Hobbytriathlet Markus Counter / Zhler

Donnerstag, 31. Dezember 2009

Guten Rutsch

Ich wünsche euch allen einen guten Rutsch in das neue Jahr.

Denkt nochmals kurz zurück, erinnert euch an die schönsten Ereignisse in diesem Jahr (für mich unter anderem der Zieleinlauf beim Ironman Austria, der mir durch die viele positive Energie von den dort anwesenden Leuten so viel Kraft für das nächste Jahr gegeben hat), vergesst die negativen Ereignisse (die sind geschehen, daran denken wir nicht mehr, nur positiv in die Zukunft schauen).

Prosit Neujahr und alles Gute,
Markus!

Samstag, 26. Dezember 2009

Wunderschönes Wetter

Heute war ein wunderschöner Tag mit blauem Himmel und angenehmen Temperaturen. Daher habe ich den heutigen Tag für eine Mountainbikeausfahrt genutzt.

Ich hätte diese Ausfahrt erst für morgen geplant gehabt, da ich da mehr Zeit gehabt hätte, aber den heutigen Tag musste ich ganz einfach nutzen. Wir waren schon früh auf, und als um 8:00 im Radio der Wetterbericht angesagt wurde (wo für morgen nicht mehr so schönes Wetter vorhergesagt wurde), habe ich mich schnell zusammengepackt und eine 3-Stunden-Ausfahrt gemacht (um 12:00 waren wir bei den Schwiegereltern zum Essen eingeladen).

Ich hatte mir vor lauter Freude wegen dem Wetter nicht einmal mehr die Zeit genommen auf den Trainingsplan zu schauen, ich wusste nur, dass eine 3-Stunden Mountainbikeausfahrt am Plan stand, ohne Pulsangabe.

Zu erst wollte ich über verschiedene Feldwege nach Gainfarn, Berndorf, Pottenstein, Hafnerberg, und dann irgendwie zurück. In Gainfarn sah ich die Abzweigung zur Vöslauerhätte, wo ich dann hoch gefahren bin. Von der Vöslauerhütte ging es wieder ein kleines Stück retour, dann sah ich die Abzweigung zum Eisernen Tor, wo ich natürlich auf rauf musste. Vom Eisernen Tor ging es zurück zur Waldandacht, von dort zum Harzberg hoch, vom Harzberg wieder Richtung Vöslauerhütte (aber nicht mehr ganz hoch, ich nahm die Abzweigung nach Merkenstein). Von Merkenstein fuhr ich nach Grossau, von dort Richtung St.Veit, und auf der Anhöhe über Feldwege zurück nach Hause. Es waren 2:57 die ich unterwegs, und es war fantastisch.

Zu Hause schaute ich dann auf den Plan, und jetzt plagt mich das schlechte Gewissen: eine lockere, effiziente Ausdauerausfahrt, alles genießen stand dort. Genossen habe ich es ;-). Locker und effizient? Naja, bei den vielen Höhenmetern heute? Durchschnittspuls 126, Maximalpuls 176 (beim letzten Laktattest vor einem Jahr war der Maximalpuls noch bei 173). Die 176 waren bei einer 25%igen Steigung, wo dazu der Untergrund noch sehr schlecht war. Da ist mir etwas die Luft ausgegangen ;-).

Mit dem schlechten Gewissen kann ich leben, denn diese Ausfahrt hat wieder sehr viel Spass gemacht! Jetzt freue ich mich schon, wenn wir wieder regelmässig Temperaturen über 15° haben, damit ich nicht mehr soviele Einheiten im Keller auf der Rolle machen muss.

Ich wünsche euch einen schönen Abend,
Markus!

Donnerstag, 24. Dezember 2009

Samstag, 19. Dezember 2009

... und wieder ein Schwimmtest...

Diese Woche war wieder ein Schwimmtest angesetzt, dieses Mal 1000m Wettkampftempo. Zuvor einige "Aufwärmübungen" wie z.b. 200m Kraul Beine ohne Brett (meine Lieblingsübung, jedes Mal wenn ich den Trainingsplan zugeschickt bekomme, hoffe ich, dass keine Kraulbeine dabei sind. Aber sie sind es leider fast jede Woche. Andererseits ist es auch nicht schlecht, denn mein Beinschlag ist alles andere als aufregend, und mittlerweile schaffe ich die 100m Kraulbeine schon unter 5 Minuten ;-)).

Die 1000m gingen sehr gut, es ist für mich noch immer schwer, das richtige Wettkampftempo zu finden. Aber das Tempo, dass ich bei diesem Test angeschlagen habe, dürfte schon halbwegs passen, es wäre noch etwas länger gegangen in diesem Tempo. Benötigt habe ich 17:34, ist etwas schneller als das angeschlagene Tempo beim letzten 400m-Test (ebenfalls im Wettkampftempo).

Insgesamt bin ich diese Woche 11km geschwommen, dazu ein wenig gelaufen, und es gab 3 Radeinheiten.

Die nächste Woche ist eine vorgezogene Regenartionswoche (da kann ich wenigstens die Feiertage genießen). Danach wird das Training hoffentlich etwas verschärft, damit die Kilos vom üppigen Essen hoffentlich bald wieder herunten sind ;-).

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende,
Markus!

Sonntag, 13. Dezember 2009

nächster Schwimmtest

Diese Woche lag der Fokus auf dem Rad (4 Einheiten, davon eine Mountainbikeausfahrt, eine 2-Stunden Ausfahrt im Freien auf dem Triathlonrad (man, da hat mir alles wehgetan), und 2 Einheiten im Keller auf der Rolle).

Aber es standen auch 2 Schwimmeinheiten auf dem Plan (sowie 1 Laufeinheit). Und Gerhard wollte wieder mal meine Zeit wissen. Einschwimmen, technische Übungen usw. und dann 4x400m, und die letzten 400m im Wettkampftempo. Und diese Zeit wollte Gerhard haben.

Ist sehr schwer das Wettkampftempo über 400m zu finden. Maximaltempo ist kein Problem, schwimmen bis zum Anschlag und schön langsam untergehen... Aber das Wettkampftempo (bezogen auf 3800m) ist doch um einiges langsamer. Also bin ich es vorsichtig angegangen und konnte das angeschlagene Tempo die 400m konstant halten. Benötigt habe ich 7:11 (keine super Zeit, aber ich bin nicht enttäuscht), aber über die 3800m hätte ich dieses Tempo nicht halten können (über die Halbdistanz voraussichtlich schon).

Einen schönen Sonntag wünsche ich euch,
Markus!

Donnerstag, 10. Dezember 2009

2. Leobersdorfer Perchtenlauf

Am 6.12.2009 fand in Leobersdorf der 2. Perchtenlauf statt.

Dabei handelt es sich nicht um eine sportliche Veranstaltung, sondern Perchten haben Leobersdorf "unsicher" gemacht.

Laut Veranstalter waren über 20 Gruppen mit mehr als 300 Perchten vertreten. Das kann schon stimmen, wir haben nicht mitgezählt. An diesem Tag hat das Wetter perfekt gepasst, um 17:30 war es zwar schon recht frisch, aber als dann die Veranstaltung begann wurde es einem schon warm.

Es waren tolle Masken am Start, die Gruppen waren fantastisch. Man kann es nur schwer beschreiben, am besten ist es, man kommt selbst vorbei und sieht es sich live an. Wir haben vor ca 10 Jahren in Schladming einmal einen Perchtenlauf gesehen, aber der in Leobersdorf war unserer Meinung nach um vieles besser.

Hier noch ein Link mit einigen Videos:
http://video.google.at/videosearch?hl=de&source=hp&q=perchtenlauf+leobersdorf&um=1&ie=UTF-8&ei=1iMhS_LGAomw4Qbi86XiCQ&sa=X&oi=video_result_group&ct=title&resnum=5&ved=0CB4QqwQwBA#

Einen schönen Abend,
Markus!

Sonntag, 6. Dezember 2009

Schwimmen 100m-Test

Hallo liebe Leser,

diese Woche war eine Regenerationswoche. Ich hatte zwar nicht das Gefühl, dass ich eine Regenerationswoche benötige, aber es hat dennoch gut getan. Ich hatte genügend Zeit einiges, das die letzten Tage liegen geblieben ist, aufzuarbeiten. Und Weihnachten naht, überall gibt es Christkindlmärkte, es gibt Punsch... Auch das habe ich ausgenützt.

Aber auch sportlich hat sich ein klein wenig getan. Am Plan war unter anderem eine Schwimmeinheit, wo ich gegen Ende dieser Einheit nochmals 100m im Maximaltempo schwimmen musste und die Zeit stopen musste.

Es war nicht einmal so schlecht. Was heisst nicht einmal so schlecht, es war meine beste 100m-Zeit überhaupt. Ich benötigte 1:32. Ich weiss, wenn ich mir viele andere Schwimmer in der Südstadt ansehe, dann bin ich dort das "Treibholz", aber ich bin dennoch stolz auf diese Zeit. Und beim nächsten Test bin ich dann hoffentlich unter 1:30.

Kommende Woche wird verstärkt am Rad trainiert, insgesamt 4 Radeinheiten, 2 Schwimmeinheiten und 1 Laufeinheit stehen am Plan. Hoffentlich wird es nicht so kalt, damit ich einige Radeinheiten im Freien durchführen kann.

Ich wünsche euch einen schönen Abend,
Markus!

Donnerstag, 3. Dezember 2009

Sonntag, 29. November 2009

Puls

Diese Woche lag der Schwerpunkt des Trainings beim Laufen, aber dennoch hatte ich auch 3 Schwimmeinheiten und 2 Radeinheiten am Plan.

Das Schwimmen scheint schon zu werden, die Übungen scheinen zu wirken. Interessant wird es nächste Woche, da steht ein 100m-Test am Plan. Das letzte Mal vor ca 1 1/2 Monaten benötigte ich für die 100m 1:35. Bin schon gespannt, wie es nächste Woche aussehen wird.

Den Titel dieses Eintrages habe ich mit "Puls" benannt. Warum? Naja, eigentlich ist mir nicht wirklich was eingefallen ;-)...
Aber es gab diese Woche eine interessante Laufeinheit wo der Puls eine Rolle spielte. Daher dieser Titel.

Es war eine 80minütige Laufeinheit, 10 Minuten einlaufen, 5 Minuten Laufschule, und danach konstant mit Puls 134 laufen. Hört sich ja nicht so arg an. Der Haken an der Sache: ich durfte nur alle 5 Minuten auf die Pulsuhr schauen. Das heisst, ich musste ohne auf die Pulsuhr zu schauen, dass ich die 134 treffe, laufen, und ich musste auch ein Zeitgefühl aufbringen, damit ich die 5 Minuten richtig "errate". Eine interessante Einheit!

Die 134 zu treffen waren nicht so schwer. Wenn ich mich mal auf einen Pulswert oder ein bestimmtes Tempo eingestellt habe (was recht rasch geht), dann kann ich diese Werte recht gut halten. Bei der Laufstrecke handelte es sich aber nicht um eine Ebene, sondern es ging immer wieder leicht bergauf und bergab, und es gab auch 2 stärkere Anstiege in der Länge von jeweils ca 1km. Das schwierigere an dieser Einheit waren die 5 Minuten zu erraten. Da ich auf dieser Strecke sehr oft laufe, konnte ich mich etwas orientieren, ansonst hätte ich es wahrscheinlich nicht geschafft. Also am Zeitgefühl muss ich noch arbeiten ;-).

Die Woche ist vorbei, die Adventmärkte haben geöffnet, es gibt endlich wieder Punsch. Ich hatte gestern am Vormittag meine letzte Einheit dieser Woche und konnte am Abend Punsch trinken gehen, hat gut getan :-).

Die kommende Woche wird eine Regenerationswoche. Eigentlich fühle ich mich nicht so als ob ich eine Regeneration benötigen würde, aber der Rythmus (3:1) sollte eingehalten werden.

Ich wünsche euch einen schönen Abend,
Markus!

Donnerstag, 26. November 2009

Gugglzipf

Der Gugglzipf ist ein kleiner Berg (natürlich in keinster Weise vergleichbar mit den Bergen im Westen Österreichs) in Niederösterreich, in Berndorf. Nach diesem Berg ist eine Mountainbikestrecke benannt, nämlich die Gugglzipfstrecke.

Heute habe ich das schöne Wetter genutzt und habe meine 3-Stunden Mountainbikeeinheit auf dieser Strecke ausgeführt (mit einigen absichtlichen Umwegen, damit ich auf die 3 Stunden komme).

Die Sonne war leider etwas schüchtern heute, sie zierte sich und zeigte sich nicht so schön wie gestern, aber es war trotzdem ein schönes Wetter. Nach anfänglichen zarten 3°C zu Beginn stieg die Temperatur doch noch auf 10°C.

