Bevor ich vor ca. 15 Jahren mit dem Rennrad fahren begonnen habe, war ich 1 bis 2x die Woche mit dem Mountainbike unterwegs. Bei meiner ersten Ausfahrt damals mit meinem neuen Rennrad hatte ich mir gedacht, nö, ich werde sicher kein Rennradfahrer, das ist nichts für mich. Die vielen Autos, die zum größten Teil keinen Sicherheitsabstand halten, das langweilige fahren auf Asphalt, wo es relativ wenig Abwechslung gibt, das taugt mir nicht. Und wenn man mit dem Moutainbike unterwegs ist, dann kann man im Wald die Ruhe genießen, die Stille, man ist fast die meiste Zeit alleine, man hat viel Abwechslung wegen der Mountainbikestrecken usw...
Rausgekommen ist, dass ich mich in diesen 15 Jahren immer mehr mit dem Rennrad angefreundet habe, ich mich auf die Autos eingestellt habe, mir das langweilige fahren auf dem Asphalt nichts mehr ausmacht, weil ich mit dem Rennrad viel von Niederösterreich und Burgenland sehen kann, bzw. wenn wir in Kärnten Urlaub machen auch von Kärnten usw. Das Mountainbike ist immer mehr im Radraum verstaubt. Meine letzte wirkliche Mountainbikeausfahrt war vor 6 Jahren in Griechenland, während des Urlaubs in einem Magic Life Club. Seitdem war ich nicht mehr mit dem Mountainbike unterwegs.
Aber diese Woche war es wieder so weit. Am Donnerstag habe ich mein Mountainbike geschnappt und war ca. 3 Stunden damit am Harzberg unterwegs. Was soll ich sagen? Es war wunderbar! Uphill war super, downhill naja. Downhill war ich schon immer ein Hosenscheisser, doch durch die lange Pause war ich dieses mal noch viel vorsichtiger und bin doch einige Male abgestiegen. Aber ich denke, das wird schon wieder werden. Besser einmal zuviel absteigen als einen Köpfler über den Lenker zu machen, mit den Folgen irgendwelcher Verletzungen.
Mir hat diese Mountainbikeausfahrt wunderbar gefallen, und ich denke, ich werde das Moutainbike ab nun wieder vermehrt in mein Training einbauen. Ganz einfach des öfteren Spaßeinheiten einbauen, anstatt immer nur mit dem Triathlonrad Kilometer zu fressen.