Hobbytriathlet Markus Counter / Zhler

Sonntag, 29. August 2021

Beinahesturz am Hocheck

In dieser Woche war ich 4x Rad fahren (9 Stunden) und 3x laufen (5,5 Stunden), insgesamt war ich somit 14,5 Stunden in dieser Woche sportlich unterwegs. Mein Highlight in dieser Woche war wieder mal eine Fahrt mit dem Triathlonrad auf das Hocheck.

In einem früheren Beitrag habe ich schon mal geschrieben, dass ich ca. alle 2 Wochen mit dem Triathlonrad auf das Hocheck fahre, und trotz der Anstrengung liebe ich diese Ausfahrt. Diesmal war es am Dienstag soweit, bei nicht gerade optimalen Wetter. Die Wetterapp hatte gemeint, dass es nicht regnen wird, was allerdings nur meinen Heimatort betroffen hat. Das Hocheck ist jedoch ca. 25km von mir entfernt, und dort war es, als ich gegen 7:00 morgens mit dem Rad am Beginn der Auffahrt angekommen bin, nicht so schön.

Bei der Abfahrt bei mir zu Hause hatten wir um 6:00 morgens 16°C, leicht bewölkt, ideal. Doch in Furth an der Triesting, wo es dann Richtung Hocheck hochgeht, hatte es nur mehr 12°C, und man konnte schon von Furth aus sehen, wie das Hocheck im Nebel eingehüllt war. Ich bin aber dennoch raufgefahren, weil man gerade bergauf doch ins schwitzen kommt, und da spielen die niedrigen Temperaturen keine Rolle. Für die Auffahrt habe ich 40 Minuten benötigt, und oben angekommen hat es dann auch zu regnen begonnen. Die Temperatur ist mittlerweile auf 9°C gesunken, für die Abfahrt also keine optimalen Bedingungen.

Vom Hocheck geht es doch etwas steiler runter, es gibt einige Spitzkehren, und wenn es dann dazu noch nass ist, dann muss ich als nicht so guter Techniker doch etwas aufpassen. Dazu kam noch, dass das Lenkerband auf Grund des Schwitzens ziemlich rutschig war. Ich bin deswegen ziemlich vorsichtig runtergefahren, doch dann ziemlich weit unten war es soweit, ich bin mit der linken Hand vom Lenker abgerutscht, und das bei einem Stück, wo ich doch über 50km/h drauf hatte. Wem so etwas schon einmal passiert ist, der weiß, dass das sehr weh tun kann. Ich konnte mit viel Müh und Not das Rad abfangen und einen heftigen Sturz verhindern. 

Unten dann zum Glück heil angekommen hat es auch schon sehr bald wieder zu regnen aufgehört, und trotz des Missgeschickes und Faststurzes habe ich an diesem Tag wieder eine tolle Ausfahrt auf das Hockeck gemacht.

Sonntag, 22. August 2021

Temperaturen sinken - das Tempo beim Laufen und Rad fahren steigt

Am Montag war es bis Mittag bei uns im Osten nochmals so richtig heiß, dann kam die Abkühlung. Die letzten Wochen war es so, dass ich den Großteil meiner Trainingseinheiten am frühen Nachmittag durchgeführt habe, wo es so richtig schön heiß war, und je mehr Einheiten ich hinter mir hatte, umso besser hat sich der Körper an die Hitze gewöhnt.

Wie ich schon mehrmals erwähnt habe, bin ich kein Hitzeathlet. Die Hitze macht mir vor allem beim Laufen schwer zu schaffen. Daher versuche ich so oft wie möglich dann zu trainieren, wenn es heiß ist, damit ich und mein Körper sich an die Hitze gewöhnen. Und es klappt. Beim Rad fahren macht mir die Hitze nicht so viel aus wie beim laufen, allerdings ist mir schon lieber, wenn die Temperaturen beim Rad fahren um die 25°C liegen.

Mit der Abkühlung ab Montag Mittag ging es bei mir sowohl beim laufen als auch beim Rad fahren mit dem Tempo bergauf, ich konnte die Einheiten mit einem niedrigeren Puls und einer höheren Pace absolvieren, es hat so richtig Spaß gemacht.

