Hobbytriathlet Markus Counter / Zhler

Montag, 31. Dezember 2012

Prosit Neujahr

Heute habe das Jahr 2012 mit einer tollen Ausfahrt mit meinem Triathlonrad ausklingen lassen.

Blauer Himmel, Sonnenschein, fast kein Wind (bei uns eine Seltenheit), und die Temperaturen waren auch halbwegs in Ordnung (beim wegfahren -3°, jedoch in der Sonne war es angenehm warm).

75km, wenig Autos unterwegs, diese Ausfahrt hat wieder sehr gut getan!

Jetzt heißt es bald Abschied vom Jahr 2012 zu nehmen und das Jahr 2013 zu begrüßen!

Ich wünsche euch schon jetzt alles Gute im kommenden Jahr!

Prosit Neujahr,
Markus!

Sonntag, 23. Dezember 2012

Frohe Weihnachten

Lieber Leserinnen und Leser meines Blogs,

ich wünsche euch frohe Weihnachten!
Für uns Triathleten ist Weihnachten eine schöne Zeit, denn es gibt jetzt genügend Feiertage an denen wir bei Tageslicht unsere Trainingseinheiten durchführen können und die Kalorien der vielen Weihnachtskekse (Punsch ist natürlich für uns Triathleten verboten ;-)) abtrainieren können.

Frohe Weihnachten, genießt die freien Tage mit euren Liebsten,
Markus!

Samstag, 8. Dezember 2012

Schnee :-)

Heute in der Früh der erste Blick aus dem Fenster: Schnee!
Der erste Gedanke: verdammt, keine Ausfahrt mit dem Triathlonrad.
Auf einmal höre ich das Mountainbike laut schreien: nimm mich!
Bei -4°C warm angezogen (ein zweites Paar Socken), das Mountainbike geholt, dass sich sehr darüber gefreut hat, dass es endlich wieder mal einen Auslauf bekommt.

Es war heute eine ganz tolle Radausfahrt auf dem nahe liegenden Harzberg, schön eingeschneit, fast keine Menschen unterwegs, die mein Mountainbike und mich in unserer intimen Zweisamkeit stören hätten können...

Nach der Ausfahrt wurde das Mountainbike zärtlich abgetrocknet und gereinigt, bekam, weil es mir heute wieder mal so viel Spass bereitet hat, ein paar Extratropfen Kettenöl und einen Klapps auf den Sattel, und jetzt darf es sich bis zur nächsten Ausfahrt erholen (ich muss nur aufpassen, dass mein Triathlonrad nicht eifersüchtig wird, daher werden die beiden getrennt verwahrt).

Ist das Wetter nicht toll? Noch schöner wäre so eine Winterlandschaft mit +20°C ;-)

Markus!

Sonntag, 25. November 2012

Neue Motivation durch neue Trainingspläne

Anfang November ist die neue Ausgabe von Triathlon Training auf den Markt gekommen. Nach längerer Zeit habe ich mir wieder mal diese Zeitschrift gekauft, der Grund dafür sind die angebotenen Trainingspläne.

Die Zeitschrift liegt nun seit etwas mehr als 14 Tagen bei mir auf dem Schreibtisch. Leider habe ich derzeit relativ wenig Zeit, so dass ich mir bisher nur die Trainingspläne angesehen habe. Und seit 2 Wochen trainiere ich auch nach diesen Plänen, und zwar nach den Plänen für die Kurz- und Mitteldistanz.

Mir gefallen diese Pläne recht gut, denn sie sind sehr abwechslungsreich. Vor allem die Schwimmpläne gefallen mir, da hat sich bei mir in letzter Zeit ein "Alltagstrott" eingeschlichen gehabt.

Da es meinem Rücken schon um viele besser geht, es ist nur mehr ab und zu ein leichtes Zwicken zu spüren, macht mir das Training auch wieder viel mehr Freude. Zu Trainingsbeginn war es etwas mühsam, schon nach wenigen Minuten laufen war ich erschöpft, beim Radfahren ging nicht viel, aber mittlerweile geht es schon wieder.

Ich bin schon gespannt, was bei diesem Training rauskommen wird. Da ich aber für das nächste Jahr absolut keine Ziele habe, noch nicht mal weiß, an welchen Wettbewerben ich teilnehmen werde, habe ich diese Gelegenheit genutzt um mal nach anderen Plänen zu trainieren. Ich lasse mich überraschen... Die Motivation ist derzeit jedoch sehr hoch!

Markus!

Sonntag, 11. November 2012

Saisonrückblick 2012

Heute will ich mal einen Rückblick auf die Saison 2012 machen.

Die Saison 2012 war für mich nicht gerade erfolgreich, die Ziele, die ich mir zu Trainingsbeginn vor einem Jahr gesteckt hatte, habe ich zum Teil ziemlich weit verfehlt (z.B. Ironman Austria).

Leider war schon die Vorbereitung über den Winter für die Saison nicht so verlaufen, wie ich es mir vorgestellt hatte. Laufend war ich von Verletzungen geplagt, dazu kamen in regelmäßigen Abständen, zu den ungünstigsten Zeitpunkten, Krankheiten hinzu. Ich denke, mein Körper hat mir ziemlich klar signalisiert, dass es mal Zeit ist, etwas kürzer zu treten, was ich seit meinen Rückenbeschwerden vor wenigen Wochen auch mache.

Begonnen hat die Saison am 1. Mai mit dem Leobersdorfer Brückenlauf, 10km. Für mich ist dieser Bewerb ideal, ich habe gerade mal 15 Minuten zu Fuss zum Start, ist herrscht fast immer eine tolle Stimmung, und dieser Bewerb ist vor allem die erste Standortbestimmung. Heuer war dem leider nicht so, da ich knapp vor dem Bewerb wieder mal krank wurde. Beim Lauf selbst bin ich mit starken Halsschmerzen (konnte fast nicht schlucken) und Fieber angetreten. Dementsprechend war auch die Leistung, wobei ich schon nach ca 2,5km (als ich bei meiner liebsten Frau vorbeigelaufen bin) überlegt hatte, aufzuhören (was vielleicht besser gewesen wäre). Das Resultat war, dass ich nach dem Bewerb einige Zeit benötigte, bis ich wieder auf die Beine kam, und einen meiner Lieblingsbewerbe, nämlich die Sprintdistanz in Grosssteinbach, auslassen musste.

Als Ersatz für Grosssteinbach war ich eine Woche später im Burgenland, beim Römersee-Triathlon am Start. Obwohl der See nicht gerade warm war wurde ohne Neopren geschwommen. Da ich noch nicht komplett auskuriert war, war das nicht gerade optimal für mich. Auch das fehlende Schwimmtraining auf Grund der Verkühlung machte sich bei diesem Bewerb bemerkbar. Doch am Rad ging es dann nicht so schlecht, und auch mit dem Laufen war ich auf Grund der Umstände sehr zufrieden.

2 Wochen später war ich am Stubenbergsee. Auch bei diesem Bewerb starte ich sehr gerne, da die Umgebung und der Stubenbergsee wunderschön sind. Ich stand bei diesem Bewerb zum ersten mal in dieser Saison gesund am Start. Gesund, jedoch hundemüde vom Training für den Ironman. Das machte sich auch beim Radfahren bemerkbar, wo ich mich schon auf den ersten Kilometern so richtig abschoss und beim Lauf nur mehr locker ins Ziel lief. Dennoch, ein wunderschöner Bewerb!

Nach dem Stubenbergtriathlon konzentrierte ich mich auf meine Bachelorprüfung, jedoch habe ich den Traininugsumfang nur geringfügig reduziert (dafür jedoch die Intensität erhöht). Wenige Tage nach der erfolgreichen Bachelorprüfung stand ich Mitte Juni in Neufeld an der Leitha am Neufeldersee am Start. Der Neufeldersee ist in der Nähe von meinem Wohnort, daher bin ich regelmäßig von Mitte Mai bis Mitte September früh am Morgen dort schwimmen. Beim Neufelder Triathlon habe ich an der olympischen Distanz teilgenommen. Das war in dieser Saison der erste Triathlon, wo es so richtig heiss war. Bei Hitze habe ich, vor allem beim Laufen, grosse Probleme. Das schwimmen war noch halbwegs in Ordnung, auch das Radfahren war nicht schlecht, jedoch beim Laufen musste ich wegen der Hitze so richtig Federn lassen.

Dann kam der Saisonhöhepunkt, der Ironman Austria. Mein Ziel war es unter 10:30 zu bleiben, insgeheim hatte ich mit einer Zeit nahe der 10-Stunden-Grenze gerechnet. Ich habe mich super gefühlt, jedoch spielte das Wetter nicht mit. Es war das ideale Wetter für meine Liebste, sie hatte die 5 Tage am Wörthersee perfektes Badewetter, aber für mich war es nix. Geschwommen wurde ohne Neopren, was für mich nicht so arg ist. Jedoch schon am Rad machte sich die extreme Hitze bemerkbar, in der zweiten Radrunde beim Anstieg nach Egg am Faakersee (ca. km 125) war es aus. Von einem Tritt zum anderen ging auf einmal nichts mehr. Dazu kam noch, dass gegen Ende der 180 Radkilometer die Hitze nicht nur von oben, sondern auch von unten, vom Asphalt kam. Ich musste die letzten 20 Radkilometer viel Wasser zur Kühlung meiner Füsse verwenden. Beim Wechsel vom Rad zum Laufen musste ich einige Zeit im Zelt sitzen und schauen, dass die Körpertemperatur etwas runtergeht, denn ich war direkt nach dem Radfahren nicht im Stande auch nur einen Meter zu laufen. Nachdem es wieder einigermassen ging machte ich mich auf die Laufstrecke. Zu diesem Zeitpunkt ging es mir nur mehr darum ins Ziel zu kommen. Die Zeit war da schon egal. Bei km 29 streikte der Körper. Nachdem ich kurz bei einer Labe stehengeblieben war um ein Gel zu öffnen konnte ich nicht mehr laufen. Der Wille wäre da gewesen, doch der Körper wollte nicht. Ich musste einige 100 Meter gehen, bis ich endlich wieder "laufen" konnte. Mein Ziel, unter 10:30 zu bleiben, habe ich knapp über eine Stunde verfehlt, jedoch kann ich darauf stolz sein, dass ich diesen wirklich extrem harten Ironman beendet habe!

Nach dem Ironman Austria brauchte ich eine Pause. Ich war sowohl körperlich als auch geistig ziemlich leer. Es dauerte auch etwas bis ich endlich wieder in einen Trainingsrythmus kam. Mitte August war der erste Bewerb nach dem Ironman, in Fürstenfeld, die olympische Distanz. Auch diesen Bewerb mag ich sehr, da die Strecke anspruchsvoll ist, und die Stimmung ist dort super. Das war für mich in dieser Saison der erste Bewerb, wo ich endlich eine gute Schwimmleistung erbrachte, das Radfahren war auch super, und beim Laufen bin ich nicht so gestorben wie die Bewerbe zuvor.

Als letzter Bewerb dieser Saison stand meine Hassliebe Podersdorf, die Mitteldistanz am Plan. Ich hasse Podersdorf, aber es zieht mich immer wieder nach Podersdorf. Ich weiss nicht, warum ich jedes Jahr nach Podersdorf fahre... Das Wetter war fast so wie beim Ironman Austria, da ich aber auf Grund der Halbdistanz schon früher auf die Laufstrecke kam, war es beim Laufen nicht so extrem heiss wie in Klagenfurt. Geschwommen wurde ohne Neopren und es ging mies. Am Rad konnte ich jedoch die beste Leistung dieser Saison ablegen, worauf ich stolz bin. Wenn dann das laufen nicht gewesen wäre. Als Ziel hatte ich mir gesetzt, dass ich unter 5 Stunden bleibe. Nach dem Rad war ich auf 4:50 unterwegs, auch auf den ersten 10 Laufkilometern sah es noch super aus. Jedoch dann das ko, die Hitze hatte mich wieder einmal voll erwischt. Fast so wie beim Ironman am Rad war es in Podersdorf beim Laufen, wie wenn ich gegen eine Wand gelaufen wäre. Obwohl ich nur 5 Minuten über der 5 Stunden-Grenze blieb, war ich sehr enttäuscht. Auch aufmunternde Worte von Freunden nach dem Bewerb konnten mich nicht trösten. Podersdorf hat mir heuer einen ziemlich Knacks hinterlassen.

Nach Podersdorf war ich nicht mehr motiviert. Habe ich mir vor Podersdorf noch gedacht, dass ich eine Woche danach noch an einem Triathlon teilnehmen werde, so war die Lust auf Triathlon durch das Versagen in Podersdorf vergangen. Dazu kam noch, dass ich mich beim Lauftraining, bei einem Intervalltraining, knapp nach Podersdorf wieder mal verletzte und lange Zeit nicht laufen konnte.

