Hobbytriathlet Markus Counter / Zhler

Sonntag, 26. Juni 2022

Wechselzonenplatz bei einem Triathlon einrichten

Die Wettkampfsaison ist schon voll im laufen, die Höhepunkte stehen meist jetzt im Rahmen eines Ironmans an, wie z.B. heute in Frankfurt (der gerade im HR live übertragen wird), oder am kommenden Wochenende in Klagenfurt. 

Ich habe heuer noch an keinem Triathlonbewerb teilgenommen und bin auch noch nirgendwo angemeldet, was unter Umständen für die diesjährige Saison auch so bleiben wird. Aber dennoch übe ich jede Woche den Wechsel vom Rad fahren zum Laufen, wo ich mir auch selbst eine Wechselzone aufbaue, damit die Abläufe optimal verlaufen.

Zu Beginn meiner "Triathlonkarriere" habe ich mir mal sogar einen eigenen Holzradständer, wie er bei kleineren Bewerben ab und zu eingesetzt wird, gebastelt gehabt und 2 weitere Räder dort abgestellt, jedoch reicht es auch, wenn man einen Platz hat, wo das Rad abgestellt oder angelehnt werden kann. Jetzt kommt es zum interessanten Teil: wie richte ich meinen Wechselzonenplatz ein?

Ich war doch schon bei vielen Triathlonbewerben am Start, 7x beim Ironman Klagenfurt, Halbdistanzen in St. Pölten und Podersdorf, und sehr viele Sprint- und Kurzdistanzen. Bei den großen Bewerben, wie z.B. dem Ironman Austria muss man nicht viel überlegen, was das Einrichten des Wechselzonenplatzes betrifft. Man bekommt Wechselzonensäcke, in die man das reinpackt, was man für die jeweilige Disziplin benötigt, hängt diese Säcke am vorgesehenen Platz auf, merkt sich die Wege dort hin, und das war's. Am Radplatz steht nur das Rad mit den bereits in den Pedalen eingeklickten Schuhen.

Bei den meisten Triathlonbewerben (vor allem den kleineren) ist es jedoch so, dass alles, was man während eines Triathlonbewerbes benötigt, am Radplatz platziert wird. Und da wundere ich mich immer wieder, was anscheinend so benötigt wird. Ich möchte jetzt niemanden auf den Schlips treten oder beleidigen, jeder soll sich seinen Wechselzonenplatz so einrichten wie er möchte, doch meiner Meinung sind viele Sachen extremst unnötigt. Man hat meist nur begrenzten Platz, steht dicht an dicht zu den anderen Rädern, beim Wechsel selbst kann es eng werden... Daher ist es vorteilhaft, wenn man nicht so viel am Platz stehen hat.

Ich habe oft beobachtet, dass viele mit einer großen Kiste kommen, am Wechselzonenplatz ein Handtuch aufbreiten, darauf alles fein säuberlich platzieren, so als ob sie im Strandbad wären. Nochmals, ich möchte niemanden beleidigen oder ähnliches, ich sage nur wie ich es beobachte. Daher auch meine Frage: warum ein Handtuch aufbreiten und die Laufschuhe darauf stellen? Die Schuhe können doch auch ohne Handtuch in der Wiese stehen, und es wird hoffentlich niemand auf die Idee kommen, sich nach dem Schwimmen abzutrocknen oder gar umzuziehen.

Ich bin der Minimalist, und das habe ich von meinem ehemaligen Trainer Gerhard Brandl gelernt, bin eigentlich sehr gut damit durchgekommen, und mir hat nie etwas gefehlt. Wenn ich in die Wechselzone komme und diese einrichte, habe ich mein Rad mit, auf dem die Radschuhe schon eingeklickt sind und die Trinkflasche schon im Flaschenhalter ist. Den Helm muss man beim Einchecken am Kopf haben, da der perfekte Sitz beim Einchecken kontrolliert wird, die Radbrille habe ich auf, die Startnummer habe ich um, und auch der Zeitnahmechip ist bereits am Fußgelenk. Außerdem habe ich schon das an, was ich beim Schwimmen tragen werde (mit Ausnahme des Neoprenanzuges natürlich ;-)). 

