Schwimmen einen Neoprenanzug anhaben (soferne erlaubt) usw., es geht nur darum, um zu schauen, ob einem diese Sportart gefällt oder nicht, und dafür bedarf es nicht mehr. Falls man sich dazu entscheidet, mit Triathlon weiterzumachen, dann wird es eh teuer. 

Zu allerletzt noch das Thema Verpflegung: macht euch nicht zuviele Gedanken über dieses Thema. Was sollte man VOR dem Triathlon essen? Das, was ihr vertragt. Testet das, je nachdem, wann der Bewerb stattfindet. Findet der Bewerb am Vormittag statt, dann testet das im Vorfeld indem ihr frühstückt, und danach Rad fährt oder läuft. Ebenso, wenn der Bewerb am Nachmittag stattfindet, dann esst ihr normal zu Mittag, und schaut bei einer Radfahrt oder einem Lauf danach, ob ihr das vertragt. Das schlechteste ist aber, wenn ihr vor dem Bewerb nichts esst. Ich habe bei meinem ersten Triathlon gefrühstückt, und danach nichts mehr gegessen, obwohl der Bewerb erst um 13:00 losgegangen ist, und das war alles andere als optimal. Ich habe das dann auch durchgetestet, und ich bin in der Lage, unmittelbar nach dem Essen zu schwimmen, zu laufen oder mit dem Rad zu fahren. Man kann hier nicht sagen, was richtig oder falsch ist, denn jeder Mensch ist anders, das muss man ganz einfach testen, wann und was man essen kann, um danach Sport zu machen. Aber auf keinen Fall mit leerem Magen am Start stehen!

Noch kurz zum Thema Ernährung während des Wettkampfes: Grundsätzlich braucht man als Anfänger bei einer Sprint- oder Kurzdistanz keine feste Ernährung während des Wettkampfes, trinken reicht vollkommen, muss man sogar! Aber auch hier: lasst euch im Vorfeld nicht mit isotonischen Getränken usw. nervös machen, Wasser reicht über diese Distanz. Hat man jedoch Erfahrung mit isotonischen Getränken, dann verwendet diese. Im Training bin ich beim Rad fahren zu 90% mit Himbeersaft unterwegs, erst wenn es in die wettkampfspezifische Trainingsphase (für einen Ironman) geht, dann steige ich auf isotonische Getränke um. Als Anfänger kann man im Wettkampf am Rad eine Getränkeflasche mitnehmen, ist aber kein Muss, denn 20km kann man auch ohne Getränk aushalten (außer es ist extrem heiß), und auf der Laufstrecke gibt es meist Verpflegungsstellen. Darüber solltet ihr euch über im Vorfeld schlau machen, ob es Verpflegungsstellen gibt, damit ihr nicht ein Problem bekommt. Ihr könnt ja auch am Wechselplatz was zu trinken deponieren, und vor dem Rad fahren und vor dem Laufen trinken.

Dieser Blog ist etwas länger geworden als ich erwartet habe, aber ihr seht, als Anfänger kann man mit recht günstiger Ausrüstung an einem Bewerb teilnehmen. Will man danach weitermachen, dann kann es teuer werden ;-).

Sonntag, 11. Dezember 2022

Benötigen Triathleten einen Trainer?

Immer wieder lese ich in den diversen Foren die Frage nach einem Trainer für Triathleten, ob man als Triathlet einen Trainer benötigt, oder ob ein sogenannter Plan von der Stange auch gut ist, wer einen Trainer empfehlen kann usw.

Meine Meinung und Erfahrung zum Thema Triathlon und Trainer

Ich habe vor mehr als 16 Jahren mit Triathlon spezifischem Training begonnen, davor war ich sehr lange hauptsächlich läuferisch aktiv. Im Jahr 2007 nahm ich ohne einem speziellen Trainingsplan und ohne Trainer an meinem ersten Triathlon, einer Kurzdistanz, teil, welchen ich in ca. 3 Stunden absolviert habe. Dieser Triathlon war für mich eine Probe, ob mir diese Sportart gefallen könnte und ich weitermachen will. Das Jahr darauf (2008) nahm ich gleich an einer Mitteldistanz und ein paar Wochen danach an einer Langdistanz teil, trainiert habe ich dafür nach einem Trainingsplan aus dem Internet. Die Mitteldistanz, damals Ironman 70.3 St. Pölten absolvierte ich in 5:41 und den Ironman Austria in 11:31.

Unmittelbar nach diesem ersten Ironman im Jahr 2008 habe ich mir einen Trainer gesucht und in Form von Gerhard Brandl gefunden. 2 Jahre lang habe ich mich von Gerhard trainieren lassen und vieles dabei gelernt, und natürlich bin ich auch schneller geworden. Vorrangiges Ziel war jedoch für mich, dass ich lerne, diese anstrengende und intensive Sportart so auszuüben, dass ich auch nach vielen Jahren noch in der Lage sein werde, Triathlon auszuüben, und mich nicht durch irgendwelche unbewusste Fehler schwer zu verletzen. Gerhard hat mir da sehr geholfen, aber wäre es auch ohne Gerhards Hilfe gegangen?

Seit Ende 2010 erstelle ich meine Trainingspläne selbst, basierend auf den Plänen von Gerhard und auf Plänen vom Internet, jedoch in abgewandelter, auf mich passende Form. Vor einigen Jahren habe ich dann nochmals den Versuch mit einem Trainer unternommen, nämlich mit go!-coach. Recht günstig, geworben wird mit individuellen Trainingsplänen. Allerdings handelt es sich dabei um Pläne, erstellt von einer Software, wo man jedoch selbst angeben kann, wie oft/viel man trainieren kann/will. Definitiv nichts für unerfahrene Triathleten.

So, eine lange Einleitung.

Nun dazu, was ich mir denke, ob man für Triathlon einen Trainer benötigt oder nicht. Diese Frage lässt sich leider nicht sofort mit ja oder nein beantworten, denn es kommt darauf an… Ich weiß, ich hasse es auch, wenn jemand sagt, es kommt darauf an.

Was will man erreichen, an welchem Wettbewerb will man teilnehmen? Will man um Siege mitkämpfen, oder ganz einfach nur Spaß an der Sportausübung haben? Was hat man bisher gemacht, welche Voraussetzungen hat man, aber auch das Alter spielt eine Rolle, und vieles mehr. Sehr viele Faktoren sind entscheidend, und eigentlich kann man nicht wirklich pauschal sagen, man benötigt einen Trainer oder nicht, das muss mit jeder Person einzeln besprochen werden.

Generell würde ich sagen: Für eine Sprintdistanz (ca. 750m schwimmen, 20km Rad fahren, 5km laufen) benötigt man keinen Trainer, außer man plant, bei Sprintdistanzen um den Sieg mitzukämpfen. Geht es nur um das finishen, kann man das ohne Trainer, ohne Trainingsplan und ohne spezieller Ausrüstung machen. Ganz einfach reinschnuppern und genießen, jedoch sollte man schon in der Lage sein, 5km laufen zu können, denn sonst wird es keinen Spaß machen.

Man könnte das auch auf für die Kurzdistanz (ca. 1,5km schwimmen, 40km Rad fahren, 10km laufen) so sagen, allerdings ist diese Distanz schon etwas anstrengender, weil man 40km Rad fahren und 10km laufen muss. Hier bedarf es schon alleine für den 10km Lauf etwas Trainingsaufwand. Die 1,5km schwimmen kann man auch im Brustschwimmen zurücklegen.

Ab der Mitteldistanz würde ich auf jeden Fall einen Trainingsplan empfehlen, weil man gerade als Triathlon Einsteiger meist nicht weiß, was man in welcher Quantität und Intensität trainieren soll.

Das war jetzt in wenigen Sätzen, ob man einen Trainingsplan benötigt oder nicht. Selbstverständlich kann man auch eine Mittel- und Langdistanz ohne Trainingsplan absolvieren, allerdings würde man sich dann unnötig quälen. Aber benötigt man einen Trainer? Diese Frage ist noch immer offen.

Wie schon zuvor geschrieben, will man an der Spitze mitmischen, dann definitiv ja, außer man ist schon so erfahren, dann vielleicht nicht mehr. Jedoch stellt sich für diese Sportler dann eh nicht die Frage, ob sie einen Trainer benötigen oder nicht. Um an der Spitze mitzumischen, macht es fast immer Sinn, einen Trainer zu haben, denn der sieht Dinge, die einem selbst nicht auffallen. Schreibt man sich die Pläne selbst, kommt irgendwann der Schlendrian, und mit größter Wahrscheinlichkeit kommt auch die Stagnation, man wird nicht mehr schneller/besser.

