Hobbytriathlet Markus Counter / Zhler

Freitag, 24. Dezember 2010

Frohe Weihnachten

Ich wünsche euch schöne und besinnliche Feiertage! Geniest das gute und viele Essen die nächsten Tage, die paar Kilo sind sehr schnell wieder abtrainiert ;-).

Frohe Weihnachten
Markus!

Sonntag, 12. Dezember 2010

Saisonrückblick Teil 3

Heute beginnt der Saisonrückblick auf meine Triathlonsaison 2009/10 mit meinem Highlight, mit dem Ironman Austria.

Gerhard und ich haben das Training auf diesen einen Bewerb ausgerichtet. Wie schon mehrfach erwähnt bin ich bei allen anderen Bewerben aus dem vollen Training heraus angetreten und war dementsprechend müde. Aber je näher der Ironman Austria kam, umso besser fühlte ich mich. In der Wettkampfwoche war nur mehr minimalstes Training angesetzt, einige wenige kurze Einheiten, aber dafür schauen, dass ich mich regeneriere und Kohlenhydrate bunkere.

Das Wetter war in Kärnten wieder mal hervorragend, schon die Tage zuvor war es heiss, und es gab mindestens einmal am Tag ein kurzes Gewitter. Es kühlte fast nicht ab während dem Gewitter, man konnte sofort nach dem Gewitter wieder schwimmen und sonnen gehen.

Ich war für den Ironman topmotiviert und auch bestens vorbereitet. Am Morgen am Tag des Ironmans fühlte ich mich ausgezeichnet! Beim Schwimmstart war vorgesehen, dass wir knapp vor dem Start ins Wasser gehen dürfen und dann auf den Startschuss warten müssen. Ich stand ganz vorne, doch als wir ins Wasser durften, sind auf einmal alle losgestürmt und ich habe mich wieder etwas weiter hin wiedergefunden, mitten im Gewühl. Doch ich fand rasch einen Weg raus und konnte mein Tempo schwimmen (auch wenn ich nicht den kürzesten Weg geschwommen bin, aber ich war aus dem Gewühl raus). Nach 1:05 kam ich wieder an Land und lag genau im Zeitplan.

Am Rad hatte ich vorgehabt, die erste Runde etwas lockerer anzugehen, um in der zweiten Runde noch Kraft zu haben und zwei gleichmäßige Runden absolvieren zu können. Doch es ging so toll dahin, dass ich die erste Runde in 2:35 absolvierte. Wie die beiden Jahre zuvor spürte ich aber auf der zweiten Runde das Tempo der ersten Runde und mußte nachlassen. Nach 5:24 kam ich in die Wechselzone und lag somit schon unter der von mir gesetzten Zeit und wußte, dass sich eine neue persönliche Bestzeit ausgehen wird.

Dann das Laufen: am Anfang ging es super dahin, ich musste mich sogar etwas einbremsen und Tempo rausnehmen, so gut fühlte ich mich. Bis zum km 12, wo ich auf's WC musste und sehr, sehr lange 8 Minuten dort verbrachte. Danach war es aus, es ging nicht mehr. Gerhard sagte mir immer wieder, man darf nicht stehenbleiben beim Laufen, aber auch nicht gehen. Immer durchlaufen! Ich habe hier erfahren was er damit meinte. Wenn man mal stehenbleibt und der Puls absackt, dann ist es aus. Der Magen spielte von da an bis zum Ende verrückt, ich musste nach km 21 nochmals für 3 Minuten auf's WC, und ein drittes mal konnte ich mich beherrschen. Ich denke, schuld an dem Magenproblem war der Regen auf den letzten 30 Radkilometern. Ab dem Rupertiberg hatte es heftigst zu regnen begonnen, es kühlte ab, und ich habe von diesem Zeitpunkt bis in die Wechselzone fast nichts mehr getrunken. Bis dort hin habe ich brav getrunken, feste Nahrung ging wieder mal nicht runter, aber die flüssige Nahrung hätte wahrscheinlich gereicht. So musste ich leider auf dem Marathon leiden.

