Hobbytriathlet Markus Counter / Zhler

Mittwoch, 29. August 2012

Halbdistanz Podersdorf, 25.8.2012

Spät aber doch mein Bericht von der Halbdistanz (1,9km schwimmen, 90km Rad fahren und 21,1km laufen) von Podersdorf.

Tja, Podersdorf ist schon einige Tage her, ich habe aber diese Zeit benötigt um das Podersdorf-Wochenende, die Halbdistanz zu verarbeiten. Leider ist auch dieser Bewerb nicht so verlaufen wie ich es mir gewünscht hätte, auch das letzte Saisonziel wurde nicht erreicht.

Aber von Beginn weg:
Am Freitag war ich gegen 15:00 in Podersdorf um meine Startunterlagen abzuholen. Start der Registrierung war um 14:00, da erfahrungsgemäß die meisten erst knapp vor 18:00 kommen, dachte ich, dass ich wie in den Jahren zuvor recht rasch meine Unterlagen erhalten werde. Dem war leider nicht so, bereits um 15:00 hatte sich eine Riesenschlange im extrem heissen Zelt gebildet. Eine Ausgabestelle für die Langdistanz und 2 Stellen für die Halbdistanz sind ganz einfach zu wenig liebe Leute! Nachdem ich endlich meine Unterlagen bekommen hatte ging es ab in den See. Der war bereits am Freitag seeehr warm, und es kam wie es kommen musste, es gab ein Schwimmen ohne Neopren. Mich hat das nicht so sehr erschüttert, gab es das in Podersdorf bereist schon mehrmals. Und so schlecht finde ich es nicht ohne Neo zu schwimmen. Es sei auch gleich gesagt, dass die Entscheidung richtig war, denn am Samstag Morgen war der See noch immer warm genug, und im Neo wäre es definitiv zu warum gewesen! Beim Kaiserschmarrn musste ich mich am Freitag zum Glück nicht lange anstellen, und der war hervorragend! Es wäre nett, wenn es zum Kaiserschmarrn auch ein Getränk dazu gäbe...

Samstag, Renntag:
Um 3:30 war es bei mir zu Hause bereits 22°C warm und der Wind ging. In Podersdorf sah es auch nicht anders, der Wind ging, der Neusiedlersee war ziemlich unruhig um 5:00. Geistig habe ich mich da schon auf harte 90km am Rad eingestellt, denn wenn in Podersdorf mal der Wind geht, dann ist das Radfahren dort nicht lustig. Aber je näher es zum Start ging, umso mehr lies der Wind nach (beim Radfahren war fast windstille), aber es wurde auch wärmer. 

Als der Startschuss erfolgte, hatte sich der See etwas beruhigt. Aber es gab aber noch immer einige Wellen und es war nicht möglich zu sehen, wo man hinschwimmen muss (die Bojen waren auch sehr mickrig und nicht wirklich erkennbar). Ich bin ziemlich weit links gestartet und somit den Prügeleien entkommen, aber ich musste dafür einen weiteren Weg in Kauf nehmen und hatte keinen Wasserschatten, was sich auch in der Zeit auswirkte. Ich fand auch nie meinen Rythmus, das Schwimmen war am Samstag ganz einfach zu vergessen.

Was ich hier noch einigen "Triathleten" sagen möchte: Triathlon besteht aus schwimmen, radfahren und laufen. Auch wenn wir das Schwimmen nicht so sehr mögen, es gehört dazu. Wenn es jemand absolut nicht will, dann gibt es Duathlon. Der Grund warum ich das hier schreibe sind die Teilnehmer, die einen Grossteil der Schwimmstrecke gehend bzw. hüpfend bewältigt haben. Bei der Wettkampfbesprechung wurde gesagt, dass dies geahndet werden würde, was aber in der Realität leider nicht der Fall war. Es war sehr störend, das einige Teilnehmer neben mir immer wieder Hechtsprünge absolviert haben und dabei nicht die Richtung halten konnten. Und wenn jemand in Orf Sport+ den Beitrag gesehen hat, dann wurden vom Orf auch einige dieser Teilnehmer gefilmt. Das ist peinlich, dafür gehen wir nicht regelmässig ins Hallenbad zum Schwimmtraining. Ganz peinlich war ein Teilnehmer knapp neben mir, der gegangen ist, und beim Gehen Kraulzüge simuliert hat. Schade um diesen schönen Sport!