Will man Triathlon nur mal ausprobieren, dann würde ich sagen, spart euch das Geld für den Trainer, geht unvoreingenommen in den Wettbewerb und lasst es auf euch zukommen. Danach kann man weiterüberlegen.

Ich bin mittlerweile der Überzeugung, dass man von der Sprint- bis zur Langdistanz alles ohne Trainer schaffen kann, und dennoch langfristig Triathlon betreiben kann. Jedoch würde ich Trainingspläne empfehlen. Von denen gibt es genügend im Internet zu finden, und so schlecht, wie sie immer von einigen dargestellt werden, sind diese Pläne nicht. Auch ich habe meine erste Langdistanz mit so einem kostenlosen Trainingsplan beendet, und das nicht mal so schlecht. Man wird Lehrgeld bezahlen müssen, in Form von Nichterfolgen, aber bei kostenlosen Produkten, wie den meisten Trainingsplänen im Internet oder Zeitschriften, kann das vorkommen. Man darf dann nicht stur nach den Plänen trainieren, sondern muss den Mut haben, diese Pläne als Vorlage anzusehen, als einen Rahmen, und dass man selbst Änderungen vornehmen kann, und sich somit diese Pläne selbst individualisiert.

Als sehr guten Ersatz für einen Trainer sehe ich auch die Triathlon Vereine an. Man kann sich im Verein mit den anderen Mitgliedern austauschen und von diesen oft auch Unterstützung erhalten. Und man kann im Verein seine Fragen stellen, die dann hoffentlich auch kompetent beantwortet wird.

Ich habe versucht mich kurz zu fassen, was aber bei diesem Thema fast nicht möglich ist. Wie schon oben geschrieben, man müsste sich das von Fall zu Fall ansehen, ob man einen Trainer benötigt oder nicht. Daher ist es auch wichtig, bevor man sich in die Obhut eines Trainers begibt, dass man ein ausführliches Gespräch mit dem Trainer führt, wo abgeklärt wird, was man erreichen will, wie die Voraussetzungen aussehen, und der Trainer auch ehrlich sagt, ob das gesetzte Ziel erreichbar sein kann.

Aber generell, für Hobbysportler, für Triathleten, die nur das Ziel haben, einen Triathlon, egal ob Sprint- oder Langdistanz, zu beenden, würde ich sagen, dass es nicht notwendig ist, einen Trainer zu haben. Man kann diese Ziele durchaus mit einem kostenlosen Trainingsplan erreichen, jedoch hat man dann nicht das „Susi Sorglos Paket“. Ich bin kein Triathlon Trainer, ich schreibe hier nur aus der Sicht von jemanden, der schon lange Triathlon betreibt und einiges erlebt hat, daher die etwas längere Einleitung. Ich kann mit meiner Sicht natürlich auch komplett daneben liegen, daher ist es sinnvoll und ratsam, sich zu diesem sehr oft diskutierten Thema im Vorfeld die Sichten von mehreren Seiten einzuholen.

Sonntag, 4. Dezember 2022

Alle Jahre wieder... das Problem mit der Motivation

Alle Jahre wieder kehrt bei mir um diese Jahreszeit das Problem mit der Motivation ein. Ich bin nun schon wieder voll im Training, der Fokus liegt derzeit ganz klar auf dem Laufen, und es läuft nicht einmal so schlecht, aber die Motivation ist momentan nicht sehr hoch.

Zum Schwimmen habe ich derzeit absolut keine Lust, was auch daran liegt, dass ich schon sehr lange nicht mehr schwimmen war (danke Corona...), Rad fahren mag ich derzeit nur auf der Rolle und nicht im Freien (wobei das nicht mal so schlecht ist, weil bei den kurzen Radeinheiten das Training auf der Rolle klar effektiver ist), einzig das Laufen macht halbwegs Spaß.

Ich habe beim Laufen meinen Zeitplan wieder etwas verschoben, wie ich es vor vielen Jahren gemacht hatte, ich führe derzeit nur ganz selten ein Nüchterntraining früh morgens durch, sondern ich bin meist am Vormittag laufen. Dem Körper und Kopf gefällt das, der Puls ist nicht mehr wie beim Nüchterntraining unmittelbar nach dem Aufstehen im Keller, sondern er bewegt sich in normalen Regionen, die auch für das Training brauchbar sind, und der Kopf genießt es, dass ich im Hellen und nicht so viel im Dunkeln laufe.

Jedoch so ganz will die Motivation für ein Triathlontraining nicht aufkommen, und ich bin ehrlich, ich kämpfe derzeit auch nicht dagegen an. So wirklich Lust auf Triathlon habe ich momentan nicht, auch keine Lust auf lange Radausfahrten, die Lust liegt derzeit eher darin, dass ich mich wieder auf eine Disziplin konzentriere. Mal schauen, wie sich die nächsten Wochen entwickeln...

Sonntag, 27. November 2022

Christkindlmarkt Wien, Rathausplatz und München

Die Weihnachtszeit ist da, die Christkindlmärkte haben wieder geöffnet. Einige sagen, dass sie die Märkte meiden, einige, wie z.B. meine Frau, lieben die Christkindlmärkte.

Seit Jahren schon fahren wir in der Weihnachtszeit nach Wien, um die Christkindlmärkte zu besuchen. Wir schlendern durch Wien, schauen uns dabei eine Menge Christkindlmärkte an, denn es gibt ja sehr viele davon in Wien, und als Höhepunkt steht dann der Christkindlmarkt am Rathausplatz auf dem Plan. Aber heuer war dieser Markt leider der absolute Tiefpunkt.

In den Medien wurde im Vorfeld darüber berichtet, dass anstatt der 150 Hütten nur mehr 100 Hütten zur Verfügung stehen werden, der Christkindlmarkt nachhältiger werden will. Als wir am Rathausplatz angekommen sind, war der Schock sehr groß. Es machte den Anschein, als ob sich die Medien vertan hätten und es nicht 100 sondern nur mehr 50 Hütten auf dem Rathausplatz befinden würden. Ja, es gibt nun viel mehr Platz, aber ich denke, dieser Platz wird nicht benötigt, denn bei dem traurigen Anblick dieses ehemals wunderschönen Christkindlmarktes werden unter Umständen viele Besucher den Markt gar nicht mehr besuchen. 

Auch die Auswahl und das Angebot der Hütten hat uns sehr enttäuscht. Die Hütten mit dem schönen Weihnachtsschmuck gibt es nicht mehr, ebenso die Hütten, wo wir gerne Essen geholt haben, sind nicht mehr vorhanden. Über den hohen Einsatz für das Häferl ärgere ich mich nicht (anders als das in den Medien thematisiert wird), denn den Einsatz bekomme ich ja eh wieder zurück, somit ist mir der Einsatz egal. Die Preise eines Punsches in der Höhe von ca. 4,50 halten sich auch noch in Grenzen, auch wenn der Punsch nicht unbedingt der Beste ist, aber das ist in Wien ja schon lange der Fall. 

Wir werden heuer den Christkindlmarkt am Rathausplatz nicht mehr besuchen, das Flair fehlt, die ganze Stimmung wurde zerstört durch die riesengroße leere Fläche. Es gibt in Wien genug andere schöne Märkte, die man besuchen kann, wie z.B. der Markt zwischen dem Kunst- und Naturhistorischen Museum.

In dieser Woche waren wir für eine Nacht in München. Früh morgens sind wir nach München gefahren, damit wir uns ein wenig von der Stadt ansehen konnten, Mittagessen waren wir im Hofbräuhaus, und danach ging es zum ersten Mal auf den Christkindlmarkt auf dem Marienplatz. Nach der Enttäuschung in Wien waren wir von diesem Christkindlmarkt begeistert. So viele schöne Hütten, wunderschön hergerichtet, auch das Angebot an Weihnachtsartikel, Essen und Trinken war sehr gut. Die Punschpreise in der Höhe von 5,- sind fast gleich wie in Wien, ebenso was den Geschmack betrifft. Auch hier beträgt der Häferleinsatz 5,-, aber wie schon oben geschrieben, die 5,- bekomme ich ja wieder zurück. Am Abend war zwar die Drängerei am Markt groß, aber das hat uns absolut nicht gestört, man ist dennoch ohne Probleme zu den Ständen gekommen.