Doch ich erreichte das Ziel, und das in einer neuen persönlichen Bestzeit von 10:54. Ich kann auch heute noch nicht sagen, ob ich über diese Zeit froh oder traurig bin. Einerseits bin ich froh, denn für mich ist das eine sehr gute Zeit. Andererseits bin ich traurig, denn es wäre an diesem fast perfekten Tag viel mehr drinnen gewesen, unter Umständen sogar die angepeilten 10:30! Aber dennoch war es ein super Event wo alles gepasst hat! Und ich habe für 2011 wieder einen Startplatz bekommen, wo ich vielleicht wieder auf die 10:30 losgehen kann (was aber derzeit noch ungewiss ist, was die Zeit betrifft).

Die Woche nach dem Ironman war totale Regeneration angesagt, und ich habe diese Woche total genossen! Aber wir haben dann langsam wieder das Training gesteigert, denn am 8.8. stand der nächste Triathlon auf dem Plan, ein Sprintbewerb in Fürstenfeld. Ich denke, dort sind die selbe Macher am Werk wie in Großsteinbach, das heisst, perfekte Organisation und tolle Musik! Ich war bei diesem Bewerb schon wieder recht gut beisammen. Das Schwimmen wieder sehr gut, am Rad gab es wieder die kleinen Schwächen bei den Anstiegen (und die sind in Fürstenfeld auch nicht ohne), und beim Laufen wieder die Müdigkeit gepaart mit zwei harten Anstiegen. Aber ich hatte hier keine Zielsetzung, ich wollte nur geniesen und einen schönen Tag haben, was auch der Fall war. Auch dieser Bewerb ist sehr empfehlenswert!

Die Woche drauf, am 14.8. der nächste Triathlon, dieses Mal in Pöttsching. Das einzige was mich in Pöttsching stört ist die späte Startzeit. Start erst gegen 16:00, das ist für mich zu spät. Ich weiss da nicht, was ich zu mittag essen soll, damit mir nicht schlecht wird. Ansonst ist dieser Bewerb auch recht nett, nur die Musik, wie sie in Großsteinbach oder in Fürstenfeld ist, fehlt mir. Die Radstrecke ist super, und heuer hatten sie auf Grund der Unwetter die Tage zuvor eine neue Laufstrecke, die sie meiner Meinung nach beibehalten könnten. Ein Vergleich mit dem Vorjahr ist auf Grund der neuen Laufstrecke daher nicht möglich, aber sowohl beim Schwimmen als auch auf dem Rad war ich um jeweils eine Minute besser.

Nach Pöttsching hatte ich zwei Wochen keinen Bewerb, am 28.8. nahm ich in Podersdorf an der Halbdistanz teil. Podersdorf ist für mich immer eine schwierige Motivationssache. Es ist spät in der Saison, es ist am Morgen dunkel und kühl, es geht dort immer der Wind... Heuer hatte ich mir als Ziel gesetzt gehabt, unter 5 Stunden zu bleiben. Nach dem Schwimmen war ich voll auf Kurs, und auch beim Radfahren lag ich voll im Plan. Doch ich merkte schon am Rad, dass ich Probleme bekommen werde. Ich hatte den Fehler gemacht, dass ich an statt (wie sonst üblich) mit hoher Frequenz mit niedriger Trittfrequenz gefahren bin. Das haben mir meine Knie am abschließenden Halbmarathon gedankt indem sie zu streiken begannen, und das ziemlich bald nach der Wechselzone. Ich habe aber das Rennen beendet, eine neue persönliche Bestzeit auf der Halbdistanz aufgestellt: 5:09. Aber hier war ich wirklich schwer enttäuscht, denn eine Zeit unter 5 Stunden war ohne Probleme drinnen.

Durch diesen verpatzten Halbmarathon habe ich mich kurzfristig entschieden, dass ich beim Wachau Halbmarathon teilnehmen werde, und konnte noch als einer der letzten einen Startplatz ergattern. Ich wußte nicht, welche Zeit ich erreichen könnte, denn der letzte Solohalbmarathon lag schon eine lange Zeit zurück, doch unter 1:38 wollte ich auf jeden Fall bleiben. Am Anfang ging es super dahin, und ich war auf dem Weg zu einer fantastischen neuen persönlichen Bestzeit. Allerdings nur bis zum km 9, wo ich mir einen Muskelfaserriss zuzug (und habe mir damit auch einen Tag Krankenhausaufenthalt eingehandelt!). Ich humpelte die letzten 12km ins Ziel und blieb knapp unter 1:39. Ich habe im Posting unmittelbar nach dem Bewerb geschrieben, dass ich dachte, nicht unter 1:35 zu kommen. Doch je mehr Zeit ich hatte über diesen Bewerb nachzudenken, umso eher kam ich zu dem Schluss, dass eine Zeit unter 1:33 drinnen gewesen wäre! Somit wird nächstes Jahr entweder ein Halbmarathon oder eine Marathon am Saisonende auf dem Plan stehen.