Obwohl es seit Donnerstag bei uns wieder wärmer ist, bei der heutigen Radausfahrt um die Mittagszeit hatten wir schon wieder über 30°C, ging es dennoch sehr gut mit dem Training. In dieser Woche habe ich unter anderem 2 Koppeleinheiten (Rad fahren und unmittelbar danach laufen) eingebaut, die erste mit 2 Stunden im hügeligen Gebiet (ca. 800 Höhenmeter) Rad fahren, und unmittelbar danach eine Stunde laufen, die zweite Koppeleinheit 2 Stunden am Rad im flachen, richtig fest drücken, und 30 Minuten laufen. Bei der ersten Koppeleinheit habe ich die 1 Stunde laufen bei ca. 28°C absolviert, und ich war angenehm überrascht, wie gut das Laufen gegangen ist. Bei der zweiten Koppeleinheit , wo ich nur 30 Minuten laufen war, hat es geheißen: all out, also alles geben, solange es geht. Diese Einheit führe ich meist am frühen Morgen aus, wo die Temperaturen noch im angenehmen Bereich sind, damit ich beim Laufen wirklich alles geben kann. Hier bin ich aber leider noch nicht so weit, dass ich das Tempo laufen kann, das ich will, nämlich 4 Minuten pro Kilometer. Daher schon mal der Vorsatz für 2022: mehr Intervalltrainings, in denen ich auch tatsächlich die vorgegebenen Zielzeiten erreiche.

Sonntag, 15. August 2021

Sport (Training) alleine oder mit 2 oder mehreren Personen?

Ab und zu werde ich gefragt, ob ich nicht mit ihm/ihr gemeinsam trainieren möchte, vor allem was das Rad fahren anbelangt. Ich lehne das jedoch immer ab.

Im Urlaub gefällt es mir sehr gut, wenn ich mit anderen z.B. Mountainbiken kann. Meine Frau und ich machen sehr gerne in Magic Life Clubs Urlaub, die bieten ein sehr gutes Essen, aber, was für mich wichtiger ist, die Mountainbikeausfahrten sind immer super. Je nach Clubgröße gibt es entweder eine oder zwei Gruppen, für Anfänger und Fortgeschrittene, und in einigen Clubs gibt es auch die Möglichkeit, gemeinsame Ausfahrten mit dem Rennrad zu machen. Über die Qualität und den Zustand der Mountainbikes möchte ich nicht diskutieren, da diese Bikes von uns Touristen doch ziemlich gequält werden, dafür sind sie aber recht gut in Schuss.

Ich nehme sehr gerne an diesen geführten Touren teil, denn es sind immer wieder sehr gute Biker dabei, mit denen man sich messen kann. Es wird zwar immer gesagt, wir sind auf Urlaub und nicht auf Trainingslager, aber wenn es dann z.B. den Berg hoch geht, dann beginnt der "Wettkampf", und das liebe ich. Aber ich mag das nur im Urlaub, als Abwechslung zum Training zu Hause, wo ich immer alleine unterwegs bin.

Beim Schwimmen ist es so, dass man zwar im Hallenbad mit mehreren Athleten in der Bahn ist, doch da schwimme ich mein Programm. Beim laufen macht es für mich nicht viel Sinn, mit anderen zu laufen, da ich mir zwar vor dem Lauf immer eine gewisse Pace vornehme, doch je nachdem wieviel und wie hart ich davor trainiert habe, ich entweder leider diese Pace nicht halten kann, weil ich zu müde bin, oder umgekehrt, ich bin gut ausgeruht und bin schneller unterwegs. Mit einem Laufpartner wäre es so, dass ich mich vielleicht an die ausgemachte Pace halten könnte/würde/müsste, aber das würde mir keinen Spass machen.

Beim Rad fahren will ich sowieso gerne alleine unterwegs sein. Ich möchte keinen bestimmten Zeitpunkt definieren, wann wir wo losfahren, sondern ich schau beim Fenster raus und denke mir, jetzt habe ich Lust. Und dann geht's auf das Rad. Unterhalten kann man sich beim Rad fahren nicht, ich finde es ganz einfach doof von Radfahrern, die meinen, dass sie nebeneinander auf der Straße fahren und plaudern müssen. Entweder trainiere ich oder plaudere ich. Zudem ist es ja bei uns Triathleten so, dass beim Wettkampf Windschattenverbot herrscht, also würde es auch keinen Sinn machen, wenn wir gemeinsam z.B. 150km mit dem Rad unterwegs sind und hintereinander fahren, so dass einer immer Windschatten hat. Ich will schon im Training im Wind fahren, so dass ich das dann im Wettkampf gewohnt bin.