Ende September war die Saison ohne einem weiteren Bewerb nach Podersdorf zu Ende, worüber ich heuer sehr froh war. Ich habe eine Pause benötigt, die mir auch gut getan hat.

Kurz zusammengefasst:
Ich hatte und habe jetzt schon wieder Spass beim Triathlon. Die Saison war nicht erfolgreich, ich hätte mir viel mehr erwartet, ich habe meine Ziele nicht erreicht. Jedoch hat der Körper mir in dieser Saison gezeigt, dass er nicht mehr so will/kann. Da ich derzeit nicht so viel Zeit zur Verfügung habe, wird die kommende Saison ganz anders aussehen und es wird definitiv kein Ironman am Programm stehen. Es wird höchstwahrscheinlich auch keine Halbdistanz am Programm stehen. Ich werde meinem Körper eine Pause in Form von weniger Training gönnen und schauen, wie es dann weitergehen wird. Trotz all der Rückschläge in dieser Saison möchte ich diese Saison nicht missen, denn ich konnte sehr viel daraus lernen.

Bis demnächst,
Markus!

Sonntag, 28. Oktober 2012

Ein Lichtblick...

Nachdem ich eine Woche lang sportlich überhaupt nichts getan hatte, damit die Rückenbeschwerden wieder besser werden, habe ich es am Mittwoch nicht mehr ausgehalten und war schwimmen.

Das hat sooo gut getan, nicht körperlich sondern im Kopf. Eine Woche nichts tun, bei jeder Bewegung aufpassen, das ist schwer. Ich musste zwar auch beim Schwimmen aufpassen, dass ich keine falsche Bewegung mache, aber die Beschwerden sind nicht schlechter geworden.

Daher habe ich am Donnerstag am Abend beschlossen, dass ich ein kurze Laufeinheit absolviere und schaue, ob sich beim bzw. nach dem Laufen der Zustand verschlechtert. Die gute Nachricht: die Rückenbeschwerden sind nicht schlechter geworden. Es ist zwar noch immer ein Stechen vorhanden, bei Drehbewegungen muss ich weiterhin aufpassen, jedoch hat das Laufen die Rückenschmerzen nicht verschlimmert.

Am Freitag habe ich eine Radeinheit mit dem Triathlonrad absolviert. Anfangs verhalten am Oberlenker, nach wenigen km bin ich in die Aeroposition auf den Auflieger gegangen. Vor einer Woche wäre das noch unmöglich gewesen, doch es geht jetzt schon wieder einigermassen.

Die Rückenschmerzen wurden diese Woche nach dem Training nicht schlimmer, daher werde ich kommende Woche den Umfang etwas steigern. Jedoch habe ich diese Woche schon gemerkt, wie die "Form" verloren gegangen ist. 2 Wochen Trainingspause, dann nicht einmal 2 Wochen Training, jetzt wieder eine Woche Pause, und nach 45 Minuten laufen spüre ich meine Beine...

Jetzt heisst es vorsichtig beginnen und hoffen, dass die Rückenschmerzen schon langsam vergehen.

Markus!

Mittwoch, 17. Oktober 2012

Unfreiwillige Pause...

Vor nicht ganz 2 Wochen habe ich wieder mit grosser Freude mein Training aufgenommen. Am meisten gefreut hatte mich, dass ich endlich wieder mal schmerzfrei war.

Dieser Zustand hat jedoch nicht lange angehalten. Gestern am Morgen ein ziehen im Rücken (im unteren Bereich), das im Laufe des Tages immer ärger wurde. Ab und zu habe ich so ein ziehen, jedoch wurde das bisher immer ignoriert. So auch gestern. Und obwohl ich nicht mal grade stehen konnte, hatte ich grosse Lust laufen zu gehen.

Das Resultat: zu Beginn der Laufeinheit tat mir alles weh, ich war nicht gerade sehr beweglich. Jedoch während des Laufens verging der Schmerz etwas, aber nach der Laufeinheit wurde der Schmerz immer ärger.

Am Abend beim Duschen konnte ich nicht mal mehr gerade stehen, die Nacht war sowieso der Horror. Jede Bewegung, jede Drehung bedeutete Schmerzen.

Heute war der Gang zum Arzt angesagt. 3 Spritzen in den Rücken und die freudige Auskunft des Arztes, dass ich in wenigen Tagen nochmals vorbeikommen darf und mir weitere Spritzen abholen darf.

Das Training ist daher wieder mal eingestellt, was mich aber nicht so stört, da ich mich bis vor den Spritzen eh nicht bewegen konnte. Was der Auslöser der Schmerzen sein könnte, das konnte der Arzt nicht genau sagen. Jetzt wird erst mal abgewartet, wie weit die Spritzen wirken.

Markus!

Samstag, 13. Oktober 2012

Vorbereitungen für den Wildsau Dirt Run

Heute in einer Woche, am Samstag dem 20.10.2012, findet zum 4. mal der Wildsau Dirt run statt. Für all diejenigen, die diesen Run noch nicht kennen, schämt euch ;-).

Hier der Link zur Homepage:
http://www.wild-sau.at/
Und hier ein tolles Video aus dem Jahr 2011:
http://www.youtube.com/watch?v=er9-nQnWdpI

Ich kann heuer leider aus Zeitgründen nicht teilnehmen, ich kann nicht einmal als Zuschauer anwesend sein. Obwohl, ich wäre endlich mal verletzungsfrei, derzeit gäbe es keine Wehwehchen, da würde wahrscheinlich das Zuschauen noch mehr schmerzen als gar nicht dabei zu sein.

Wie wird es mit dem Wetter aussehen?
Schlecht!

Auf www.wetter.com sagt die 16-Tagesvorschau nichts gutes. 9°C - 21°C, dazu Sonnenschein, keine Wolke. Dieses Wetter ist dem Wildsau Dirt run nicht würdig! Die Tageshöchsttemperatur müsste um mindestens 20°C niedriger sein, Minusgrade um 9:00 morgens bei der Registrierung wären das mindeste, was sich eine Wildsau wünschen würde.

Sonnenschein, keine Wolke? Petrus scheint kein Erbarmen mit uns Wildschweinen zu haben! Nebel, grau in grau, leichter Nieselregen, dieses Wetter wünschen wir uns.

Gab es schon die letzten Jahre die Überlegungen, wie kleidet sich die Wildsau bei diesem Run, so wird es dieses Jahr noch schwieriger. Waren die Teilnehmer bisher bei Minusgraden am Morgen und wunderbaren zarten Plusgraden während des Tages in der Sonne (zum Glück befinden wir Wildsäue uns bei diesem Run zu 99,9% nicht in der Sonne) zum Teil mit nacktem Oberkörper unterwegs, wie soll man sich heuer bei 21°C kleiden? Maximalbekleidung wäre daher kurze Hose und kurzes Shirt, mehr und wärmere Bekleidung wäre heuer einer Wildsau unwürdig!

Welche Ratschläge kann ich euch zu diesem Run mitgeben?
Ich war bei der Premiere dabei, musste verletzungsbedingt beim zweiten Mal passen (war jedoch Zuschauer), beim dritten Mal war ich wieder dabei. Beim dritten Mal war ich in dem Rudel dabei, das sich gleich nach dem Start verlaufen hat, aber toll war es dennoch.

Das Training für diesen Bewerb sollte schon abgeschlossen sein. Ich kann euch den Ratschlag geben, geniesst die 10 bzw. 20 Kilometer (oder ein paar km mehr). Verläuft ihr euch, egal! Der Spass steht im Vordergrund. Irgendwann werdet ihr schon gefunden werden!

Noch kurz was zur Bekleidung: maximal kurz/kurz. Wählt so eine Bekleidung, an der ihr nicht so hängt. Glaubt mir, die Bekleidung stinkt nach dem Run fürchterlich, wie es sich für eine Wildsau halt gehört. Zieht euch alte Laufschuhe an, die ihr danach wegschmeissen könnt. Nehmt euch Gummistiefel mit, damit ihr bei der Registrierung und vor allem nach dem Bewerb nicht mit den guten Schuhen im Matsch herumlaufen müsst. Für eure Begleitung gilt dasselbe, Gummistiefel mitnehmen! Handschuhe? Ich würde sagen, heuer nein. Bei den Hindernissen wären sie eventuell von Vorteil, aber die 21°C sprechen dagegen. Falls jemand dennoch Handschuhe anziehen will, dann kann ich euch die billigen Handwerkerhandschuhe aus dem Baumarkt (z.B. Obi) empfehlen. Die sind nicht mehr so steif, wie sie früher einmal waren, und sie sind auf den Handflächen schön griffig, so dass man beim Hindernisparcour gut zugreifen kann und nicht abrutscht.

Die ersten 3 mal war es so, dass ihr einen grossen Plastiksack zur Verfügung gestellt bekommt, wo ihr eure Bekleidung, die ihr nach dem Run benötigt, reingeben könnt. Den Sack könnt ihr im Start- Zielbereich abgeben. "Duschen" waren bisher auch immer vorhanden, aber denkt daran, es sind ca. 1500 Wildsäue die am Bewerb teilnehmen und duschen wollen. Ihr befindet euch dort im Niemandsland, wo rundherum nichts ist, daher freut euch über jeden Tropfen Wasser den ihr nach dem Bewerb zum duschen bekommt! Warmwasser wäre eine Verhöhnung für uns Wildschweine, daher gibt es auch dieses mal hoffentlich angenehm frisches, kühles Wasser!

Auch für Getränke und Speisen ist gesorgt, und das tolle ist das Lagerfeuer und Zusammensitzen nach dem Bewerb (heuer leider bei sehr unangenehmen Temperaturen).

Mein Tip:
Viel Zeit mitbringen, damit ihr die Athmosphäre NACH dem Run geniessen könnt! Schaut dass ihr euch früh auf den Weg zu diesem Bewerb macht. Es gab die letzten Jahre beim Einbiegen in das Parkplatzgelände einen Stau, und je später ihr kommt, umso länger werdet ihr bei der Registrierung warten müssen. 

All jenen, die an diesem Bewerb teilnehmen, wünsche ich viel Spass, viel Matsch, kühle Schlamm- und Wasserlöcher zum abkühlen bei den vorhergesagten Temperaturen, und natürlich wünsche ich euch tolle und prickelnde Hindernisse (wie z.B. das Hindernis mit dem Strom im Vorjahr)!

Lasst die Sau raus,
Markus!

Montag, 8. Oktober 2012

Trainingspause ist vorbei!

Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, MINDESTENS 14 Tage zu pausieren. 14 Tag absolut keinen Sport und keine sportliche Tätigkeit durchzuführen. Mein Problem ist, dass ich nicht immer konsequent genug bin. Tja, bei einer Trainingspause ist das meist auch immer der Fall...

Die erste trainingsfreie Woche war ich in Graz. Ich habe mir keine Laufschuhe, kein Triathlonrad, kein Mountainbike, keine Schwimmsachen, nichts, was mich zu einem Training verführen konnte, mitgenommen. Jedoch hatte ich ein Zimmer in einer Pension, welche auf einem Berg ist. Am Abend, gegen 21:30 bin ich regelmässig zu Fuss die 1,7km den Berg hochgegangen, habe das angenehme Wetter genossen, und ich habe gemerkt, wie sehr mir der Sport fehlt. Habe ich vor dieser Graz-Woche lange überlegt, wie es weitergehen soll, ob es überhaupt sportlich weitergehen soll, so hat mir diese eine Woche in Graz sehr weitergeholfen. Jeden Tag hatte ich das Verlangen nach meinem Mountainbike um eine Runde damit zu drehen. Da ich jedoch nichts mithatte, blieb es nur bei dem abendlichen kurzen 1,7km langen Marsch zur Pension hoch.

Vorige Woche (die zweite trainingsfreie Woche) stieg das Verlangen nach sportlicher Betätigung immer mehr. Am Freitag konnte ich es nicht mehr aushalten und ich bin schwimmen gegangen. Hat das gut getan! Dazu kam noch das wunderbare Wetter, so dass ich mich am Nachmittag zu einer tollen Mountainbikeausfahrt hinreissen liess. Das war's für mich, die endgültige Entscheidung ist gefallen, dass ich ohne Sport und ohne Triathlon derzeit nicht auskommen kann/will.

Aus MINDESTENS 14 Tage ohne sportlicher Betätigung wurden gerade mal 12 Tage, jedoch so scharf auf ein Training wie derzeit war ich schon lange nicht mehr. Ich habe mir zwar noch keine Ziele gesetzt, ich weiss noch nicht, an welchen Wettkämpfen ich teilnehmen werde, ich weiss nur, dass ich wieder richtig viel Lust auf Sport habe. Die kurze Pause hat mir also sehr gut getan, die Wehwechen sind alle weg (ich hoffe, das bleibt auch längere Zeit so).

