Hobbytriathlet Markus Counter / Zhler

Samstag, 24. August 2013

Podersdorf, 24.8.2013

Podersdorf, ich war doch nicht bereit für dich...

Heute Samstag bin ich in Podersdorf bei der Halbdistanz (1,9km schwimmen, 90km Rad fahren und 21,1km laufen) gestartet. Die Wettervorhersage hat leichten Regen und wenig Wind angesagt, die Realität war kein Regen und doch ziemlich starker Wind in der Früh, der sich jedoch im Laufe des Tages etwas gelegt hatte.

Ich bin ohne Erwartungen nach Podersdorf gefahren, da ich ganz einfach nicht gut und viel genug trainiert hatte. Dazu das Problem mit den Waden, das mir doch einen ziemlichen Laufrückstand bescherrt hatte und noch immer nicht aus der Welt geschafft ist (aber heute haben die Waden keine Probleme verursacht!). Ich hatte keine Zielzeit, ich wollte nur genießen, endlich wieder mal eine längere Distanz machen, die Zeit war mir eigentlich egal.

War voriges Jahr der Neusiedlersee warm sodass Neoprenverbot war, durften wir heuer mit Neopren schwimmen. Und der Neusiedlersee hat sich wieder mal von seiner "schönen" Seite gezeigt, es gab sehr schöne Wellen. Ok, für uns Triathleten war diese Seite vom Neusiedlersee nicht so schön, und für mich schon gar nicht. Gleich vorweg: das Schwimmen ist für mich sehr besch.... verlaufen. Ich habe mich eigentlich vor dem Start gut gefühlt, auch am Mittwoch bei der letzten Schwimmeinheit vor dem Bewerb fühlte ich mich super und konnte ein anständiges Tempo schwimmen. Dass ich schwimmmäßig nicht so schlecht drauf bin hat auch Fürstenfeld gezeigt, wo ich ohne Neo die 1500m in 25 Minuten absolvierte.

Heute jedoch war es so, dass ich nach wenigen Kraulzügen absolut keine Luft mehr bekam und daher Brustschwimmen musste und nach Luft ringte. Ich probierte es immer wieder, jedoch nach 2 maximal 3 Kraulzügen war es vorbei, ich habe keine Luft bekommen. Ich habe keine Ahnung was da los war (vielleicht kündigt sich da eine Krankheit an??), ich war nur am Überlegen, wie ich die 1900m hinter mich bringen soll bzw. ob ich die 1900m überhaupt beenden kann. Mann, war das besch.... Dieser Zustand dauerte bis zur ersten Boje (vom Start bis zu dieser Boje ca. 700m) an, zu diesem Zeitpunkt habe ich mich allerdings schon irgendwo am Ende des Feldes befunden. Nach der ersten Boje ging es quer rüber zur zweiten Boje, wo das nächste Problem auch mich zukam, und zwar in Form der nicht gerade niedrigen Wellen. Irgendwie habe ich auch diese 400m hinter mich gebracht, bis es endlich mit Hilfe der Wellen retour zum Schimmausstieg ging. Endlich hat sich alles normalisiert, ich konnte auch wieder atmen, war aber ziemlich sauer. Am Ende das dritte Problem während des Schwimmens: ich bekam einen Krampf in der linken Wade. Was habe ich nur angestellt dass das alles in einem Rennen passiert? Zum Glück war da das Wasser nur mehr knietief, ich schloss mich der Masse an und machte aus den restlichen 100 Schwimmmetern einen kleinen Wandertag.

Zeit für die 1,9km schwimmen: 35:30. 2012: 37:35 jedoch ohne Neo, dafür aber im total glatten See. Heute war es in Podersdorf wieder mal so, dass wir die meisten Höhenmeter beim Schwimmen absolviert haben.

Mit dem Wechsel vom Schwimmen auf's Rad bin ich zufrieden, 1:52. Auch hier ein kleines Missgeschick: noch so sauer vom Schwimmen habe ich in meiner Panik vergessen die Startnummer umzuhängen. Erst knapp vor dem Aufstieg auf das Rad habe ich es bemerkt und zum Glück ist die Startnummer noch auf dem Lenker gehangen, denn sonst hätte ich sie suchen gehen müssen.