Wer die Gugglzipfstrecke schon mal gefahren ist, der weiss, dass es sich hier um keine körperlich und technisch anstrengende Strecke handelt, also genau das richtige für diese Trainingsphase. Andererseits, auf Grund der Jahreszeit liegt sehr viel Laub auf der Strecke, dadurch sieht man keine Wurzeln und keine Steine, es ist sehr rutschig, was die Strecke doch technisch etwas schwieriger macht (aber im Frühjahr oder Sommer hat diese Strecke einen niedrigen Schwierigkeitsgrad).

Diese Strecke fahre ich eigentlich nur im Spätherbst und Winter (sie ist auch gut befahrbar wenn Schnee liegt!), im Frühjahr und im Sommer ziehe ich die Harzbergstrecke kombiniert mit der Wolfsgeiststrecke vor. Wenn man diese beiden Strecken kombiniert, so komme zumindest ich mit den Anfahrtskm auf gute 70km mit schönen Höhenmetern. Diese beiden Strecken sind schon anspruchsvoller, sowohl körperlich als auch technisch. Und dann noch der eine Anstieg zum Eisernen Tor, wo es 25% Steigung hat, der hat es in sich. Den habe ich erst einmal bis fast ganz nach oben geschafft ;-).

Aber auch die heutige Ausfahrt war sehr schön, wie gesagt, nicht so schwierig, ein paar wenige kurze Passagen sind dabei, wo man sich etwas anstrengen muss, aber ansonst geht es recht schön dahin. Auf diese Einheit habe ich mich schon sehr gefreut und sie hat auch grossen Spass gemacht.

Morgen steht noch schwimmen am Plan, am Samstag laufen, beide Einheiten jeweils 1 Stunde, dann ist diese Woche geschafft und eine Regenerationswoche steht am Plan.

Ich wünsche euch einen schönen Abend und genießt die schönen Tage die wir derzeit noch haben,
Markus!

Sonntag, 22. November 2009

Schwimmtraining

Wie schon das letzte Mal geschrieben lag diese Woche der Trainingsschwerpunkt beim Schwimmen. Es hat am Anfang ärger ausgesehen als es dann tatsächlich war, es war gar nicht so schlecht. Allerdings 4 mal in der Woche ins Hallenbad gehen ist schon sehr zeitaufwendig.

Insgesamt hatte ich, wie schon oben erwähnt, 4 Schwimmeinheiten. Das waren 13,5km und 5h Trainingszeit. 2 mal war ich in Wiener Neustadt in der Aqua Nova, wo ich ab und zu bin, wenn ich längere Schwimmeinheiten auf dem Plan habe (in der Südstadt gehen sich meist nur 1:25 aus, danach warten die Synchronschwimmerinnen schon ungeduldigst am Startblock), die anderen beiden Male war ich in der Südstadt.

Generell ist mir die Südstadt lieber, weil es dort geordneter zugeht. Obwohl mehrere Sportler in einer Bahn schwimmen, kommt es zu keinen Problemen, da sich jeder an die Regeln hält. In der Aqua Nova sieht das leider anders aus. Die älteren Damen und Herren glauben nebeneinander (zu dritt, zu viert) "schwimmen" zu müssen, damit sie sich die Geschichten der vergangenen Woche erzählen können und nehmen keinerlei Rücksicht auf diejenigen, die wirklich schwimmen wollen. Und meist kreuzen sie dann noch die Wege der Sportler, so dass man immer aufpassen muss, dass es zu keinem Zusammenstoss kommt. Andererseits ist es amüsant, die älteren und meist sehr dicken Damen unter Wasser zu beobachten. Wenn man mal im Fernsehen Dokumentationen über Nilpferde gesehen hat, wie die sich im Wasser bewegen, glaubt mir, genau so bewegen sich diese Damen auch :-).

Was mich aber diese Woche in der Aqua Nova sehr gestört hat war der Bademeister. Mittlerweile bin ich schon 3 Jahre dort schwimmen, noch nie gab es irgendetwas. Aber diese Woche meinte der Bademeister, dass in einem Hallenbad die Flossen verboten sind. Da halfen keine Diskussionen und auch keinerlei Überzeugungskraft, das ist so, dass es verboten ist und aus. Hätte nur noch gefehlt, dass er mir die Paddles und das Schwimmbrett auch verboten hätte, aber dann wäre er unfreiwillig schwimmen gegangen ;-).

Fortschritte denke ich schon gemacht zu haben in dieser Woche, am Samstag bin ich eine Pyramide geschwommen, jeweils 100m, beginnend mit La1 bis La4 und wieder auf La1 zurück. Und da ging es mir nicht mal so schlecht.

In der kommenden Woche steht vermehrt laufen auf dem Programm, darauf freue ich mich schon. Denn Laufen ist die Disziplin, die ich am liebsten mache. Weiters 3 Schwimmeinheiten, 1 Koppeltraining und eine 3-Stunden Mountainbikeausfahrt nach Lust auf Laune. Auf diese Ausfahrt freue ich mich am meisten (hoffentlich passt auch das Wetter), keine Pulskontrolle, kein schlechtes Gewissen, wenn ich einen vorgegebenen Puls nicht einhalte (habe es das letzte Mal Gerhard gestanden, aber dadurch dass wir erst am Anfang der Saison sind, ist es nicht so schlimm).

Ich wünsche euch noch ein schönes Restwochenende,
Markus!

Samstag, 14. November 2009

Mountainbiken

Diese Woche hatte ich 7 Einheiten auf dem Plan, eine Einheit davon war eine Mountainbikeausfahrt.

Da gestern das Wetter wunderschön war, habe ich diesen Tag dafür genützt. 90 Minuten, 20 Minuten locker einfahren, 60 Minuten im hügeligen Gelände, KA I, TF 50-60, Puls 122 (so der Plan). In der Nähe von mir ist der Harzberg, nicht allzu schwer, es geht eine schön ausgebaute Sandstrasse hoch.

Nach ungefähr 4km vom Startpunkt (meinem Haus) gibt es die ersten kleinen Steigungen auf Asphaltstrassen. Leider hat meine Polar etwas gesponnen und mir keinen Puls angezeigt. Nach ungefähr einem km auf dieser Asphaltstrassen hoch beginnt die Sandstrasse. Gleich zu Beginn geht es etwas steiler hoch, daher hatte ich fest zurückgeschaltet, damit ich nicht in einen zu hohen Pulsbereich komme. Kontrolle hatte ich keine, da ja leider die Polaruhr gesponnen hat (Tipp: in Wien gibt es eine Polarniederlassung wo man Batterietausch und so weiter durchführen lassen kann, ohne Voranmeldung. Aber man sollte sich zuvor im Internet die Öffnungszeiten genau ansehen, damit man nicht so wie ich am falschen Tag zur falschen Zeit vor geschlossenen Türen steht! Kosten für den Batterietausch laut telefonischer Auskunft: 25 € http://www.faq.polar-uhren.info/index.php?id=41&type=2).

Nun wieder weiter:
Am Ende der ersten Steigung zeigte meine Uhr auf einmal wieder einen Puls an, leider nicht den Bereich, in dem ich trainieren sollte (sorry Gerhard): ich war bei Puls 150, fühlte diese "Anstrengung" aber nicht. Da ich wahrscheinlich schon längere Zeit diesen Puls hatte dachte ich mir, jetzt ist es auch schon egal, pfeiff auf den Puls, mache eine Spasseinheit draus und fahre nach Lust und Laune. Daher ging es den Harzberg hoch und runter auf den verschiedensten Wegen. Auf Grund des Laubes waren die Abfahrten zwar technisch schwierig (meine Fahrtechnik ist leider nicht die beste, ein etwas schwerer Sturz pro Jahr ist meist drinnen, aber wer die Harzbergstrecke kennt, der weiss, dass die Strecke nicht ohne ist), aber es hat einen riesen Spass gemacht, und ich hatte keinen Sturz!

Beim Nachhause fahren bin ich bei einer Motocrossstrecke vorbeigekommen (wo ich auch immer vorbeilaufe), da musste ich mit dem Mountainbike natürlich auch durch. Wow, das war lustig. Leider war danach mein Rad ziemlich arg verdreckt, ebenso meine Kleidung, aber wenn man beim wild-sau-dirt-run mitgemacht hat, dann ist man ärgeres gewöhnt.

Das war wieder mal eine ganz tolle Ausfahrt, ich habe zwar die von Gerhard vorgegebenen Werte in keinster Weise eingehalten (nochmals sorry Gerhard, aber es ist mich überkommen), aber es hat einen riesen Spass gemacht!

Nächste Woche habe ich wieder 7 Einheiten am Plan stehen, davon gleich 4 Schwimmeinheiten. Wir beginnen jetzt mit Blockeinheiten, und da beginnen wir mit dem Schwimmen (60 Minuten, 70 Minuten, 80 Minuten und 90 Minuten in der kommenden Woche). 4 mal die Woche schwimmen ist zwar nicht ganz meine Sache, andererseits freue ich mich schon auf das Ende der Woche, denn ich erwarte mir in dieser Woche schon eine Steigerung (nicht von der Zeit her, sondern viel mehr von der Technik). Ende nächster Woche kann ich euch mehr darüber erzählen.

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende, genießt das tolle Herbstwetter, was wir derzeit haben, ich werde in der kommenden Woche die meiste Zeit im Hallenbad verbringen!

Markus!

Samstag, 7. November 2009

Regenerationswoche

Diese Woche stand eine Regenerationswoche mit nur knapp 8 Trainingsstunden am Plan, und das war auch gut so.

Am Montag war ich noch ziemlich fertig vom Wild-Sau Run in Brand-Laaben (aber toll war der Lauf dennoch!). Meine Knie hatten noch blaue Flecken, und ich spürte auch die Oberschenkel. Massieren kam nicht in Frage wegen der blauen Flecken, aber dadurch, dass ich ja erst am Beginn der Trainingsperiode bin und keine Wettkämpfe anstehen, war es auch nicht so wichtig.

Am Montag machte ich dennoch einen 60 Minuten Lauf, alles nach Lust und Laune. Am Dienstag ging es schon um vieles besser, da stand eine 2-stündige Koppeleinheit am Programm, und am Mittwoch (endlich) eine Schwimmeinheit, wo sich in den Oberschenkeln alles löste, ich hatte danach keine Schmerzen, kein Ziehen oder derartiges mehr und konnte am Donnerstag und Freitag locker die letzten beiden Einheiten dieser Woche absolvieren.

Heute habe ich trainingsfrei, ich habe alle Einheiten schon absolviert und kann am Nachmittag den Geburtstag unserer Tochter feiern. Morgen, Sonntag, muss ich nach Mistelbach, denn ich bekomme vom Land Niederösterreich das Sportehrenzeichen in Bronze verliehen.

Nächste Woche geht es mit dem Training endlich wieder richtig los, 7 Einheiten mit einer Gesamtdauer von 10:30. Freu mich schon drauf, nur die Einheiten auf der Rolle im Keller sind halt etwas langweilig, da helfen auch die DVDs nicht viel. Aber da müssen wir Triathleten durch, und vor allem ich, damit ich endlich am Rad um einiges stärker werde, damit ich die 10:30 in Klagenfurt unterbieten kann.

Ein schönes Wochenende wünsche ich euch,
Markus!

Sonntag, 1. November 2009

Wild Sau Dirt Run

Liebe Leute,

gestern, Samstag der 31.10.2009, fand in Brand-Laaben der erste Wild-Sau Dirt-Run in Österreich statt. Und ich war mit weiteren 349 Teilnehmern dabei (soviele waren zumindest angemeldet). Es war super!

Es hat alles gestimmt, die Organisation war in Ordnung, Parkplätze waren ausreichend vorhanden, tolle Stimmung, es war kalt, und das wichtigste, es gab viel Schlamm!

Als ich am Morgen ankam, waren die Bäume, Gräser und so weiter noch ganz weiß vom Reif. Zu Hause hatten wir gerade mal 1°C, also wird es in Brand-Laaben ein wenig unter 0°C gehabt haben. Die Temperaturen haben sich während des Tages nicht wirklich verändert, es war die ganze Zeit über trüb, bewölkt, das richtige Allerheiligen Allerseelen Wetter.

Ich war zum Glück ziemlich früh dort (gegen 8:45) und musste daher nicht so lange bei der Registrierung warten. Um 10:00 wäre die Rennbesprechung angesetzt gewesen, doch da um diese Zeit noch viele bei der Registrierung standen, wurde diese um eine halbe Stunde rückverlegt, der Start erfolgte dennoch pünktlich um 11:00.