Durch den Muskelfaserriss wurde meine Saison beendet. Ich nützte diese Pause für 2 Wochen ohne Sport (durfte ja nicht), musste aber leider auch den Wild Sau Dirt run absagen, was mir sehr, sehr schwer gefallen war.

Wie sieht meine Kurzzusammenfassung aus?
Schlecht gestartet, immer besser geworden, zum Highlight bestens vorbereitet gewesen, am Ende der Saison leider Pech gehabt. Es war eine schöne Saison, aber sie war zu lange, es waren zu viele Bewerbe. Das wird in die Planung für 2011 einfließen, einige Bewerbe werden gestrichen werden, ich werde auf längere Regenerationszeiten achten (man wird ja schließlich nicht jünger). Aber wie gesagt, es war eine sehr schöne Saison, und ich dachte nicht, dass ich in der Lage sein werde, so viele Bewerbe zu absolvieren.

Das war mein Saisonrückblick, ich wünsche euch einen schönen 3. Adventsonntag!

Markus!

Freitag, 10. Dezember 2010

Saisonrückblick Teil 2

Liebe Freunde,

bevor ich mit dem Saisonrückblick weiter mache ein paar Worte der Entschuldigung. Ich entschuldige mich, dass es so lange bis zum 2. Teil des Rückblicks gedauert hat, aber die vergangenen Wochen waren ziemlich anstrengend und stressig. Es sind sich gerade mal 2 ganz kurze Postings ausgegangen, aber mehr war leider beim besten Willen nicht drinnen. Ich werde mich bessern (ein Vorsatz mehr für's neue Jahr ;-)).

So, jetzt geht es aber weiter.
Am 15.5.2010 startete ich so richtig in die Triathlonsaison mit meinem ersten Triathlon 2010. Da die Wochen zuvor ziemlich anstrengend waren, wußte ich absolut nicht, wo ich stehe und wie die Form aussieht. Der Plan von Gerhard und mir war, an allen Triathlons bis zum Ironman aus dem vollen Training heraus anzutreten. Wenn es sich trainingsmäßig ausgeht, dann vielleicht den Tag vor dem Triathlon pausieren, was aber nicht immer möglich war. Mein erster Triathlon 2010 fand in Großsteinbach statt, wo ich schon 2009 startete. 2009 wollte ich um diese Zeit in Obergrafendorf starten, weil ich von diesem Bewerb viel gelesen und gehört hatte, doch ich hatte keinen Startplatz bekommen, daher hatte ich mich für Großsteinbach entschieden. Und ich muss sagen, es war gut so, denn mir gefällt dieser Bewerb dort wahnsinnig gut. Ich war 2009 und 2010 dort, doch beide male hatten die Veranstalter leider kein Glück mit dem Wetter, aber dennoch hat es mir sehr gut gefallen. Ein tolles Fleckchen dort, die Leute sind super, und die Veranstalter sowieso! Eine der besten Moderationen (mal abgesehen vom Ironman Austria), und, was mir am meisten gefällt, im Zielbereich, also im Mittelpunkt des Bewerbes, wo man mehrere male vorbeikommt, gibt es super Musik!

Auch heuer hatten die Veranstalter Pech mit dem Wetter, aber man könnte auch sagen, sie hatten Glück. Denn die ganze Zeit regnete es, pünktlich zum Start hörte es auf, und erst als der letzte Teilnehmer ins Ziel kam, begann es wieder (das war das Glück). Doch es war sehr kalt, ich glaube, wir hatten nicht mal 10°C, und ich stand daher schon längere Zeit vor dem Start mit dem angezogenen Neopren im Zelt, damit mir nicht so kalt ist. Ich habe nach dem Bewerb an die Veranstalter geschrieben, ob es nicht möglich wäre, einen Bereich einzurichten, wo man einen Rucksack knapp vor dem Start abgeben kann, damit man so lange wie möglich mit warmer Kleidung wartet. Ich bekam auch prompt eine Antwort zurück, wo mir zugesagt wurde, dass es absolut kein Problem darstellt, wenn man den Rucksack bei den Leuten der Anmeldung abgibt, es wird sich schon ein Platzerl finden! He liebe Leute aus Großsteinbach, ihr seid super, ganz großes Lob!!!!