Ich bin nach 37:35 aus dem Wasser gekommen (2 Minuten langsamer als im Vorjahr) und war und bin schwer von dieser Zeit enttäuscht. Was mich aber noch mehr überrascht hatte war der Umstand, dass ich mich platzmässig ziemlich weit hinten befand. Sind alle Teilnehmer die kompletten 1,9km geschwommen? Bei der ersten Boje habe ich eine Riesengruppe gesehen, die nicht gerade zur zweiten Boje weitergeschwommen ist, sondern wieder retour Richtung Ausstieg. Wurden die von den Standup-Paddlern wieder auf den richtigen Weg geführt?

Der Wechsel war nicht perfekt, aber nach 1:45 war ich aus der Wechselzone draussen. War es die letzten Jahre so, dass ich in der ersten Runde am Rad ziemlich lange alleine unterwegs war, so war es heuer anders. Schon beim Wechselzonenausgang war ein Riesengedränge. Das Aufsteigen auf das Rad war auf Grund der vielen Teilnehmer, die zur selben Zeit aus der Wechselzone raus sind, nicht so einfach. Auf der ersten Radrunde war ich nur am überholen. Normalerweise ist es so, dass ich derjenige bin, der überholt wird, aber am Samstag war es anders rum. Es waren grosse Gruppen unterwegs, die jedoch von den Wettkampfrichtern genau überwacht und aufgeteilt wurden. Hier ein grosses Lob an die Wettkampfrichter, die meiner Meinung nach einen tollen Job gemacht haben. Da der Radkurs (3 Runden a 30km) sehr winkelig war, gab es bei den 90° Kurven zu Beginn einen richtigen Stau. Das war zum Teil ziemlich gefährlich, man musste sehr aufmerksam sein. Ebenso war es beim überholen zum Teil ziemlich gefährlich, denn nicht jeder hat, bevor er ausgeschert ist, nach hinten geschaut. Ich musste daher in der ersten Runde ziemlich aufpassen und mich lautstark bemerkbar machen, dass ich überhole bzw. überholen will. Die Verpflegungsstelle war meiner Meinung nach auch nicht glücklich angelegt. Es war jedes mal gefährlich dort vorbeizufahren, in der zweiten Runde hatte ein Teilnehmer knapp vor mir in der Verpflegungszone einen schweren Sturz!

Für mich hat sich am Samstag das etwas anders gestaltete Radtraining positiv ausgewirkt, nach 2:28:02 waren die 90km hinter mir. Das war um über 5 Minuten schneller als im Vorjahr. Der Wind war sehr gnädig heuer, es ging so gut wie fast kein Wind, und in der dritten Radrunde war es sogar leicht bewölkt, was sich jedoch rasch änderte.

Für den Wechsel vom Rad zum Laufen benötigte ich 2:10. Keine Bestleistung, aber auch nicht so schlecht. In der Wechselzone habe ich festgestellt, dass es heuer möglich ist, unter 5 Stunden zu bleiben, und somit ein Saiszonziel zu erreichen ist. Dazu war ein Halbmarathon in der Zeit unter 1:50 notwendig, was kein Problem darstellen sollte (Betonung liegt auf sollte!).

Beim Laufen hatte ich mir folgende Strategie im Vorfeld zurechtgelegt:
die ersten Kilometer mit einem Schnitt von 5:00 pro km zu beginnen, dann leicht steigern, und in der zweiten Laufrunde alles zu geben (< 4:50). Die ersten km konnte ich die Strategie sehr gut umsetzen. In den letzten Wochen habe ich viele Koppeltrainings mit dieser Strategie absolviert, daher habe ich auf dem ersten Kilometer auch recht gut die Zeit getroffen. Ich wurde zwar von einigen Läufern überholt, aber das war mir egal. Mir ging es nur darum unter 5 Stunden zu bleiben, was mit dieser Strategie perfekt gewesen wäre.