Unser Hotel war nur ca. 15 Gehminuten vom Markt entfernt, was sehr angenehm war. Wir hatten eine sehr schöne Zeit während unseres Kurzaufenthaltes in München, und wir haben diesen schönen Christkindlmarkt sehr genossen.

Sonntag, 13. November 2022

Gmütlicher Trainingsauftakt

Die zweite Trainingswoche für die neue Saison ist vorbei. Der Puls ist nicht mehr so hoch wie vergangene Woche, jedoch ganz normalisiert hat er sich noch nicht. Das wird aber in den nächsten Tagen schon werden. 

Zur Zeit gehe ich es gemütlich an, 6 Trainingseinheiten, 4x laufen, 2x Rad fahren, alles ohne Vorgaben, und die Länge der Einheiten ist noch kurz. Mir ist es wichtig, dass ich wieder gut in den Rhythmus komme, wieder den Spaß finde und auch wieder so richtig Lust bekomme. Derzeit ist es noch so, dass ich mir doch des Öfteren denke, sollte ich nicht die eine oder andere Einheit sausen lassen. Da muss man durch, Willensstärke zeigen, und nicht dem inneren Schweinehund nachgeben.

Beim Laufen bin ich momentan noch relativ "leicht bekleidet" unterwegs. Ich trage die kurze Laufhose und einen leichten Laufpullover (unter dem Pullover nichts), und einige Leute drehen sich verwundert wegen meines luftigen Outfits um. Obwohl es diese Woche morgens ein paar Mal knapp um den Gefrierpunkt war, war mir beim Laufen nach wenigen Minuten bereits warm. Aber bald wird die Zeit kommen, wo dieses Laufoutfit dann nicht mehr reichen wird.

Sonntag, 6. November 2022

Es geht wieder los

Nach 6 Wochen krankheitsbedingter Saisonpause habe ich in dieser Woche wieder das Training aufgenommen. Ich bin wieder vollkommen genesen, was auch mein Ziel war, und steige nun langsam in das Training ein.

So eine lange Saisonpause hatte ich noch nie, meist waren es nur 2 Wochen, und nach 6 Wochen Pause weiß der Körper gar nicht, wie ihm geschieht, wenn es auf einmal wieder los geht. Der Puls ist extrem hoch während der Belastung, das Tempo ist jedoch sehr gering. Daher ging es in dieser Woche hautpsächlich darum, langsam wieder in einen Rhythmus zu kommen, und vor allem wieder den Körper an die Belastung zu gewöhnen. In dieser Woche standen 3 kurze Läufe auf dem Programm, ohne irgendwelcher Puls- oder Tempovorgaben, sowie 2 kurze Radausfahrten.

Es wird wahrscheinlich noch eine Woche dauern, bis sich der Puls wieder auf ein halbwegs normales Niveau einpendelt. Die nächsten 2 Wochen werde ich daher noch ein lockeres Trainingsprogramm absolvieren, alles nach Lust und Laune, um dann schön langsam das Tempo und die Dauer zu steigern.

Sonntag, 30. Oktober 2022

Kurzreise mit AIDAmar

In den letzten Tagen haben wir eine Kurzkreuzfahrt mit der AIDAmar gemacht. Starthafen war Hamburg, nach einem Seetag ging es nach England, Dover, wo wir auf Grund schlechten Wetters anstatt einem Tag zwei Tage geblieben sind (leider ist dadurch Amsterdam ausgefallen), und nach einem weiteren Seetag ging es wieder zurück nach Hamburg. Insgesamt sind wir somit 5 Nächte bzw. 6 Tage an Bord der AIDAmar gewesen.

Die Reise begann ein paar Tage zuvor etwas turbulent, denn auf einmal ist auf der AIDA Homepage aufgeschienen, dass unsere Buchung storniert wurde. Das hat sich zum Glück schnell geklärt, denn das Schiff, mit dem wir ursprünglich fahren hätten sollen, die AIDAsol, hatte einen technischen Defekt. Sie konnte zwar mit dem Defekt weiterfahren, jedoch hätte sie nach unserer Reise eine 117tägige Weltreise antreten sollen, wo die Reparatur unter Umständen nicht möglich gewesen wäre. Daher wurde wenige Tage vor Reisebeginn das Schiff getauscht, wir sind anstatt mit der AIDAsol mit der AIDAmar gefahren. 

Hört sich mal nicht so tragisch an, für uns Passagiere hatte das auch fast keine Auswirkungen, bis auf das Checkin, wo wir auf Grund des Schifftausches 2 Stunden angestanden waren. Aber für AIDA und die Besatzungen der AIDAsol und AIDAmar muss es ein Wahnsinnsstress gewesen sein, denn sie hatten nur ca. 30 Stunden Zeit, um mit all dem Equipement usw. auf das jeweilige andere Schiff zu wechseln. Ich ziehe meinen Hut vor AIDA, dass sie das geschafft haben, dass wir Passagiere davon fast gar nicht betroffen waren, und dass unsere Reise durchgefühhrt wurde, denn wir haben mit einer Dame von der Besatzung gesprochen, die meinte, dass die Besatzung eigentlich lieber unsere Reise abgesagt hätte, damit die AIDAsol innerhalb von 5 Tagen repariert werden und für die Weltreise vorbereitet werden kann. Aber zum Glück für uns konnten wir die Reise antreten.

Wir waren bereits einen Tag vor Reisebeginn in Hamburg, und wir konnten in aller Ruhe Hamburg ansehen. Hamburg hat uns sehr begeistert, wir konnten viel mehr sehen als wir geplant hatten, und auch mit dem Wetter hatten wir Glück. Zudem waren wir beim Fernsehkoch Steffen Henssler im AHOI essen, und ich muss sagen: dort muss man hin! Nicht allzu teuer, und es ist wirklich top! Zum Glück hatten wir eine Tischreservierung, denn bereits kurz nach dem Öffnen war das Lokal voll, und das obwohl das Lokal gar nicht so klein ist. 

Am Tag, wo die Kreuzfahrt begonnen hat, hätten wir um 11:30 einchecken können, das hat sich jedoch auf Grund des Schifftausches auf 14:00 verschoben, wo dann alle zugleich eingecheckt haben, und wir sprechen hier von einem total ausgebuchten Schiff, also ca. 2200 Personen. Zum Glück hatten wir auch hier Wetterglück und mussten nicht im Regen im Freien stehen. Wir haben die Zeit bis um 14:00 noch mit einem weiteren Restaurantbesuch bei Henssler im Henssler und Henssler genutzt, da dieses Lokal nur wenige Meter vom Kreuzfahrtterminal entfernt war. Auch in diesem Lokal haben wir sehr gut gespeist, aber im Gegensatz zum AHOI war dieses Lokal sehr Fisch und Sushi lastig. Dennoch haben wir als nicht Fisch und Sushi Liebhaber was zum Essen gefunden, was genau so wie im AHOI sehr gut war. Wenn wer mal in Hamburg sein sollte, so empfehle ich euch diese beiden Lokale sehr!

Nun zur Kreuzfahrt. Es war eine Kurzreise, nur 5 Nächte bzw. 6 Tage, und leider war das Schiff komplett ausgebucht, da in Deutschland bereits die Herbstferien waren. Man hat das leider überall gespürt, beim Checkin, in den vielen Restaurants und Bars, bei den Shows usw., überall musste man sich anstellen oder schnell sein, um einen Platz zu bekommen. Wir werden in Zukunft darauf achten, dass wir nicht mehr zu den Ferienzeiten unterwegs sein werden, denn zum Teil war es schon etwas nervig. Aber mal abgesehen von den vielen Passagieren war es eine tolle Kreuzfahrt. Das Wetter hat fast sehr gut mitgespielt, am ersten Seetag von Hamburg nach Dover war das Meer sehr ruhig, und es war gar nicht so kalt wie befürchtet.

In Dover haben wir einen von AIDA geführten Ausflug nach London gemacht. Normalerweise bevorzugen wir die Ausflüge auf eigene Faust, aber schon alleine die Anreise von Dover nach London wäre auf Grund der knappen Zeit zu stressig geworden. Die Reiseleiterin im Bus war sehr gut, sie hat vieles Interessantes erzählt, wir machten einige Stopps mit dem Bus, und wir hatten dann auch 3 1/2 Stunden Zeit in London, um London auf eigene Faust zu erkunden. Wir konnten in diesen 3 1/2 Stunden sehr viel sehen, alles was wir geplant hatten, und sogar etwas mehr. 