Ich musste auf meinen Start etwas länger warten, da ich altersbedingt (bei solchen Veranstaltung wird man immer dezent darauf aufmerksam gemacht, dass man schön langsam alt wird ;-)) in der vorletzten Welle startete. Das Schwimmen ging super (im kleinen See war's wärmer als draussen, was aber nicht schwer war). Beim Radfahren ging's dann schon nicht mehr so toll. Knapp nach dem Verlassen der Wechselzone kam schon der erste Anstieg, meine Muskel waren noch ziemlich kalt, und so schoß ich mich selbst zur Hälfte des ersten Anstieges ab. Ich sah einige Teilnehmer wie sie langsam runterrollten, die das selbe Schicksal erlitten haben dürften, doch ich gab nicht auf. Ich quälte mich die Radstrecke entlang und hoffte, dass es beim Laufen besser gehen würde. Beim Wechsel vergass ich meinen Helm abzulegen, musste somit wieder zurück (hätte blöd ausgesehen, 5km mit Helm zu laufen), und es ging nichts! Ich war total leer, ich brachte kein Tempo zusammen, ich spürte die Anstrengung der letzten Wochen, und ich spürte das Radfahren. Ich quälte mich ins Ziel und war zu meinem Erstaunen "nur" eine Minute schlechter als das Jahr zuvor. Das war nicht das Ergebnis das ich wollte, denn mein Ziel für 2010 war, die Triathlons, an denen ich schon einmal gestartet bin, mit einer besseren Zeit zu beenden. Fehlgeschlagen! Andererseits, viele sind gar nicht nach Großsteinbach gefahren, einige die dort waren sind nicht angetreten, einige haben aufgegeben, ich aber bin ins Ziel gekommen. 2011 wieder, mir gefällt es sehr gut dort, und für den Saisonauftakt ist dieser Sprintbewerb (2011 eine Woche für St. Pölten) genau richtig.

Eine Woche später stand schon der nächste Bewerb auf dem Plan, ab Großsteinbach ging es Schlag auf Schlag. Viel Zeit für Erholung gab es nicht, 2011 werde ich das ändern. Am 23.5. startete ich in Riegersburg, ein Sprintbewerb. Wieder eine sehr schöne Landschaft, auch perfekt organisiert, leider wieder ein Pech mit dem Wetter (bin vielleicht gar ich schuld am schlechten Wetter?). Beim Start, knapp vor 9:00, hatten wir schon 30°C, doch der See dort war sehr, sehr kalt. Das schwimmen ging wieder in Ordnung (das schwimmen war generell 2010 meine "Stärke", falls man bei diesen langsamen Schwimmzeiten von einer Stärke sprechen kann), doch es begann schon beim Schwimmen leicht zu tröpfeln. Am Rad ging es Anfangs super dahin, die ersten ca 15km waren flach, wo der Schnitt schön hoch war. Doch dann eine 180° Linkskurve und eine Steigung, wo es wieder aus war mit mir. Dieser Anstieg war für mich sehr anstrengend, und dann begann es heftigst zu regnen. Bei der Abfahrt, wo ich mir zuvor dachte, da werde ich einige Zeit wieder aufholen, hies es vorsichtig zu sein, denn es war sehr rutschig, und knapp vor Klagenfurt wollte ich nichts riskieren. Beim Laufen dann der totale Hammer. Ich schaute mir die Laufstrecke (2 Runden a 2,5km) zuvor nicht an, was ein Fehler war. Anfangs ging es sanft bergauf, und auf einmal stand man vor einer "Wand". Viele gingen nur mehr, wenn man dazu noch gehen sagen kann, Oberkörper nach vor, die Hände auf die Knie, und so verzweifelt versuchen, den Anstieg hoch zu kommen. Ich versuchte zu laufen, war aber auch nicht viel schneller. Das ganze ging es dann auch wieder runter, und das ist totales Gift für meine kaputten Knie. Es hörte leider nicht mehr zu regnen auf, und viele Teilnehmer, inklusive mir, sind unmittelbar nach dem Zieldurchlauf nach Hause gefahren. Eigentlich schade, denn die Veranstalter hätten die Zeit für danach toll geplant gehabt. Liebe Leute, falls euch harte Anstiege nichts ausmachen, startet dort! Ein toller Triathlon, nette und freundliche Leute, tolle Umgebung, sehr empfehlenswert.