Die erste Laufrunde (von insgesamt 2) habe ich nach Plan absolviert, da war für mich die Welt noch in Ordnung. Bei der Wende habe ich das Tempo leicht gesteigert, bis auf einmal bei km 12 ein Einbruch kam. Anstatt unter 5:00 pro km war ich auf einmal nur mehr 5:20 unterwegs. Ok, auch kein so grosses Problem, unter 5 Stunden ist noch drinnen. Ich dachte mir, ich laufe ein, zwei Kilometer dieses Tempo, dann habe ich mich wieder etwas erholt und kann wieder schneller werden. Leider ist genau das Gegenteil passiert, den bei km 14 kam der totale Einbruch. Die Luft war draussen, nichts ging mir, mir war nur mehr extrem heiss, ich wollte nicht mehr, ich war mental weg vom Fenster. Von da an war ich nur mehr in einem Schnitt von 6:20 pro km unterwegs. So heftig war ein Einbruch bei mir noch nie, von einem km auf den nächsten 1 Minute langsamer! Das war's für mich, ich habe mental aufgegeben, mir war alles egal, ich habe auch erstmals ernsthaft überlegt aus dem Rennen auszusteigen. Laut Orf Sport+ hatte es um die Mittagszeit in Podersdorf 37°C im Schatten, aber auf der Laufstrecke gibt es fast keinen Schatten. Dazu die öde Gegend, die langen Geraden, keine Zuschauer... Und heuer gab es auch keinen Wind, der für etwas Kühlung gesorgt hätte. Mir haben die heissen Temperaturen wieder einmal zu schaffen gemacht!

Ich habe den Bewerb trotz dieser mentalen Schwäche dennoch beendet, für den Halbmarathon habe ich 1:55:52 benötigt, nach 5:05:27 bin ich ins Ziel gekommen. Das ist zwar meine beste Zeit auf einer Halbdistanz, aber ich kann mich über diese Zeit in keinster Weise freuen. Die Enttäuschung war und ist riesengross! Ich war schon im Vorfeld auf eine Zeit unter 5 Stunden fokussiert, nach dem tollen Radfahren wusste ich, dass es dieses mal möglich ist, dass es angerichtet ist und ich es nur mehr abholen muss, jedoch dieser demotivierende Einbruch bei km 14, der bis zum Ziel andauerte, hat mich sehr demoralisiert! Daher auch erst heute mein Bericht über diesen Bewerb.

Am Samstag beim nach Hause fahren habe ich mir gedacht, ich werde am Sonntag die Triathlonausrüstung reinigen und für eine sehr lange Zeit (für immer?) in die Ecke stellen. Am Sonntag war ich nicht einmal bereit meine Ausrüstung zu reinigen, ich bin nur faul rumgelegen. Allerdings hat mich am Montag wieder etwas die Freude gepackt und ich habe eine kleine Radrunde gedreht. Gestern, Dienstag, am Morgen hatten wir 10°C und blauen Himmel. Ich habe meine Laufschuhe angezogen und bin ohne Vorgaben (weder Zeit noch Puls) laufen gegangen. Ich war eine knappe Stunde unterwegs, und je länger der Lauf dauerte, um so schneller bin ich geworden. Bei der Auswertung dieser Laufeinheit habe ich gesehen, dass ich die letzten 5 km gestern mit 5:00 pro km unterwegs war und sich dieses Tempo eigentlich angenehm angefühlt hat.

Was soll ich sagen? Ich denke, dass ich gut vorbereitet war für Podersdorf, allerdings hat mir die Hitze wieder zu schaffen gemacht. Das hat sich auch dadurch gezeigt, dass ich erst 5 Stunden nach dem Zieleinlauf etwas essen konnte. Normalerweise freue ich mich auf den Kuchen im Ziel, heuer habe ich in Podersdorf im Ziel nur becherweise Cola und Wasser getrunken und konnte ein Essen nicht einmal anschauen.