Das Radfahren:
Nicht so windstill wie im Vorjahr, aber auch nicht so stürmisch wie im Jahr 2009. Aber auf keinen Fall ein leichtes Radfahren. Die erste Runde von drei Runden a 30km war ich nur am Überholen und habe versucht mächtig Gas zu geben. Anfangs ging es super, jedoch die letzten 10km (je Runde) der 30km war es doch etwas windig. War die zweite Runde nur um 1 Minute langsamer als die erste, habe ich auf der dritten Runde auf den letzten Kilometern gelitten, mir ist total der Saft ausgegangen, es ging da nix mehr. Die dritte Runde war um 3 Minuten langsamer als die erste, was in Anbetracht der schwachen letzten 10km nicht so schlecht war. Dazu kam noch, dass ich eigentlich vom ersten Radkilometer an mit dem Magen zu kämpfen hatte, was ich auf den Seegang beim Schwimmen zurückführe.

Für die 90km habe ich 2:35:06 benötigt, im Vorjahr waren es nur 2:28:02. Den Wechsel vom Rad zum Laufen ließ ich etwas gemütlicher angehen, da sich der Magen immer mehr meldete und ich hoffte, es legt sich vielleicht. Daher nur 3:11 für diesen Wechsel.

Zum Abschluß das Laufen, ein Halbmarathon. In diesem Jahr bin ich erst einmal 20km im Training gelaufen, sonst meist maximal 15km, und diese im gemütlichen Tempo. Die besten Voraussetzungen daher, ein angeschlagener Magen, dazu angeschlagene Beine vom Radfahren, nie einen Halbmarathon oder mehr im Training gelaufen, was will man mehr. Das positive: mussten wir im Vorjahr den Halbmarathon bei knapp 40° laufen, war die Temperatur heuer richtig angenehm, so um die 20°C. Aber was nützt das, wenn bereits nach 2km der erste WC-Stop am Programm stand. In der zweiten Laufrunde (es waren 2 Runden a 10,5km zu laufen) das selbe WC. Toll, 2 WC-Stops, insgesamt an diesem wunderschönen Ort 10 Minuten verbracht. Bei km 16 kam was kommen musste, es ging nicht mehr viel und ich bin gemütlich ins Ziel gelaufen und habe gehofft, dass ich nicht noch ein drittes Mal das WC aufsuchen muss (ich wäre ja beim retourlaufen nochmals an diesem Ort vorbeigekommen...).

Nach 2:03:38 (inkl. der 10 Minuten für die beiden Erholungsphasen am WC) war auch der Halbmarathon geschafft. 5:19:26 habe ich Podersdorf und Umgebung genossen, inklusive einer kleinen Berg- und Talfahrt im Neusiedlersee.

Eigentlich wären heute von den Temperaturen her die Wetterverhältnisse gewesen, wie ich sie will. Leicht bewölkt, kein Regen und Temperaturen um 20°C. Jedoch hat es auch heuer wieder nicht sein sollen, dass ich in Podersdorf ein gutes Rennen hinlege, was aber von Anfang an klar war.

Obwohl ich Podersdorf hasse (nicht den Ort, nicht die Leute, nicht die Veranstalter oder sonst wenn, sondern den Triathlon, weil es dort nicht und nicht gelingen will mal unter 5 Stunden zu kommen und ich immer beim Laufen leide), war es ein schöner Bewerb. Die Veranstalter haben sich wieder sehr ins Zeug gelegt, die Organisation war super, das Finisherbuffett war toll, das Startsackerl war toll gefüllt, jedoch war eine Stimmung nur auf einer Länge von ca. 200m beim Ausgang der Wechselzone ins Ziel vorhanden. Ansonst tote Hose, keiner der anfeuert. Und das ist mit ein Grund, warum ich Podersdorf nicht will, aber dafür können die Veranstalter nichts.