Bei der Rennbesprechung sagte der Veranstalter, dass es hart werden wird. Naja, was die nicht immer alles sagen (denkt man sich). Er hatte aber recht, es war wirklich hart! Bekleidungsvorschrift gab es keine, man konnte tragen, was man will. Einige waren mit nackten Oberkörper und kurzer Hose unterwegs, die werden heute wahrscheinlich zu Hause liegen und etwas krank sein ;-). Ich hatte eine lange Hose und einen langen Laufpulli an, dazu alte Laufschuhe (die ich nach dem Lauf gleich weggeworfen habe, so schlammig waren die), eine Haube und Wollhandschuhe. Bis auf die Handschuhe war die Bekleidungswahl nicht schlecht. Aber zu den Handschuhe gleich mehr.

Gestartet wurde in kleinen Gruppen von ca 10 Personen, jeweils im Abstand von 20 Sekunden. Die Gruppen deshalb, damit es bei den Hindernissen keinen Stau gibt, was sich aber bei der ersten Runde leider nicht verhindern lies.

Der Startbereich war schon schön gatschig, 100m nach dem Start gab es die ersten Schlammlöcher, die durchrobbt werden mussten. Nach diesen Schlammlöchern hatte der Veranstalter an uns gedacht und ein Wasserloch geschaffen, damit wir wieder sauber werden, wenn wir da durchrobben. Danach waren einige Baumstämme zu überqueren, und dann die erste richtige Herausforderung:
ein Seil hochhanteln (ca 3m), und danach in einer Länge von ca 4m ein Seil entlang hanteln. Wenn man das geschafft hatte, dann ein kleiner Balanceakt, auf einem Seil balancieren, wieder einige Bäume überqueren. Damit es nicht zu langweilig wird, war auf einmal ein LKW im Weg, der Holzstämme geladen hatte. Da musste man drüberklettern, danach über ein paar Strohballen drüber, und dann wieder etwas robben. Da scheint aber der Schlamm ausgegangen zu sein, denn da war es trocken (zu unser aller Verwunderung). Dann durch LKW-Reifen durchklettern, und dann kam die Staupassage. Es waren einige Reifen aufgestellt und zusammengebunden (auf einer Länge von ca 2m), und da musste man durchrobben. Ich musste ca 5 Minuten warten, bis ich an der Reihe war, aber das machte nichts, es war ja Spass angesagt!!! Nach diesem Hindernis noch ein kleiner Reifenberg wo man drüber musste, und man kam wieder zum Start, wo es schlammig war.

Jetzt ging es laut Veranstalter in den gemütlichen Teil, etwas bergauf und etwas bergab (4km so der Veranstalter). Bergauf konnte man selten laufen, so steil, rutschig, felsig war es. Bergab ging es auch nur selten zu laufen, da es wieder sehr rutschig war. Eine Passage konnte man überhaupt nur am Hintern runterrutschen... Nachdem man diesen Teil bewältigt hatte, kam man wieder zum Hindernisparcour, der nochmals zu bewältigen war. Hier hatte ich mich meiner tollen Wollhandschuhe entledigt, da sie total nass und rutschig waren. Nur ohne Handschuhe war es auch nicht viel besser....

Nach dem Hindernisparcour musste man nochmals die Bergauf- Bergabpassagen bewältigen, und bevor man ins Ziel kam, richtig, nochmals den Hindernisparcour. Da waren dann meine Finger schon so kalt, dass ich mich fast nicht mehr anhalten konnte. Das 3. Mal den Parcour zu bewältigen war schon sehr, sehr hart.

Danach hatte man es geschafft, das Ziel war da und man bekam die Wild-Sau-Medaille. Ich glaube, das ist die einzige Medaille, die ich wirklich in Ehren halten werde, denn dieser Bewerb war HART! Aber es hat Spass gemacht, und das war das wichtigste!

Obwohl mir heute die Knie vom Robben, vom Runterspringen von den Hindernissen und von den Bergabpassagen weh tun, ich glaube, dass ich nächstes Jahr wieder teilnehmen werde. Ich hatte grossen Respekt vor diesem Bewerb, dennoch hatte ich es unterschätzt. Für die 10km (ich denke es waren sicher mehr) habe ich 2:36! benötigt. Der schnellste war nach 1:44 im Ziel, der langsamste benötigte 4:07. Aber die Zeit ist egal, der Spass stand bei den meisten im Vordergrund.

Liebe Leute, wenn ihr mal was anderes als nur das langweilige dahinlaufen auf der Ebene machen wollt, dann meldet euch bei diesem Bewerb an. Glaubt mir, es ist ein Erlebnis. Ich bin froh, dass ich es gemacht habe, es hat mir sehr gut gefallen!

Und jetzt pflege ich meine blauen Knie,
Markus!

Hier noch 2 Links (wo hoffentlich bald Fotos veröffentlich werden):
http://www.hellsklamm.com/pages/dirt_run
http://www.wild-sau.at/

Montag, 26. Oktober 2009

Belastungs-EKG

Vergangene Woche machte ich ein Belastungs-EKG.

Ich wollte damit sicherstellen, dass alles in Ordnung ist (ab einem gewissen Alter muss man vorsichtig sein ;-)), ob es keine Probleme mit dem Herz bei den Belastungen im Training und vor allem im Wettkampf geben kann.

Ich trainiere erst seit ca 2 1/2 Jahren speziell für Triathlon, zuvor machte ich nur Lauftraining, und da aber nie wirklich in extrem hohen Bereichen. Im August und September diesen Jahres schrieb mir Gerhard Einheiten mit sehr hohen Intensitäten auf den Plan (natürlich mit meinem Einverständnis), und da in dieser Saison diese Einheiten bzw. diese hohen Intensitäten wieder auf dem Plan stehen werden, wollte ich sicherstellen, dass ich gesundheitlich in Ordnung bin.

Für dieses Belastungs-EKG war ich nicht besonders vorbereitet (wir machten ja keinen Laktattest sondern schauten nur, ob das Herz in Ordnung ist), am Tag davor kein Training (was nicht schwer war am Beginn der Saison), und ich hatte auch keine Kohlenhydrate gebunkert. Der Raum beim Arzt wo ich dieses EKG machte war klein, es war warm, ich hatte eine Jogginghose an, die Sitzposition am Ergometer war nicht ideal usw....

Ich erreichte 275 Watt (zugegeben, nicht viel, aber beim letzten Laktattest bei Gerhard erreichte ich auch nur 300Watt, die aber auf meinem Rad und besser vorbereitet), der Maximalpuls lag bei 175 (beim Laktattest bei 173). Wie gesagt, die Werte aus dem EKG sind nicht mit dem Laktattest zu vergleichen, das wichtige an diesem Test:

es ist alles in Ordnung, ich bin pumperlgsund.

Somit steht einem harten Training in den nächsten 8 Monaten nichts entgegen!

Markus!

Mittwoch, 21. Oktober 2009

1000m-Test

Hallo liebe Leser,

ich bin euch noch den 1000m-Test (Laufen) mit Puls 118 schuld.
Gerhard benötigt diese Werte, denn darauf wird das Lauftraining für diese Saison aufgebaut.

Am Sonntag habe ich diesen Test durchgeführt, ich war schockiert. Für die 1000m habe ich 6:41 benötigt, da sind ja die Nordic-Walker schneller als ich (ich bitte die Nordic-Walker um Verzeihung falls ihr euch beleidigt fühlt, aber ihr seid da ja wirklich nicht mehr viel langsamer).

Gerhard hat mich beruhigt, er meinte, das ist normal und passt schon. Sein Wort in Gottes Ohr... Aber es wird schon stimmen.

Vorige Saison hatte ich fast nur ruhige Trainingsläufe (also in einem niedrigen Pulsbereich) absolviert, und im März wurde ich dann schon etwas nervös, weil mir die Intervalleinheiten fehlten. Auch da sagte Gerhard, dass ich ihm vertrauen soll, ich werde schneller sein als die Jahre zuvor. Und am 1.5. beim Leobersdorfer Brückenlauf hatte ich den Beweis, ohne Intervalltrainings erzielte ich meine schnellste 10km-Zeit.

Es wird hoffentlich dieses Mal auch so werden, denn meine Ziele sind ja ziemlich hoch gesteckt (Ironman Austria sub 10:30).

Markus!

Donnerstag, 15. Oktober 2009

Trainingsbeginn für die Saison 2009/2010

Nach 10 Tagen absoluter Sportabstinenz hat heute mein Training für die Saison 2009/2010 begonnen.

Die Ziele für diese Saison sind schon definiert, der Hauptbewerb ist der Ironman Austria in Klagenfurt. Und da erwarte ich mir eine Zeit unter 10:30, das wäre eine Verbesserung von 47 Minuten gegenüber 2009. Ist ein ziemlich hochgestecktes Ziel, aber ich traue es mir zu, dass ich dieses Ziel erreiche. Die restlichen Bewerbe werden voraussichtlich wieder die selben wie 2008/2009 sein, aber das werde ich in einem anderen Beitrag noch bekanntgeben.

Wie schon gesagt war heute Trainingsbeginn und es stand Schwimmen am Programm. Das heisst für mich, um 5:10 aufstehen, damit ich um 6:20 in der Südstadt bin. Offiziell ist dort der Einlass erst um 6:30, aber ab und zu hat man Glück und es wird früher geöffnet. Ich stehe deswegen so früh auf, da ich noch etwas frühstücken will, das fast tägliche Pulsmessen darf nicht ausgelassen werden, und die "Restaurierung", damit ich in die Öffentlichkeit kann, dauert mittlerweile auch schon länger als noch vor 20 Jahren ;-). (damals habe ich zwischen aufstehen und in die Arbeit fahren gerade mal 5 Minuten benötigt, davon bin ich schon ziemlich weit entfernt...)

Gerhard hat mir eine Stunde schwimmen auf den Plan geschrieben. In dieser Stunde waren 200m Kraul Beine mit Brett angesagt (ich liebe diese Einheit, wie wahrscheinlich die meisten Triathleten. Und das noch dazu gleich zu Trainingsbeginn, danke Gerhard, ganz liebe von dir ;-)), und noch ein 100m und ein 400m Test im Maximaltempo.

Der 100m Test ging noch einigermassen, für meine Verhältnisse war die Zeit sogar nicht einmal so schlecht, ich habe 1:38 dafür benötigt. Doch die 400m waren hart, da habe ich schon nach 150m gedacht, ich muss w.o. geben. Aber nach 7:19 war's endlich vorbei. Als Vergleich: ziemlich genau vor einem Jahr habe ich für den 100m-Test 1:52 benötigt, ich bin also um 14 Sekunden heuer schneller gewesen.

Ich bin froh, dass es jetzt endlich wieder losgeht, die 10 Tage ohne Sport waren zu Beginn nicht schlecht, doch recht bald war die Motivation wieder da. Diese Woche stehen noch 2 Läufe auf dem Programm, davon wieder ein Test: 1000m mit Puls 118.

Ich wünsche euch einen schönen Abend,
Markus!

Freitag, 9. Oktober 2009

Endlich Pause

Wie schon im letzten Post geschrieben befinde ich mitten in der wohlverdienten Pause. Bis gestern war das Wetter wunderbar, was etwas schmerzte, da ich nicht laufen oder radfahren durfte, aber bei dem heutigen Wetter habe ich keine Lust irgendwas sportliches zu tun.

Das einzig sportliche was ich heute getan habe war, dass ich mich für den wilde sau dirt run angemeldet habe. Von Gerhard habe ich das Ok bekommen (solange der Spass im Vordergrund steht, was sicherlich der Fall sein wird).

Falls sich jemand interessieren sollte:
http://www.wild-sau.at/

Bin schon gespannt, was da am 31.10. auf mich zukommen wird.

Ein schönes Wochenende,
Markus!

ps: nicht vergessen, am Samstag findet in Hawaii wieder der Ironman statt!

Dienstag, 6. Oktober 2009

Saisonende

Hallo liebe Leute!

Am vergangenen Wochenende war für mich Saisonende, es standen vergangene Woche nur mehr 2 kurze Einheiten am Plan:

Eine 90minütige Radausfahrt ohne Pulskontrolle
sowie ein 60minütiger Lauf im Basistempo mit einigen 1-Minuten-Sprints nach Lust und Laune.

Schon nach meinem letzten Triathlon in dieser Saison, nach Podersdorf, habe ich festgestellt, dass ich ziemlich müde bin und mir das Training schwer fällt. Aber für den Businessrun konnte ich mich nochmals richtig motivieren, doch danach war's vorbei. Da ging nichts mehr, da wollte anscheinend auch der Körper nicht mehr so recht. Sogar ein 60-minütiger Lauf ist mir da schon schwer gefallen, von etwas längeren Radausfahrten (länger als 2 Stunden) gar nicht zu reden.