Was ich ganz sicher weiss ist, dass ich nicht vorhabe, in der kommenden Saison die Trainingsumfänge zu absolvieren, wie ich sie in den letzten Jahren absolviert habe. Zum einen habe ich derzeit nicht die Zeit dazu, zum anderen habe ich das Ziel, endlich mal etwas schneller zu werden. Ich habe gespürt, wie sehr mich das Training für die Langdistanz auf den kurzen Distanzen langsam gemacht hat. Ich will endlich mal einen schnellen 10km-Lauf absolvieren, ich will endlich mal auf der Sprint- und Kurzdistanz schnell unterwegs sein (und nicht so müde wie in den letzten Jahren). Daher werde ich in den nächsten 1 1/2 Jahren nur mehr sehr wenige lange Einheiten durchführen, es werden kürzere Einheiten auf dem Programm stehen, diese jedoch in einer höheren Intensität.

Dadurch erhoffe ich mir, dass ich auf der Langdistanz schneller werde. Eine Langdistanz wird in den kommenden 2 Jahren mit 99%iger Sicherheit nicht auf dem Programm stehen, aber 2015...(?)

Das Training für die Saison 2013 hat für mich somit vor 3 Tagen begonnen, und ich bin derzeit so motiviert, wie schon lange nicht mehr um diese Zeit! Ich freu mich schon auf die nächste Trainingseinheit!

Markus!

Samstag, 22. September 2012

Das war's?!

Heute in aller Früh habe ich meine letzte Trainingseinheit der Saison 2012 durchgeführt, einen lockeren und schönen Lauf zu einer Uhrzeit, wo noch niemand unterwegs war und ich die Ruhe und die Herbststimmung geniessen konnte.

Die Saison 2012 ist somit für mich abgeschlossen. Zum Teil mit einem lachenden und zum Teil mit einem weinenden Auge. Lachend deswegen, da ich mich schon sehr auf die bevorstehende Pause freue, weinend, da mir die Radeinheiten der letzten Wochen sehr gut gefallen haben, und die Pause bedeutet immer, dass jetzt wieder die kalte Jahreszeit kommt (die ich nicht so sehr liebe).

Die Saison 2012 ist nicht so verlaufen, wie ich es geplant hatte. Ich war durch viele Verletzung gehandicapt, das Training, vor allem das Lauftraining, hat dadurch sehr gelitten, aber auch einige Wettkämpfe, die ich mit Schmerzen absolviert habe, sind nicht so verlaufen wie ich es mir vorgestellt hätte. Der Körper hat mir heuer ziemlich klar signalisiert, dass es Zeit wird, mal eine Pause zu machen und etwas zurückzuschalten.

In dieser Saison gab es für mich sehr viele Tiefen aber auch einige Höhen, aber dazu werde ich in einem späteren Blogeintrag detaillierter berichten. Hervorheben möchte ich zu diesem Zeitpunkt nur 2 Bewerbe, die mich heuer ziemlich geprägt haben: der Ironman Austria und die Halbdistanz Podersdorf. Für beide Bewerbe wäre ich sehr gut vorbereitet gewesen, jedoch hat es nicht sein sollen. Vor allem Podersdorf hat mir mental sehr zugesetzt und mich in den letzten Wochen ziemlich lange nachdenken lassen.

Jetzt geht es einmal in eine zweiwöchige absolute Trainingspause. In diesen zwei Wochen werde ich mich in keinster Weise sportlich betätigen und mir nur Winterspeck anfressen. Diese zwei Wochen werde ich aber auch dazu benutzen um zu überlegen, wie es sportlich weitergehen soll. Fest steht, dass in den kommenden zwei Jahren kein Ironman auf meinem Programm steht. Ich bin mir zum heutigen Zeitpunkt nicht einmal sicher, ob ich im kommenden Jahr überhaupt an einem Triathlon teilnehmen werde. Ich werde mir genügend Zeit nehmen um alles zu überdenken und mir danach meine Ziele stecken. Nach Podersdorf hatte ich überhaupt keine Lust auf ein Koppeltraining und schon gar nicht auf einen Triathlon. Jedoch habe ich mir gestern auf Youtube ein kurzes Video vom heurigen Ironman Austria angesehen, da habe ich schon wieder das Kribbeln gespürt, habe mich an die schönen Momente, die ich in den letzten Jahren hatte, erinnert, und vor allem das geile Gefühl, das ich bei den Zieleinläufen in Klagenfurt beim Ironman Austria hatte, war wieder da.

Derzeit sind definitiv andere Prioritäten gesetzt, und mir ist es jetzt wichtig, dass ich endlich mal all die Wehwechen, die in dieser Saison entstanden sind, auskurieren kann, und ich endlich wieder einmal schmerzfrei bin. Ich hoffe, die kommenden zwei Wochen bringen gesundheitlich eine Besserung, und ich hoffe, dass ich in den kommenden zwei Wochen auch eine Entscheidung finde, und damit auch Ziele, wie es weitergehen wird. Falls nicht, dann werde ich mir mehr Zeit nehmen, und zwar soviel, wie nötig ist.

Dieser Blog hier ist nicht Geschichte, es wird weitergehen. Nur in welcher Form weiss ich noch nicht. Schaut weiterhin ab und zu vorbei, würde mich sehr freuen! Ein ganz großer Dank und ein riesen großes Lob gebührt meiner besseren und schöneren Hälfte, meiner lieben Frau, die immer hinter mir steht und mich diese doch sehr zeitintensive Sportart ausüben hat lassen! Vielen Dank mein Schatz!

Markus!

wird Surfen meine neue Sportart?
geil war's


Training im Meer...


Wie lange wird das Rad warten müssen,  bis es wieder eine Ausfahrt geniessen darf?


hat das damals weh getan...
Danke an alle, die mich unterstützt haben!
Meine größte Unterstützung!


Sonntag, 9. September 2012

Hohe Wand

Diese Woche haben sich mein Triathlonrad und mein Mountainbike über mehr Auslauf als sonst üblich gefreut. Der Grund ist die rechte Wade, die ich mir vergangene Woche beim Intervalltraining zerstört habe. Bis vor zwei Tagen hatte ich noch beim gehen Schmerzen in der Wade, heute habe ich eine kurze Laufeinheit gewagt. Jedoch nach bereits 2km hat das Stechen in der Wade wieder begonnen, so dass ich nur eine Stunde und in einem sehr moderaten Tempo unterwegs war.

Die Radeinheiten dieser Woche waren wunderbar. Das Wetter hat gepasst, nicht zu heiss, nicht zu kühl, der Wind war auch nicht so heftig, eine wunderschöne Herbstwoche.

Eine Radeinheit möchte ich euch nicht vorenthalten, es war eine Ausfahrt auf die Hohe Wand. Hin und retour 100km mit einigen Höhenmetern. Schon bei der Hinfahrt habe ich eine Route gewählt, wo ich einige Hügel zum aufwärmen hatte, denn die Strasse zum Skywalk hoch hatte doch ein paar recht schöne Rampen dabei. Das tolle an dieser Ausfahrt war, dass auf der Strasse die Hohe Wand, zum Skywalk, hoch keine Autos unterwegs waren. Und noch schöner war, dass bei der Abfahrt auch keine Autos unterwegs waren und ich es somit richtig runterkrachen lassen konnte. Diese Abfahrt runter hat so richtig gut getan :-). Auf dem Retourweg habe ich wieder einige Hügel eingebaut, so dass ich auf 2000 zum Teil doch ziemlich steile Höhenmeter gekommen bin.

Ganz oben auf der Hohen Wand ist der Skywalk, ein Stahlgerüst, wo man über die Felsen hinausgehen kann und schön runterblicken kann. Man hat auch einen schönen Ausblick über die Gegend. Für mich war der Skywalk eine große Herausforderung, denn ich habe gewaltige Höhenangst. Zum Glück war ich alleine dort oben, so dass niemand gesehen hat, wie ich mich da rausgehantelt habe und die Fotos gemacht habe. Aber es war ein toller Radausflug!

Die kommende Woche wird wieder eine Radwoche werden, die rechte Wade wird weiterhin geschont. Wettkämpfe stehen keine mehr an, daher steht der Spass im Vordergrund, es wird das gemacht, worauf ich Lust und Laune habe. Darum ist es auch nicht notwendig, mit aller Gewalt Laufeinheiten durchzuführen und die Wade komplett zu zerstören, und somit auch zu riskieren, dass ich nicht mal mehr radfahren kann.

Anbei ein paar Fotos von der hohen Wand, vom Skywalk!
Bis demnächst,
Markus!

Die Hohe Wand mit dem Skywalk (rot eingekreist)



Der Skywalk







Sonntag, 2. September 2012

Wieder mal Laufpause...

Gestern, Samstag, hatte ich wieder mal Lust auf ein Laufintervalltraining. Das Wetter war eigentlich bestens dafür geeignet, 12°C (liebe ich viel mehr als über 30°C, zumindest beim Laufen), dazu ganz leichter Nieselregen.

Vorgenommen hatte ich mir 30 200m Intervalle mit jeweils 100m Erholung dazwischen. Die ersten 20 Intervalle gingen super, ich war sogar um einiges unter der geplanten Zeit, doch beim 21. Intervall ein Stich in der rechten Wade. Was denkt sich der Laufanfänger? Kein Problem, geht schon irgendwie... 4 Intervalle waren noch möglich, doch dann ging es nur mehr humpelnd nach Hause.

Heute ist die Situation so, dass das Stiegensteigen (abwärts) schmerzt. Eigentlich sollte ich es besser wissen, ist ja nicht das erste Mal, dass ich so ein Stechen habe. Da aber kein Wettkampf mehr für heuer geplant ist, bin ich halt weitergelaufen. Das Ergebnis ist, dass ich wieder mal eine Laufpause einlegen werde.

Mein Triathlonrad freut sich darüber, denn das wird die kommende Woche wieder vermehrt Ausgang haben.

So long,
Markus!

Mittwoch, 29. August 2012

Halbdistanz Podersdorf, 25.8.2012

Spät aber doch mein Bericht von der Halbdistanz (1,9km schwimmen, 90km Rad fahren und 21,1km laufen) von Podersdorf.

Tja, Podersdorf ist schon einige Tage her, ich habe aber diese Zeit benötigt um das Podersdorf-Wochenende, die Halbdistanz zu verarbeiten. Leider ist auch dieser Bewerb nicht so verlaufen wie ich es mir gewünscht hätte, auch das letzte Saisonziel wurde nicht erreicht.

Aber von Beginn weg:
Am Freitag war ich gegen 15:00 in Podersdorf um meine Startunterlagen abzuholen. Start der Registrierung war um 14:00, da erfahrungsgemäß die meisten erst knapp vor 18:00 kommen, dachte ich, dass ich wie in den Jahren zuvor recht rasch meine Unterlagen erhalten werde. Dem war leider nicht so, bereits um 15:00 hatte sich eine Riesenschlange im extrem heissen Zelt gebildet. Eine Ausgabestelle für die Langdistanz und 2 Stellen für die Halbdistanz sind ganz einfach zu wenig liebe Leute! Nachdem ich endlich meine Unterlagen bekommen hatte ging es ab in den See. Der war bereits am Freitag seeehr warm, und es kam wie es kommen musste, es gab ein Schwimmen ohne Neopren. Mich hat das nicht so sehr erschüttert, gab es das in Podersdorf bereist schon mehrmals. Und so schlecht finde ich es nicht ohne Neo zu schwimmen. Es sei auch gleich gesagt, dass die Entscheidung richtig war, denn am Samstag Morgen war der See noch immer warm genug, und im Neo wäre es definitiv zu warum gewesen! Beim Kaiserschmarrn musste ich mich am Freitag zum Glück nicht lange anstellen, und der war hervorragend! Es wäre nett, wenn es zum Kaiserschmarrn auch ein Getränk dazu gäbe...

Samstag, Renntag:
Um 3:30 war es bei mir zu Hause bereits 22°C warm und der Wind ging. In Podersdorf sah es auch nicht anders, der Wind ging, der Neusiedlersee war ziemlich unruhig um 5:00. Geistig habe ich mich da schon auf harte 90km am Rad eingestellt, denn wenn in Podersdorf mal der Wind geht, dann ist das Radfahren dort nicht lustig. Aber je näher es zum Start ging, umso mehr lies der Wind nach (beim Radfahren war fast windstille), aber es wurde auch wärmer. 

Als der Startschuss erfolgte, hatte sich der See etwas beruhigt. Aber es gab aber noch immer einige Wellen und es war nicht möglich zu sehen, wo man hinschwimmen muss (die Bojen waren auch sehr mickrig und nicht wirklich erkennbar). Ich bin ziemlich weit links gestartet und somit den Prügeleien entkommen, aber ich musste dafür einen weiteren Weg in Kauf nehmen und hatte keinen Wasserschatten, was sich auch in der Zeit auswirkte. Ich fand auch nie meinen Rythmus, das Schwimmen war am Samstag ganz einfach zu vergessen.