Mir hat dieses Rennen trotz der persönlichen "Bestzeit" auf einer Halbdistanz sehr zu schaffen gemacht, da ich nicht unter den 5 Stunden geblieben bin. Und ich musste lange nachdenken, wie es weitergehen soll. Ich bin mir zwar auch jetzt noch nicht sicher, wie es weitergehen soll, ich weiss nur, dass ich heuer an keinem Bewerb mehr teilnehmen werde (weder Triathlon, noch Laufen, Radfahren usw...). Jetzt wird das getan, worauf ich Lust und Laune habe. Kein Trainingsplan, keine Vorgaben, nur das was ich im jeweiligen Augenblick gerade machen möchte. Das ist mein "Trainingsplan" für den September, im Oktober werde ich heuer eine längere Pause einlegen (in den letzen Jahren waren es immer nur 10 Tage wo ich absolut nichts machte, heuer wird diese Pause sicher länger andauern), und danach werde ich weiterschauen wie es weitergehen wird. Zur Zeit bin ich noch sehr demoralisiert und demotiviert.

Abschliessend noch ein paar Worte zum Bewerb in Podersdorf im allgemeinen:
sehr angenehme Atmosphäre, sehr guter Kaiserschmarrn, nette und sehr bemühte Helfer. Jedoch eine (mental) harte Radstrecke und eine (mental) noch härter Laufstrecke. Bei Temperaturen wie in den letzen beiden Jahren ein anstrengendes Rennen (auch wenn es nur 34 Höhenmeter gibt). Podersdorf - meine Hassliebe!

Markus!




Donnerstag, 23. August 2012

Ein heisser Wettbewerb steht an...

Dieses Wochenende, am Samstag werde ich in Podersdorf an der Halbdistanz (1,9km schwimmen, 90km Rad fahren und 21,1km laufen) teilnehmen. Podersdorf und ich, eine Hassliebe. Ich will Podersdorf nicht, aber immer wieder zieht es mich nach Podersdorf. Und je näher dieser Bewerb kommt, umso mehr freue ich mich darauf, bis ich mir beim Radfahren wieder denke, warum starte ich in Podersdorf?

Die Wettervorhersage sieht für Samstag, für uns Triathleten, nicht gerade rosig aus. Die Badegäste werden sich freuen, denn es soll wieder heiss werden (über 30°C). Für mich wird das wieder beim Laufen wieder eine Qual werden. Vor allem in Podersdorf, wo es auf der Laufstrecke so gut wie keinen Schatten gibt.

Jetzt heisst es heute und morgen noch nutzen und sich mental auf die heissen Temperaturen einstellen. Und darauf einstellen, dass wahrscheinlich ohne Neo geschwommen werden wird.

Mal schauen, was am Samstag rauskommen wird. Ich wünsche allen Startern in Podersdorf und auch bei den anderen Bewerben, wie z.B. beim Ironman 70.3 in Zell am See, viel Erfolg und vor allem viel Spass!

Markus!

Montag, 13. August 2012

Fürstenfeld, 12.8.2012

Fürstenfeld? Jederzeit wieder, sehr gerne!

Gestern, Sonntag, war ich in Fürstenfeld und habe an der olympischen Distanz (1,5km schwimmen, 40km radfahren und 10km laufen) teilgenommen. Die Wettervorhersage war ideal, und genau so ist es auch wettermässig eingetroffen. Am Morgen zwar noch etwas frisch (um 7:00 10°C Lufttemperatur), jedoch sind die Temperaturen im Laufe des Tages angestiegen, so dass es ein schöner Badetag war, aber nicht zu heiss für einen Triathlon.

6 Wochen nach Klagenfurt, nach dem Ironman, bin ich endlich wieder an einem Triathlon gestartet. Nach Klagenfurt war ich mental ziemlich down. Man fokussiert sich lange auf ein Ziel, jedoch auf Grund der Hitze beim Ironman ist zumindest mental dieses Ziel schon ein paar Tage zuvor aus dem Fokus verschwunden. Ich war froh in Klagenfurt ins Ziel zu kommen, mit der Zeit war ich jedoch nicht zufrieden. Daher habe ich doch etwas Abstand benötigt. Aber der gestrige Bewerb in Fürstenfeld hat wieder richtig Spass gemacht, die Pause war es wert!