Kurz gesagt, ich war am Wochenende sehr, sehr froh, dass die Saison zu Ende gegangen ist und ich mal sportlich nichts machen "muss". Aber heute, Dienstag, sieht die Sache schon wieder komplett anders aus. Das Wetter ist hervorragend, Sonnenschein, warme Temperaturen, kein Wind, kein Regen, heute wäre wieder Motivation vorhanden. Doch Gerhard hat mir 2 Wochen totales Sportverbot erteilt, was ich auch einhalten werde (auch wenn es mir noch so schwer fällt).

Wie gesagt, schon nach einer sehr kurzen Pause ist die Motivation wieder da, ich freue mich schon sehr auf das Ende der 2-wöchigen Saisonpause und hoffe, dass die nächste Saison wieder so toll wird wie diese Saison.

Meine Pläne für die nächste Saison sehen so aus, dass ich voraussichtlich wieder an denselben Bewerben wie heuer teilnehmen werde, mit Ausnahme des Ironman70.3 in St. Pölten, wo mir Gerhard davon abgeraten hat. Der Grund ist auch sehr plausibel, St. Pölten und Klagenfurt sind um eine Woche näher zusammengerückt, die Erholungsphase wäre zu kurz, der Aufbau für Klagenfurt würde gestört werden. Daher werde ich in St. Pölten wahrscheinlich an der Sprintdistanz teilnehmen. Weiters habe ich noch vor einen oder vielleicht zwei weitere Radmarathons mitzumachen, damit meine Radleistung endlich mal etwas besser wird.

Heute bin ich im Internet durch Zufall auf einen ganz interessanten Laufbewerb gestossen:
http://www.wild-sau.at/
Dieser Bewerb findet am 31.10. statt und würde mich interessieren. Mal schauen was Gerhard dazu sagt.

Ich wünsche euch einen schönen Abend und falls ihr trainieren solltet noch weiterhin schöne Tage,
bis bald,
Markus!

Sonntag, 27. September 2009

Urlaub

Dieses Mal berichte ich nichts über Triathlon sondern über meinen Urlaub.

Wir waren für eine Woche in Ägypten, im Magic Life Kalawi Imperial. Es war ein wunderschöner Urlaub und dieser Club ist sehr weiterzuempfehlen.

Das Wetter war super, unter Tags hatte es im Schatten ca 35°C, während der Nacht "kühlte" es auf ca 30°C ab. Der Club war nur ca 51% ausgelastet (waren immerhin noch immer etwas mehr als 700 Gäste), wir empfanden es als sehr angenehm. Es waren sowohl bei den 3 grossen Pools als auch am Strand immer Liegen frei, und auch im Restaurant und an den Bars gab es nie Drängereien oder Wartezeiten.

Das Zimmer war sehr geräumig und jeden Tag zur vollster Zufriedenheit aufgeräumt, im Kühlschrank wurden die Getränkedosen jeden Tag neu nachgefüllt.

Bis auf Donnerstag gab es jeden Tag Animation, ich habe alle Mountainbiketouren (die führten jedes Mal in die Wüste) mitgemacht, einen Surfkurs habe ich gemacht und auch tatsächlich surfen gelernt, man konnte am kleinen Riff das sich am Stegende befand ganz toll schnorcheln, in der Lagune konnte man baden, und die Rutschen waren immer frei ;-). Die Anlage ist auch gross genug, dass man innerhalb der Anlage ohne Probleme laufen kann. Und im Pool war immer genügend Platz damit ich auch einige Schwimmeinheiten absolvieren konnte.

Leider war das Essen viel zu viel und viel zu gut, dadurch habe ich gleich 2kg zugenommen. Aber bei diesem tollen Essen und dieser wunderschönen Darbietung konnte man nicht nein sagen. Und die Nachspeisen waren sowieso der Hammer!

Wenn wer mal dort sein sollte, dann nützt die Möglichkeit und nehmt an der Küchentour teil. Die Tour dauerte ca 1 Stunde und man konnte sehen, wie und wo die Speisen zubereitet wurden. Und man konnte dort alle möglichen Fragen betreffend den Club stellen, die wurden zu unserer vollsten Zufriedenheit beantwortet.

Anbei noch 2 Bilder, das eine zeigt mich total erschöpft nach der ersten Surfstunde, das zweite zeigt einen ganz kleinen Teil des Frühstücksbuffets, aber gerade dieser Teil (die vielen Croissants) hatte es uns besonders angetan.



Bis demnächst,
Markus!

Dienstag, 22. September 2009

Businessrun Wien, 10.9.2009

Liebe Leute,

spät aber doch ein Bericht vom Businessrun Wien. Bei herlichem Wetter fand am 10.9. Abends in Wien der Businessrun statt. Es war nicht zu heiss und nicht zu kühl, wir hatten um die 25°C und eine ganz leichte Brise wehte.

Für mich begann dieser Bewerb etwas stressig, denn es gab wieder mal einige Verspätungen bei den ÖBB, wo die ÖBB dieses Mal aber nichts dafür konnten. Zwischen Baden und Bad Vöslau hat ein LKW die Oberleitung beschädigt (passiert leider recht häufig, ich hoffe, dass der LKW-Fahrer dafür auch heftig löhnen darf!), daher fuhren keine Züge. Und das passierte knapp bevor ich mit dem Zug nach Wien fahren wollte. Das Informationsmanagement der ÖBB hat sich leider noch immer nicht gebessert, es wurden nur spärlich Informationen verbreitet. Erst nach 30 Minuten Wartezeit wurde durchgegeben, dass eine Oberleitung beschädigt ist und es daher zu Verspätungen kommt (aber keine Angabe wie lange die Behebung dauern wird). Daher bin ich mit dem Auto nach Mödling gefahren und von dort mit dem Zug weiter.

Eigentlich hätte ich geplant gehabt, dass ich spätestens um 17:30 vorm Praterstadion bin, aber auf Grund des Schadens kam ich erst um 18:15 dort an und versäumte daher das Gruppenfoto. Meine Teamkollegen warteten schon nervös auf mich, da wir uns 17:30 ausgemacht hatten. Tja, Pech gehabt. Ich schnappte mir schnell meine Startnummer, zog mich um und ging mich sofort etwas aufwärmen. Um 18:30 ging ich zum Start und versuchte, wie es mir Gerhard angeordnet hatte, so weit wie möglich vorne zu stehen. Ich schaffte es bis ca 20m vor die Startlinie, und dann begann das lange Warten auf den Startschuss. Während des Wartens kletterten immer wieder Läufer von der Seite in den Startbereich rein so dass es mit der Zeit ziemlich eng wurde. Kalt wurde einem nicht, eher warm, daher tat die leichte Brise die ging ziemlich gut.

Um 19:00 erfolgte endlich der Startschuss. Am Anfang gab es eine ziemliche Drängerei, denn es hatten sich auch viele langsame Läufer ganz vorne hingestellt, und die blockierten auf den ersten Metern alles. Aber schon nach wenigen Metern war der Weg frei und es ging recht schön dahin. Den ersten km schaffte ich in 3:47, was für mich eine tolle Zeit ist. Der zweite km ging schon etwas mühsamer und da kam ich auf 3:59, und der dritte km war dann hart. Da hatte ich einen kleinen Einbruch, vielleicht auch deshalb, weil hier mehrere langsamer liefen und ich mich an denen orientierte und dachte, dass ich unter den 4 Minuten bin. War aber leider nicht so, ich absolvierte den dritten km in 4:15. Am vierten km konnte ich wieder zulegen und lag wieder unter den geplanten 4 Minuten (mein Ziel war es einen km-Schnitt unter 4 Minuten zu haben. Zwei Tage vor dem Rennen fühlte ich mich noch etwas müde und wäre mit einem 4:15 Schnitt zufrieden gewesen, doch auf Grund Gerhards super Plan war ich am Wettkampftag wieder in Topform), ebenso konnte ich die letzten 200m wieder unter dem 4 Minutenschnitt laufen. Leider war keine Kraft mehr für einen Zielsprint vorhanden.

Ich erreicht nach 16:52 das Ziel mit einem Schnitt von 4:01 auf den km. Ist zwar um eine Sekunde über dem Ziel, aber auf Grund des Einbruches bei km 3 bin ich ich dennoch zufrieden. Ebenso mit der Platzierung, mit Platz 516 (von ca 17000 Teilnehmern). In der Teamwertung schafften wir es unter einer Stunde zu bleiben, was auch ein toller Erfolg ist, vor allem wenn man weiss, dass unser dritter Mann ein paar Tage vor dem Bewerb einen Ersatz suchen musste, da er gerade in dieser Woche nach Linz wegen einer Schulung musste.

Nach dem Rennen gab es nette Plaudereien, leider habe ich in der Masse meine beiden Teamkollegen irgendwann aus den Augen verloren und fuhr daher schon recht früh nach Hause.

Es war ein schöner Abend mit einem tollen Bewerb und auch meine Leistung war nicht so schlecht (Gerhard war mit meiner Leistung auch sehr zufrieden).

Dienstag, 8. September 2009

Training für Businessrun Wien

Jetzt sind schon eineinhalb Wochen vergangen seit Podersdorf und ich stecke schon wieder voll im Training für den derzeit letzten Wettkampf in dieser Saison (derzeit deshalb, weil auf Grund des hervorragenden Wetters die Lust nach weiteren Wettkämpfen (Laufbewerbe) noch immer vorhanden ist. Mal schauen, was sich noch ergibt.).

Es handelt sich dabei um den Businessrun Wien (www.businessrun.at), der am 10.9. über die Bühne gehen wird. Starten werden über 17.000 Teilnehmer auf einer Streckenlänge von 4,3km. Da wird es wieder schön eng werden, Ironmanfeeling wird aufkommen ;-).

Gerhard schaut auf mich, dass ich auch bei diesem Wettkampf nochmals super in Form sein werde, seit Samstag gibt es für mich nur mehr Intervalltraining. Ich laufe nun schon den 4. Tag zwischen 13 und 17km, mit jeweils schönen Intervallen. Heute kam zum Laufen noch Schwimmen hinzu, das tat wieder mal richtig gut, nicht nur laufen, endlich wieder eine andere Disziplin. Da merkt man erst wie schön Triathlon ist. Man hat 3 Disziplinen zur Auswahl, dementsprechend abwechslungsreich ist auch das Training.

Heute war mein letztes Intervalltraining vor dem Businessrun, ich muss zugeben, ich war heute schon seeeehr müde. Morgen ist ein Ruhetag, am Donnerstag, um 19:00, startet der Businessrun. Ich erwarte mir auf Grund der vielen Starter keine Spitzenzeit, aber unter 18:00 sollte ich dennoch bleiben.

Bis demnächst, Markus!

Dienstag, 1. September 2009

Schwalbe Ultremo R

Mein Triathlonrad von Cube habe ich voriges Jahr mit Schwalbe Ultremo Evo Bereifung ausgeliefert bekommen. Da ich mit diesen Reifen sehr zufrieden war, habe ich mich vor dem Ironman Austria entschieden, wieder Schwalbe Reifen zu kaufen und rechtzeitig vor dem Ironman Austria zu montieren. Es wurden Schwalbe Ultremo R.

Bereits kurz nach dem Kauf las ich im Internet, dass es mit Ultremo R Reifen Probleme gibt, aber Schwalbe nicht sagen kann, welche Reifen betroffen sind. Mit entsprechendem mulmigen Gefühl bin ich in Klagenfurt gestartet, aber es ging alles gut.

Bis eine Woche vor Podersdorf. Genau eine Woche vor Podersdorf hatte ich meine letzte anstrengende Radeinheit. Nach 35 Minuten Fahrt holperte auf einmal das Hinterrad. Zuerst dachte ich es liegt an der Strasse. Aber nach einigen Metern war es noch immer nicht vorbei, also stieg ich ab und schaute nach. Siehe da, auch mein Schwalbe Ultremo R war von der "Beulenpest" betroffen. Es hatte sich eine riesengrosse Beule gebildet. Ich verminderte sofort den Luftdruck und fuhr im langsamen Tempo nach Hause.

Zu Hause habe ich sofort die Beule und die Chargenummer vom Reifen fotografiert und ein Mail an Schwalbe geschrieben (wie sie es auf ihrer Homepage bekannt geben). Ausserdem schrieb ich dazu, dass ich dringendst einen Ersatz benötige, da ich in einer Woche bei einem Triathlon starte.

Nach dem Wochenende bekam ich von Schwalbe ein Antwortmail. Mein Fall werde sofort behandelt und ich bekomme so schnell wie möglich Ersatzreifen und Ersatzschläuche, und der Vorfall wird sehr bedauert. Es ging sich super aus, dass ich vor Podersdorf das Paket erhielt und die Reifen montieren konnte.