Endlich 2 Wochen kein Bewerb, wo ich versuchte zu regenieren. Wir nahmen kurzfristig etwas Tempo raus, was, wenn man das Ergebnis von Klagenfurt ansieht, richtig war. Am 12.6. startete ich am Stubenbergsee (wie in Riegersburg das erste Mal) bei der olympischen Distanz. Ich hatte schon viel vom Stubenbergsee und dem Triathlon gehört, immer nur gutes, und alles stimmte! Auch wenn man kein Sportler ist, den Stubenbergsee sollte man sich unbedingt mal ansehen. Es ist super dort! Ich muss mit großer Freude sagen, dass ich sehr froh bin, dass ich diesen Sport mache. Denn dadurch sehe ich so schöne Landschaften, Orte in Österreich, die ich sonst nie sehen würde. Das Schwimmen bei diesem Bewerb war wieder super, ich bin ziemlich weit vorne aus dem Wasser gekommen. Beim Wechsel hatte ich auf Grund der extremen Hitze (Start um 11:30, weit über 30°) arge Probleme und ein Blackout, was ihr in meinem Blog nachlesen könnt. Beim Radfahren ging's wieder hoch und runter, viele Anstiege, wo ich wieder eine Menge Plätze und Zeit verlor. Beim Laufen das Drama. Ich bin richtig eingegangen, wie man so schön sagt. Schon auf dem ersten km wusste ich, dass nichts gehen wird. Aber das absolut nichts gehen würde, dachte ich nicht. Es war aus, ich schleppte mich nur mehr dahin und war froh, dass auf dem letzten km jemand mit mir lief, der mir richtig Mut zu sprach. Flasche leer oder so ähnlich sagte Trappatoni (ein Fußballtrainer) einmal. Das war hart an der Grenze dort, doch es war ein super Training für Klagenfurt, was die Hitze betraf. Doch ansonst wunderschön dort, und meine liebe Frau meinte schon, dass sie nächste Jahr, falls das Wetter passen sollte, mitfahren wird, und den See geniessen wird. Sehr empfehlenswert dieser Triathlon, es werden ein Sprintbewerb, eine "Halbdistanz" (60km Rad und 17km Laufen oder so ähnlich) und eine olympische Distanz angeboten.

Schon die Woche darauf, am 20.6. stand Neufeld am Programm. Wie schon das Jahr zuvor war das Wetter die Tage zuvor alles andere als schön, so richtig "schiach". Doch am Renntag war das Wetter in Ordnung, der Wind ist ja eh immer dort Gast und daher nicht erwähnenswert ;-). Auch hier war das Schwimmen in Ordnung, auch das Radfahren war nicht so schlecht, und auch das Laufen ging. Ich merkte bei diesem Bewerb, dass die Richtung für Klagenfurt stimmte und war um 2 Minuten schneller als das Jahr zuvor. Gerhard sagte mir schon vor dem Bewerb, dass Neufeld ein Gradmesser sein wird, denn wenn es da noch immer nicht passt, dann wird es auch in 2 Wochen in Klagenfurt nicht passen. Gerhard hat mit seinen Plänen tolle Arbeit geleistet, es hat gepasst. Beim Laufen wäre vielleicht noch etwas mehr drinnen gewesen, aber ich war sehr zufrieden mit Neufeld, vor allem weil ich unter 2:30 geblieben bin!