Müde ging es dann zurück, wo dann die Fahrt auf den letzten Metern sehr stressig wurde. Da über Nacht ein schlechtes Wetter mit Windgeschwindigkeiten von über 80km/h angesagt war, hat der Kapitän beschlossen, nicht nach Ijmuiden (Niederlande) weiterzufahren, sondern in Dover einen zusätzlichen Tag zu bleiben. Jedoch musste das Schiff den Platz im Hafen wechseln, und wir waren dann in einem Bereich, wo auch die Fähren waren, wir somit durch den Zoll mussten, und die Pier sehr schmal war, so dass nicht 2 oder mehrere Busse nebeneinander stehen konnten. Da aber um 18:00 mehr als 20 Ausflugsbusse fast gleichzeitig zurückgekommen sind, kam es zu einem Megastau, was für uns bedeutete, dass wir 2 Stunden im Bus warten mussten, um endlich zum Schiff zu gelangen. Es konnte immer nur ein Bus zum Schiff fahren, die Leute konnten aussteigen, der Bus hat verkehrt zurückgeschoben, umgedreht, und dann konnte erst der nächste Bus reinfahren, bis es den Busfahrern gereicht hat, und gleich mehrere Busse auf einmal auf die Pier gefahren sind. Den Hafenverantwortlichen hat das nicht gefallen, aber für uns Passagiere wurde dadurch die Wartezeit doch etwas verkürzt.

Am zweiten Tag in Dover haben wir uns Dover angesehen. Wir sind zum Dover Castle rausgegangen, doch ca. 50,- Euro Eintritt für 2 Personen war es uns dann doch nicht wert. So haben wir danach eine nette Shoppingtour in Dover gemacht und viele nette Sachen gefunden.

Am Abend ging es dann von Dover zurück nach Hamburg, es hat uns nochmals ein Seetag erwartet, wo wir das Entertainment an Bord genutzt haben, wie z.B. an Tanzkursen (Chachacha und Bachata) teilgenommen haben, das wunderbare Wetter an Bord genossen haben (wir konnten am Nachmittag sogar oben ohne auf unserem Balkon liegen), und natürlich auch das tolle Essen genossen haben. Am Abend haben wir uns wieder die Shows angesehen, und danach gab es nochmals Party. Es hat sich defintiv ausgezahlt, dass wir einen zweiten Tag in Dover waren, denn die Überfahrt von Dover nach Hamburg war dann doch wieder sehr ruhig.

Leider sind diese 5 Nächte viel zu schnell vergangen, und trotz dieser kleinen Unannehmlichkeiten, wie z.B. Schiffswechsel, Sturm und der damit verbunden Ausfall des Niederlande-Aufenthalts, die Probleme im Hafen Dover nach dem Ausflug, sagen wir wieder mal vielen Dank AIDA für diese tolle Reise, und dass ihr das alles geschafft habt, denn für euch war es wahrscheinlich eine der schwierigsten Reisen bisher. Wir Gäste haben nicht viel davon bemerkt, wir hatten eine wunderbare Zeit an Bord, und wir freuen uns schon auf die nächste Reise mit euch.

Sonntag, 23. Oktober 2022

Saisonauswertung

Die Saison 2021/22 war etwas durchwachsen. Ich wurde wieder mal im Fürhjahr gerade beim Laufen von Verletzungen eingebremst, schwimmen war ich bis auf eine Trainingseinheit Anfang Juli imWörthersee nicht, nur das Rad fahren ging einigermaßen, wobei hier die längste Einheit gerade mal 3 Stunden betragen hat. Dazu kommt, dass ich am Ende der Saison durch eine Erkrankung abrupt gestoppt wurde.

Hier die Daten, wieviel ich in dieser Saison trainiert habe:

  • Schwimmen: 1,5km
  • Rad fahren: 6804km
  • Laufen: 1852km 

Ziel wäre es gewesen, beim Rad fahren über die 7000km zu kommen, und beim Laufen die 2000km Grenze wieder zu überschreiten. Bis zu meiner Erkrankung war ich in Bezug auf diese Schwellwerte im Plan, es ist sich dann aber leider doch nicht ausgegangen.

Mit meiner Gesundheit geht es nun schön langsam bergauf, voraussichtlich 2 Wochen werde ich noch pausieren, und danach werde ich schauen, wie es in Bezug auf das Training und der neuen Saison weitergehen wird.

Sonntag, 16. Oktober 2022

Noch immer krank

Vor genau einem Monat hatte ich meine letzte Trainingseinheit, bis ich dann durch Krankheit jäh gestoppt wurde. Ein paar Tage Corona, Fieber, Husten, Halsschmerzen usw. Der Husten ist noch immer vorhanden, und seit 2 Tagen sind auch wieder die Halsschmerzen zurückgekehrt. 

Ich befinde mich seitdem in der Saisonpause, an ein Training ist derzeit noch immer nicht zu denken. Es ist nun doch schon eine längere Saisonpause und Lust verspüre ich derzeit eigentlich nicht wirklich auf ein Training. Jetzt hoffe ich, dass der Körper doch bald zur Ruhe kommt und ich wieder vollkommen gesund werde, denn es zieht sich mittlerweile schon sehr. Aber bevor ich nicht zu 100% gesund bin, werde ich definitiv nicht wieder ins Training einsteigen.

Sonntag, 9. Oktober 2022

Abtrainieren

In den letzten Einträgen habe ich schon mehrmals vom Abtrainieren geschrieben. Gerhard Brandl, den ich vor langer Zeit für 2 Saisonen als Trainer hatte, hat mir damals beigebracht, dass Abtrainieren sinnvoll ist, und seitdem mache ich das, soferne es möglich ist. Heuer war es leider nicht möglich, da musste ich innerhalb eines Tages von 100 auf 0 reduzieren. Doch was ist Abtrainieren und warum Abtrainieren?

Nun, ich bin kein Sportwissenschafter. Man findet im Internet sehr viel zu diesem Thema, oft aber auch sehr viel sich widersprechendes. Ich gebe hier das weiter, was ich für mich selbst herausgefunden habe, was mir gut tut.

Nachdem man längere Zeit (in meinem Fall jeweils ca. von Mitte November bis Ende Oktober, also ca. 50 Wochen) viel und zum Teil auch intensiv trainiert hat, sollte man nicht sofort von einem Tag auf den anderen mit dem Training aufhören, sondern über einen gewissen Zeitraum das Training langsam reduzieren. Der Körper und die ganzen "Systeme" sollen sich daran gewöhnen, dass die Belastung nun wieder geringer wird, bis zum kompletten Trainingsstillstand. Außerdem ist es so, dass man auf Grund der vielen Bewegung mehr Nahrung zu sich nehmen kann als jemand, der keine Bewegung macht. Wenn man von einem Tag auf den anderen mit dem Training aufhört, dann verspürt man weiterhin diesen Hunger, nimmt weiterhin die selbe Menge an Nahrung zu sich, wie wenn man noch intensiv trainieren würde, und man nimmt daher zu. Durch das Abtrainieren gewöhnt man daher auch den Körper daran, dass er nicht mehr so viel Nahrung benötigt. Aber auch für die Psyche ist das Abtrainieren sinnvoll, durch das immer geringer werdende Pensum kann sich der Geist wieder erholen. Es gibt noch eine Menge mehr an Punkten, warum Abtrainieren sinnvoll ist.

Aber wie funktioniert Abtrainieren? Ich handhabe es seit vielen Jahren so, dass ich die letzten 3 Wochen am Ende der Saison abtrainiere. Sowohl die Intensität als auch die Anzahl und Länge der Einheiten werden in diesen 3 Wochen von Woche zu Woche reduziert, sodass ich in der letzten Woche vielleicht nur mehr 4 oder max 5 Einheiten absolviere, alle ganz locker und kurz. So reduziere ich mein Training von durchschnittlich ca. 15 Wochenstunden auf max. 4 Stunden in der letzten Woche. Der Körper gewöhnt sich in diesen 3 Wochen daran, dass er weniger leisten muss, dass er weniger Energie (Nahrung) benötigt, der Kopf wird wieder freier, und ich kann mit ruhigem Gewissen in die Saisonpause gehen und freue mich schon auf die Wiederaufnahme des Trainings nach der Saisonpause.