Da gestern die Wassertemperatur 24°C betragen hat, wurde ein Neoprenverbot ausgesprochen. Ich war gar nicht unglücklich darüber, ich finde es in Ordnung. Da auch im Vorjahr ohne Neopren geschwommen wurde, hatte ich zugleich eine Vergleich, ob ich schlechter, besser oder gleich gut wie im Vorjahr bin. Den Schwimmstart habe ich wieder mal total verschlafen, obwohl ich mich in meiner Startwelle ganz vorne hingestellt hatte, war ich nach ca 50m auf einmal ganz am Ende des Feldes. Ich habe keine Ahnung was da passiert ist, vielleicht hat es mich auch etwas verwirrt, dass wir genau in die Welle zuvor reingestartet sind. Das ist eigentlich das einzige was man an Fürstenfeld bemängeln kann: Es hat geheissen, 30 Sekunden bis zum Start, die Sekunden wurden runtergezählt, und das ohne Rücksicht auf die Schwimmer der Welle zuvor (es waren insgesamt knapp 4 Runden zu bewältigen, und gerade als die Schwimmer der Welle zuvor vorbeikam sind wir gestartet. Das war irgendwie irritierend, aber ich glaube, für die Schwimmer der Welle zuvor sicher noch irritierender als für uns). Ich befand mich also am Ende meiner Startwelle, konnte jedoch recht bald meinen Rythmus finden und bin dann ein ordentliches Rennen geschwommen. Für die 1500m habe ich 26:09 benötigt (eigentlich etwas schneller, da die Zeitnehmung erst beim Eingang der Wechselzone war, und bis zum Eingang musste doch ein schönes Stückerl gelaufen werden), das war gerade mal 3 Sekunden langsamer als im Vorjahr. Mit der Schwimmzeit war ich sehr zufrieden.

Der Wechsel auf das Rad ging recht flott, nach 48 Sekunden war ich wieder aus der Wechselzone draussen. Bevor die olympische Distanz gestartet wurde, sind die Teilnehmer der Sprintdistanz gestartet. Ich habe diese Zeit genutzt und den Teilnehmern beim Wechsel vom schwimmen auf das Rad zugesehen. Die ersten sind sehr flott aus der Wechselzone draussen gewesen, interessant wird es immer bei den letzten. Da wird beim Schwimmen, Radfahren und Laufen so gekämpft, jedoch in der Wechselzone wird Zeit verschenkt, indem einige sich gemütlich abtrocknen und komplett umziehen. Aber dennoch interessant zuzusehen.

Die Radstrecke in Fürstenfeld ist ziemlich anstrengend. Es handelt sich dabei um eine Pendelstrecke, 20 km in eine Richtung, beim Kreisverkehr die Strecke retour. Und das ganze auf einem sehr schlechten Strassenbelag und laufend bergauf, bergab, und natürlich einem harten Anstieg mittendrinnen. Aber die Radstrecke ist sehr schön, mir zumindest gefällt sie sehr gut. Nach ca 3km auf dem Rad haben die Oberschenkel mächtig ins Brennen begonnen, ich habe daher etwas Tempo rausgenommen. Das hat gut getan, denn nach einiger Zeit ging es dann wieder, und ich konnte doch ein gutes Rennen fahren. Ärgerlich war nur, dass beim retourfahren mich knapp vor dem Kreisverkehr, wo es den Anstieg hoch geht, ein älterer Autofahrer überholt hat, der auf einmal total unmotiviert vor dem Kreisverkehr abgebremst hat (obwohl der Polizist ihm gedeutet hat, dass er schnell durchfahren soll). Der Autofahrer ist aber fast stehen geblieben, und ich fast bei ihm ins Heck reingefahren. Da musste ich leider einige unschöne Wort loswerden, aber auch der Polizist hat mächtig mit diesem Autofahrer geschimpft. Es war auf jeden Fall ärgerlich, da ich auf einem dicken Gang unterwegs war, hoffte, etwas Schwung für den Anstieg zu haben, und dann mit dem dicken Gang vom Stand wegfahren musste. Nach 1:11:50 waren die 40km hinter mir, das waren fast 40 Sekunden schneller als im Vorjahr auf der selben Strecke.