Was ich hier noch einigen "Triathleten" sagen möchte: Triathlon besteht aus schwimmen, radfahren und laufen. Auch wenn wir das Schwimmen nicht so sehr mögen, es gehört dazu. Wenn es jemand absolut nicht will, dann gibt es Duathlon. Der Grund warum ich das hier schreibe sind die Teilnehmer, die einen Grossteil der Schwimmstrecke gehend bzw. hüpfend bewältigt haben. Bei der Wettkampfbesprechung wurde gesagt, dass dies geahndet werden würde, was aber in der Realität leider nicht der Fall war. Es war sehr störend, das einige Teilnehmer neben mir immer wieder Hechtsprünge absolviert haben und dabei nicht die Richtung halten konnten. Und wenn jemand in Orf Sport+ den Beitrag gesehen hat, dann wurden vom Orf auch einige dieser Teilnehmer gefilmt. Das ist peinlich, dafür gehen wir nicht regelmässig ins Hallenbad zum Schwimmtraining. Ganz peinlich war ein Teilnehmer knapp neben mir, der gegangen ist, und beim Gehen Kraulzüge simuliert hat. Schade um diesen schönen Sport!

Ich bin nach 37:35 aus dem Wasser gekommen (2 Minuten langsamer als im Vorjahr) und war und bin schwer von dieser Zeit enttäuscht. Was mich aber noch mehr überrascht hatte war der Umstand, dass ich mich platzmässig ziemlich weit hinten befand. Sind alle Teilnehmer die kompletten 1,9km geschwommen? Bei der ersten Boje habe ich eine Riesengruppe gesehen, die nicht gerade zur zweiten Boje weitergeschwommen ist, sondern wieder retour Richtung Ausstieg. Wurden die von den Standup-Paddlern wieder auf den richtigen Weg geführt?

Der Wechsel war nicht perfekt, aber nach 1:45 war ich aus der Wechselzone draussen. War es die letzten Jahre so, dass ich in der ersten Runde am Rad ziemlich lange alleine unterwegs war, so war es heuer anders. Schon beim Wechselzonenausgang war ein Riesengedränge. Das Aufsteigen auf das Rad war auf Grund der vielen Teilnehmer, die zur selben Zeit aus der Wechselzone raus sind, nicht so einfach. Auf der ersten Radrunde war ich nur am überholen. Normalerweise ist es so, dass ich derjenige bin, der überholt wird, aber am Samstag war es anders rum. Es waren grosse Gruppen unterwegs, die jedoch von den Wettkampfrichtern genau überwacht und aufgeteilt wurden. Hier ein grosses Lob an die Wettkampfrichter, die meiner Meinung nach einen tollen Job gemacht haben. Da der Radkurs (3 Runden a 30km) sehr winkelig war, gab es bei den 90° Kurven zu Beginn einen richtigen Stau. Das war zum Teil ziemlich gefährlich, man musste sehr aufmerksam sein. Ebenso war es beim überholen zum Teil ziemlich gefährlich, denn nicht jeder hat, bevor er ausgeschert ist, nach hinten geschaut. Ich musste daher in der ersten Runde ziemlich aufpassen und mich lautstark bemerkbar machen, dass ich überhole bzw. überholen will. Die Verpflegungsstelle war meiner Meinung nach auch nicht glücklich angelegt. Es war jedes mal gefährlich dort vorbeizufahren, in der zweiten Runde hatte ein Teilnehmer knapp vor mir in der Verpflegungszone einen schweren Sturz!

Für mich hat sich am Samstag das etwas anders gestaltete Radtraining positiv ausgewirkt, nach 2:28:02 waren die 90km hinter mir. Das war um über 5 Minuten schneller als im Vorjahr. Der Wind war sehr gnädig heuer, es ging so gut wie fast kein Wind, und in der dritten Radrunde war es sogar leicht bewölkt, was sich jedoch rasch änderte.

Für den Wechsel vom Rad zum Laufen benötigte ich 2:10. Keine Bestleistung, aber auch nicht so schlecht. In der Wechselzone habe ich festgestellt, dass es heuer möglich ist, unter 5 Stunden zu bleiben, und somit ein Saiszonziel zu erreichen ist. Dazu war ein Halbmarathon in der Zeit unter 1:50 notwendig, was kein Problem darstellen sollte (Betonung liegt auf sollte!).

Beim Laufen hatte ich mir folgende Strategie im Vorfeld zurechtgelegt:
die ersten Kilometer mit einem Schnitt von 5:00 pro km zu beginnen, dann leicht steigern, und in der zweiten Laufrunde alles zu geben (< 4:50). Die ersten km konnte ich die Strategie sehr gut umsetzen. In den letzten Wochen habe ich viele Koppeltrainings mit dieser Strategie absolviert, daher habe ich auf dem ersten Kilometer auch recht gut die Zeit getroffen. Ich wurde zwar von einigen Läufern überholt, aber das war mir egal. Mir ging es nur darum unter 5 Stunden zu bleiben, was mit dieser Strategie perfekt gewesen wäre.

Die erste Laufrunde (von insgesamt 2) habe ich nach Plan absolviert, da war für mich die Welt noch in Ordnung. Bei der Wende habe ich das Tempo leicht gesteigert, bis auf einmal bei km 12 ein Einbruch kam. Anstatt unter 5:00 pro km war ich auf einmal nur mehr 5:20 unterwegs. Ok, auch kein so grosses Problem, unter 5 Stunden ist noch drinnen. Ich dachte mir, ich laufe ein, zwei Kilometer dieses Tempo, dann habe ich mich wieder etwas erholt und kann wieder schneller werden. Leider ist genau das Gegenteil passiert, den bei km 14 kam der totale Einbruch. Die Luft war draussen, nichts ging mir, mir war nur mehr extrem heiss, ich wollte nicht mehr, ich war mental weg vom Fenster. Von da an war ich nur mehr in einem Schnitt von 6:20 pro km unterwegs. So heftig war ein Einbruch bei mir noch nie, von einem km auf den nächsten 1 Minute langsamer! Das war's für mich, ich habe mental aufgegeben, mir war alles egal, ich habe auch erstmals ernsthaft überlegt aus dem Rennen auszusteigen. Laut Orf Sport+ hatte es um die Mittagszeit in Podersdorf 37°C im Schatten, aber auf der Laufstrecke gibt es fast keinen Schatten. Dazu die öde Gegend, die langen Geraden, keine Zuschauer... Und heuer gab es auch keinen Wind, der für etwas Kühlung gesorgt hätte. Mir haben die heissen Temperaturen wieder einmal zu schaffen gemacht!

Ich habe den Bewerb trotz dieser mentalen Schwäche dennoch beendet, für den Halbmarathon habe ich 1:55:52 benötigt, nach 5:05:27 bin ich ins Ziel gekommen. Das ist zwar meine beste Zeit auf einer Halbdistanz, aber ich kann mich über diese Zeit in keinster Weise freuen. Die Enttäuschung war und ist riesengross! Ich war schon im Vorfeld auf eine Zeit unter 5 Stunden fokussiert, nach dem tollen Radfahren wusste ich, dass es dieses mal möglich ist, dass es angerichtet ist und ich es nur mehr abholen muss, jedoch dieser demotivierende Einbruch bei km 14, der bis zum Ziel andauerte, hat mich sehr demoralisiert! Daher auch erst heute mein Bericht über diesen Bewerb.

Am Samstag beim nach Hause fahren habe ich mir gedacht, ich werde am Sonntag die Triathlonausrüstung reinigen und für eine sehr lange Zeit (für immer?) in die Ecke stellen. Am Sonntag war ich nicht einmal bereit meine Ausrüstung zu reinigen, ich bin nur faul rumgelegen. Allerdings hat mich am Montag wieder etwas die Freude gepackt und ich habe eine kleine Radrunde gedreht. Gestern, Dienstag, am Morgen hatten wir 10°C und blauen Himmel. Ich habe meine Laufschuhe angezogen und bin ohne Vorgaben (weder Zeit noch Puls) laufen gegangen. Ich war eine knappe Stunde unterwegs, und je länger der Lauf dauerte, um so schneller bin ich geworden. Bei der Auswertung dieser Laufeinheit habe ich gesehen, dass ich die letzten 5 km gestern mit 5:00 pro km unterwegs war und sich dieses Tempo eigentlich angenehm angefühlt hat.

Was soll ich sagen? Ich denke, dass ich gut vorbereitet war für Podersdorf, allerdings hat mir die Hitze wieder zu schaffen gemacht. Das hat sich auch dadurch gezeigt, dass ich erst 5 Stunden nach dem Zieleinlauf etwas essen konnte. Normalerweise freue ich mich auf den Kuchen im Ziel, heuer habe ich in Podersdorf im Ziel nur becherweise Cola und Wasser getrunken und konnte ein Essen nicht einmal anschauen.

Mir hat dieses Rennen trotz der persönlichen "Bestzeit" auf einer Halbdistanz sehr zu schaffen gemacht, da ich nicht unter den 5 Stunden geblieben bin. Und ich musste lange nachdenken, wie es weitergehen soll. Ich bin mir zwar auch jetzt noch nicht sicher, wie es weitergehen soll, ich weiss nur, dass ich heuer an keinem Bewerb mehr teilnehmen werde (weder Triathlon, noch Laufen, Radfahren usw...). Jetzt wird das getan, worauf ich Lust und Laune habe. Kein Trainingsplan, keine Vorgaben, nur das was ich im jeweiligen Augenblick gerade machen möchte. Das ist mein "Trainingsplan" für den September, im Oktober werde ich heuer eine längere Pause einlegen (in den letzen Jahren waren es immer nur 10 Tage wo ich absolut nichts machte, heuer wird diese Pause sicher länger andauern), und danach werde ich weiterschauen wie es weitergehen wird. Zur Zeit bin ich noch sehr demoralisiert und demotiviert.

Abschliessend noch ein paar Worte zum Bewerb in Podersdorf im allgemeinen:
sehr angenehme Atmosphäre, sehr guter Kaiserschmarrn, nette und sehr bemühte Helfer. Jedoch eine (mental) harte Radstrecke und eine (mental) noch härter Laufstrecke. Bei Temperaturen wie in den letzen beiden Jahren ein anstrengendes Rennen (auch wenn es nur 34 Höhenmeter gibt). Podersdorf - meine Hassliebe!

Markus!




Donnerstag, 23. August 2012

Ein heisser Wettbewerb steht an...

Dieses Wochenende, am Samstag werde ich in Podersdorf an der Halbdistanz (1,9km schwimmen, 90km Rad fahren und 21,1km laufen) teilnehmen. Podersdorf und ich, eine Hassliebe. Ich will Podersdorf nicht, aber immer wieder zieht es mich nach Podersdorf. Und je näher dieser Bewerb kommt, umso mehr freue ich mich darauf, bis ich mir beim Radfahren wieder denke, warum starte ich in Podersdorf?

Die Wettervorhersage sieht für Samstag, für uns Triathleten, nicht gerade rosig aus. Die Badegäste werden sich freuen, denn es soll wieder heiss werden (über 30°C). Für mich wird das wieder beim Laufen wieder eine Qual werden. Vor allem in Podersdorf, wo es auf der Laufstrecke so gut wie keinen Schatten gibt.

Jetzt heisst es heute und morgen noch nutzen und sich mental auf die heissen Temperaturen einstellen. Und darauf einstellen, dass wahrscheinlich ohne Neo geschwommen werden wird.

Mal schauen, was am Samstag rauskommen wird. Ich wünsche allen Startern in Podersdorf und auch bei den anderen Bewerben, wie z.B. beim Ironman 70.3 in Zell am See, viel Erfolg und vor allem viel Spass!

Markus!

Montag, 13. August 2012

Fürstenfeld, 12.8.2012

Fürstenfeld? Jederzeit wieder, sehr gerne!

Gestern, Sonntag, war ich in Fürstenfeld und habe an der olympischen Distanz (1,5km schwimmen, 40km radfahren und 10km laufen) teilgenommen. Die Wettervorhersage war ideal, und genau so ist es auch wettermässig eingetroffen. Am Morgen zwar noch etwas frisch (um 7:00 10°C Lufttemperatur), jedoch sind die Temperaturen im Laufe des Tages angestiegen, so dass es ein schöner Badetag war, aber nicht zu heiss für einen Triathlon.

6 Wochen nach Klagenfurt, nach dem Ironman, bin ich endlich wieder an einem Triathlon gestartet. Nach Klagenfurt war ich mental ziemlich down. Man fokussiert sich lange auf ein Ziel, jedoch auf Grund der Hitze beim Ironman ist zumindest mental dieses Ziel schon ein paar Tage zuvor aus dem Fokus verschwunden. Ich war froh in Klagenfurt ins Ziel zu kommen, mit der Zeit war ich jedoch nicht zufrieden. Daher habe ich doch etwas Abstand benötigt. Aber der gestrige Bewerb in Fürstenfeld hat wieder richtig Spass gemacht, die Pause war es wert!