Was jetzt noch fehlt sind die Laufschuhe, die ich auch beim Einchecken an habe, sowie die Schwimmbrille und die Badehaube, die ich entweder in der Rückentasche des Einteilers eingesteckt habe, oder in der Hand trage. Falls ein Neo erlaubt ist, so habe ich den beim Einchecken am Lenker liegen. Das war's, mehr habe ich nicht mit.

Nun das Einrichten des Wechselzonenplatzes: da findet man bei mir nicht viel. Auf dem Rad ist der Helm mit der Brille und der Startnummer, und daneben stehen die Laufschuhe, in denen die Laufsocken und ein Schuhlöffel sind. Mehr gibt es bei mir nicht, mehr brauche ich nicht. Das ganze habe ich, bevor ich zum ersten Mal bei einem Triathlonbewerb den Wechselzonenplatz so eingerichtet habt, oft im Training ausprobiert, und das würde ich auch raten. Denn nur durch das Ausprobieren kommt man drauf, ob noch was fehlen könnte, wo man optimieren kann. Ihr werdet sehen, es wird kein Handtuch benötigt, man benötigt auch keine Kiste, wo Zimmer, Kuchl und Kabinett (wie man bei uns so schön sagt) drinnen sind. 

Versucht es mal ganz spartanisch, mit dem wirklich nur Notwendigen. Eure Wechselzonennachbarn werden sich freuen, aber auch ihr selbst, weil ihr z.B. euer Rad nach der Radrunde einfacher abstellen könnt.

Sonntag, 12. Juni 2022

Neufelder See - kein freier Seezutritt mehr

Vor der Pandemie war ich von Mai bis September mindestens 1x in der Woche früh am Morgen im Neufelder See schwimmen. Man konnte vor den Öffnungszeiten (7:30-20:00) gratis ins Strandbad und im See schwimmen, was sehr angenehm war. Ich habe diese Möglichkeit genutzt, um meist schon um 5:00 mein Training in aller Ruhe zu absolvieren.

Mit Corona gab es Änderungen. Ein freier Seezutritt war vom 1.5. bis Ende Ende September nicht mehr möglich, die offizielle Begründung war, dass man nur eine bestimmte Anzahl an Badegästen ins Bad lassen durfte, und durch einen freien Zutritt außerhalb der Öffnungszeiten man die Höchstanzahl der Badegäste nicht eruieren konnte. So weit so gut, aber schon damals gab es in diversen sozialen Medien die Befürchtung, dass diese Einschränkung nicht temporär, sondern endgültig sein wird.

Vor ca. 1 1/2 Wochen war ich wieder um 5:00 morgens am Neufelder See und stand vor versperrten Drehkreuzen. Ein Eintritt war ohne gültiger Eintrittskarte nicht möglich. Die Drehkreuze sind nicht hoch, ich hätte locker drüberspringen oder darunter durchkraxeln können, doch ich denke, dass sich das nicht auszahlt, eine Strafe zu riskieren. Daher habe ich am selben Tag ein Mail an die Seeverwaltung geschrieben, warum der freie Seezugang außerhalb der Öffnungszeiten trotz Wegfalles fast aller Coronamaßnahmen noch immer nicht gewährleistet ist. Ich konnte mir schon die Antwort denken, doch ich wollte es von offizieller Stelle hören.