Muss man Abtrainieren? Wie schon geschrieben, ich bein kein Sportwissenschafter und kein Mediziner. Aber aus eigener Erfahrung würde ich es jedem empfehlen, die letzten Wochen einer langen Saison für das Abtrainieren zu nutzen. Ich kenne beide Seiten, ein Trainingsende mit Abtrainieren, und ein Trainingsende ohne Abtrainieren, was ich kranksbedingt doch schon einige Male machen musste, und ein Trainingsende mit Abtrainieren tut mir viel besser. Probiert es mal selbst aus, falls ihr es bisher noch nicht gemacht habt!

Sonntag, 2. Oktober 2022

Saisonende

Da ich noch immer nicht gesund bin, habe ich mich entschlossen, die Saison 2021/22 zu beenden. Eigentlich wollte ich noch bis Mitte Oktober Sport machen, der letzte Block hätte nochmals 2 tolle Wochen mit längeren Läufen und Radeinheiten beinhalten sollen, und dann 3 Wochen abtrainieren, aber die dazwischengekommene Erkrankung hat das nicht mehr zugelassen.

Für mich ist es wichtig, dass ich wieder gesund werde. Daher die Entscheidung, schon jetzt das Saisonende einzulegen, und die Saisonpause wird ganz sicher nicht wie geplant 2 Wochen sondern länger werden. Ich bin jetzt schon über 2 Wochen krank, mache schon seit 18 Tagen überhaupt keinen Sport, und wie es aussieht, werde ich aller Voraussicht nach noch mindestens 2 weitere Wochen Pause machen (müssen).

Ich bin jetzt genau bei dem Punkt, den ich vermeiden wollte. Für mich habe ich herausgefunden, dass 2 Wochen Saisonpause gerade optimal sind, wie es nun aber aussieht werden es voraussichtlich 5 Wochen werden. Schon einmal hatte ich so eine lange Pause, die mir nicht gut getan hat, aber dieses Mal ist diese lange Pause meiner Erkrankung geschuldet. Daher nehme ich die (voraussichtlich) 5 Wochen dauernde Pause in Kauf, werde wieder vollkommen gesund, und kann danach planen, wie es weitergehen wird.

Sonntag, 25. September 2022

Krank

Eigentlich hatte ich den letzten Trainingsblock in dieser Saison ganz anders geplant gehabt. Aber bei Planungen ist es ja meist so, dass man diese immer wieder ändern muss. So auch bei mir in dieser Woche, wo ich nochmals längere, schöne, gemütliche Einheiten absolvieren wollte, in der Realität habe ich keine einzige Trainingseinheit durchführen können.

Vergangenen Sonntagabend hat es mich erwischt, eine ziemlich arge Verkühlung mit Fieber, Kopfschmerzen, Schüttelfrost usw. Am Montag kam noch ein starker Husten dazu. Zu guter Letzt war dann noch der Corona-Test, den ich wegen dem Husten durchgeführt habe, positiv. 

Seit Donnerstag bin ich fieberfrei und habe auch wieder etwas Hunger, der Husten wird nun schön langsam weniger, und ich kann seit Donnerstag wieder halbwegs gut schlafen, aber an ein Training, egal in welcher Form, war in dieser Woche überhaupt nicht zu denken. 3 Wochen wären noch geplant bis zur Saisonpause, aber nach dem momentan Gesundheitszustand werde ich schauen, wie es weitergehen wird. Heute kann ich noch nicht sagen, wann ich wieder in das Training einsteigen könnte. Jetzt heißt es für mich genau auf den Körper hören und nichts riskieren. Ich befinde mich in einer Trainingsphase, wo es nur mehr darum gehen würde, dass der Körper schön langsam zur Ruhe kommt. In meinem Fall ist der Körper aber abrupt von 100 auf 0 abgebremst worden. 

Ob es nun noch Sinn macht, für 2 oder 3 Wochen nochmals einen kleinen Trainingsblock zu erstellen, soferne es die Gesundheit zulässt, weiß ich nicht. Jetzt schon in die Saisonpause gehen? Das habe ich schon einmal gemacht, Mitte/Ende September in die Saisonpause gehen, das hat sich damals aber als zu früh herausgestellt. Eine lange Saisonpause von bis zu 5 Wochen anstatt 2 Wochen planen? Auch das habe ich schon mal versucht, das war damals definitiv zu lange. 

Es ist derzeit schwierig zu entscheiden, wie ich weitermachen soll. Fest steht aber momentan, solange ich nicht zu 100% gesund bin, werde ich nicht trainieren. Ziel einer Saisonpause ist es, sich zu erholen und auszukurieren. Daher macht es wenig Sinn, wenn ich nochmals in ein Training einzusteigen, wenn ich nicht zu 100% gesund bin, und dann in der Saisonpause an den Folgen einer heute möglichen falschen Entscheidung leide. Ich lasse es daher auf mich zukommen, und nehme es wie es kommt. 

Sonntag, 18. September 2022

Nochmals das schöne Wetter ausgenutzt

In dieser Woche habe ich von Montag bis Mittwoch nochmals das schöne Wetter ausgenutzt und tolle Trainingseinheiten absolvieren können. Die Regenerationswoche in der vergangenen Woche hat sehr gut getan und sie war extrem wichtig. Vor allem bei den Laufeinheiten in dieser Woche konnte ich nochmals so richtig hinhalten, aber auch beim Rad fahren ging es sehr gut.

In diesem letzten Trainingsblock für die Saison 2021/22 habe ich mir keine Puls- oder Wattvorgaben mehr gesetzt, sondern für diese und die kommende Woche nur mehr einen ungefähren Rahmen erstellt, was ich trainieren könnte. Alles nach Lust und Laune, sollten Trainingseinheiten, aus welchen Gründen auch immer, ausfallen, so ist das auch kein Problem. Es geht in diesem Block nur mehr darum, Freude und Spaß am Sport zu haben, nochmals das Training genießen, so dass die Vorfreude auf das Training für die Saison 2022/23 groß ist.

Derzeit habe ich sehr viel Freude am Sport, und ich hoffe, dass in der kommenden Woche das Wetter wieder etwas besser wird. Über ein wenig Sonne und Temperaturen um die 20°C würde ich mich schon freuen. Aber wie schon gesagt, jetzt ist es nicht mehr so wichtig, passt das Wetter nicht, weil es z.B. den ganzen Tag regnet, dann wird halt an diesem Tag nichts trainiert, und die Einheit nicht an einem anderen Tag eingefügt. Der Spaß steht nun im Vordergrund!

Sonntag, 11. September 2022

Der letzte Saisonblock beginnt

Für mich geht diese Triathlonsaison schön langsam zu Ende, die Saisonpause rückt immer näher. Wettkampfmäßig war heuer nicht viel los, gerade mal der Leobersdorfer Brückenlauf (10km) am 1.5, aber kein Triathlon.

Nachdem für mich in dieser Woche absolute Regeneration mit nur 5 Einheiten und 7 Trainingsstunden angesagt war, beginnt nun der letzte Trainingsblock. Insgesamt 5 Trainingswochen, die ersten 2 Trainingswochen werden nochmals höhere Trainingsumfänge beinhalten, jedoch alles nach Lust und Laune und keine Puls- oder Wattvorgaben, danach heißt es für 3 Wochen abtrainieren (wo langsam der Umfang vermindert wird).

Jetzt nochmals den hoffentlich schönen Herbst mit schönen Radausfahrten genießen, bevor dann eine voraussichtlich 2 wöchige Saisonpause, wo absolut kein Sport gemacht wird, ansteht.

Sonntag, 4. September 2022

Regeneration ist wichtig!

Oft genug habe ich hier schon geschrieben, wie wichtig es im Sport ist, dass man auf die Regeneration achtet. Und dennoch habe auch ich wieder den Fehler gemacht und nicht auf die Regeneration geachtet...

In diesem Sommer gab es für mich ein reduziertes Training, da wir auf unsere Enkeltochter aufpassen durften. Wenn sie bei uns ist, dann steht sie für uns im Mittelpunkt, und ich richte mich punkto Sport auch danach. Daher habe ich in diesem Sommer die Trainingsdauer pro Woche reduziert, jedoch die Intensität hoch gehalten. Am Anfang der letzten 8 Wochen habe ich ca. 10 Stunden trainiert, und die Dauer hat sich dann schön langsam auf 14 Stunden in der Woche erhöht, und das bei jeweils 8 Trainingseinheiten pro Woche.