Da gestern die Wassertemperatur 24°C betragen hat, wurde ein Neoprenverbot ausgesprochen. Ich war gar nicht unglücklich darüber, ich finde es in Ordnung. Da auch im Vorjahr ohne Neopren geschwommen wurde, hatte ich zugleich eine Vergleich, ob ich schlechter, besser oder gleich gut wie im Vorjahr bin. Den Schwimmstart habe ich wieder mal total verschlafen, obwohl ich mich in meiner Startwelle ganz vorne hingestellt hatte, war ich nach ca 50m auf einmal ganz am Ende des Feldes. Ich habe keine Ahnung was da passiert ist, vielleicht hat es mich auch etwas verwirrt, dass wir genau in die Welle zuvor reingestartet sind. Das ist eigentlich das einzige was man an Fürstenfeld bemängeln kann: Es hat geheissen, 30 Sekunden bis zum Start, die Sekunden wurden runtergezählt, und das ohne Rücksicht auf die Schwimmer der Welle zuvor (es waren insgesamt knapp 4 Runden zu bewältigen, und gerade als die Schwimmer der Welle zuvor vorbeikam sind wir gestartet. Das war irgendwie irritierend, aber ich glaube, für die Schwimmer der Welle zuvor sicher noch irritierender als für uns). Ich befand mich also am Ende meiner Startwelle, konnte jedoch recht bald meinen Rythmus finden und bin dann ein ordentliches Rennen geschwommen. Für die 1500m habe ich 26:09 benötigt (eigentlich etwas schneller, da die Zeitnehmung erst beim Eingang der Wechselzone war, und bis zum Eingang musste doch ein schönes Stückerl gelaufen werden), das war gerade mal 3 Sekunden langsamer als im Vorjahr. Mit der Schwimmzeit war ich sehr zufrieden.

Der Wechsel auf das Rad ging recht flott, nach 48 Sekunden war ich wieder aus der Wechselzone draussen. Bevor die olympische Distanz gestartet wurde, sind die Teilnehmer der Sprintdistanz gestartet. Ich habe diese Zeit genutzt und den Teilnehmern beim Wechsel vom schwimmen auf das Rad zugesehen. Die ersten sind sehr flott aus der Wechselzone draussen gewesen, interessant wird es immer bei den letzten. Da wird beim Schwimmen, Radfahren und Laufen so gekämpft, jedoch in der Wechselzone wird Zeit verschenkt, indem einige sich gemütlich abtrocknen und komplett umziehen. Aber dennoch interessant zuzusehen.

Die Radstrecke in Fürstenfeld ist ziemlich anstrengend. Es handelt sich dabei um eine Pendelstrecke, 20 km in eine Richtung, beim Kreisverkehr die Strecke retour. Und das ganze auf einem sehr schlechten Strassenbelag und laufend bergauf, bergab, und natürlich einem harten Anstieg mittendrinnen. Aber die Radstrecke ist sehr schön, mir zumindest gefällt sie sehr gut. Nach ca 3km auf dem Rad haben die Oberschenkel mächtig ins Brennen begonnen, ich habe daher etwas Tempo rausgenommen. Das hat gut getan, denn nach einiger Zeit ging es dann wieder, und ich konnte doch ein gutes Rennen fahren. Ärgerlich war nur, dass beim retourfahren mich knapp vor dem Kreisverkehr, wo es den Anstieg hoch geht, ein älterer Autofahrer überholt hat, der auf einmal total unmotiviert vor dem Kreisverkehr abgebremst hat (obwohl der Polizist ihm gedeutet hat, dass er schnell durchfahren soll). Der Autofahrer ist aber fast stehen geblieben, und ich fast bei ihm ins Heck reingefahren. Da musste ich leider einige unschöne Wort loswerden, aber auch der Polizist hat mächtig mit diesem Autofahrer geschimpft. Es war auf jeden Fall ärgerlich, da ich auf einem dicken Gang unterwegs war, hoffte, etwas Schwung für den Anstieg zu haben, und dann mit dem dicken Gang vom Stand wegfahren musste. Nach 1:11:50 waren die 40km hinter mir, das waren fast 40 Sekunden schneller als im Vorjahr auf der selben Strecke.

Der Wechsel vom Rad zum Laufen dauerte wieder eine Ewigkeit. Ich bin zwar super vom Rad abgestiegen, ohne viel abbremsen rein in die Wechselzone, jedoch das übliche Problem, es dauerte, bis ich die Socken und Schuhe anhatte. Hier muss ich nächstes Jahr unbedingt daran arbeiten, dass ich ohne Socken laufen kann. Konnte ich auf der Radstrecke auf den letzten Kilometern noch 3 Teilnehmer überholen, so waren sie nach dem Wechsel auf einmal wieder 50m vor mir. In Minuten ausgedrückt dauerte der Wechsel 1:09.

Beim Laufen fühlte ich mich müde. Es wurde zwar nicht die anstrengende Strecke der letzten beiden Jahre gelaufen, aber die gestrige Strecke war auch nicht ohne. Zum Teil ziemlich winkelig, 2 180° Kurven, und zum Teil musste über einen Wiese im Strandbad gelaufen werden. Aber dennoch eine sehr schöne Laufstrecke, und nicht so leicht, wie sie auf den ersten Blick aussieht. Die Beine waren beim Laufen schon ziemlich angeschlagen, aber es hat mir gestern so viel Spass gemacht, dass ich doch ziemlich konstant mein Tempo laufen konnte. Ab und zu konnte ich auch jemanden überholen ;-). Für die 10km habe ich 46:07 benötigt. Ein Vergleich mit dem Vorjahr ist hier nicht zulässig, da die Laufstrecken zu unterschiedlich sind.

Nach 2:26:04 bin ich ins Ziel gekommen und habe noch was vom Kuchen abbekommen. Leider gab es heuer nur einen Gugglhupf, neben Obst, Gebäck und Getränken, aber das Zielbuffett in Fürstenfeld ist mir immer noch um vieles lieber und sympathischer als das in Klagenfurt beim Ironman.

Mir hat es gestern sehr gut gefallen, es hat mir endlich wieder viel Spass gemacht. Eine tolle Stimmung, eine sehr gute Organisation, wunderschöne Radstrecke, tolle Musik den ganzen Tag über, sehr gutes Finisherbuffett, und als Finishergeschenk gab es ein Kernöl, über das sich meine bessere und schönere Hälfte sehr gefreut hat!

Obwohl an dem Wochenende, wo der Triathlon in Fürstenfeld stattfindet, auch in Pöttsching ein Triathlon stattfindet, der nur 25 Autominuten von mir entfernt wäre, fahre ich viel lieber nach Fürstenfeld. Sehr familiär und angenehm in Fürstenfeld. Ich kann euch diesen Triathlon sehr empfehlen, für Einsteiger gibt es die Sprintdistanz, wo die Radstrecke nicht so anstrengend ist, beim Schwimmen sind ca 300m zurückzulegen (also für Einsteiger gerade ideal). Aber auch für Athleten, die schon länger Triathlon betreiben ist Fürstenfeld auf Grund seiner selektiven Strecken ideal. Mir gefällt es sehr gut in Fürstenfeld und ich fahre immer wieder gerne dort hin! Und heuer hat es mir auf Grund der doch längeren Wettkampfpause besonders gut gefallen!

Markus!




Freitag, 10. August 2012

Endlich geht's wieder los!

Am Sonntag geht es endlich wieder los, ich starte wieder bei einem Triathlon!

Nachdem die letzten 5 Wochenenden absolut wettkampffrei waren, ist es nun wieder soweit. Die ersten 3 Wochenenden nach dem Ironman habe ich nicht viel Lust verspürt gehabt an einem Wettkampf teilzunehmen, jetzt ist aber endlich die Lust wieder da.

Am Sonntag werde ich in Fürstenfeld an der olympischen Distanz (1,5km schwimmen, 40km radfahren und 10km laufen) teilnehmen. Ich war schon ein paar mal in Fürstenfeld, und es hat mir immer sehr gut gefallen. Eine tolle Stimmung, eine anstrengende Strecke, und ein ganz tolles Finisherbuffett mit sehr gutem Kuchen. Ich denke, dass irgendwo in meinem Unterbewusstsein bei der Auswahl der Wettkämpfe, an denen ich teilnehme, das Finisherbuffett eine große Rolle spielt. Und hier liegt Fürstenfeld ziemlich weit vorne, Klagenfurt (Ironman) liegt in dieser Wertung leider ziemlich weit hinten.

Etwas störend an Fürstenfeld sind die Wellenstarts. Zum einen weiss ich heute, 2 Tage vor dem Bewerb, noch nicht, in welcher Welle ich starten darf, zum anderen sind die Abstände zwischen den Wellen ziemlich lange. Während die erste Welle schon um 10:00 startet, wird die 4. und somit letzte Welle erst um 11:00 auf die Strecke gelassen. Es ist in Ordnung, dass das Starterfeld in Wellen aufgeteilt wird, denn in dem kleinen Becken geht es nicht anders, jedoch könnte man eventuell zwischen den Wellen die Abstände etwas verkürzen. Ich nehme mal an (aus Erfahrung aus den letzten Jahren), dass ich wieder in der letzten Welle, also um 11:00, starten darf, und ich hoffe, dass die Finisher vor mir noch etwas vom Kuchen für mich übrig lassen. Das ist aber zugleich Motivation genug um alles zu geben und somit schneller im Ziel zu sein und was vom Kuchenbuffett abzubekommen ;-).

Die Radstrecke in Fürstenfeld ist ziemlich anstrengend. Ich bin schon gespannt, wie es mir beim radfahren gehen wird, da ich seit dem Ironman nur mehr wenige Höhenmeter gemacht habe (in Hinblick auf Podersdorf, wo es brettleben ist, war ich hauptsächlich im flachen mit Gegenwind unterwegs).

Leider hat sich der Veranstalter heuer entschieden, wieder auf die alte, komplett flache Laufstrecke zurückzukehren. Die Laufstrecke der vergangenen beiden Jahren war der Hammer, diese Strecke hatte es in sich. Anstrengend aber geil. Vor allem bergab hatte ich immer Mühe mit der Laufstrecke, aber es war mal was anderes. Hier wurde nicht darauf geschaut, dass man einen schnellen Triathlon hat, sondern es war ein besonderer Triathlon, weil er ganz einfach auf Grund der Steigungen beim Radfahren und beim Laufen sehr anstrengend war. Dadurch hat sich dieser Bewerb von den anderen Bewerben unterschieden. Laut Veranstalter wurde jedoch auf Wunsch vieler Athleten wieder auf die ebene Laufstrecke zurückgekehrt, was ich sehr bedaure.

Meiner Wade geht es mittlerweile wieder besser, viel Lauftraining war aber in den letzten Tagen nicht möglich, aber am Rad gab es keine Behinderungen. Ich bin schon gespannt, wie es mir am Sonntag gehen wird, denn das Training dieser Woche war ziemlich hart. Viele schnelle, harte Einheiten, und heute bin ich ziemlich müde. Ich hoffe, bis Sonntag legt sich diese Müdigkeit etwas.

Die Wettervorhersage für Sonntag ist auch super, Temperaturen um 23°C herum, Sonnenschein und fast kein Wind. Schon alleine auf Grund der nicht so heissen Temperaturen freue ich mich schon sehr.

Kurz gesagt: ich bin schon richtig scharf auf den Triathlon am Sonntag, ich freue mich, dass die Wettkampfpause vorbei ist, bin wieder voll motiviert!

Drückt mir am Sonntag die Daumen, dass für mich noch etwas Kuchen beim Finisherbuffett übrig ist,
Markus!

Dienstag, 31. Juli 2012

Laufpause

Wieder mal hat der Verletzungsteufel zugeschlagen, ich habe mir bei der letzten Laufeinheit in der rechten Wade eine schmerzhafte Zerrung zugezogen. An Laufen ist derzeit nicht zu denken, nur gehen schmerzt schon, Stiegen steigen tut auch weh.

Das positive: ich kann dadurch mehr auf dem Rad und im Wasser trainieren....

Markus!

Samstag, 28. Juli 2012

Wie geht's?

Es ist schon einige Zeit vergangen seit meinem letzten Blogeintrag, aber es hat sich nicht all zu viel in dieser Zeit getan.

Mittlerweile bin ich wieder voll im Training, das Ziel ist die Halbdistanz in Podersdorf. Fürstenfeld in 2 Wochen wird wieder aus dem vollen Training heraus bestritten, für mich eine super Trainingseinheit, denn im Training bin ich derzeit nicht bereit mich zu quälen ;-).

Derzeit absolviere ich viele Schwimmeinheiten im Neufeldersee. Gestern, Freitag, war ich wieder um 5:30 am See, und es war wunderbar! Keine Menschen um diese Zeit, absolute Ruhe, 22°C Lufttemperatur bereits um diese Zeit! Das sind die Trainingseinheit, die mir viel Kraft und Motivation geben. An solchen Tagen wie gestern liebe ich es, dass ich in der Lage sein kann, Triathlon auszuüben!