Nach einer Woche kam noch immer keine Antwort, daher nochmals ein Mail, welches dann endlich einen Tag danach beantwortet wurde. Ich erlaube mir, hier die Antwort der Geschäftsführung der Seebetriebe zu veröffentlichen:

"Die Strandbadanlage ist ab 01. Mai eines jeden Jahres gebührenpflichtig. Der freie Zutritt zum See vor den Öffnungszeiten wurde vor 2 Jahren aus diversen Gründen nicht mehr gewährt, was sich als sehr positiv herausgefiltert hat (weniger bis fast gar kein Vandalismus in den Nachtstunden;  „Private Partys“, welche zu massiven Problemen mit den umliegenden Anrainern geführt haben, usw.). Aufgrund dieser Tatsachen wurde beschlossen, dass die Strandbadanlage von 01. Mai bis Mitte September nur mehr mit gültiger Karte betreten werden kann. Saisonkartenbesitzer haben bereits ab 6.00 Uhr Früh Zutritt."

Jeder kann sich selbst seine Gedanken darüber machen, leider haben sich die Befürchtungen, die viele vor 2 Jahren geäußert haben, bewahrheitet. Da gäbe es in der Umgebung einen schönen See, aber der freie Seezugang ist nun leider nicht mehr gegeben. Schade, und für mich ein Grund, warum ich nun auch innerhalb der Öffnungszeiten den Neufelder See sicher nicht mehr besuchen werde. Die Begründung, warum der freie Seezutritt außerhalb der Öffnungszeiten nicht mehr gewährt wird, ist lächerlich, denn auch mit geschlossenen Drehkreuzen lassen sich der Vandalismus und die Partys nicht verhindern. 

Ich bin enttäuscht und traurig, wieder eine Schwimmmöglichkeit weniger...

Sonntag, 5. Juni 2022

Kreuzfahrt mit AIDAcosma

Die vergangenen 2 Wochen gab es keinen Blogeintrag von mir, da meine Frau und ich auf Urlaub waren. Wir haben eine wunderschöne Kreuzfahrt mit AIDA gemacht.

Vor etwas mehr als 2 Jahren, Anfang März 2020, knapp bevor diese blöde Geschichte mit Corona begonnen hat, haben wir anläßlich unseres 20. Hochzeitstages unsere erste Kreuzfahrt gemacht, weil meine Frau sich diese zum Hochzeitstag gewünscht hat. Diese Kreuzfahrt, ebenfalls mit AIDA, hat uns damals so gut gefallen, dass wir nun heuer zu Wiederholungstätern geworden sind. Tja, was können wir sagen? Es war wunderbar.

Wir hatten Bedenken wegen Corona und den Einschränkungen, aber das war alles kein Problem. Auf den Flughäfen, in den Öffis und auf dem Schiff in den Innenräumen musste eine Maske getragen werden, was aber nicht allzu schlimm war (am vorletzten Tag unserer Kreuzfahrt ist die Maskenpflicht auf dem Schiff gefallen, da wir die Maske jedoch schon gewohnt waren, haben wir sie die letzten 2 Tage weiterhin getragen). Im Freien gab es keine Maskenpflicht und keine Einschränkungen. 

Man muss AIDA ein großes Lob aussprechen. Die AIDAcosma wurde erst vor kurzem in den Dienst gestellt, und es hat alles sehr gut geklappt, wie wenn das das Schiff schon jahrelang im Einsatz gewesen wäre. Das Personal sehr freundlich und hilfsbereit, wie wir es schon im Jahr 2020 erlebt haben, die AIDAcosma ein Schiff, das man gesehen haben muss, und das Wetter ein Traum. Es war eine wunderschöne Kreuzfahrt, und die nächste Kreuzfahrt wird hoffentlich bald folgen.

Während der Kreuzfahrt habe ich überhaupt keinen Sport betrieben. Auf den Landausflügen, die wir auf eigene Faust gemacht haben, haben wir viele Kilometer zu Fuß zurückgelegt, und die Zeit auf dem Schiff habe ich mit meiner Frau gemeinsam verbringen wollen. Wenn man auf der AIDAcosma Sport machen will, dann ist das überhaupt kein Problem. Es gibt einen riesengroßen Bereich, wo sich viele Fitnessstudios an Land verstecken können. Dazu gibt es auch die Möglichkeit, auf einigen Geräten im Freien Sport zu betreiben.

Wir sind begeistert von AIDA und hatten einen faszinierenden Urlaub.