Liebe Leute von Schwalbe, vielen Dank für dieses tolle Service! (muss auch mal gesagt werden, man darf nicht immer nur über Fehler gross schreiben, auch Danke muss gesagt werden wenn es angebracht ist, und in diesem Fall ist es definitiv angebracht).

Montag, 31. August 2009

Podersdorf, 29.8.2009, Halbdistanz

Am Samstag dem 29.8.2009 fand bei schwierigsten Wetterbedingungen in Podersdorf ein Triathlon über die Halbdistanz und über die Langdistanz statt. Ich bin als Saisonabschluss über die Halbdistanz gestartet, es war für mich der schwierigste Triathlon bisher.

Am Freitag am Nachmittag war die Registrierung geöffnet. Wir hatten im Schatten 35°C, absolute Windstille, blauer Himmel, total ruhiger See. Im Festzelt, wo die Registrierung und das Kaiserschmarrnessen stattfanden, war es extrem heiss. Schon alleine vom Sitzen kam man ins Schwitzen (was sich am Samstag ändern sollte). Nachdem ich mich registriert hatte und den Kaiserschmarrn gegessen hatte, beschloss ich, bis zur Rennbesprechung das Zelt zu verlassen und mir ein ruhiges Plätzchen im Schatten zu suchen (was ich auch fand).

Ich genoss diesen schönen Nachmittag, um 18:00 ging ich dann wieder zum Festzelt, wo ich auch meinen Trainer Gerhard Brandl traf (den trifft man wie das schlechte Geld überall ;-)). Es ist immer wieder eine Freude Gerhard zu treffen und mit ihm zu plaudern! Die Wettkampfbesprechung war ziemlich langweilig, es zog sich dahin, schien alles klar zu sein. So konnte ich gegen 19:30 nach Hause fahren.

An diesem Abend war es so heiss, dass ich Probleme beim Einschlafen hatte. Ich konnte erst spät einschlafen, und wurde des öfteren in der Nacht munter (was nicht gut war, denn ich musste schon wieder um 4:00 aus dem Bett). Knapp vor 4:00 wurde ich ohne meinem Wecker munter, da hatte es schon zu regnen begonnen, auch der Wind hat angefangen zu blasen (wie vorhergesagt).

Nicht gerade motivierend, aber was soll's, ist ja für alle gleich. Auf der Fahrt nach Podersdorf wurde das Wetter immer schlechter, und über dem Neusiedlersee hatte sich eine heftige Gewitterfront breitgemacht. Mein Rad hatte ich am Vorabend auf Grund des Wetterberichtes noch nicht eingecheckt, das wollte ich am Morgen machen. Aber bevor ich einchecken ging, wollte ich mal die Lage sichten, und ging ohne Rad, nur mit warmer Bekleidung und Schirm bewaffnet zur Wechselzone. Schon nach 20m kehrte ich um, denn es waren so viele Pfützen, dass ich anstatt der Turnschuhe die Badeschlapfen anzog. Auf dem Weg zur Wechselzone sprach ich mit einigen Teilnehmern, jeder war so motiviert wie ich (also fast gar nicht), einige meinten, es würde abgesagt werden (was zum Glück nicht passierte). Knapp vor 6:00 öffnete der Checkin, und der Sprecher sprach schon von einer Verschiebung um vielleicht eine Stunde auf Grund der Gewitterfront.

Ich ging zurück zum Auto, zog mich gemütlich um (mein warmes Gewand war trotz dem Regenschirm komplett durchnässt, also blieb mir nur mehr meine Wettkampfbekleidung). Danach richtete ich mein Rad her und ging in der Wettkampfbekleidung und Badeschlapfen bei gefühlten 10°C zum Checkin. Der Checkin für die Halbdistanz war an der Seeseite, und da sah ich an diesem Tag zum ersten Mal den rauhen See, die extrem hohen Wellen. Ich checkte ein, richtete schnell meinen Wechselplatz her (mir war saukalt), und ging danach schnell mit meinem Neopren im Arm ins Wechselzelt, wo es etwas wärmer war. Dort sass ich dann eine Weile und zitterte vor Kälte (oder war es die Angst vor den hohen Wellen ;-)).

Gegen 7:00 (Start war um 7:30) war es fix, die Gewitterfront war abgezogen, der Start kann pünktlich erfolgen. Ich zog meinen Neo an, dabei wurde mir das erste Mal an diesem Tag warm. Danach ging ich zum See, wärmte mich auf und schwamm einige Meter. Schon da merkte ich, dass es an diesem Tag sehr schwer werden wird.

Punkt 7:30 erfolgte der Start, und die Qual begann. So ein hartes Schwimmen habe ich noch nie erlebt. Die Wellen waren extrem hoch, dazu die vielen Teilnehmer (über 1000), das war hart. Schon nach wenigen Metern war es so, dass anscheinend keiner mehr wirklich wusste, wo es langgeht, und es wurde nur mehr kreuz und quer geschwommen. Ich versuchte mich zwar zu orientieren, aber das war bei diesem Seegang nicht möglich. Zum Glück ist der Neusiedlersee nicht tief, man konnte sich immer wieder hinstellen und schauen wo es langgeht. Doch wenn dann wieder ein Welle kam, dann sah man auch im Stehen nichts. Irgendwie habe ich es doch geschafft ins Ziel zu kommen, und ich war überglücklich darüber. Erschöpft, demotiviert, aber glücklich, dass das Schwimmen vorbei ist.

Der erste Wechsel ging einigermassen flott (sicher, wäre schneller gegangen, aber die Motivation fehlte!) von statten. Ich schnappte mein Rad und musste erst mal fragen, wo es überhaupt aus der Wechselzone rausgeht. Entweder wurde das bei der Besprechung nicht gesagt, oder ich hatte nicht aufgepasst. Egal, ich fand den Weg. Auf dem Weg raus war es dermassen matschig, dass man bis über die Knöchel im Matsch versank. Mit den schmutzigen Füssen musste man dann in die Radschuhe, was nicht angenehm war.

Die ersten Radmeter lies ich gemütlich angenehm, ich musste mich noch vom Schwimmen erholen. Meinem Magen hatte das Schwimmen schwer geschadet, schon beim Schwimmen war mir schlecht. Daher etwas Vorsicht am Rad. Nach einigen km mit etwas Rückenwind gab es eine 180° Kehre, wo auf einmal totaler Gegenwind herrschte. Das tat in den Beinen richtig weh. Von da an gab es die nächsten 35-40km fast nur Gegen- oder Seitenwind. Beim Gegenwind konnte man sich zumindest auf den Aerolenker legen, aber bei Seitenwind war das ziemlich schwer. Was ich mir da so gedacht habe schreibe ich besser nicht ;-), aber einen Gedanken schon: nie mehr Podersdorf! Als ich die erste von zwei Runden hinter mir hatte, war ich erstaunt über die doch nicht so schlechte Zeit. Und jetzt kamen auch wieder die wenigen km mit etwas Rückenwind. Mein Magen hatte sich zu diesem Zeitpunkt ein wenig beruhigt, ich konnte meinen Peerotonriegel essen. Die zweite Runde war nicht viel anders als die erste Runde, der Wind war weiterhin sehr stark, auch der Regen hatte nicht ganz aufgehört.

Erschöpft stieg ich nach der zweiten Runde vom Rad und ging gemütlich durch die vielen Pfützen und Schlammlöcher zu meinem Wechselplatz. Dort musste ich erst mal versuchen meine Füsse zu reinigen, damit ich mit nicht so arg schmutzigen Füssen in die Laufschuhe muss. Daher dauerte dieser Wechsel auch ziemlich lange. Langsam laufend verlies ich die Wechselzone, Motivation war noch immer wirklich nicht vorhanden. Ich wollte den Bewerb nur mehr hinter mir haben, Zeit war mir egal.

Doch beim Laufen hatte es dann aufgehört zu regnen, den Wind spürte man nicht so arg wie auf der Radstrecke, die Temperaturen von 15° waren für's laufen optimal, also perfekte Bedingungen. Daher beschloss ich doch mehr Gas zu geben und pendelte mich auf einen Schnitt von 5:03 pro km ein (vor dem Bewerb dachte ich mir, dass ich zwischen 4:30 und 4:45 laufe, aber die Motivation...). Diesen Schnitt konnte ich bis zum Ende perfekt halten. Die vielen Helfer an den Verpflegungsstellen leisteten tolle Arbeit, trotz dem schlechten Wetter hatte alles gepasst! Vielen Dank an euch Helfer!

Nach 5:24:50 erreichte ich glücklich das Ziel. War zwar weit weg von meiner angepeilten Zeit, aber auf Grund der schwierigen Verhältnisse und zum grössten Teil nicht vorhandenen Motivation war ich dennoch zufrieden. So einen harten Triathlon habe ich noch nie erlebt, im nachhinein betrachtet bin ich froh, doch teilgenommen zu haben und stolz, den Bewerb beendet zu haben!

Im Ziel traf ich Gerhard, auch Gerhard sagte mir, dass er solche schwere Bedingungen noch nicht gesehen hat (vor allem beim Schwimmen). Was mich am meisten ärgerte war, dass am Sonntag das Wetter wieder sehr schön war, blauer Himmel, Sonnenschein, Temperaturen um 25° und kein Wind. Freitag schön, Sonntag schön, Samstag alles andere als schön. Aber das gehört dazu.

Zum Abschluss noch meine Zeiten:
Schwimmen: 41:23
Wechsel 1: 1:40
Rad: 2:52:28
Wechsel 2: 3:17
Lauf: 1:46:00
Gesamt: 5:24:50

Das war mein letzter Triathlon in dieser Saison, mein insgesamt 8. Triathlon heuer. Ich dachte zu Beginn der Saison nicht, dass ich 8 Triathlons bestreiten werde (1 Langdistanz, 2 Halbdistanzen, 2 Kurzdistanzen und 3 Sprintdistanzen), dazu 1 Radmarathon und ein 10km Lauf, aber Gerhard hat mich super trainiert, es ging sehr gut. Vor allem die Sprint- und Kurzdistanzen waren für mich das beste Training, denn da gab ich wirklich alles, was im Training leider ganz selten der Fall ist.

Heuer folgt noch der Businessrun am 10.9. in Wien, danach eine Woche Urlaub, und dann vielleicht noch einige Laufbewerbe. Am Samstag war ich froh, dass die Saison schön langsam zu Ende geht, während des Bewerbes dachte ich mir, nie wieder Podersdorf. Doch schon am Tag danach beschloss ich, wenn es sich von der Zeit her ausgeht, dass ich nächstes Jahr wieder in Poderdorf teilnehmen werde. Für das schlechte Wetter kann der Veranstalter nichts, alles andere hat ja gepasst. Und die Rad- und Laufstrecke sind ziemlich schnell, da muss einiges drinnen sein. Und ich bin auch traurig, dass sich heuer keine Triathlons mehr ausgehen. Daher freue ich mich schon sehr auf die nächste Saison, die voraussichtlich wieder in Grosssteinbach mit einem Sprintbewerb Mitte Mai beginnen wird.

Ihr müsst auf den nächsten Blog natürlich nicht solange warten, ich werde weiterhin brav posten. Ich wünsche euch einen schönen Wochenbeginn und geniest das tolle Wetter das wir haben!

Markus!

Samstag, 22. August 2009

Pöttschin, 15.8.2009

Am Samstag dem 15.8.2009 nahm ich in Pöttsching, im schönen Burgenland, am dortigen Triathlon teil. Es mussten 800m geschwommen werden, 36km mit dem Rad gefahren werden, und zum Abschluss 8,6km laufen.

Die Wettervorhersage hat leider (für mich leider, für die vielen Zuschauer zum Glück) gestimmt, es war sonnig, blauer Himmel und sehr heiss. Zu Mittag hatten wir im Schatten 33°C. Der Start erfolgte um 16:00, gefühlsmässig war es nicht viel kühler geworden.

Ich nahm zum ersten Mal an diesem Triathlon teil und wusste nicht, was auf mich zukommen wird. Die Radstrecke bin ich im Vorfeld einmal abgefahren, und da musste ich feststellen, dass die Strecke schwer ist. Man glaubt es kaum, das Burgenland ist doch nicht so flach wie man glaubt ;-).

Das Schwimmen fand im Pöttschinger See statt. Von der Wechselzone aus gesehen sah der See recht schön aus, aber sobald man in den See stieg begegneten einem fäkalienartige Dinger (waren sicher keine Fäkalien, sahen aber leider so aus, oder ich redete mir halt an, dass es sich um keine Fäkalien handelt ;-)). Andere Teilnehmer sagten, das sei das erste Mal, dass der See so schmutzig ist.