Beim Laufen steht momentan der Spass an erster Stelle. Hier achte ich nicht auf den Puls, auf das Tempo, sondern ich mache was mir Spass macht. Und das sind derzeit lockere Läufe (wenn es mich überkommt auch schnelle Läufe) auf den in unmittelbarer Nähe liegenden Harzberg. Und ich merke, wie ich schön langsam wieder richtig Lust auf das Laufen, auf schnellere Einheiten bekomme. Und gerade diese Lust hat mir in letzter Zeit sehr gefehlt.

Beim Radfahren sieht es wie beim Laufen aus. Je nach Wetter, Lust und Laune absolviere ich meine Radeinheiten, entweder im Flachen oder im hügeligen Gebiet, und alles ohne auf den Puls zu achten!

Generell kann ich sagen, dass ich derzeit keine Lust habe, die Trainingseinheiten nach dem Puls auszurichten. Und so absolviere ich auch meine Trainingseinheiten. Da kann es vorkommen, dass ich mal richtig dahinbummle, aber auch dass ich mächtig Gas gebe. Und es macht Spass so! Ob es allerdings als Training für Podersdorf geeignet ist, das bezweifle ich. Aber ich finde schön langsam wieder Spass daran, längere Einheiten zu absolvieren, und das ist mir wichtig!

Um die Frage im Titel, "wie geht's", zu beanworten:
das Training macht derzeit wieder Spass, auch wenn es nicht gerade wirklich zielgerichtet ist. Aber auf Grund dessen, dass ich Spass und Freude habe, geht es mir sehr gut. Und gerade darauf kommt es mir an, dass ich bei dem, was ich mache, Spass habe.

so long,
Markus!

Samstag, 14. Juli 2012

Weitere Saisonplanung

Nachdem ich die Strapazen des wirklichen harten Ironman Austria vor 2 Wochen, der heuer seeeehr weh getan hat (beim Marathon), verdaut habe, geht es an die Planung für die zweite Saisonhälfte.

Ich habe nach Klagenfurt einige Tage Entspannung, Auszeit benötigt, wo ich komplett vom Sport abschalten konnte. Daher habe ich erst 4 Tage nach dem Ironman wieder eine kurze Radausfahrt durchgeführt. Mittlerweile geht es schon wieder recht gut, ich fühle mich ziemlich gut und habe wieder große Freude am Training und noch größere Lust auf Wettbewerbe!

An folgenden 2 Wettkämpfen habe ich mich derzeit angemeldet:
12.8.2012: Fürstenfeld, olympische Distanz (1,5km schwimmen, 40km rad fahren, 10km laufen). In Fürstenfeld bin ich schon mehrmals gestartet, es gefällt mir sehr gut dort. Es muss aber dazu gesagt werden, dass Fürstenfeld zu den schwereren, härteren Bewerben zählt. Die Radstrecke ist nicht ohne, und die abschliessenden 10km mit dem Anstieg, der von jeder Seite 2x zu bewältigen ist, haben es ganz schön in sich. Jedoch ist das Zielbuffett vom feinsten, es gibt leckeren Kuchen! Und eine tolle Moderation und super Musik den ganzen Tag über!

25.8.2012: Podersdorf, Mitteldistanz (1,9km schwimmen, 90km rad fahren, 21km laufen). Podersdorf und ich, eine Hassliebe! Jedes Jahr sage bzw. denke ich mir, nie wieder Podersdorf. Und jedes Jahr kommt, je näher der Termin rückt, das Verlangen in mir auf, in Podersdorf an der Mitteldistanz teilzunehmen. Ich weiss nicht, warum. Das Schwimmen im nicht gerade tiefen See, in dem die Sicht nur ein paar Zentimeter beträgt, kann es nicht sein. Das Radfahren auf einer komplett flachen und dafür aber sehr windanfälligen Strecke, wo man gefühlsmässig von den 90km 80km Gegen- bzw. Seitenwind hat, wo man nur auf dem Aerolenker liegt, kann es auch nicht sein, was mein Verlangen nach der Teilnahme an diesem Rennen weckt. Und der abschliessende Halbmarathon ohne Zuseher, dafür in der prallen Sonne und der öden Gegend ist ein Graus. Aber dennoch komme ich mittlerweile schon einige Male nach Podersdorf zurück um an der Mitteldistanz teilzunehmen. Vielleicht ist es das Zielbuffett, was mich nach Podersdorf zieht? Ich habe keine Ahnung, ich kann nur sagen, dass ich mittlerweile wieder große Lust auf Podersdorf und eine Mitteldistanz habe, und daher habe ich mich heute für Podersdorf angemeldet.

Derzeit bin ich nur für die beiden oben genannten Bewerbe angemeldet, jedoch denke ich, dass es ganz sicher nicht nur bei den beiden Bewerben bleiben wird. Ich bin auf der Suche nach weiteren Bewerben, jedoch werde ich mich voraussichtlich kurzfristig anmelden.

Ich freu mich schon sehr auf meinen nächsten Wettbewerb, der hoffentlich bald kommen wird! Ich wünsche euch ein schönes Restwochenende,
Markus!

Freitag, 6. Juli 2012

Rücktritt

Für das Jahr 2013 habe ich (absichtlich) keinen Startplatz für den Ironman Austria erworben, ebenso werde ich aller Voraussicht nach auch im Jahr 2014 an keinem Ironman teilnehmen. Das heisst, die nächsten beiden Jahre keinen Ironman. Und danach wird sich herausstellen, wie weit die Motivation vorhanden ist, um nochmals ins Training für einen Ironman einzusteigen und somit im Jahr 2015 und danach an einem Ironman teilzunehmen.

Die Entscheidung, mindestens 2 Jahre bei einer Langdistanz, einem Ironman, auszusetzen, ist mir nicht leicht gefallen. Aber diese Entscheidung habe ich schon einige Zeit vor dem heurigen Ironman in Klagenfurt getroffen. Der Ironman am 1.7.2012 war der für mich härteste, aber er war wieder wunderschön. Beim Zieleinlauf kamen die Emotionen hoch, als ich daran gedacht habe, dass ich die kommenden 2 Jahre diesen Zieleinlauf, dieses Gefühl nicht erleben werde.

Aber es ist notwendig die kommenden beiden Jahre auszusetzen. Zum einen ist die Entscheidung aus Zeitgründen gefallen. Aber noch wichtiger war der Grund, dass der Körper eine Erholungsphase benötigt. Ich war heuer im Winter laufend verletzt und krank, hatte sehr viele größere und kleinere Beschwerden, die mir das Training sehr erschwerten, aber auch bei den Vorbereitungswettkämpfen waren immer Schmerzen vorhanden. Und die Erholungsphasen nach den Wettkämpfen wurden immer länger.

Dazu kam im Winter die fehlende Motivation (was auch mit den Schmerzen in Zusammenhang stand). Ich habe zwar mein Training durchgezogen, jedoch musste ich mich teilweise dazu zwingen. So wie heuer war es noch nie. Der Kopf braucht daher auch mal eine Pause.

Ich habe bei meinen 5 Ironmanteilnahmen sehr viel erlebt, wunderschöne Momente gehabt, vor allem im Jahr 2011, als ich meine beste Marathonzeit gelaufen bin. Es gab auch einige Tiefen, viele Schmerzen während des Ironman, jedoch waren die Schmerzen beim Zieleinlauf jedes mal vergessen. So ein tolles Feeling, solche Emotionen und Gefühle wie beim Ironman Austria habe ich noch bei keinem anderen Triathlon erlebt. Daher ist es mein Plan, nach den zwei Jahren Langdistanz- bzw. Ironmanauszeit wieder die Motivation zu finden, um noch einige Mal an einem Ironman teilzunehmen. Das heisst aber nicht, dass ich gar keinen Triathlon mehr bestreiten werde. An Sprint- und Kurzdistanz werde ich weiterhin teilnehmen, jedoch werden auch diese sehr genau ausgewählt, an welchen ich teilnehmen werde.

Markus!

Mittwoch, 4. Juli 2012

Ironman Austria, 1.7.2012

Es ist geschafft, ich habe zum 5. mal den Ironman Austria beendet!

Dieser Ironman war der härteste der bisherigen Ironman. So extrem heiss und trocken wie heuer war es noch nie. Mir wurde wieder eindrucksvoll bewiesen, dass ich alles andere als ein Hitzeathlet bin. Aber ich habe mich durchgekämpft, die Zähne zusammengebissen und den Ironman erfolgreich beendet!

Ich habe mit meiner Frau einige wunderschöne Tage in Kärnten, in Pörtschach verbracht. Das Wetter war, zumindest für diejenigen, die einen Badeurlaub geplant hatten, wunderbar. Temperaturen knapp an die 40°C, fast kein Wind, blauer Himmel, Sonnenschein pur, und dazu kommt noch ein extrem warmer Wörthersee. Was will man mehr, wenn man nicht unbedingt einen Ironman auf seiner Aktivitätenliste stehen hat?

Am Freitag am Abend fand die Pastaparty statt. Wie immer ganz toll diese Party. Pasta, Kaiserschmarrn, dazu Unterhaltung. Der ideale Auftakt für den Ironman. Der Samstag ist für mich dann der stressigste Tag. Am Morgen nochmals ein paar Züge schwimmen, danach geht es mit dem Rad von Pörtschach nach Klagenfurt zur Wettkampfbesprechung und wieder retour. Dann folgt noch ein kurzes aber etwas schnelleres Läufchen von nicht mal 10 Minuten um den Körper aufzuwecken. Und schon ist die Zeit gekommen um wieder nach Klagenfurt zu fahren und einzuchecken. Das ist dann der Zeitpunkt wo es so richtig losgeht. Zu diesem Zeitpunkt ist die positive Anspannung das erste mal richtig zu spüren. Die Wege werden genau studiert um nach dem Schwimmen bzw. nach dem Radfahren wieder zurückzufinden, um seine Wechselsäcke zu finden und um nicht planlos in der riesigen Wechselzone herumzuirren. Nach dem Einchecken steht bei mir immer nochmals eine kurze Shoppingtour durch die Expo auf dem Plan, da heisst es, die dicke Geldbörse mitnehmen ;-).

Das härteste an einem Ironmanwochenende ist für mich die Nacht vor dem Ironman, also in diesem Fall von Samstag auf Sonntag. An schlafen ist in dieser Nacht fast nicht zu denken, und genau so war es auch heuer, ich habe sehr, sehr schlecht geschlafen. Mit den Gedanken ist man schon beim Ironman...

Am Sonntag war um 3:45 Tagwache. Den Wecker brauchte ich bisher und auch heuer noch nie, ich war immer schon ohne Wecker um diese Zeit munter. Schnell schön machen, die bereits vor der Hotelzimmertür bereitgestellten Sachen schnappen, und ab geht es nach Klagenfurt, wo ich meist einer der ersten um diese Zeit bin. Ich habe dadurch keinen Stress, freie Parkplatzwahl, kann in Ruhe frühstücken und entspannende Musik hören.

Um 5:00 ging es dann los Richtung Wechselzone. Die letzten Vorbereitungen werden getroffen, die Reifen werden aufgepumpt, die Verpflegung wird am Rad deponiert, die Schuhe werden in die Pedale eingeklippst, die Laufschuhe werden ins Laufsackerl reingegeben, alle Wege werden nochmals genau inspiziert um danach nicht in der Wechselzone verloren zu gehen.

Und dann geht es eigentlich richtig los. Obwohl meist noch genügend Zeit bis zum Start zur Verfügung steht, wird diese Zeit immer zu kurz. Das Sackerl mit der Bekleidung, die man nach der Zielankunft benötigt, ist abzugeben, ein WC wo nicht soooo viele Athleten stehen ist zu suchen, aufwärmen, einschwimmen... Und da sind wir schon bei einem besonderen Punkt heuer: der Wörthersee war extrem warm, daher hat sich der Veranstalter entschieden, dass heuer erstmals in der Geschichte des Ironman Austria OHNE Neopren geschwommen wird. Obwohl es ein riesengroßer Schock war als das bei der Wettkampfbesprechung bekanntgegeben wurde, habe ich größten Respekt vor dieser Entscheidung des Veranstalters! Und es war meiner Meinung nach die richtige Entscheidung, dazu etwas später mehr. Natürlich hat der Veranstalter auf Grund der Wettervorhersage gewusst, dass die Zeit von Marino aus dem Vorjahr nicht zu knacken sein wird, und tat sich auch deswegen leicht, ein Neoprenverbot auszusprechen.