Wieder eine Woche darauf der letzte Triathlon vor Klagenfurt. Ich kann euch sagen, ich war schon froh, dass es endlich so weit war. Ich hatte mich bei der Planung doch etwas überschätzt und hätte den einen oder anderen Bewerb auslassen sollen, 2011 wird es anders aussehen, da weiss ich das dann schon. Am 27.6. war ich beim Weinvierler 1/8 man am Start, in der Nähe von Gänserndorf. Es ist eine Art Verfolgungsrennen, der langsamste startet beim Schwimmen zuerst, und alle 20 Sekunden startet ein schnellerer, bis der schnellste (derjenige, der in der Anmeldung die schnellste Zeit bekannt gab) am Ende startet. Mir gefällt dieses System sehr gut, da man viel vom Bewerb mitbekommt. Man kann am Anfang gemütlich zusehen, sich gemütlich aufwärmen. Allerdings musste ich mehr als 2 Stunden auf meinen Start warten, was dann schon langweilig wurde. Schwimmen war wieder super, auch das Radfahren war super, und auch das Laufen passte auf einmal. Ich war um eine Minute schneller als das Jahr zuvor und somit bestens vorbereitet für Klagenfurt. Dieser Triathlon gefällt mir auch sehr gut, aber ich werde den 2011 streichen, weil zu viel Zeit verloren geht. Man muss früh dort sein, da die Wechselzone beim Start schließt und hat dann eine lange Wartezeit. Und ich denke, für Klagenfurt bringt mir dieser Bewerb nicht mehr viel, da beim Schwimmen kein Massenstart sondern ein Einzelstart ist. Aber dennoch, auch dieser Bewerb ist empfehlenswert. Und was mir hier am meisten gefällt: man läuft ins Ziel und ist dort richtig eingesperrt. Und das ist man solange, bis der letzte Teilnehmer ins Ziel kommt. Irgendwie komisch, aber toll, denn das gibt genügend Zeit um sich zu unterhalten.

Das war Teil 2, Teil 3 folgt in Kürze (ich verspreche, dass ihr dieses Mal nicht solange warten müsst). Einen schönen Abend,
Markus!

Mittwoch, 8. Dezember 2010

Ausgebucht

Wahnsinn,

wenige Tage nach der Freischaltung der Anmeldung ist der Wild-Sau Dirt-run 2011 auch schon wieder ausgebucht. 700 Leute haben sich angemeldet, jetzt gibt es nur mehr die Warteliste! Aber ich habe es geschafft und einen Startplatz für 2011 ergattert. Ist ja schon fast wie beim Ironman Austria ;-).

Markus!

Donnerstag, 2. Dezember 2010

Anmeldung Wild Sau Dirt Run

Die Anmeldung für den Wild Sau Dirt Run am 22.10.2011 ist geöffnet!

Markus!

Sonntag, 14. November 2010

Saisonrückblick Teil1

Im TV hat es sich schon vor langer Zeit durchgesetzt, dass gegen Ende des Jahres die verschiedensten Rückblicke durchgeführt werden. Auch ich mache einen Rückblick, und zwar auf die vergangene Saison 2009/2010.

Begonnen hat für mich das Training für die Saison 2009/2010 am 15.10.2009. Zuvor hatte ich 10 Tage totale Trainingspause eingelegt gehabt, überhaupt kein Sport stand am Programm. Da ich sehr gut abtrainiert hatte, sind mir die ersten Tage nicht so schwer gefallen, doch gegen Ende der 10 Tage hatte ich schon gemerkt, dass mir der Sport sehr abgeht.

Nach etwas mehr als 2 Wochen Training stand bereits am 31.10.2009 der erste Wettbewerb auf dem Plan, der Wild-Sau Dirt-run, der zum ersten Mal ausgetragen wurde. Wie die anderen 350 Teilnehmer wusste auch ich nicht was auf mich zukommt, die Vorfreude war riesengroß, aber auch der Respekt war sehr, sehr groß. Dieser Bewerb war ein ganz toller Event, der Spaßfaktor wurde groß geschrieben, aber natürlich war auch der sportliche Wert dieser Veranstaltung groß. Da ich nur 2 Wochen trainiert hatte und nicht wußte, was auf mich zukommt, hatte ich keinerlei Ziele, außer heil ins Ziel zu kommen (was mir auch gelang).