Der Ein- und Ausstieg erfolgte über eine ca einen Meter breite Böschung, wo ein alter Teppich ausgebreitet wurde, damit man nicht so rutscht. Beim reingehen ist es ja egal, der Start erfolgte vom Wasser aus, aber beim Ausstieg wurde es doch eng. Aber es standen 2 Helfer dort, die einem ganz toll geholfen haben. Vielen Dank an diese beiden Herren.

Man hatte die Möglichkeit vor dem Start einzuschwimmen, das ist ja leider nicht überall so. Nur war es dann so, dass die meisten, so auch ich, schon im Wasser waren, als 15 Minuten vor dem Start die Wettkampfbesprechung erfolgte. Nur hörte man davon im Wasser beim Start überhaupt nichts. Zuerst wusste ich nicht einmal, wo die Schwimmstrecke entlang geht, ein anderer Teilnehmer war so nett und zeigte mir die beiden angebrachten weissen Bojen. Zuerst dachte ich, er verarscht mich, ich sah nichts. Doch mit seiner Hilfe fand ich die beiden Bojen, die sehr, sehr klein waren. Wie sich während des Schwimmens herausstellte, war es überhaupt nicht möglich, die beiden Bojen beim Schwimmen zu sehen. Wäre nett, wenn da das nächste Mal was grösseres montiert werden würde.

Ich positionierte mich für den Schwimmstart ziemlich weit rechts, denn es ging immer nach links bei den Bojen. So hoffte ich, dass ich bei den Bojen nicht in "Schlägereien" verwickelt sein werde. Ich stand in der ersten Reihe, doch je näher es zum Start kam, umso weiter rückten die Teilnehmer nach vor. Und es kamen auch die letzten vom einschwimmen zurück, die stellten sich dann ganz vorne hin. Ich hatte keine Zeit mehr mich neu zu positionieren, da auf einmal der Startschuss fiel, ich war daher mitten im Getümmel drinnen. Und es kam wie es kommen musste, ich bekam einige Schläge (kein Problem, daran habe ich mich heuer schon gewöhnt), aber einer ging direkt auf die Brille, die leicht verrutschte, und Wasser trat ein. Zeit um die Brille zu richten hatte ich keine, denn ich wollte so schnell wie möglich aus dem Getümmel raus und zur ersten Boje. Nur durch das Wasser in der Brille sah ich die ohnehin schon sehr kleinen Bojen gar nicht mehr und schwamm einem Pulk nach (und legte auch einige extra Meter ein). Nach der ersten Boje lichtete sich das Feld etwas und ich konnte mir die Brille richten. Von da an begann für mich das Rennen erst richtig, ich konnte endlich zulegen und überholte eine Menge Schwimmer. Nach 15:12 stieg ich endlich aus dem Wasser.

Der erste Wechsel ging dieses Mal ohne Probleme von statten, ich hatte mir meinen Wechselplatz richtig hergerichtet, zuerst die Startnummer rauf, dann die Brille, dann der Helm, das Rad nehmen und raus auf die Radstrecke. Der Wechsel dauerte 52 Sekunden.

Auf dem Rad versuchte ich gleich Gas zu geben. Die ersten Meter ging es leicht bergab, aber dann kam sofort der erste Anstieg. Ich nahm kein Tempo raus, voll rein in diesen Anstieg, und ging dabei fast ein ;-). Erst ab km 8 hatte ich dann mein Tempo gefunden und konnte 2 gleich schnelle (oder langsame) Runden absolvieren. Wie erwartet war die Radstrecke sehr anstrengend. Zum Glück ging kein Wind, aber es war ziemlich heiss. Es gab nur Anstiege und Abfahrten, keine Flachstücke, sehr schwierig also. Ich benötigte für die Radstrecke 1:00:29.

Auch der zweite Wechsel brachte keine Probleme, war aber etwas langsam, ich benötigte 1:07. Geht schneller, habe die letzten paar male schon unter einer Minute gewechselt.

Der Lauf. 3 Runden waren zu absolvieren. Leider wurde an der einen Verpflegungsstelle nur Wasser gereicht, das finde ich für 8,6km schon etwas wenig, Isogetränke wären nett gewesen. Gleich zu Beginn jeder Runde gab es einen schönen Anstieg, dann wurde es etwas flacher, und dann ca 2km leicht bergab. Die Hälfte musste auf Feldwegen gelaufen werden, zum Glück hatte es am Vortag nicht geregnet, sonst wäre es eine sehr gatschige Angelegenheit geworden. Die erste Runde war noch toll zu laufen, da waren noch nicht so viele Teilnehmer unterwegs. Die dritte Runde war dann schon schwierig, da musste man schon sehr viel zickzack auf den schmalen Feldwegen laufen. Für das Laufen benötigte ich 40:52.

Totalzeit: 1:58:33
Mein Ziel war es unter 2:00 zu bleiben. Dieses Ziel habe ich erreicht und bin sehr zufrieden. Beim Schwimmen wäre mehr drinnen gewesen, beim Rad war ich am Limit, beim Laufen wäre auch noch etwas gegangen. Aber dennoch, mein Ziel habe ich erreicht.

Es war ein schöner Triathlon mit ein paar Kleinigkeiten (wie grössere Bojen oder Energiedrinks beim Laufen) die nicht so toll waren. Was mir aber am meisten fehlte: die laute Musik am Start, in der Wechselzone, im Ziel. In Fürstenfeld zum Beispiel gab es eine hervorragende Moderatoren und die ganze Zeit über laute, tolle Musik. Das hat mir am meisten gefehlt. Dennoch, nächstes Jahr wieder!

Markus!

Mittwoch, 12. August 2009

Thermentriathlon Fürstenfeld, 9.8.2009

Am Sonntag fand in Fürstenfeld der Thermentriathlon statt. Das ist heuer der zweite Triathlon an dem ich teilnehme, der vom Rad-Fuchs veranstaltet wurde (Grosssteinbach war der erste).

Eine super Veranstaltung, eine gewaltige Stimmung, und ganz, ganz viel Glück mit dem Wetter (trocken und nicht heiss). Es wurden 2 Distanzen angeboten, die Hobbydistanz (400/22/5) sowie die olympische Distanz (1,5/40/10). Gerhard hat mir nur die Hobbydistanz gewährt, im nachhinein betrachtet war das auch richtig so, denn ich war so was von müde.

Fürstenfeld ist für mich nicht weit weg, gerade mal 1:10 Fahrzeit. Mit grosser Freude habe ich festgestellt, dass 2 "Kollegen" (Triathleten die so wie ich regelmässig im BSFZ Südstadt schwimmen) auch an diesem Triathlon teilnahmen, allerdings an der olympischen Distanz.

Start und Ziel waren im Freibad Fürstenfeld, das wunderschön ist. Ich bin froh, dass ich Triathlon mache, denn durch den Sport komme ich viel herum und sehe immer wieder wunderschöne Fleckerl in Österreich, die ich sonst nie sehen würde. So geschehen in Fürstenfeld, Grosssteinbach usw...

Das Wetter war ein Traum, wie vorausgesagt hatte es um die 22°C, die Wassertemperatur des kleinen Sees im Freibad betrug 25°C, daher war Neoverbot. Irgendwie war ich froh darüber, denn sonst hätte ich nicht gewusst, ob sich der Neo für die 400m auszahlt oder nicht, ob ich nicht beim Wechsel durch den Neo zuviel Zeit verloren hätte. Aber durch dem Verbot war von Anfang an alles klar, kein Neo = schneller Wechsel (hoffentlich ;-)).

Um 9:00 startete die erste Welle des Hobbybewerbes, die Damen, wir Männer 5 Minuten später. Ich hatte an diesem Tag einen grossen Drang auf's WC zu gehen und musste 5 Minuten vor dem Start nochmals. Dadurch kam ich etwas in Stress, konnte nur mehr ins Wasser hüpfen, schnell nach vorne in die erste Reihe drängeln, und schon erfolgte der Startschuss. Ich hatte müde Beine, die Arme taten weh und es ging nichts weiter. Ich war fast sauer, weil ich schneller wollte, aber es ging nicht. Nach 5:03 stieg ich aus dem Wasser. Nicht ich war so schnell, sondern die Schwimmstrecke war keine 400m lang, vielleicht maximal 300m. Viele freuten sich darüber, mir wären aber ehrliche 400m lieber gewesen, aber es war ja eh für alle gleich.

Auf dem Weg zur Wechselzone bemerkte ich, dass ich den Zipp (der sich vorne befindet) vom Triathlonanzug offen hatte. Jetzt war auch klar, warum ich nicht schneller konnte, wirkte wie ein kleiner Bremsfallschirm. In der Wechselzone war ich in Gedanken noch immer bei dem offenen Zipp und vergass, dass ich mir die Startnummer umhängte. Ich setzte den Helm und die Brille auf, schnappte das Rad und wollte aus der Wechselzone raus. Erst bei der Ausfahrt bemerkte ich, dass die Startnummer noch am Lenker baumelt. Naja, wieder einige Sekunden verloren, aber dennoch benötigte ich nur 56 Sekunden für den ersten Wechsel.

Beim Radfahren ging die Post ab. Von Fürstenfeld nach Loipersdorf hoch und wieder retour. Ich legte ein für mich gewaltiges Tempo hin, auch nach Loipersdorf hoch gab ich kräftig Gas, wofür ich aber sehr bald büssen sollte. Nach der ersten Abfahrt Richtung Fürstenfeld runter geht es nochmals ganz leicht rauf, und da büsste ich dass hohe Anfangstempo und hatte sehr schwere und sehr müde Beine. Ich nahm deshalb kräftig Tempo raus (Umschreibung für: es ging nichts mehr ;-)) und kämpfte mich in die Wechselzone. Der zweite Wechsel war wieder sehr flott, ich benötigte nur 50 Sekunden!

Beim Rauslaufen aus der Wechselzone merkte ich, dass es nichts werden wird mit einer schnellen Laufzeit. Die Beine waren vom harten Training angeschlagen, dazu das hohe Anfangstempo vom Radfahren. Zum Glück war es nicht heiss. Ich konnte gerade mal mit einem Schnitt von 4:22 laufen, dazu kam noch, dass der km 3-4 um eine Minute länger war als die anderen km (das sollte vielleicht die fehlenden Meter vom Schwimmen kompensieren *g*?), aber wieder: für alle die gleichen Voraussetzungen.

Ich erreichte als 27. von ca 160 gestarteten Teilnehmern das Ziel mit einer Zeit von 1:07:35. Beim Laufen wäre vielleicht noch ein klein wenig drinnen gewesen, aber ich war froh, dass ich überhaupt ins Ziel kam, beim Schwimmen wäre mit einem geschlossenen Zipp definitiv mehr drinnen gewesen. Trotz allem, ein toller Bewerb, eine super Stimmung, tolle Musik und eine hervorragende Moderation! Nächste Jahr seht ihr mich wieder! Auch Gerhard war mit meiner Zeit sehr zufrieden, das freut mich.

Der nächste Bewerb steht schon an, am Samstag in Pöttsching, 800/36/8. Die Radstrecke bin ich bereits abgefahren, wow, das wird anstrengend! Und die Wettervorhersage sieht auch nicht so "rosig" aus, für Samstag werden 30°C erwartet. Ich lass mich überraschen und freue mich schon darauf!

Bis zu meinem nächsten Bericht mit hoffentlich keinen Pannen (in Pöttsching wird es zu 99% auch Neoverbot geben) wünsche ich euch viel Spass,
Markus!

Samstag, 8. August 2009

Neue Reize...

...nicht was ihr vielleicht denkt, heute geht es um Trainingsreize.

Es ist zwar "schön", immer im gleichen Tempo zu schwimmen, Rad zu fahren und zu laufen, trainingstechnisch aber nicht sinnvoll. Daher sind immer wieder neue Trainingsreize gefragt.

Beim Ironman Austria vor einem Monat haben mein Trainer Gerhard Brandl und ich festgestellt, dass die Radleistung nicht gerade berauschend war, um es mal sanft auszudrücken. Ich hätte mir mehr erwartet, aber es sollte halt nicht sein. Daher lag mein Trainingsschwerpunkt in den letzten 3 Wochen auf dem Rad, wo ich jede Woche 4 bzw 5 Radeinheiten auf dem Plan hatte. Mal lange Ausfahrten im gemütlichen Tempo, mal lange im etwas schärferen Tempo, kurze, knackige Einheiten usw. In der ersten Woche, als ich 5 Radeinheiten auf dem Plan sah, war ich nicht gerade erfreut, aber ich will ja besser werden. Mittlerweile habe ich mich schon daran gewöhnt, und ich denke, die Radform wird tatsächlich besser.