Jetzt zum tatsächlichen Rennverlauf:
Beim Schwimmen bin ich heuer wirklich ganz rechts gestanden, in einem Rudel Argentinier. Aber es war recht amüsant mit den Argentiniern, die Wartezeit bis zum Start (ca. eine halbe Stunde) ist sehr schnell vergangen. Auch heuer gab es wieder einen Mix aus Land- und Wasserstart. Wir mussten an Land warten, bis wir knapp vor dem tatsächlichen Start ins Wasser durften. Eigentlich hätten wir dann einige Meter bis zu einer gewissen Linie nach vor schwimmen dürfen und dort warten müssen, jedoch hat das bisher noch nie geklappt. Warum hätte das dann heuer klappen sollen ;-) ? Wir wurden ins Wasser gelassen und die, die ganz vorne gestanden sind, sind sofort losgeschwommen. Und somit war der Ironman eröffnet. Die ersten ca 200m entlang des Stegs war es recht eng, jedoch nach dem Steg konnte ich sofort ganz an den rechten Rand schwimmen und hatte freie Bahn. So angenehm wie heuer ist das Schwimmen noch nie verlaufen (für mich), es gab absolut keine Schlägereien, ich konnte mein Tempo dahinschwimmen. Die ganze Zeit bin ich ganz rechts geschwommen und hatte meine Ruhe. Jedoch beim Retourschwimmen war diese Position ein Nachteil. Man schwimmt gegen die tiefstehende Sonne und sieht NICHTS. Daher heisst es den anderen nachschwimmen, egal ob die Richtung stimmt oder nicht, denn den Eingang zum Lendkanal sieht man nicht. Tja, heuer hat die Richtung nicht gestimmt, wir sind meiner Meinung nach einen grossen Umweg geschwommen. Nach 1:16:07 bzw. 3,8km hatte ich endlich wieder festen Boden unter den Beinen und es ging in die Wechselzone. Hier möchte ich nochmals auf die Entscheidung, ohne Neo zu schwimmen, zurückkommen. Es ist schon ein Schock, wenn der Veranstalter bekanntgibt, dass Neoverbot gilt. Jedoch im Training wird auch die meiste Zeit ohne Neo geschwommen, daher sollten die 3,8km kein Problem darstellen. Ich persönlich muss sagen, es war vollkommen ok, denn mir war beim Schwimmen schon heiss, und mit Neo wäre es unerträglich geworden. Daher war die Entscheidung vollkommen richtig!

Für den Wechsel auf das Rad habe ich 4:35 benötigt. Da der Weg vom Schwimmausstieg bis zum Radaufstieg seeeeehr lang ist, ist das eine recht gute Zeit. Die Wechselzone ist in Klagenfurt auf Grund der hohen Teilnehmerzahl sehr groß, dementsprechend lang sind auch die Wege die beim Wechsel zu absolvieren sind.

Voll motiviert ging es auf die Radstrecke. Ich habe mich am Anfang super gefühlt, vor allem auch deswegen, da ich gesehen habe, dass noch sehr viele Räder in der Wechselzone gestanden sind als ich die Wechselzone verlassen habe. Ich muss an dieser Stelle gestehen, dass ich für heuer wegen der extremen Temperaturen keinen Plan bez. des Tempos hatte. Ich bin die erste Runde in einem gefühlsmässig angenehmen Tempo gefahren und habe für die 90km 2:37 benötigt. Jedoch wie bei jedem Ironman war nach ca. 125km die Luft draussen und es wurde ein Kampf. Heuer war es auch wegen der Hitze sehr schwer, meine Fusssohlen brannten! Ich habe ab diesem Zeitpunkt sehr zurückschalten müssen, da ja noch die Kleinigkeit in Form eines Marathons auf dem Programm stand. Ab km 160 haben die Fusssohlen schon so gebrannt, dass ich mir laufend Wasser in die Schuhe leeren musste um die Sohlen etwas zu kühlen. Die letzten Radkilometer waren sehr, sehr hart und ich war total überhitzt. Für die zweite Runde habe ich knapp über 3 Stunden benötigt, womit ich überhaupt nicht zufrieden bin. Da hätte viel mehr drinnen sein müssen. Das Problem das ich am Rad bei einem Wettkampf habe ist, dass ich keine feste Nahrung zu mir nehmen kann. Im lockeren Tempo ist es kein Problem, da kann ich essen was ich will. Jedoch im Renntempo bringe ich keinen Bissen runter. Und nur die Isogetränke alleine sind zu wenig. Hier muss ich noch lernen.

Beim Wechsel vom Rad auf die Laufstrecke habe ich mich entschieden, dass ich nicht aus den Radschuhe rausschlüpfe und barfuss durch die lange Wechselzone laufe, sondern dass ich mit den Radschuhen durch die Wechselzone laufe. Diese Entscheidung war nicht mal so schlecht, denn der Asphalt war verdammt heiss. Andererseits eine so lange Strecke mit Radschuhen zu laufen ist auch nicht angenehm, aber immer noch besser als Brandblasen auf den doch schon sehr lädierten Sohlen zu haben. Der Wechsel dauerte heuer extrem lange bei mir, nämlich 12:04. Der Grund war dass ich mich im Wechselzelt hinsetzen und warten musste, bis ich etwas abgekühlt war. Ich war total überhitzt und ich fühlte mich nicht in der Lage, auch nur einen Meter zu laufen. Daher habe ich mich entschlossen, mich hinzusetzen, eincremen, trinken, abkühlen, in aller Ruhe auf den Marathon vorbereiten. Da ich heuer keine Ziele hatte (wegen der Temperaturen), war es mir egal, wie lange ich beim Wechsel benötige.

Nachdem der Körper endlich etwas abgekühlt war begab ich mich auf den Marathon. Der erste Kilometer hat aber soooo wehgetan, das war ein Wahnsinn. Dazu kam noch, dass die erste Labestation erst nach ca. 2km aufgestellt war und wir daher lange warten mussten, bis wir etwas kühles zum Trinken und Schwämme mit kühlen Wasser zum Abkühlen bekommen haben. Ab dem 2. km ging es dann schön dahin und ich konnte eine Menge anderer Athleten, die mich im Wechselzelt bzw. auf den letzten Radkilometern überholt hatten, überholen. Ich bin die ersten 29km in jeweils 5:45-6:00 pro km gelaufen. Für diese hochsommerlichen Temperaturen nicht so schlecht. Bei km 29 dann das Drama: ich bin kurz stehengeblieben um mir ein Gel zu nehmen. Da meine Hände jedoch nass waren, habe ich das Gel nicht aufgebracht. Ich bin aber anscheinend genau an der Stelle gestanden, wo der Mann mit dem Vorschlaghammer gestanden ist, und ich denke, ich bin ihm im Weg gestanden, denn er hat mich voll getroffen mit seinem Riesenhammer. Als ich das Gel offen hatte und weiterlaufen wollte ging nichts mehr! Ich konnte keinen Schritt mehr laufen! Das war ein Sch...gefühl. Ich bin dann einige Meter gegangen bis ich endlich wieder langsam zu laufen beginnen konnte. Jedoch konnte ich die restlichen 13km nur mehr in einer Zeit zwischen 6:15 und 6:30 pro km laufen. Dazu kam noch, dass ich sehr aufpassen musste um keine Krämpfe zu bekommen. Dieser Marathon hat heuer verdammt weh getan! Aber umso schöner war dann der Zieleinlauf.

Im Zielkanal haben mich noch einige Athleten überholt, aber das war mir egal. Ich wollte diesen Zieleinlauf nochmals so richtig geniessen, die positive Energie aufnehmen. Dieses Gefühl muss man einmal erlebt haben, wenn man nach extrem harten 226km endlich ins Ziel kommt, und dort warten soviele Leute, die einem zujubeln, obwohl die einen nicht kennen. Das ist ein Wahnsinn und man kann das nur sehr schwer beschreiben. Das ist der Moment wo man weiss, warum man so lange trainiert, all die Strapazen und Entbehrungen auf sich nimmt. Das ist ganz einfach nur geil!

Für den Marathon habe ich 4:23 benötigt, gesamt habe ich 11:36:04 benötigt. Das ist die schlechteste Ironmanzeit die ich jemals hatte, jedoch auf Grund der extrem harten Bedingungen bin ich auf meine Leistung stolz. Für mich war es heuer nur wichtig ins Ziel zu kommen, was bei diesen Temperaturen nicht selbstverständlich ist. Ich habe es geschafft und ein stolzer 5facher Ironman!!!!

Ein ganz grosses Lob an die vielen Helfer! Ich habe im nachhinein gehört, dass doch einige der freiwilligen Helfer wegen der hohen Temperaturen abgesprungen sind, was ich sehr schade finde. Jedoch diejenigen, die uns unterstützt haben, waren super. Ohne die Helfer entlang der Strecke wäre es nicht möglich gewesen einen Ironman zu beenden. Auch die Zuseher entlang der Strecke, die uns mit den Wasserschläuchen abgekühlt hatten waren super, jede Abkühlung war an diesem Sonntag willkommen und erwünscht!

Mir hat es heuer wieder sehr gut gefallen im Triathlonmekka, in Klagenfurt. Es ist das schönste Triathlonwochenende im Jahr, auf das ich mich das ganze Jahr über freue. Klagenfurt ist super, toll organisiert, und muss man als Triathlet einmal erlebt haben!

Hier nochmals die Zeiten:
3,8km Schwimmen: 1:16:07
Wechsel 1: 4:35
180km Rad: 5:40:12
Wechsel 2: 12:04
42km Lauf: 4:23:04
Gesamt: 11:36:04

Markus!

Blick auf den Wörthersee von der Terrasse unserer Frühstückspension


Mittwoch, 27. Juni 2012

Startnummer 1827 Ironman Austria 2012

Jetzt geht es schön langsam los, nur mehr wenige Tage bis zum Showdown!

Die Startnummern sind vergeben und auf der Seite http://ironmanklagenfurt.com/de/2012/06/starterliste-2012/ zu finden. Meine Startnummer ist heuer die Nummer 1827. Da bekommt man wieder nett vorgeführt, wie alt man ist ;-), da die Startnummern dem Alter entsprechend vergeben werden (zuerst die Profis, dann von Jung bis Alt...).

Nachverfolgen kann man das Rennen unter www.ironmanlive.com, aber man kann auch eine SMS mit der Startnummer des Teilnehmers, also in meinem Fall z.B. 1827, an die Nummer 0676 800 96 19 senden, und man bekommt gratis und live die Zwischenzeiten des Teilnehmers auf das Handy geliefert http://ironmanklagenfurt.com/de/2012/06/sms-service/.

Bei der Seite www.ironmanlive.com bin ich mir nicht so sicher, ob dort alles klappt. In St. Pölten, Ende Mai, hat es einige Probleme mit der Anzeige gegeben, ebenso gab es Probleme, wenn man einen Teilnehmer mit einem Umlaug (z.B. ö) im Nachnamen gesucht hat (man musste dann die Startnummer des Teilnehmers wissen).

Ich fühle mich derzeit recht gut, alle Wehwechen verschwinden schön langsam, es sieht nicht so schlecht aus. Was mich jedoch beunruhigt ist die Wettervorhersage, denn es werden nämlich mehr als 34°C am Sonntag vorhergesagt. Und bei diesen Temperaturen wird nach einem kurzen Schwimmen (3,8km) und einer gemütlichen Radausfahrt (180km) das abschliessende Läufchen (42,2km) kein Kindergeburtstag werden. Aber die Bedingungen sind für alle gleich, und die vielen Leute, Zuseher und vor allem die Helfer entlang der Strecke werden uns wieder toll anfeuern und unterstützen, so dass der Sonntag wieder eine tolle Veranstaltung werden wird!

Ich freue mich schon sehr, bin topmotiviert und lasse mich überraschen, was am Sonntag auf mich zukommen wird. Das war mein letzter Blogeintrag vor dem Ironman, ich werde mich erst wieder nach dem Rennen melden!

Allen Teilnehmern viel Glück und viel Spass, den Zusehern ebenso viel Spass und feuert uns tatkräftigst an, den daheimgebliebenen ein schönes Wochenende und geniesst das schöne Sommerwochenende!
Weitere Informationen zum Ironman Austria findet ihr auf der Seite http://ironmanklagenfurt.com/de/, aber auch auf Facebook.

Bis demnächst,
Markus!

Samstag, 23. Juni 2012

1 Woche

Eine Woche nur mehr!
War diese Woche schon hart wegen der Taperingphase, das heisst wegen dem geringeren Trainingsumfang, so wird erst die kommende Woche hart und anstrengend werden, da der Trainingsumfang und die Intensität komplett runtergefahren werden.

Man ist es nach der langen Trainingsphase gar nicht mehr gewöhnt Zeit zur Verfügung zu haben. Zum einen grübelt man darüber nach, was kann ich mit der verfügbaren Zeit machen? Zum anderen kommen Zweifel auf, ob genügend trainiert wurde. Wie immer denkt man, dass man nicht genügend trainiert hat, dass man dieses oder jenes noch in den Trainingsplan einfügen hätte sollen, dass die Einheiten vielleicht doch in einer höheren Intensität durchgeführt werden hätten können... Jedoch ein Blick in die Trainingsaufzeichnungen zeigt, dass man wieder etwas mehr als im Jahr zuvor trainiert hat. Ob es qualitativ besser war, das wird sich erst am kommenden Sonntag zeigen.