Wie wird es jetzt weitergehen?
Jetzt heißt es abtrainieren, die Saison, in der ich nur 4 Triathlons absolvierte, langsam und gemütlich ausklingen lassen, bis ich eine mindestens 2wöchige totale Sportpause einlegen werde um dann mit dem Training für 2014 und dem Ironman Austria 2014 wieder zu starten. Schwerpunkt wird definitiv das Laufen sein, denn da muss jetzt was geschehen. Ich weiß zwar noch nicht wie ich das Lauftraining anlegen werde, aber so kann es nicht weitergehen.

All jenen, die morgen bei der Sprint- und olympischen Distanz starten wünsche ich ein schönes Wetter und dass der angekündigte Regen vielleicht erst am Nachmittag kommen möge.

Podersdorf 2014? Sage niemals nie... Zumindest was die Halbdistanz betrifft. Was ich ganz sicher weiß ist, dass ich in Podersdorf NIE die Langdistanz machen werde. Meine Bewunderung gelten den Teilnehmern der Langdistanz für ihre mentale Stärke!

Markus!

Freitag, 23. August 2013

Ich bin bereit!

Podersdorf, du meine "große Liebe", ich bin bereit für dich!


Sonntag, 11. August 2013

Thermentriathlon Fürstenfeld

Heute, Sonntag dem 11.8.2013, fand in Fürstenfeld der Thermentriathlon statt. Angeboten wurden ein Sprintbewerb und eine olympische Distanz, sowie ein Staffelbewerb und für die Kinder Aquathlons. Vorweg: mir gefällt es in Fürstenfeld!

Es wurde Zeit, dass ich endlich wieder an einem Triathlon teilnehme. Der letzte liegt nun doch schon 1 1/2 Monate her (Company Triathlon Ende Juni in Klagenfurt), ich hatte schon Entzugserscheinungen ;-). Da ich in 2 Wochen in Podersdorf an der Halbdistanz teilnehme, hat sich Fürstenfeld als gute, schnelle Trainingseinheit bestens angeboten.

Wieder mal hatten die Fürstenfelder Wetterglück, 30°C, wenig Wind, das Wasser im Schwimmteich hatte 29°C. Somit: Neoprenverbot, was vollkommen in Ordnung ist und auch ein gutes Training ist. Schon in aller Früh gab es tolle Musik von DJ Mani, was den ganzen Tag über anhielt, und auch der Moderator, heuer zum ersten Mal nicht Andi Fuchs, machte seinen Job sehr, sehr gut!

Nun zum Bewerb.
Das Schwimmen, 1,5km im 29°C warmen Schwimmteich. Der Start für die olympische Distanz wurde auf 3 Wellen aufgeteilt, und wir alten in der dritten Welle mussten 45 Minuten warten, bis wir an der Reihe waren. Hier würde es mich freuen, wenn man diese Intervalle zwischen den Wellen etwas verkürzen könnte. Ich habe den Start wieder mal etwas verschlafen, kam nicht besonders weg, und auf einmal waren die anderen links, rechts, vor und über mir ;-). Ich habe daher etwas zurückgezogen, mich hinten angestellt und einen guten Vordermann gefunden, dem ich die kompletten 1,5km gefolgt bin. Mal was neues, war bisher noch nie der Fall!

26:19 war die Zeit für das Schwimmen, und nur um 10 Sekunden langsamer als im Vorjahr, wo ich besser drauf war. Der Wechsel ging super, nach 43 Sekunden war ich aus der Wechselzone draussen.

Das Radfahren: wie schon im Vorfeld geschrieben gibt es in Fürstenfeld fast jedes Jahr eine neue Radstrecke ;-). Aber: die Radstrecken sind immer sehr selektiv und anstrengend, mir gefallen sie sehr gut! Heuer waren 2 Runden zu je knapp über 23km zu absolvieren, somit insgesamt 46km. In Fürstenfeld wird mehr für's Geld geboten als anderswo *g*. Bei der Wettkampfbesprechung wurde schon gesagt, dass man sich auf Grund der Streckenbeschaffenheit kein Windschattenfahren erwartet. Tja, es hat gestimmt. Wie gesagt, eine selektive Strecke, und mit den Anstiegen, vor allem den einen mit 14% hat sich das Feld schön aufgeteilt. Eigentlich habe ich mich nach den 46,7km gefragt, wie ich jetzt noch 10km laufen soll... War verdammt hart!