Vorgestern hatte ich eine richtige knackige Radeinheit auf dem Plan, wo Gerhard mich "gelinkt" hat (er hat sich in der Zeit verrechnet). Angegeben waren 90 Minuten, erst knapp vor dem losfahren, wo ich den Inhalt der Einheit studiert habe, kam ich drauf, dass sich das nicht ausgeht, dass die Einheit in etwa 135 Minuten dauern wird. Nachdem ich diesen Schock verdaut hatte, kam der nächste. Eine Intervalleinheit mit dem Rad in den Bergen, 8 Intervalle, jeweils 4 Minuten KaI, dann 2 Minuten einen Sprint wie bei einer Bergankunft und 4 Minuten locker. Die 4 Minuten locker waren noch am angenehmsten ;-). Aber während der Einheit kam dann doch etwas Freude auf, denn es ging nicht mal so schlecht. War zwar sehr anstrengend, vor allem die 2 Minuten Sprint jedes mal, aber es hilft (hoffentlich).

Ausserdem habe ich mit Gerhard ausgemacht, dass wir an meinem Lauftempo arbeiten. Fernziel ist, dass ich die 10km unter 40:00 laufe (bisherige Bestzeit 41:58). Dafür sind auch wieder Intervalle notwendig... Derzeit ist es so, dass ich den km nicht unter 4:00 schaffe, egal was ich versuche. Mein MaxPuls auf dem Rad liegt bei 173, also beim Laufen bei ca 183. Aber ich habe beim Laufen bisher maximal 165 erreicht, 170 noch nicht mal angekrazt oder überschritten. Daher muss da der Hebel angesetzt werden, damit, so Gerhard, der 4 mmolschwellwert so nah wie möglich an den Maximalwert gebracht wird. Darum war diese Woche eine harte Laufintervalleinheit dran, 8x 4 Minuten Puls 172, 2 Minuten Puls 178, 4 Minuten locker.

Leute, ich sage euch, das war hart (und nicht wirklich möglich :-()). Bei den ersten beiden Intervallen schaffte ich zwar den Puls 172, aber die 178 sind noch weit entfernt. Ab dem 3. Intervall kam ich gerade mal auf einen Puls zwischen 165 und 170. Das heisst, hier ist noch viel Handlungsbedarf. Da Gerhard das Wochenende in Kärnten verbringt, habe ich ihm noch nicht geschrieben, dass ich die Vorgaben nicht erfüllen konnte. Bin schon gespannt, was er mir antworten wird, wenn ich ihm am Montag davon berichten werde.

Diese Woche war sehr anstrengend, sah auf den ersten Blick nicht danach aus, war aber anders. Jetzt, wo ich die Einheiten alle hinter mir habe, kann ich sagen, so schlecht war es auch nicht. Während der jeweiligen Einheit kommen einem alle möglichen Gedanken ;-), aber danach hat man doch ein gutes Gefühl.

Morgen starte ich in Fürstenfeld bei einem Sprintbewerb (400/22/5), darauf freue ich mich schon sehr. Der erste Bewerb nach dem Ironman, der erste Bewerb seit einem Monat. Das Wetter dürfte auch nicht so schlecht sein: es soll 22°C haben und kein Regen. Also genau mein Wetter.

Ich freu mich schon euch das nächste Mal von diesem Sprintbewerb erzählen zu dürfen und wünsche euch ein schönes Wochenende,
Markus!

Dienstag, 28. Juli 2009

Saisonhöhepunkt 3, Podersdorf

Die ersten beiden Saisonhöhepunkte sind vorbei, vorige Woche begann die Vorbereitung für den 3. Saisonhöhepunkt.

Höhepunkt 1 war St. Pölten, 24.5.2009, ein Halbironman. Mit diesem Bewerb war ich nicht zufrieden, da ich auf Grund von Magenschmerzen am Ende des Radfahrens sehr geschwächelt hatte und beim Laufen dann sehr grosse Schwierigkeiten hatte. Dennoch konnte ich meine Zeit gegenüber dem Vorjahr um 16 Minuten verbessern.

Höhepunkt 2 war der Ironman Austria in Klagenfurt am 5.7.2009. Es war sehr heiss, die Bedingungen waren um vieles schwieriger als im Jahr zuvor (was man auch an den vielen Ausfällen sehen kann), aber dennoch konnte ich auch hier meine Zeit um 14 Minuten verbessern. Eigentlich wollte ich unter 11 Stunden bleiben, ist nichts draus geworden, ich war froh, dass ich ins Ziel gekommen bin.

Höhepunkt 3 wird die Halbdistanz in Podersdorf am 29.8.2009 sein. Nach Klagenfurt hatte ich 2 Wochen Regeneration, in der zweiten Regenerationswoche hatte ich nur 6:30 am Plan stehen. Doch schon die dritte Woche nach Klagenfurt hatte es in sich, von 6:30 wurde die trainingswirksame Zeit (wie Gerhard es nennt) auf 17:40 erhöht. Das war anstrengend. Noch dazu wo ich jetzt vermehrt auf Grund meiner schlechte Radleistung auf dem Rad verbringen muss. Vorige Woche und diese Woche je 4 Radeinheiten, davon 2 lange Einheiten und 2 kurze, knackige Einheiten. Aber ich habe es selbst so gewollt, denn am Rad habe ich die wenigsten Fortschritte gemacht. Die Zeit, die ich beim Schwimmen schneller bin als andere (wie z.b. Gerhard), die verliere ich wieder beim Radfahren. Und nach dem Rad habe ich mich so verausgabt, dass auch das Laufen darunter leidet. Daher vermehrte Radeinheiten.

Vorige Woche und auch diese Woche hat mir Gerhard insgesamt 9 Trainingseinheiten auf den Plan geschrieben, ich merke schon, wie der Körper wieder positiv auf diese Reize reagiert.

Nächste Woche steht ein Sprintbewerb auf dem Plan, die Woche darauf eine Mischung zwischen Sprint- und Kurzdistanz, dann ein Wochenende frei, und danach Podersdorf.

Jetzt freue ich mich schon auf den Sprintbewerb nächste Woche, meine Form scheint nicht so schlecht zu sein.

Ich wünsche euch einen schönen Abend, genießt das derzeitige schöne Wetter mit den warmen Temperaturen, der nächste Winter, wo wir wieder im dunkeln trainieren müssen, kommt bestimmt.

Markus!

Samstag, 18. Juli 2009

Sitzposition

Da ich diese Woche noch eine Regenerationswoche hatte (nur 6:40 Training), habe ich die Zeit genützt, und habe bei Gerhard Brandl meine Sitzposition neu einstellen lassen.

Beim Radfahren habe ich bei längeren Ausfahrten nach ungefähr 3 Stunden immer Probleme mit dem rechten Knie bekommen, die aber, sobald ich vom Rad abgestiegen bin, sofort wieder weg waren. Laut Gerhard entstehen diese Probleme wenn entweder der Sattel zu hoch (in den wenigsten Fällen) oder zu tief eingestellt ist. Bei mir war der Sattel um einen halben cm zu hoch eingestellt und etwas zu weit hinten. Das war das erste was wir verändert haben, die Sattelspitze wurde da auch gleich etwas abgesenkt.

Weiters passte der Vorbau nicht. Die Extensions waren zu weit vorne und etwas zu hoch, das bewirkte, dass ich nicht den sogenannten "Katzenbuckel" am Rad hatte, sondern ein Hohlkreuz. Die Extensions wurden also etwas zurückgenommen, ebenso die Schalen auf denen die Unterarme aufliegen. Die Enden der Extensions, die Seite, wo die Schalthebel angebracht sind, wurden nach unten gesenkt, was allerdings gewöhnungsbedürftig ist, da man das Gefühl hat, dass man nach vorne rutscht.

An den Schuhplatten musste nichts verändert werden, da ich hier keine Probleme habe. Die erste Ausfahrt war eine 30 min Ausfahrt, da kann man noch nicht viel sagen. Gestern dann der erste richtige Test, eine 3:30 Ausfahrt. Je länger die Ausfahrt dauerte, umso besser wurde es, allerdings gegen Ende machte sich dann die neue ungewohnte Position doch im Negativen bemerkbar. Ist aber auch klar, der Körper muss sich erst daran gewöhnen. Was aber positiv aufgefallen ist, ist, dass ich jetzt das Gefühl habe, mehr Druck mit der gleichen Anstregung auf das Pedal bringen zu können.

Bin gespannt, wie es mit der neuen Position weitergeht, nächste Woche stehen einige längere Ausfahrten am Plan, da wird sich schon einiges zeigen.

Hier noch ein Link:
http://www.all-gebra.at/fragen_und_antworten.php

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende,
Markus!

Mittwoch, 15. Juli 2009

Ironman Austria 2009, Teil2, Wettkampftag

Am Sonntag dem 5.7.2009 war es endlich soweit, der lang herbeigesehnte Wettkampftag!

Um 3:30 wollte ich aufstehen, um 3:00 war ich schon munter, blieb aber noch bis knapp vor 3:30 im Bett liegen. Leise schlich ich mich aus dem Bett raus ins Badezimmer, wo ich mir am Vorabend schon alles zurechtgelegt hatte. Schnell die Morgentoillette erledigen, die beiden 1 1/2 Literflaschen mit Wasser anfüllen, anziehen, alles packen und leise aus dem Zimmer raus, damit Marion noch weiterschlafen kann.

Im Auto versuchte ich dann den Morgen zu geniesen. Welches Wetter wir an diesem Tag haben werden konnte ich in der Dunkelheit noch nicht sagen, aber was ich sagen konnte war, dass es nicht kalt ist und nicht regnet.

Ich bin dann mit dem Auto aus Pörtschach rausgefahren und in einer Bushaltestelle stehengeblieben, um das erste Frühstück zu mir zu nehmen. Es war ein guter Maxim Kuchen, gefüllt mit einer Diätmarmelade. Diesen Frühstückstip bekam ich von Gerhard, vielen Dank dafür, das ist genau mein Frühstück. Ich liebe es zum Frühstück etwas süsses zu essen, und dieser Kuchen ist wirklich hervorragend. Nach dem ersten Frühstück fuhr ich weiter nach Klagenfurt. Da ich schon so früh dran war habe ich gleich bei der Abfahrt rechts, wo auch die VIPs parken durften, einen Parkplatz ergattert, und somit hatte ich nicht so weit bis zur Wechselzone.

Schön langsam wurde ich munter und begann den Tag zu geniesen. In aller Ruhe befüllte ich meine Trinkflaschen, packte alles zusammen was ich noch für das Rad und die Wechselsäcke benötigte, und verspeiste das letzte Stück von meinem Kuchen. Mit der Luftpumpe und einer prall gefüllten Tasche verließ ich das Auto und ging Richtung Wechselzone. Voriges Jahr war ich auch knapp vor 5:00 bei der Wechselzone, da spielte schon laut die Musik. Dieses Jahr scheinen einige verschlafen zu haben ;-), es spielte noch keine Musik und es war noch ziemlich dunkel, aber es waren schon eine Menge Athleten anwesend. Erst so 5 Minuten nach 5:00 öffnete die Wechselzone, aber alles kein Problem, es war ja noch genügend Zeit. Nachdem ich meine Wechselsäcke befüllt und das Rad hergerichtet hatte, schaute ich mir nochmals die Wege an, und ging danach zurück zum Auto, damit ich die Tasche und die Luftpumpe reinlegen kann und mich anziehen kann.

Leute, ich war an diesem Tag topmotiviert und voll darauf eingestellt und auch fest davon überzeugt, dass ich eine Zeit unter 11:00 schaffen werde. Dieser Gedanke kam mir die ganze Zeit immer wieder! Als ich dann vom Auto zum Schwimmstart ging, musste ich nochmals auf's WC. Dazu ging ich in die Ironcity, wo noch nicht soviele Leute waren. Das änderte sich aber binnen Minuten, aber da hatte ich es zum Glück schon hinter. Vor dem Eingang zum Schwimmen waren schon eine Menge Leute, viele Athleten und sehr viele Zuschauer. Ich versuchte ein etwas ruhigeres Plätzchen zu finden, damit ich mich aufwärmen kann und auch den Neo anziehen kann. Beim Aufwärmen sah ich, wie 3 Kamerateams herumliefen und die Athleten beim Aufwärmen filmten. Als sie mich bei meinen Schwimmaufwärmungsübungen, oder den Versuchen davon, entdeckten, standen sie auch schon bei mir. Ist das peinlich, eine Zeit lang kann man reinlächeln, aber irgendwann vergeht einem das Lächeln ;-). Als ich dachte, ich habe das Filmen hinter mir, weil ich das Aufwärmprogramm beendet hatte, stand schon wieder ein Team da und filmte mich beim Anziehen meines Neos. Zum Glück haben die bald bemerkt, dass sie damit einen Abend füllen konnten, so lange benötige ich immer dabei, und gingen bald wieder.