Zu guter Letzt der für mich vielleicht wichtigste Grund, warum ich alleine trainieren möchte: ich möchte ganz einfach meine Ruhe haben. Beim Training bekomme ich immer den Kopf so richtig frei, und da habe ich keine Lust auf Plaudereien.

Ich sehe sehr viele Sportler, die gemeinsam laufen oder Rad fahren, ist für mich vollkommen in Ordnung, das macht denen sicherlich Spass, denn sonst würden sie es ja nicht machen. Aber ich bevorzuge es, alleine zu trainieren und die Ruhe, vor allem früh morgens beim Laufen, zu genießen. 

Sonntag, 8. August 2021

Laufschuh Adidas Supernova

Von 5 Paaren Laufschuhen musste ich 2 Paare ausmustern, da sie ganz einfach schon zu viele Kilometer auf der Sohle hatten. Beide Paare hatten jeweils bereits über 1500km hinter sich, was man zum einen äußerlich schon sehen konnte, zum anderen aber spürte ich das auch schon sehr beim Laufen. 

Wieviele Kilometer man einen Laufschuh benützen soll, darüber gibt es im Internet unterschiedliche Meinungen, aber meist kann man lesen, dass die Schuhe nach 700 bis 1000km getauscht werden sollen. Ich führe zwar Aufzeichnungen darüber, wieviele Kilometer ich mit jedem Laufschuh gelaufen bin, kann daher jederzeit ganz exakt sagen, wie lange ich den Laufschuh schon habe und was er geleistet hat, doch beim Ersetzen eines Laufschuhs halte ich mich nicht an diverse Kilometervorgaben aus dem Internet. Ältere Laufschuhe mit vielen Kilometern hebe ich mir sehr gerne für den Winter auf, die verwende ich dann, wenn es gatschig ist. Aber sobald ich dann merke, dass die Laufschuhe nicht mehr so ihren Dienst verrichten, wie sie sollen, indem ich z.B. leichte Knieschmerzen bekomme, werden sie sofort ausgemustert.

Vor kurzem war es wieder soweit, und es wurden wie gesagt 2 Paare ausgemustert. Beide waren von Adidas, und es hat schon ein wenig geschmerzt sie auszumustern, da ich mit den beiden sehr gerne gelaufen bin. Es hat sich dabei um den Adidas Boston 8 und um den Adidas Solar Boost gehandelt. Ersetzt wurden diese beiden durch einen Adidas Supernova.

Man kann über Adidas unterschiedlich denken, auf Grund diverser Aktionen, wie Verlagerung der Produktion, Entlassungen usw. Adidas-Produkte meiden, das ist das Recht von jedem Einzelnen. Ich stimme auch mit vielen Dingen nicht mit Adidas überein, aber ich kaufe mir dennoch Laufschuhe von Adidas, da diese ganz einfach am besten zu meinen Füßen passen, und es für mich derzeit keinen anderen Hersteller gibt, der für meine Füße bessere Laufschuhe produziert. Aber auch andere Hersteller sind, was ihre Firmenpolitik betrifft, auch nicht unbedingt besser. Es soll hier auf jeden Fall kein Diskussionsbeitrag werden, wer hat welche Firmenpolitik, wer hat die besseren und faireren Arbeitsbedingungen usw., sondern ganz einfach: wer hat FÜR MICH und MEINE FÜßE die besseren Schuhe.

So weit ich mich erinnern kann, hatte Adidas schon einmal einen Laufschuh namens Supernova am Markt, das ist allerdings schon sehr, sehr lange her. Schon damals war ich von diesem Laufschuh sehr angetan, und da dieser Schuh vor einiger Zeit um 40% vergünstigt angeboten wurde, habe ich ihn mir gekauft. 