Aufgrund der anfangs geringen Trainingsdauer habe ich nicht gemerkt, dass mir die Regeneration gefehlt hat, jedoch in dieser Woche habe ich das voll zu spüren bekommen. 8 Wochen Training sollten normalerweise in 2 Blöcken zu jeweils 3 Wochen Belastung und 1 Woche Entlastung aufgeteilt werden, ich habe jedoch die letzten 8 Wochen in einem Block durchgezogen und von Woche zu Woche die Trainingsdauer erhöht, und dabei die Intensität hoch gelassen. War nicht gut...

Ich habe keine Verletzung davon getragen, was in so einem Fall durchaus passieren kann, allerdings konnte ich die von mir selbst vorgegebenen Intensitätsbereiche in dieser Woche meist nicht mehr erreichen. Daher wird die kommende Woche endlich eine Regenerationswoche, wo ich nur 5 Trainingseinheiten und insgesamt 7 Stunden trainieren werde. Sowohl der Kopf als auch der Körper freuen sich schon auf diese Woche.

In mein Trainingstagebuch dick geschrieben: In Zukunft wieder auf die Regeneration achten!

Sonntag, 28. August 2022

Schaltseilzug gerissen

In dieser Woche ist mir während einer Trainingsfahrt bei meinem Canyon Triathlonrad der Schaltseilzug des Umwerfers gerissen. Das ist mir bisher noch nicht passiert, eine Premiere. War aber kein Problem, die 20km konnte ich dennoch nach Hause fahren, jedoch konnte ich nicht mehr zwischen dem großen und kleinen Kettenblatt hin und her wechseln.

Das Austauschen eines Schaltseilzuges stellt eigentlich kein Problem dar, die Betonung liegt auf eigentlich... Bereits im Frühjahr habe ich bei meinem Cube Triathlonrad, welches nur mehr im Keller auf der Rolle eingesetzt wird, den Schaltseilzug des Schaltwerkes tauschen müssen, was auch hier eigentlich kein Problem darstellen hätte sollen. Jedoch war dieser Schaltseilzug schon so lange im Einsatz (ca. 10 Jahre), so dass sich der Kopf des Zuges so festgesetzt hatte, dass ich ihn aufbohren musste, um den Zug herauszubekommen.

Beim Canyon ging der alte Schaltseilzug zwar schnell und problemlos heraus, jedoch das Einfädeln des neuen Zuges stellte sich doch als schwieriger heraus als erwartet. Die Züge sind im Canyon innen verlegt (wie es eigentlich schon Standard ist), jedoch um den Zug für den Umwerfer korrekt einfädeln zu können, musste ich auch gleich den Zug für das Schaltwerk tauschen. Und sowohl beim Umwerfer als auch beim Schaltwerk war das Einfädeln eine doch etwas fummelige Arbeit, und somit wurden aus den von mir geschätzten 30 Minuten doch 2 1/2 Stunden. Naja, beim nächsten Mal wird es schneller gehen, denn da weiß ich dann schon, worauf ich achten muss. 

Eigentlich wollte ich im Winter bei meinem Canyon ein Komplettservice durchführen, komplett zerlegen, alles reinigen, fetten, Züge und Kette tauschen usw., mal schauen, ob ich im Winter dann die Züge dennoch nochmals tauschen werde. Schaden würde es nicht, denn ich hatte diese Woche zwar Schaltseilzüge zu Hause, doch die Hülsen nicht, daher habe ich die selben Hülsen wiederverwendet. Es würde daher nicht schaden, im Winter auch die Hülsen der Schaltzüge zu tauschen. Dennoch schalten jetzt sowohl der Umwerfer als auch das Schaltwerk wieder perfekt.

Sonntag, 21. August 2022

Readly

Für all jene, die gerne Zeitschriften und Magazine lesen und dies Online tun wollen, ist Readly zu empfehlen. Für relativ wenig Geld (9,90 im Monat) hat man ca. 6000 Magazine zur Auswahl.

Ich verwende Readly für TV Media Digital (Programmzeitschrift), Computer- und Sportzeitschriften, aber auch die Presse oder der Standard stünden als öst. Tageszeitungen zur Verfügung. Readly bietet eine sehr große Auswahl zu einem, so finde ich, recht günstigen Preis. Wir hatten bisher die Zeitschrift TV Media Digital als Printversion, wo eine Ausgabe ich glaube bei 2,50 gekostet hat, und diese Zeitschrift alle 2 Wochen herausgegeben wurde. Das sind schon mal 5,- im Monat für nur eine Zeitschrift.

Man kann Readly auch noch mit einigen Leuten teilen, so habe ich Readly mit meiner Frau geteilt, die ohne Zusatzkosten ihren eigenen Zugriff hat, und weitaus mehr Zeitschriften liest als ich. Für uns zahlt sich Readly definitiv aus.

Voraussetzung ist jedoch entweder ein Tablet, oder ein Notebook bzw. PC, denn auf einem Handy denke ich, dass man nicht viel sehen und lesen kann.


Sonntag, 14. August 2022

Autofahrer vs. Radfahrer

Heute muss ich mal wieder meinen Frust über einige wenige Autofahrer kundtun. Es handelt sich hier wirklich um einen sehr, sehr kleinen Teil der Autofahrer, die anscheinend gewisse Aggressionen (aus welchen Gründen auch immer) gegen uns Radfahrer haben. Ich möchte hier aber nicht alle Radfahrer in Schutz nehmen, denn wir müssen so ehrlich sein, es gibt auch einige Radfahrer, die sich nicht sehr kooperativ gegenüber den anderen Straßenteilnehmern  verhalten, um es mal schön umschrieben auszusprechen. Aber auch hier, wie bei den Autofahrern, es handelt sich nur um einen kleinen Teil.

Gut, nun zu meinem Frust: leider kam es in letzter Zeit immer öfter, fast auf jeder Ausfahrt einmal, zu "Problemen" mit Autofahrern. Ich wurde grundlos beschimpft, die Autofahrer öffnen beim Vorbeifahren das Seitenfenster und fangen an, mich als Radfahrer aufs übelste zu beschimpfen. Es wird der Mittelfinger gezeigt, es wird, nachdem ich überholt wurde, die Scheibenwaschanlage aktiviert, damit mir der ganze Scheibenreiniger in das Gesicht spritzt, es wird der Seitenabstand beim Überholen nicht eingehalten, oder man wird überholt, und unmittelbar nach dem Überholvorgang bremst der Autofahrer ab.

Liebe Autofahrer, was ist mit euch los? Wisst ihr euch nicht zu benehmen? Wie gesagt, es handelt sich hier um einen sehr, sehr geringen Teil der Autofahrer, und oft sind es auch Firmenautos. Ich fahre alleine mit dem Fahrrad, somit gibt es bei mir kein nebeneinander fahren, was ich sowieso verurteile. Ich benütze auf gewissen Strecken den Radweg, aber auf vielen Strecken geht es nicht, weil es ganz einfach zu gefährlich wäre. Liebe Autofahrer, wenn ihr wieder mal aus dem Fenster rausschreit "Trottel, fahr auf dem Radweg", dann geht nochmals in die Fahrschule. Während einer Trainingsfahrt muss ich den Radweg NICHT benutzen, eben weil es zu in vielen Fällen zu gefährlich wäre. Die paar Sekunden, die ihr vielleicht hinter mir herfahren müsst, bis ihr mich überholen könnt, werdet ihr doch auch noch haben.

Ich fahre auch nicht mitten auf der Straße, sondern eh schon sehr weit rechts, aber im Ortsgebiet ist das nicht so leicht, weil man als Radfahrer immer der Gefahr ausgesetzt ist, dass ein Autofahrer beim Aussteigen die Tür öffnet, ohne zu schauen, ob ein Radfahrer kommt.

Ich gebe sowohl beim Links- aus auch beim Rechtsabbiegen Handzeichen, bitte ignoriert das nicht. Und wenn ich mal kein Handzeichen gebe, dann bedeutet das dasselbe wie beim Autofahren, ich fahre gerade aus. Also bitte überholt in diesem Fall nicht, um unmittelbar nach dem Überholen nach rechts abzubiegen, und mich somit zu einer Vollbremsung zu zwingen.