Der Wechsel vom Rad zum Laufen dauerte wieder eine Ewigkeit. Ich bin zwar super vom Rad abgestiegen, ohne viel abbremsen rein in die Wechselzone, jedoch das übliche Problem, es dauerte, bis ich die Socken und Schuhe anhatte. Hier muss ich nächstes Jahr unbedingt daran arbeiten, dass ich ohne Socken laufen kann. Konnte ich auf der Radstrecke auf den letzten Kilometern noch 3 Teilnehmer überholen, so waren sie nach dem Wechsel auf einmal wieder 50m vor mir. In Minuten ausgedrückt dauerte der Wechsel 1:09.

Beim Laufen fühlte ich mich müde. Es wurde zwar nicht die anstrengende Strecke der letzten beiden Jahre gelaufen, aber die gestrige Strecke war auch nicht ohne. Zum Teil ziemlich winkelig, 2 180° Kurven, und zum Teil musste über einen Wiese im Strandbad gelaufen werden. Aber dennoch eine sehr schöne Laufstrecke, und nicht so leicht, wie sie auf den ersten Blick aussieht. Die Beine waren beim Laufen schon ziemlich angeschlagen, aber es hat mir gestern so viel Spass gemacht, dass ich doch ziemlich konstant mein Tempo laufen konnte. Ab und zu konnte ich auch jemanden überholen ;-). Für die 10km habe ich 46:07 benötigt. Ein Vergleich mit dem Vorjahr ist hier nicht zulässig, da die Laufstrecken zu unterschiedlich sind.

Nach 2:26:04 bin ich ins Ziel gekommen und habe noch was vom Kuchen abbekommen. Leider gab es heuer nur einen Gugglhupf, neben Obst, Gebäck und Getränken, aber das Zielbuffett in Fürstenfeld ist mir immer noch um vieles lieber und sympathischer als das in Klagenfurt beim Ironman.

Mir hat es gestern sehr gut gefallen, es hat mir endlich wieder viel Spass gemacht. Eine tolle Stimmung, eine sehr gute Organisation, wunderschöne Radstrecke, tolle Musik den ganzen Tag über, sehr gutes Finisherbuffett, und als Finishergeschenk gab es ein Kernöl, über das sich meine bessere und schönere Hälfte sehr gefreut hat!

Obwohl an dem Wochenende, wo der Triathlon in Fürstenfeld stattfindet, auch in Pöttsching ein Triathlon stattfindet, der nur 25 Autominuten von mir entfernt wäre, fahre ich viel lieber nach Fürstenfeld. Sehr familiär und angenehm in Fürstenfeld. Ich kann euch diesen Triathlon sehr empfehlen, für Einsteiger gibt es die Sprintdistanz, wo die Radstrecke nicht so anstrengend ist, beim Schwimmen sind ca 300m zurückzulegen (also für Einsteiger gerade ideal). Aber auch für Athleten, die schon länger Triathlon betreiben ist Fürstenfeld auf Grund seiner selektiven Strecken ideal. Mir gefällt es sehr gut in Fürstenfeld und ich fahre immer wieder gerne dort hin! Und heuer hat es mir auf Grund der doch längeren Wettkampfpause besonders gut gefallen!

Markus!




Freitag, 10. August 2012

Endlich geht's wieder los!

Am Sonntag geht es endlich wieder los, ich starte wieder bei einem Triathlon!

Nachdem die letzten 5 Wochenenden absolut wettkampffrei waren, ist es nun wieder soweit. Die ersten 3 Wochenenden nach dem Ironman habe ich nicht viel Lust verspürt gehabt an einem Wettkampf teilzunehmen, jetzt ist aber endlich die Lust wieder da.