Für die Radstrecke habe ich 1:23:23 benötigt, ich bin eigentlich zufrieden damit, wenn man bedenkt, dass ich aus dem vollen Training heraus gestartet bin. Obwohl ich für den zweiten Wechsel nur 1:14 benötigt habe muss der schneller gehen. Der, der knapp hinter mir in die Wechselzone reingekommen ist war, als ich auf die Laufstrecken gegangen bin, schon wieder 200m vor mir.

Vor dem Laufen hatte ich Bammel. Viel Lauftraining war heuer noch nicht drin, und das macht sich bemerkbar. Und es geht meinen Beinen noch immer nicht gut, da zwickt noch sehr viel. Aber trotz des Trainingsrückstandes was das Laufen betrifft habe ich nur um 70 Sekunden mehr als im Vorjahr benötigt, ich habe die 10km in 47:17 hinter mich gebracht. Aber das war heute sehr anstrengend!

Insgesamt war ich nach 2:38:58 im Ziel, wo mich schon das Finisherbuffett angelacht hat. Aber leider gab es was die Mehlspeisen betrifft nur mehr Gugglhupf, wo ich aber fest zugeschlagen habe. Da schlägt mich so schnell keiner ;-).

Tja, Fürstenfeld ist super und sehr empfehlenswert. Das Schwimmen im Schwimmteich ist sowohl für uns Athleten, als auch für die Zuschauer toll, die Radstrecken sind immer ein Wahnsinn, anstrengend aber super, und die Laufstrecke ist auch toll. Dazu die super Stimmung, die durch den DJ und den Sprecher verbreitet wird. Wer noch nicht in Fürstenfeld teilgenommen hatte sollte es sich mal überlegen!

Ab morgen geht das Tapering für Podersdorf los. Ich hasse Podersdorf, ich freue mich schon auf Podersdorf!

Markus!

Montag, 5. August 2013

Hassliebe

Definition duden.de:
Hassliebe: starke Gefühlsbindung, die aufgrund von Disharmonie oder Nichtübereinstimmung zwischen Hass und Liebe wechselt

Definition Markus:
Hassliebe = Podersdorf

Es ist wieder mal soweit, das Saisonende naht, und ich bin wieder mal in Podersdorf bei der Halbdistanz angemeldet. Voriges Jahr habe ich es schon aufgegeben zu sagen, dass ich nie mehr in Podersdorf starten werde, denn wie man sieht: ich starte auch heuer wieder in Podersdorf. Am 24.8. ist es soweit, 1,9km schwimmen, 90km Rad fahren und 21,1km laufen stehen am Programm.

Mein Vorteil heuer:
ich bin eigentlich so schlecht trainiert, dass ich absolut kein Ziel habe. Und daher kann ich dann nach dem Bewerb gar nicht vom Resultat enttäuscht sein.

Podersdorf ist heuer mein einziger langer Bewerb, und ganz ehrlich gesagt, ich freu mich schon drauf. Es fehlt doch was. Nur ein paar Wettkämpfe heuer, kein längerer Wettkampf dabei, da hat was gefehlt!

Vor Podersdorf starte ich noch an diesem Wochenende, am 11.8., in Fürstenfeld. Ich werde an der olympischen Distanz, 1,5km schwimmen, 40km Rad fahren und 10km laufen teilnehmen. Das tolle an Fürstenfeld (neben der ganz tollen Stimmung und einem der besten Finisherbuffetts): sie schaffen es fast jedes eine andere Radstrecke zu finden. Auch heuer gibt es wieder eine neue Radstrecke.

Mal schauen wie es mir in Fürstenfeld und dann in Podersdorf gehen wird. Auf jeden Fall freue ich mich schon sehr auf diese beiden Wettkämpfe!

Markus!