Nach diesem Bewerb begann eine ganz lange und langweilige Phase, die Grundlagenphase. Bis ca Ende März wurde nur im Grundlagenbereich trainiert, Gerhard gab mir extrem niedrige Pulswerte vor. Es war zum Teil sehr schwierig diese Werte einzuhalten, wie z.b. am Rad Puls 105-115, oder beim Laufen Puls 118. Oh mann, war das hart. Man tümpelt ganz langsam vor sich hin, absolut keine Anstrengung (außer der Anstrengung, den Puls tief zu halten), und man wird laufend überholt. Da war Willensstärke angesagt! Doch schon im Jahr zuvor machte ich diese Phase durch, und es hat wirklich geholfen. In diesen Monaten habe ich mir eine sehr gute Grundlage aufgebaut.

Am 11.4.2010 folgte der 2. Wettkampf der Saison 2009/2010, der Wienerwald Radmarathon. Da die Tage vor diesem Bewerb das Wetter super war, freute ich mich schon sehr auf diesen Bewerb. Doch leider hat das Wetter nicht gehalten und wurde schlecht. Anfangs regnete es leicht, von Hainfeld nach Brand-Laaben hoch schneite es sogar, die Temperaturen zeitenweise um die 0°C. Ich hatte meine Socken zu Hause vergessen und überhaupt nur leichte (aber lange) Bekleidung mit, was die Sache sehr schwer machte (vor allem da mir sehr bald kalt wird). Aber ich habe durchgehalten, viele sind erst gar nicht zum Start angetreten. Auch bei diesem Bewerb hatte ich mir kein Ziel gesetzt, ich wollte nur mal schauen, wie meine Form aussieht. Dazu war es auch das erste Mal in der Saison, wo ich über eine längere Strecke mit einem hohen Puls unterwegs war.

Schon 2 Wochen später, am 25.4.2010 nahm ich am Neusiedlersee Radmarathon teil. Das Jahr zuvor war ich dort schon gestartet und benötigte damals bei äußerst schwierigen Verhältnissen (sehr starker Wind!) 3:51. Mein Ziel in diesem Jahr war diese Zeit zu verbessern (was ja nicht schwer war, da die Zeit im Jahr 2009 nicht besonders gut war). Ich verlor schon zu Beginn ziemlich viel Zeit, weil ich im Starterfeld sehr weit hinten gestanden war. Bei der Anfangssteigung wurde ich dadurch aufgehalten, dann auf den schmalen Wegen war es schwer zu überholen, und es dauerte ca 40 Minuten, bis ich endlich zu einer größeren Gruppe aufschloß. Dann ging es recht gut und sehr flott dahin, die Gruppe blieb bis zum Ziel zusammen. Für uns Triathleten natürlich nicht so gut, denn windschattenfahren ist bei den Triathlons ja verboten. Aber ich konnte meine Zeit aus dem Jahr 2009 ziemlich deutlich unterbieten und kam nach 3:20 ins Ziel. Schon da wusste ich, dass ich am Rad um einiges stärker geworden bin als die Saison zuvor. Gerhard hatte mir super Pläne geschrieben!

Am 1.5.2010 folgte der erste Laufwettbewerb, der Leobersdorfer Brückenlauf. Ziel war es, auf jeden Fall unter 41:58 zu bleiben, denn das war meine bisherige Bestzeit für die 10km in Leobersdorf. Aber ich fühlte mich schon die Tage zuvor ziemlich müde, ich spürte noch sehr die beiden Radmarathons. Beim Lauf merkte ich bereits nach ca 2km, dass nichts geht, die Beine schwer sind. Nach 42:38 kam ich sehr erschöpft und enttäuscht ins Ziel, hatte ich doch insgeheim damit gerechnet, vielleicht unter 40 Minuten zu bleiben. Doch davon war ich sehr weit entfernt und konnte nicht einmal von dieser Zeit während dem Bewerb träumen. Schon zu diesem Zeitpunkt musste ich feststellen, dass meine Laufform nicht stimmt, was sich die ganze Saison über fortsetzen sollte.

Ab diesem Zeitpunkt begann dann das Training härter und anstrengender zu werden, die Pulsbereiche wurden angehoben, und es waren ein paar wirklich harte Trainingseinheiten dabei. Das tat richtig gut nach dieser extrem langen Grundlagenphase. Vor allem die Woche nach dem Leobersdorfer Brückenlauf hatte es in sich, vom 1.5. bis 7.5. absolvierte ich 133 Laufkilometer (ich war schon nach dem Brückenlauf ziemlich erschöpft, doch nach den darauffolgenden Einheiten war ich dann komplett fertig).