Und warum glaubt ihr einen Radfahrer im Vorbeifahren beschimpfen zu müssen, wer gibt euch das Recht dazu? Wir sind nicht per du, nur mal so nebenbei. Was für Probleme habt ihr, dass ihr aus dem Auto rausschimpfen müsst, obwohl es keinen Anlass gibt? Ich werde auf jeden Fall in Zukunft mir die Autofahrer mit den Firmenautos merken, und bei oben genannten Aktionen mal die Firmenleitungen anschreiben, was die zu dem Verhalten ihrer Mitarbeiter sagen. Wenn ihr in einem Firmenauto sitzt, dann vergesst nicht, dass ihr eine Firma vertretet und für deren Image zuständig seid. 

Viele Vorfälle werde ich nicht mehr hinnehmen, denn warum auch? Ich möchte Sport machen, und ich habe als Radfahrer das Recht, eine Straße zu benützen, genauso wie all die anderen Verkehrsteilnehmer. Und dafür brauche ich mich nicht von einigen wenigen Autofahrern, die anscheinend irgendwelche Probleme haben, und somit für den Straßenverkehr selbst eine große Gefahr darstellen, beschimpfen lassen!

Also liebe Autofahrer, beim Großteil von euch, und hier spreche ich von vielleicht 99%, möchte ich mich dafür bedanken, dass ihr auf mich Radfahrer, der fast der schwächste Verkehrsteilnehmer ist, Rücksicht nehmt. Und das restliche 1%, die glauben, dass sie sich im Straßenverkehr unmöglich benehmen können, nehmt euch bitte zu Herzen, dass auch ich ein Verkehrsteilnehmer bin, der das Recht darauf hat, eine Straße zu benutzen, und lasst eure unnötigen Aggressionen woanders aus, z.B. in einem Fitnessclub, oder sucht euch professionelle Hilfe!

Sonntag, 7. August 2022

Derzeit nur reduziertes Training

Seit Beginn der Schulferien absolviere ich nur ein reduziertes Triathlontraining in Form von durchschnittlich ca. 10 Wochenstunden. Es sind keine langen Einheiten dabei, 6 bis 8 Trainingseinheiten pro Woche, dafür aber diese Einheiten in einer höheren Intensität. 

Der Grund dafür liegt nicht an der Hitze, sondern daran, dass meine Frau und ich in der glücklichen Lage sind, dass wir auch während der Ferienzeit auf unsere Enkeltochter, die mittlerweile schon 7 Jahre alt ist, aufpassen dürfen. Wir freuen uns sehr darüber, und auch unserer Enkeltochter gefällt es bei uns zu sein. 

Für mich bedeutet das, dass ich mein Training nach unserer Enkeltochter richte, denn wenn sie bei uns ist, dann verbringe ich viel lieber die Zeit mit ihr als mit Sport. Sport kann ich auch nach den Ferien bzw. dann, wenn sie etwas älter ist, wieder zur Genüge machen, aber die Zeit, die ich jetzt mit meiner Enkeltochter verbringen kann, ist unersetzbar.

Daher auch mein Rat an alle Sporttreibenden: wir sind keine Profiathleten, wir verdienen nicht unser Geld mit Sport, wir machen Sport nur aus Spaß, Lust und Laune, und auch weil wir fit werden und bleiben möchten. Aber vergesst nicht die anderen Dinge des Lebens, die es neben dem Sport noch gibt, und stellt nicht immer den Sport in den Vordergrund!

Sonntag, 24. Juli 2022

Hitze und Sport

Jedes Jahr: Hitze und Sport. Im Internet, in den Medien usw. wird viel darüber geschrieben, wie man sich verhalten soll, was man machen soll, was nicht usw.

Ich bin schon sehr lange ein Hobbytriathlet, trainiere schon seit mehr als 15 Jahren triathlonspezifisch, und da habe ich einiges über mich selbst gelernt. Ich habe über mich selbst gelernt, dass ich kein Hitzeathlet bin, was ich schon mehrmals hier geschrieben habe. Bei der Hitze tu ich mir sehr schwer, und ich merke dass auch in diesen Tagen wieder. Für mich liegt die Optimaltemperatur bei 20-25°C, jedoch müssen wir das Wetter so hinnehmen, wie es ist. Mich freut es, dass es heiß ist, da kann ich mit meiner Enkeltochter schwimmen gehen, doch für den Sport ist das nicht optimal. 

Hier nun, wie ich es handhabe.Eigentlich beginne ich meist schon im Mai damit, mich an die Hitze zu gewöhnen, indem ich ab diesem Zeitpunkt immer mehr Trainingseinheiten in die Mittagszeit verlege. Somit gewöhne ich mich schon früh an die warmen Temperaturen, soferne man von gewöhnen sprechen kann. Habe ich Wettkämpfe geplant, dann schaue ich beim Training, dass ich doch viele Einheiten zu der Uhrzeit durchführe, wann die Wettkämpfe auch stattfinden. Achtung: ich spreche hier von meinen Hauptwettkämpfen, und nicht von den Aufbauwettkämpfen, die aus dem vollen Training heraus stattfinden. So war z.B. der Ironman Austria in Klagenfurt einer meiner Hauptwettkämpfe (neben der Mitteldistanz in Podersdorf Ende August). Beim Ironman bin ich gegen 14:00 auf die Laufstrecke gekommen, daher habe ich das Lauftraining so geplant, dass ich auch die wichtigen Einheiten um diese Uhrzeit durchgeführt habe.

Aber jetzt, wo ich derzeit keine Wettkämpfe geplant habe, absolviere ich meine wichtigen Trainingseinheiten früh am Morgen, wo die Temperaturen noch angenehm sind. Die eine oder andere Einheit muss ich aus Zeitgründen aber doch in der Mittagszeit oder am frühen Nachmittag durchführen, das sind dann fast immer nur Radeinheiten. Am Rad vertrage ich die Hitze eher als beim Laufen, und am Rad ist es auch einfacher, Flüßigkeit zum Trinken mitzunehmen als beim Laufen, wo mich ein Trinkgürtel dich ziemlich stört. Abends wäre es auch ideal zu trainieren, doch ich bin so ehrlich, mir fehlt abends meist die Motivation... 

So sieht es bei mir aus, was man aber nicht auf andere übertragen kann. Es spielen da sehr viele Faktoren mit, wie z.B. wie gut ist man trainiert, wie alt ist man, gibt es Erkrankungen usw. Wer regelmäßig trainiert, der wird sich bei der Hitze leichter tun, als jemand, der gerade jetzt in das Training einsteigen will. Ein junger Mensch tut sich leichter als ein älterer Mensch. Generell ist es jedoch empfehlenswert, nicht in der Mittagszeit zu trainieren, sondern eher am Morgen oder am Abend. Aber auch hier wieder, bei einem Wettkampf kann es durchaus passieren, dass man diesen während der Hitze absolvieren muss. Daher sollte man als trainierter Sportler, der auf einen besonderen Wettkampf hintrainiert, darauf Rücksicht nehmen, und sich an die Hitze schon im Vorfeld gewöhnen.

Ich bin kein Arzt, ich schreibe hier nur darüber, wie ich trainiere, wie ich mehr oder weniger gute Erfahrungen mit dem Sport und der Hitze gemacht habe, und wie ich mittlerweile mit der Hitze während der Sportausübung klarkomme. Stehen keine Wettkämpfe an, dann nehmt es locker und genießt das wunderbare Wetter! Aber auch mit Wettkämpfen kann man diese warmen Tage als Sportler genießen...

Sonntag, 17. Juli 2022

Zerstört Ironman den Ironman Austria?

Provokante Frage, aber ich denke, nicht unberechtigt... 

Zum einen hat es den Anschein, als ob der Ironman Austria auf den Ironman Frankfurt Rücksicht nehmen muss, damit es hier nicht zu Terminkollisionen kommt. Natürlich wird Frankfurt bevorzugt, weil dieser Bewerb für Ironman mehr Bedeutung hat: eine Liveübertragung und ein sehr gut besetztes Profistarterfeld.

In Klagenfurt hingegen sieht es mit dem Profistarterfeld nicht mehr so gut aus, heuer nur Herren, im kommenden Jahr nur Damen... Aber genau darum geht es, das ist es, was den Ironman ausmacht: man kann sich am selben Tag auf der selben Strecke unter den gleichen Bedingungen als Hobbyathlet mit den Profis messen. Aber nicht nur das, man kann Profis live sehen, nicht nur die Zuseher, auch wir Athleten. Leider wird genau das in Klagenfurt zerstört.