Am Sonntag werde ich in Fürstenfeld an der olympischen Distanz (1,5km schwimmen, 40km radfahren und 10km laufen) teilnehmen. Ich war schon ein paar mal in Fürstenfeld, und es hat mir immer sehr gut gefallen. Eine tolle Stimmung, eine anstrengende Strecke, und ein ganz tolles Finisherbuffett mit sehr gutem Kuchen. Ich denke, dass irgendwo in meinem Unterbewusstsein bei der Auswahl der Wettkämpfe, an denen ich teilnehme, das Finisherbuffett eine große Rolle spielt. Und hier liegt Fürstenfeld ziemlich weit vorne, Klagenfurt (Ironman) liegt in dieser Wertung leider ziemlich weit hinten.

Etwas störend an Fürstenfeld sind die Wellenstarts. Zum einen weiss ich heute, 2 Tage vor dem Bewerb, noch nicht, in welcher Welle ich starten darf, zum anderen sind die Abstände zwischen den Wellen ziemlich lange. Während die erste Welle schon um 10:00 startet, wird die 4. und somit letzte Welle erst um 11:00 auf die Strecke gelassen. Es ist in Ordnung, dass das Starterfeld in Wellen aufgeteilt wird, denn in dem kleinen Becken geht es nicht anders, jedoch könnte man eventuell zwischen den Wellen die Abstände etwas verkürzen. Ich nehme mal an (aus Erfahrung aus den letzten Jahren), dass ich wieder in der letzten Welle, also um 11:00, starten darf, und ich hoffe, dass die Finisher vor mir noch etwas vom Kuchen für mich übrig lassen. Das ist aber zugleich Motivation genug um alles zu geben und somit schneller im Ziel zu sein und was vom Kuchenbuffett abzubekommen ;-).

Die Radstrecke in Fürstenfeld ist ziemlich anstrengend. Ich bin schon gespannt, wie es mir beim radfahren gehen wird, da ich seit dem Ironman nur mehr wenige Höhenmeter gemacht habe (in Hinblick auf Podersdorf, wo es brettleben ist, war ich hauptsächlich im flachen mit Gegenwind unterwegs).

Leider hat sich der Veranstalter heuer entschieden, wieder auf die alte, komplett flache Laufstrecke zurückzukehren. Die Laufstrecke der vergangenen beiden Jahren war der Hammer, diese Strecke hatte es in sich. Anstrengend aber geil. Vor allem bergab hatte ich immer Mühe mit der Laufstrecke, aber es war mal was anderes. Hier wurde nicht darauf geschaut, dass man einen schnellen Triathlon hat, sondern es war ein besonderer Triathlon, weil er ganz einfach auf Grund der Steigungen beim Radfahren und beim Laufen sehr anstrengend war. Dadurch hat sich dieser Bewerb von den anderen Bewerben unterschieden. Laut Veranstalter wurde jedoch auf Wunsch vieler Athleten wieder auf die ebene Laufstrecke zurückgekehrt, was ich sehr bedaure.

Meiner Wade geht es mittlerweile wieder besser, viel Lauftraining war aber in den letzten Tagen nicht möglich, aber am Rad gab es keine Behinderungen. Ich bin schon gespannt, wie es mir am Sonntag gehen wird, denn das Training dieser Woche war ziemlich hart. Viele schnelle, harte Einheiten, und heute bin ich ziemlich müde. Ich hoffe, bis Sonntag legt sich diese Müdigkeit etwas.

Die Wettervorhersage für Sonntag ist auch super, Temperaturen um 23°C herum, Sonnenschein und fast kein Wind. Schon alleine auf Grund der nicht so heissen Temperaturen freue ich mich schon sehr.

Kurz gesagt: ich bin schon richtig scharf auf den Triathlon am Sonntag, ich freue mich, dass die Wettkampfpause vorbei ist, bin wieder voll motiviert!

Drückt mir am Sonntag die Daumen, dass für mich noch etwas Kuchen beim Finisherbuffett übrig ist,
Markus!