Schon beim ersten reinschlüpfen habe ich mich in diesem Schuh sehr wohl gefühlt, so dass mein erster Lauf mit diesem Schuh gleich ein 20km Lauf war, so viel Vertrauen habe ich mittlerweile in die Laufschuhe von Adidas. Nach den 20km hat nichts wehgetan, nichts gedrückt oder gezwickt, kein Rötung oder ähnliches war an meinen Füßen zu sehen. Mittlerweile habe ich schon einige Läufe mit diesem Schuh hinter mir, und ich bin angetan von diesem Schuh. Ich setze diesen Schuh nur auf langen Läufen ein, also bei keinen Tempoläufen, dafür habe ich andere, weitaus leichtere Schuhe, und genau für diese langen, gemütlichen Läufe ist der Adidas Supernova meiner Meinung nach perfekt geeignet. Der Schuh passt perfekt zu meinen Füßen, nichts drückt.

Für mich und meine Füße passt der Adidas Supernova perfekt, er ist günstiger als der Solar Boost, der ein Top Schuh ist, jedoch konnte ich mit dem Solar Boost nicht mit kurzen Socken laufen, da ich mir beim Laufen mit den kurzen Socken die Ferse aufgescheuert habe, und auch die Zunge scheuerte. Mit dem Supernova kann ich wieder mit den kurzen Socken laufen, da gibt es dieses Problem nicht. 

Ich kann den Supernova empfehlen, jedoch muss man sich darüber im klaren sein, dass es sich bei diesem Schuh um keinen Wettkampfschuh handelt. Aber für lange, gemütliche Trainingsläufe sowohl im Wald als auch auf Asphalt ist dieser Schuh bestens geeignet (wohlgemerkt: für meine Füße!).


Sonntag, 1. August 2021

Hocheck

Das Hocheck liegt im südlichen Niederösterreich im Triestingtal und gehört zu den Gutensteiner Alpen. Mit 1037m über dem Meeresspiegel ist das Hocheck laut Wikipedia die höchste Erhebung im Triestingtal (für die Tiroler, Salzburger usw. nur ein kleiner Hügel, aber für uns Flachländler ein schöner Berg).

Ich fahre normalerweise von Anfang Mai bis Ende September ca. alle 2 Wochen 1x mit dem Triathlonrad auf das Hocheck hinauf. Von mir zu Hause sind es 25km bis nach Furth, wo der 6,5km lange Anstieg auf das Hocheck beginnt. Der Anstieg ist nicht ohne, Spitzen mit 17% Steigung sind dabei, aber die meiste Zeit geht es in etwa 12% hinauf. Für die 6,5km benötige ich ca. 40 Minuten, ist nicht unbedingt eine Topleistung, aber für mich geht es eigentlich nur darum, schöne Höhenmeter zu sammeln, die Auffahrt zu genießen, ganz einfach Freude am Rad fahren zu haben. Mein durchschnittlicher Puls liegt bei dieser Auffahrt bei ca. 130, also auch im gemäßigtem Bereich.

Bei der Abfahrt könnte ich es so richtig krachen lassen, denn ich bin meist schon sehr früh am Morgen am Hocheck oben, so dass mir beim runterfahren noch nie jemand entgegengekommen ist. Doch ich bin da ein wenig ein Hosenscheißer, da es sehr viele sehr enge Kurven gibt, und meine Radtechnik nicht gerade die beste ist. Daher lasse ich es auch bergab immer gemütlich angehen.

Mir gefällt die Fahrt auf das Hocheck immer wieder sehr gut, sie ist zwar nicht gerade einfach, aber es sind wunderschöne 6,5km hinauf, und ich kann jedem eine Radausfahrt auf das Hocheck nur empfehlen!

Für alle Bergrennfahrer: es gibt auch ein Radrennen auf das Hocheck hinauf, leider war aber der Veranstalter nicht immer vom Glück (Wetter, Corona...) verfolgt mit der Austragung. Ich hoffe aber dennoch für den Veranstalter, dass dieses Rennen bald wieder durchgeführt werden kann, auch wenn ich bei diesem Rennen nie am Start stehen werde, da ich ganz einfach ein zu schlechter Bergfahrer bin. Hier der Link zum Hocheckbergrennen .