Das war mal Teil 1, in Kürze folgt Teil 2 des Saisonrückblicks, wo endlich die Triathlonsaison so richtig startete.

Markus!

Sonntag, 31. Oktober 2010

Wild Sau Dirt run, 31.10.2010

Heute fand zum 2. Mal der Wild Sau Dirt run statt. Ich war, nachdem ich beim ersten Mal vor einem Jahr als aktive Wildsau teilgenommen hatte, dieses Mal nur Zuschauer wegen meinem Muskelfaserriss (dem es übrigens schon wieder sehr gut geht).

Es ist mir sehr schwer gefallen heute, nur als Zuschauer dort zu sein, es hat mich sehr gereizt, wieder mitzumachen. Aber es hätte wahrscheinlich nicht viel gebracht, da die Gefahr einer neuerlichen Verletzung zu groß war. Insgesamt waren heute ca 700 Wildsäue am Start! Das Wetter war nicht gerade optimal, es hätte ruhig viel kälter sein können. Aber zum Glück war es bewölkt, und nicht der blaue Himmel der letzten Tag. Denn bei Sonnenschein, seien wir ehrlich, macht es doch keinen Spaß! Richtig interessant wird es erst bei Wetterverhältnissen wie 2009: kalt, Nebel, richtiges Allerheiligen/Allerseelenwetter. Und vielleicht Schnee (Wunsch für 2011 ;-))?

Die Stimmung war wieder hervorragend. Was ich als Zuschauer mitbekommen habe, war, das auch die Organisation wieder ganz toll war. Und die Teilnehmer waren sowieso wieder der Wahnsinn, die vielen Verkleidungen, nackten Oberkörper, kurze Hosen, es war super zuzusehen.

Die Strecke, oder zumindest die Teile, die ich mir angesehen habe, war in perfektem Zustand. Die Wasserlöcher waren perfekt befüllt, es gab genug Matsch und Dreck (ein richtiges Matschloch, wo man durchrobben muss, hat mir allerdings schon gefehlt!), und die Hindernisse waren herausfordernd. Als Zuseher konnte ich mich auch der Gastronomie widmen, auch die war bestens organisiert, der Punsch war sehr gut! Also auch auf uns Zuseher wurde geschaut.

Zum Rennen selbst kann ich nicht viel sagen, da meine Frau und ich nicht bis zum Ende geblieben sind, aber man hat gesehen, dass die Wildsäue sich richtig gefreut haben, sich endlich nach einem Jahr Wartezeit im Schlamm wälzen zu dürfen, sich quälen zu dürfen. Einige dürften diesen Lauf auch sehr unterschätzt haben, denn schon nach dem ersten Mal durchqueren des Hindernisparcours waren einige ziemlich fertig und haben sich einige Minuten Auszeit genommen (da stand ihnen aber noch 2x das Waldstück, dass es sehr in sich hatte, und weitere 2x der Parcour bevor). Aber dabei sein ist alles, und dieses Motto hat der Großteil der Wildsäue gelebt. Und genau das ist meiner Meinung nach das tolle an diesem Bewerb.

Ich kann nicht oft genug betonen, wie schwer es mir gefallen ist, nicht starten zu können. Aber das nächste Jahr werde ich wieder mit dabei sein, mich im Schlamm wälzen, die Wasserlöcher geniesen, mich auf die Hindernisse freuen... Wild Sau Dirt run 2011, ich werde wieder dabei sein!!!

Natürlich habe ich auch einige Fotos gemacht (wenn ich sonst schon nichts gemacht habe), damit diejenigen, die nicht dabei waren (weder als aktive Wildsäue noch als Zuschauer), sich vielleicht ein Bild machen können, wie es dort so ist. Vielleicht sieht man sich 2011 als Wildsau! Es zahlt sich auch aus als Zuschauer dabei zu sein, aber auf jeden Fall die Gummistiefel anziehen!


Laut Veranstalter soll es angeblich morgen, Montag, 1.11., im Österreich Bild (19:00, ORF 2 NÖ), einen Beitrag geben.


Markus!
Falls wer eines der Fotos haben will, kann er es sich sehr gerne kopieren.