Zum anderen hatte der Ironman Austria in Klagenfurt eigentlich einen ziemlich festen Termin am ersten Ferienwochenende Österreichs. Doch im kommenden Jahr sieht es anders aus, der Ironman Austria wird vorverlegt. Inwieweit diese Terminänderung von den Tourismusverantwortlichen gewunschen wurde, oder ob da Ironman auch diese Terminänderung wollte, dass können wir Aussenstehende nicht beantworten. Ich sehe diese Terminänderung auf jeden kritisch, aber vielleicht sind sehr viele andere Athleten mit dem neuen Termin am 18.6.2023 zufrieden. Ob die Rechnung der Tourismusverantwortlich aufgeht, sei mal dahingestellt. Ja, es werden Mitte Juni sicher mehr Gäste rund um den Wörthersee sein als sonst. Allerdings werden unter Umständen diese Gäste dann 2 Wochen später fehlen. Wir waren heuer am Tag nach dem Ironman für 5 Tage am Wörthersee, und es waren sehr, sehr viele Zimmer frei (und das, obwohl eigentlich Hochsaison ist!), was in den letzten Jahren nie der Fall war.

Ich denke jedoch, dass der neue Termin nicht so gut ankommt, den noch vor Corona war es so, dass der Ironman Austria sehr schnell ausverkauft war (in den absoluten Boomzeiten sogar binnen 30 Minuten). Gestern Samstag war es noch immer möglich, sich beim Ironman Austria für das Jahr 2023 anzumelden, und das obwohl die Anmeldung schon seit einigen Tagen geöffnet ist. Allerdings betrug gestern die Anmeldegebührt stolze 630,- + 9,25% Bearbeitungsgebühr. In Zeiten wie diesen, wo wir eine hohe Inflation haben, wo fast alle Preise steigen, ist das für viele Menschen ein beachtlicher Betrag.

Die hohen Anmeldegebühren beziehen sich nicht nur auf den Ironman Austria, sondern dürften bei vielen Ironmanbewerben in etwa gleich sein. Auch in Frankfurt zahlt man diese stolzen Preise, und auch in Frankfurt wäre es mit Stand gestern möglich gewesen, sich für das Jahr 2023 anzumelden. 

Gerade in Österreich gäbe es ein sehr günstige und wirklich akzeptable Alternative zum Ironman Austria, nämlich Podersdorf. Ende August/Anfang September (heuer im konkreten vom 2.9.-4.9.) findet dort jedes Jahr ein sehr gut organisiertes Triathlonevent statt, und man muss mal die Preise von Podersdorf beachten: für die Langdistanz bezahlt man, wenn man sich sehr früh anmeldet, 199,-, und die Anmeldegebühr steigt dann auf bis zu 379,-. Im Vergleich zu den Ironmanpreisen ist das sehr, sehr günstig. Man muss sich aber bewusst sein, dass das Ironmanfeeling fehlt, und auch was die Zuschauer anbelangt ist es in Podersdorf anders.

Nun nochmals auf meine Frage in der Überschrift zurückkommend: Zerstört Ironman den Ironman Austria? Für mich hat es sehr den Anschein, als ob der Ironman Austria von Ironman ziemlich stiefmütterlich behandelt wird, was schade ist. Die Terminverschiebungen, egal ob Ironman was dafür kann oder nicht, sind sicher nicht gut, aber am meisten schadet es sicherlich, dass das Profistarterfeld so dezimiert wurde und wird. Zudem sind die hohen Preise nicht mehr akzeptabel, hier müsste Ironman endlich aufwachen und wieder vernünftige Preise verlangen, denn meiner Meinung nach sind die Boomzeiten vorbei. Schade darum!

Sonntag, 10. Juli 2022

Regeneration ist wichtig!

Regeneration und Erholungswochen sind beim Ausdauersport extrem wichtig. Nur durch das Training alleine verbessert man sich nicht, sondern erst durch die Regeneration (unmittelbar nach der Trainingseinheit und auch danach). Daher ist es extrem wichtig, sowohl innerhalb einer Trainingswoche auf die Regeneration zu achten, als auch in einem bestimmten Rhythmus alle paar Wochen eine Erholungswoche einzulegen. 

Ich handhabe es so, dass ich versuche, am Sonntag einen komplett trainingsfreien Tag zu haben, was aber nicht immer funktioniert. Von Montag bis Mittwoch habe ich schwerere Einheiten am Plan, am Donnerstag erfolgt eine lockere Trainingseinheit, damit ich mich von den Einheiten der Tage zuvor etwas erholen kann. Am Freitag wieder eine etwas anstrengendere Einheit, am Samstag eine Spur gemütlicher, und am Sonntag Ruhetag, damit ich für die nächsten anstrengenden Einheiten von Montag bis Mittwoch fit bin. 

Also 3 Tage etwas härter, 1 Tag locker, 2 Tage etwas härter, 1 Tag frei. Natürlich ist dieser Rhythmus nicht immer einhaltbar, aber dennoch versuche ich in diesen Rhythmus zu kommen und zu bleiben.

Neben diesem Tagesrhythmus habe ich noch einen Wochenrhythmus: 3 Wochen trainieren, 1 Woche regenerieren. Man kann sich das als Stufen vorstellen: die erste Woche z.B. 13 Stunden Training, in der zweiten Woche steigern, in der dritten Woche nochmals steigern. Danach die Regenerationswoche, wo ich auf 7-10 Stunden zurückfalle. Danach wieder von vorne, jedoch dann nicht mit 13 Stunden Training beginnen, sondern etwas mehr oder etwas intensiver.

Auch hier ist es nicht immer möglich, diesen Rhythmus einzuhalten. Da kann es schon mal vorkommen, dass ich z.B. schon nach 2 Wochen eine Regenerationswoche einschiebe, oder erst nach 4 Wochen. Oder im krassesten Fall, wie jetzt im Juni, wo ich nach dem Urlaub Ende Mai 5 Wochen intensiv durchtrainiert habe, und erst in dieser Woche eine Regenerationswoche eingeschoben habe, weil es sich sonst anders nicht ausgegangen wäre. Dieser Block mit 5 Belastungswochen war aber eine Ausnahme und ist erst zum ersten Mal vorgekommen, und das werde ich nicht noch einmal wiederholen. Da aber keine Wettkämpfe anstehen, war es in meinem Fall egal.

Ich schaue daher auf folgenden Rhythmus:

  • 3 Belastungstage, 1 leichterer Tag, 2 Belastungstage, 1 freier Tag (=Wochenrhythmus)
  • 3 Belastungswochen, 1 Regenerationswoche

Mir geht es mit diesem Rhythmus sehr gut, der ist nicht nur auf Triathlon anwendbar, kann auch für die alleinige Laufplanung oder für das Radfahrtraining verwendet werden.

Samstag, 2. Juli 2022

Ironman Austria, Klagenfurt

Morgen findet der Ironman Austria in Klagenfurt statt, nach 2019 endlich wieder an dem Termin, an dem er (fast) immer stattgefunden hat. Für mich ist der Termin Ende Juni/Anfang Juli ein perfekter Termin (auch wenn ich nicht teilnehmen werde), denn da ist es morgens beim Start schon hell und meist warm, und abends ist es auch länger hell, im Gegensatz zum vergangenen Jahr, wo der Bewerb am 19. September stattgefunden hat. Auch das Wetter ist um diese Zeit beständiger als im September.

Leider wird der Ironman Austria heuer nicht im TV live übertragen, obwohl man mit ORF Sport+ ja ein Portal dazu hätte. Ich habe nur herausgefunden, dass es am 9.7. um 9:45 auf ORF1 eine 30 minütige Zusammenfassung geben wird. 

Vergangenes Wochenende habe ich mir auf HR den Ironman Frankfurt angesehen, da könnte sich der ORF ein Beispiel an dieser Übertragung nehmen. Sehr gute Moderatoren, die wussten, wovon sie sprechen, weil sie selbst schon an einem Ironmanbewerb teilgenommen haben, und sehr viele Gäste, die ihr Wissen im Rahmen dieser Übertragung weitergeben durften. Wie schon die Jahre zuvor war ich von dieser TV-Übertragung begeistert.

Nichts desto trotz wünsche ich allen Teilnehmern viel Erfolg bei dem heurigen Ironman. Bereits vergangene Woche hätte ich wieder Lust auf einen Ironman bekommen, und je näher der Ironman Austria kam, umso mehr Lust hätte ich auf diesen Bewerb bekommen. Jedoch ist es mir derzeit viel wichtiger, meine Zeit mit meiner Enkeltochter zu verbringen. Daher werde ich heuer auch nicht als Zuschauer vor Ort sein.