Bei mir kommt dann auch meist hinzu, dass sich die kleinen Wehwechen, die die letzten 9 Monate weggesteckt wurden, bemerkbar machen. Da es aber bei mir jedes Jahr um diese Zeit so ist, mache ich mir diesbezüglich nicht allzu viele Sorgen. Es wird nicht mehr viel trainiert, es ist genügend Zeit zum Auskurieren vorhanden, am 1.7.2012 werde ich um 7:00 topfit in den Wörthersee springen und mein Bestes geben.

Nur mehr wenige Tage bis es endlich los geht! Die Motivation ist voll da und ich freue mich schon riesig auf den 1.Juli 2012!

Markus!

Dienstag, 19. Juni 2012

Fotos Triathlon Neufeld, 17.6.2012

Hier gibt es von Websteiner eine ganze Menge Fotos vom Triathlon in Neufeld am 17.6.2012:
http://www.websteiner.com/triathlon12/

Mir gefallen die Fotos vom Schwimmstart immer sehr gut, wo man einigermassen erahnen kann, wie es am Start zugeht. Geht es bei einem "kleineren" Bewerb wie in Neufeld schon ziemlich am Start zu, so muss man erst einmal den Start in Klagenfurt mit ca. 2500 Teilnehmern gesehen haben!

Markus!

Sonntag, 17. Juni 2012

Triathlon Neufeld, 17.6.2012

Ich liebe es Triathlet zu sein! Schon um 6:00 hatten wir heute 18°C, blauen Himmel und Sonnenschein. Und so blieb es den ganzen Tag über, mit Ausnahme der Temperatur, die immer weiter nach oben kletterte. Das sind genau die Momente und Tage, wo ich mir denke, wie gut geht es mir, dass ich diese Tage genießen darf. Genießen bedeutet für mich, nicht faul in der Sonne oder sonst wo herum zu liegen, sondern aktiv genießen, raus in die Natur und etwas machen (Sport machen). Bei so einem Wetter wie heute lacht das Herz schon in aller Früh und man freut sich, wenn man früh am Morgen aufstehen darf. Auch wenn der nachfolgende Bericht zu meiner Liebe zum heutigen Wetter etwas widersprüchlich sein mag: ich liebe es Triathlet zu sein!

Heute bin ich in Neufeld an der Leitha an der olympischen Distanz (1,5km schwimmen, 40km rad, 10,5km laufen) gestartet. Nachdem voriges Jahr für mich die Frage im Raum stand, ob ich starten soll (auf Grund des schlechten Wetters), stellte sich diese Frage heute nicht. Endlich hatte der Veranstalter wieder mal Glück, und es sei ihm gegönnt. Für mich sind die heissen Temperaturen bei einem Wettkampf eine Qual! Der Fahrradcomputer zeigte (nachdem ich mein geliebtes Rad nach dem Bewerb aus der Wechselzone geholt hatte) mehr als 40°C an, und ich weiss, dass bei heissen Temperaturen mein Körper beim Laufen streikt. Da aber in Klagenfurt beim Ironman es meist auch heiss ist, war dieser Bewerb heute die ideale Vorbereitung.

Heute fand das Vorspiel statt, in 2 Wochen kommt der Höhepunkt! Auch wenn das Vorspiel nicht so verlief wie gewünscht, denke ich, dass ich für den 1.7., für den Höhepunkt, gut gerüstet bin. Leider habe ich heute auch wieder mal bravourös bewiesen, wie patschert (=ungeschickt) ich sein kann, aber dazu etwas später.

So, jetzt endlich zum Bericht:
Am Freitag war ich wieder mal um 5:30 im Neufeldersee schwimmen, da war der See noch ziemlich frisch. Heute war es schon etwas wärmer. Das kann zum einen deswegen sein, weil es gestern heiss war, zum anderen, weil ich ausgeschlafen war (nicht so wie am Freitag ;-) ). Aber der See war zum Glück nicht warm genug um ein Neoprenverbot auszusprechen (laut Veranstalter lag die Seetemperatur knapp unter 20°C, wenn man mal drinnen ist, dann ist es auch nicht mehr so kalt).

Obwohl der Bewerb schon vor einiger Zeit ausverkauft war, hat sich der Veranstalter dennoch breit schlagen lassen und das Kontingent an Startplätzen erhöht. Da es keinen Wellenstart in Neufeld gibt, sondern alle Athleten auf einmal losgelassen werden, und der Startbereich ziemlich eng ist, war die erste Runde ziemlich hart. Doch in der zweiten Runde lichtete sich das Feld etwas, da ging es dann schön dahin. Ich habe für die 2 Runden 28:00 benötigt. Zum Vergleich: im Vorjahr habe ich 25:28 benötigt. In Neufeld sieht man immer wieder sehr schön, wie vergleichbar die Schwimmzeiten sind, nämlich gar nicht. Jedes Jahr werden (so meine Vermutung) die Bojen anders gesetzt. Ich bin aber dennoch mit meiner Schwimmzeit zufrieden. Es wäre etwas mehr drinnen gewesen, aber ich bin 2 gleichmäßige Runden zu je 14:00 geschwommen.

Der Wechsel vom Schwimmen auf's Rad:
2:01. Langsam, geht aber bei mir anscheinend nicht schneller. Ich war halbwegs flott aus dem Neo und schnell bereit um die Wechselzone zu verlassen. Dann der Beweis meiner Tolpatschigkeit:
Jetzt mache ich doch schon ein paar Jahre Triathlon, habe einige Triathlons hinter mir, gehe die Abläufe auch im Training immer durch. Meist passt es, heute jedoch nicht. Raus aus der Wechselzone mit dem Rad und den in die Pedale eingeklippsten Radschuhen, rauf auf's Rad, und ich komme nicht richtig auf dem rechten Radschuh zu stehen. Das hat wieder zur Folge, dass ich mit dem linken Fuss nicht auf dem linken Radschuh zu stehen komme. Fazit: hoffen, dass ich nicht vor den vielen Zusehern auf die Schnauze falle. Beim ersten Tritt hatte ich Glück, ist noch irgendwie gut gegangen. Beim zweiten Tritt komme ich wieder nicht richtig auf den Schuhen zu stehen (damit ich dann ordentlich reinschlüpfen kann), was zur Folge hat, dass ich den linken Radschuh verliere (aber nicht auf die Schnauze falle). Stehen bleiben, runter vom Rad, der freundliche Ordner schiesst mir den Schuh zu... peinlich! Und hat viel Zeit gekostet. So oft trainiert, bei jeder Radausfahrt, nie gab es Probleme! Daher: kommende Woche wird ein Wechselzonentraining eingebaut, damit es in Klagenfurt besser klappt.

Voriges Jahr war es windstill beim Radfahren, heuer ging etwas der Wind (wie halt im Burgenland so üblich). Aber wirklich beeinträchtigend war der Wind nicht, obwohl, die zweite Radrunde hat man den Wind schon etwas stärker gespürt. In 1:08:43 (inklusive der peinlichen Schuhpanne) hatte ich die 40km hinter mir. Ich war doch etwas schlapp vom harten Training, aber es wäre noch etwas drinnen gewesen. Jedoch wollte ich mich nicht wieder am Rad so abschiessen wie am Stubenbergsee. Das gelang mir zwar heute, jedoch wäre es auch egal gewesen, wenn ich mich am Rad abgeschossen hätte. Dann hätte ich zumindest eine gute Radzeit gehabt.

Der Wechsel vom Rad zum Laufen:
2:00. Irgendwie war ich anfangs in der Wechselzone leicht orientierungslos. Ich habe zwar nach dem Schwimmen sofort mein Rad gefunden und nach dem Laufen den Platz, wo ich hingehöre (ist auch nicht immer der Fall bei mir), jedoch ging alles ziemlich langsam. Dazu kam noch, dass mir beim anziehen der Socken ein kleines Steinchen in die Socken reinrutschte, und ich das erst nachdem ich den Schuh anhatte gemerkt hatte. Ich wollte jedoch den Schuh nicht mehr ausziehen, da die anderen, die mit mir in etwa gleichzeitig in die Wechselzone reingekommen sind, schon weg waren. Daher Augen zu und durch. Folgen: ihr könnt es euch denken... Wird morgen aber schon wieder gut sein (hoffe ich).

Laufen:
Das Drama am heutigen Tag. Heiss! Kein Schatten auf der Laufstrecke! Ich habe gelitten. Wenn der Triathlon nach einem Laufkilometer zu Ende gewesen wäre, wäre es super gewesen. Km1: 4:22. Km2: 4:39. Die letzten 3km (von 10,5) nur mehr 5:10. Mein Körper wollte nicht mehr mitmachen bei diesen Temperaturen. Die erste Runde (5,2km) ging noch einigermassen, jedoch die 2. Runde war dann sehr hart. Hier möchte ich mich bei den Zusehern entlang der Strecke bedanken: die Anwohner standen mit Gartenschläuchen um uns etwas abzukühlen, und sie reichten uns auch Wasser zum Trinken. Vielen, vielen Dank, ohne euch wäre das ganze noch um vieles härter gewesen. Ihr habt uns Triathleten sehr geholfen. Ich habe für die 10,5km 51:42 benötigt, und war somit um 5(!) Minuten langsamer als im Vorjahr.

Ok, alle haben das gleiche Wetter, aber die einen kommen mit dem Wetter besser zurecht, die anderen weniger. Ich gehöre zu denjenigen, die bei heissen Temperaturen beim Laufen Probleme haben. Voriges Jahr war es kühl, das hat mir sehr zugesagt, daher der 5-Minuten Unterschied zum Vorjahr. Man sieht es aber auch an den Zeiten der anderen Triathleten, dass es heuer beim Laufen um vieles schwerer war als im Vorjahr!

Hier nochmals meine Zeiten:
Schwimmen: 28:00
Wechsel 1: 2:01
Rad: 1:08:43
Wechsel 2: 2:00
Laufen: 51:42
Gesamt: 2:32:28

Fazit:
Heuer fand der Triathlon in Neufeld zum 25. mal statt. Ich war jetzt schon einige Mal dort am Start, mir gefällt es in Neufeld. Es ist für mich nicht weit weg, 2 Wochen vor dem Ironman ist dieser Bewerb nochmals ein guter Check, und ich bin der Meinung, dass das Preis- Leistungsverhältnis stimmt. Jedes Jahr gibt es kritische Stimmen, die wird es vielleicht auch heuer wieder geben. Ich kann nur aus meiner Sicht sprechen und sagen, dass ich eigentlich nichts bemängeln kann. Die Strassen sind für das Radfahren nicht komplett gesperrt, jedoch geben sich die Helfer und die Polizei größte Mühe, dass wir nicht all zu sehr behindert werden. Aber auch beim Tristar Attersee waren die Strassen nicht für den Verkehr gesperrt. Da ich nicht weit von Neufeld entfernt wohne, kann ich bereits am Samstag meine Startunterlagen holen (was für viele nicht der Fall ist). Daher habe ich am Sonntag keinen Stress, da ich mich nicht in der langen Schlange für die Registrierung anstellen muss (hier könnte man vielleicht was tun, da jedes Jahr die lange Schlange ist). Man muss an dieser Stelle den vielen Helfern danken, denn ohne die würde gar nichts gehen. Man darf auch nicht vergessen, dass die Helfer NICHTS bekommen. Es gibt nach dem Bewerb Nudeln, und es gibt ein T-Shirt. Meine bessere und schönere Hälfte (=meine herzallerliebste Frau, der ich sehr dankbar bin, dass sie mich jeden "Unfug" machen lässt und mich auch dabei unterstützt) freut sich immer über die Baumwoll-T-Shirts. Ich muss auch ganz ehrlich sagen, dass mir die Baumwoll-T-Shirts viel lieber sind als die Funktionsshirts beim Ironman (sowohl in Klagenfurt als auch in St. Pölten).

Mir gefällt es sehr gut in Neufeld, ich komme immer wieder gerne, und das wird auch so bleiben! Abschliessend nochmals:
Ich liebe es Triathlet zu sein, auch wenn es nicht immer so läuft, wie es soll. Ich habe Spass am Sport, ich habe grossen Spass, wenn ich bei einem Wettbewerb starten kann. Mir gefällt es, wenn ich bekannte Gesichter sehe, die ich nur bei den Bewerben sehe, und wenn ich ein paar Worte mit ihnen wechseln kann. Und wenn dann noch dazu die Sonne scheint, wenn blauer Himmel ist, dann bin ich glücklich!

Bis demnächst,
Markus (der jetzt üben wird, wie man richtig auf das Rad aufsteigt ohne die Schuhe zu verlieren)