Endlich war Einlass, es war bereits 6:30, und ich suchte mir einen Startplatz. Wie von Gerhard vorgeschlagen stellte ich mich ganz rechts in die erste Reihe. Man hatte eine gute Aussicht, eine Menge Profis kamen vorbei, tolle Musik, tolle Stimmung. Die 30 Minuten vergingen wahnsinnig schnell, auf einmal ertönte schon der Startschuss. Leider war das Band, das vor uns gespannt war, noch immer nicht in der Höhe, aber die, die hinter uns standen, wussten das nicht und stürmten nach vor. Daher wurden wir in der ersten Reihe förmlich überrannt und unsere tolle Startposition war weg. Ca 1km herrschte ein grosses Gedränge, dann lichtete es sich etwas, aber knapp vor der ersten Boje wurde es wieder eng. Danach ging es lockerer dahin bis zur Boje, wo wir dann wieder zurückschwimmen mussten. Ab dieser Boje stand die Sonne tief und schien uns genau ins Gesicht, so dass man nichts sehen konnte. Ein Teil schwamm rechts, ein Teil links, beide Teile in etwa 50m auseinander. Und ich in der Mitte. Das Positive: ich hatte Platz. Aber leider nur bis zum Eingang Lendkanal, dort staute es und ich musste kurz stoppen. Beim neuerlichen Anschwimmen bekam ich einen Krampf in der linken Wade. Die nächsten 100m schwamm ich daher ohne Beinschlag, was auch half, denn der Krampf verschwand. Im Lendkanal war es dann sehr eng, an überholen war nicht mehr zu denken, also in der Masse schwimmen, Kräfte sparen.

Nach 1:11:56 stieg ich aus dem Wasser, um 1:25 schneller als im Vorjahr, aber dieses Jahr war der Schwimmausstieg ca 50m nach dem Schwimmausstieg vom Vorjahr. Ich war dennoch zufrieden mit meiner Schwimmleistung. Der Wechsel war fast sensationell (für meine Verhältnisse), ich hatte keine Probleme und war nach 3:38 (6:40 im Vorjahr) draussen.

Jetzt war es schon heiss, keine Wolke, kein Lüftchen, blauer Himmel. Am Rad wollte ich unter 5:30 bleiben und versuchte daher schon in der ersten Runde Gas zu geben. Am Anfang ging es super, doch nachdem ich den ersten Powerbarriegel zu mir nahm begannen wieder die ersten Magenprobleme. Je mehr ich vom Riegel ass, um so stärker die Probleme. Daher entschloss ich mich nach ca 70km nichts mehr vom Riegel zu essen und mich nur noch flüssig zu ernähren. Das ging auch auf, die Magenprobleme verschwanden sehr schnell. Die erste Runde absolvierte ich in 2:41, lag daher voll in der Zeit. Doch schon zu Beginn der zweiten Runde stellte ich fest, dass die erste Runde viel Kraft gekostet hat und ich nicht mehr so schnell sein werde. Von km zu km wurde ich schwächer, immer mehr Radfahrer überholten mich. Der Anstieg zum Riebnig war hart, der Rupertiberg war dann brutal. Es war extrem heiss, dazu etwas Gegenwind, und schwere Beine. Anstatt 5:30 benötigte ich für das Radfahren 5:44:42 (5:42:34 im Vorjahr). Ein herber Rückschlag, aber was soll's. Voriges Jahr war das Wetter hervorragend, weil nicht so heiss, aber dieses Jahr war das Wetter brutal.

Für den Wechsel 2 benötigte ich inklusive einem WC-Stop 5:06, um 4:26 schneller als im Vorjahr. Auf den ersten Marathonkm fühlten sich meine Beine toll an, mein Plan war, konstant 5:30 zu laufen. Am Anfang ging es toll, dann wurde ich etwas langsamer. Bald wurde ich von Hermann Aschwer überholt, der lief aber das Tempo, das ich mir vorgenommen hatte. Daher hängte ich mich an ihn an und konnte ca 25km hinter ihm herlaufen.

In Krumpendorf stand wieder Gerhard und feuerte uns, seine Schützlinge, an. Respekt vor Gerhard, bei dieser Hitze in der prallen Sonne so lange aushalten und dazu uns anfeuern, danke Gerhard, war super von dir! Beim ersten vorbeilaufen sagte ich Gerhard, dass es mir zwar gut geht, aber unter 11:00 geht sich nicht aus. Gerhard sagte mir, dass es verständlich ist bei diesen harten Bedingungen, aber das wichtigste ist zu finishen. Und trinken, trinken, trinken. Alles nehmen was ich bekommen kann und reinschütten. Was ich von da an (ca km 8) auch tat, Cola, Wasser und Iso.... Keine Gels, keine Riegel!

Die letzten 5km waren für mich die schönsten. Da ging es schon Richtung Ziel, meine Beine waren voll ok, daher "riskierte" ich etwas und legte zu und kam wieder auf die 5:30. Je näher das Ziel kam, um so leichter ging es, auf einmal war schon die letzte Labestation vor dem Zielkanal da. Freudig konnte ich den Damen an der Labe sagen, dass ich es geschafft habe und schon einbiegen kann.

Dort standen so viele Leute, das war ein Wahnsinn. Diese Stimmung, das muss man live miterlebt haben und nach einem harten Tag dort selbst reinlaufen. Die Leute jubeln einem zu, klatschen, rufen deinen Namen, strecken dir die Hände zum Abklatschen entgegen, ein Wahnsinn. Da kommen einem nochmals ganz kurz die Strapazen des Tages in Erinnerung, aber sehr schnell verfliegen diese wieder, und man geniest es, dass man es geschafft hat, im Ziel ist, ein Ironman ist. Nach ca 300m gibt es eine 90° Kurve, und danach geht es nochmals in etwa 200m Richtung Ziel. Dort sind dann die Tribünen aufgestellt, man sieht die Zeit. Das tolle an diesem Zielkanal ist, man kann den Einlauf geniesen. Jeder hat das Recht, dieses kurze Stück in vollen Zügen zu geniesen und man braucht nicht darauf zu achten, ob man noch überholt wird oder nicht. Ob man 850. oder 851. wird es ja egal, aber diesen schönen Moment hat man mindestens bis zum nächsten Ironman im Gedächtnis.

Ich finishte in 11:17:19 (11:31:17 im Vorjahr). Das Ziel Sub 11 konnte ich nicht erreichen, Gerhard hätte mich auf 10:45 eingeschätzt, aber bei diesen Bedingungen und dieser schlechten Radleistung war nicht mehr drinnen. Dennoch bin ich zufrieden! Im Ziel wartete dann schon Marion auf mich. Voriges Jahr war sie nicht im Ziel, aber heuer schon, was mich sehr freute. Nachdem ich mich erfrischt hatte, mein Finishershirt und die Urkunde geholte hatte, fuhren wir nach Pörtschach zurück und gingen auf ein gutes Nachtmahl: ein Wiener Schnitzel. So lange hatte ich keines mehr gegessen, war das gut.

Im Bett ließ ich nochmals den Tag Revue passieren und schlief sehr bald ein. Am nächsten Morgen spürte ich meine Waden, aber es war nicht so arg. Ich konnte endlich das Frühstück geniesen. Danach packten wir uns zusammen und fuhren nach Velden um etwas zu bummeln. Leider begann es dann zu regnen, daher beschlossen wir, nicht zur Finisherparty zu gehen und fuhren nach Hause.

Liebe Leute, man kann den Wettkampftag nur ganz schwer beschreiben. Es ist nicht einfach all die Gefühle wiederzugeben, die ich hatte. Die Schmerzen, die Hitze, aber auch die Freude. Man muss das selbst erlebt haben. Und wenn man es erlebt hat, dann weiss man wofür man so hart, so lang und so viel trainiert hat. Und vergesst eines nicht: sagt euren liebsten Danke sehr, Danke, dass sie es euch ermöglicht haben, dass sie euch trainieren lassen haben, dass sie zu euch gestanden sind, und dass sie sich mit euch mitgefreut haben!

Ironman Klagenfurt 4.7.2010, ich bin wieder dabei!

Montag, 13. Juli 2009

Ironman Austria 2009, Teil1

Der Ironman Austria 2009, Sonntag dem 5.7.2009, ist Geschichte, und ich war dabei.

9 Monate Vorbereitung waren dazu notwendig, um beim Ironman Austria teilzunehmen, und es war ein tolles Ereignis, auch wenn ich die angestrebte Zielzeit nicht erreicht habe. Aber dazu etwas später mehr.

Ich weiss gar nicht, wo ich anfangen soll, so viele schöne Eindrücke habe ich von dem verlängerten Wochenende aus Klagenfurt mitgenommen. Daher ist es am Besten, wenn ich chronologisch beginne, also mit der Anreise am Freitag.

Am Freitag ging die Reise um 6:00 morgens los. So früh deshalb, weil im Osten Österreichs die Sommerferien an diesem Tag begonnen haben, und wir nicht in einen Stau kommen wollten. Weiters war auch schönes Wetter angesagt, und wir wollten in Kärnten den ganzen Freitag geniessen können. Als wir um 9:00 in Pörtschach ankamen, war es ziemlich frisch. Es war bewölkt, der Wind ging und es hatte gerade mal 15°C. Zum Glück war das Zimmer schon frei, so konnten wir unsere Sachen auf das Zimmer hochbringen und in Ruhe Frühstücken gehen. Gegen 11:00 ist es dann sehr schön geworden, die Sonne zeigte sich und es wurde richtig warm. Unsere Pension besitzt eine Liegwiese direkt am Wörthersee, dazu mussten wir nur die Promenade, einen Weg von ca 2m Breite, queren, und wir waren dort.

Von der Pension werden kostenlos Liegen und Sonnenschirme zur Verfügung gestellt, was diese Pension natürlich noch attraktiver macht. Das tolle Frühstücksbuffett darf natürlich nicht unerwähnt bleiben! Nachdem wir es uns gemütlich gemacht hatten, ging es in den schönen Wörthersee. Der Wörthersee hatte an diesem Wochenende 23°C und war wie immer wunderschön. Gegen 13:00 wurde es dann dunkel und ein Gewitter zog auf. Schnell alles wegräumen, wir nützten die Gelegenheit und sind Mittagessen gegangen. Nach 30 Minuten war das Gewitter vorbei und das Wetter zeigte sich wieder von der schönsten Seite. Bis 16:00 konnten wir den herlichen Tag auf der Liegewiese geniessen, dann ging es ab nach Klagenfurt.

Bis 17:00 war die Registrierung offen, ab 18:00 war die Pastaparty. Um 16:45 waren wir bei der Registrierung, da war schon oder noch eine Menge los. Es dauerte ca 15 Minuten (also doch nicht so lange wie erwartet), bis ich meine Startunterlagen und das Anmeldegeschenk, ein Radshirt, hatte. Die verbliebene Zeit bis zur Pastaparty nutzte ich mit einem kurzen Bummel durch die Ironcity, die Expo, während Marion es vorzog, sich auf einer der vielen aufgestellten Sitzmöglichkeiten auszuruhen. Ich musste zudem noch eine Ticket für Marion für die Pastaparty kaufen.

Voriges Jahr waren wir in einer langen Schlange vor dem Zelt, wo die Pastaparty stattfand, angestellt und mussten ca 30 Minuten warten. Heuer gingen wir etwas früher zum Zelt und es war keine Schlange. Es wurde auch etwas anders gehandhabt, voriges Jahr gab es ein Buffett, heuer wurde das Essen an den Tisch gebracht. Da wir früh anwesend waren, hatten wir uns einen schönen Platz an der Seite ausgesucht, wo wir genügend Frischluft hatten (im Zelt war es auf Grund der warmen Temperaturen während des Tages ziemlich heiss). Immer wenn ein Tisch voll besetzt war, wurde das Essen serviert. Unser Tisch füllte sich zwar bis zum Ende der Pastaparty nicht, doch die Kellner hatten dennoch Erbarmen mit uns und brachten uns das Essen. Salat und Gebäck sowie die Getränke waren schon von Beginn an auf den Plätzen, die Kellner brachten uns dann Spaghetti Carbonara und Bolognese. Wie immer waren diese hervorragend.

Nach einiger Zeit wurde dann doch ein Buffett eröffnet, und dort gab es Obst sowie Kaiserschmarrn. Da wir ganz vorne gesessen sind, waren wir auch die ersten beim Buffett ;-). Auch der Kaiserschmarrn schmeckte hervorragend!

Nach dem Essen gab es eine kleine Show von dänischen Jugendlichen. Zuerst kamen die Jugendlichen mit Fahnen aller 49 startenden Nationen in das Zelt, danach zeigten sie uns eine Tanz- und Turneinlage. Den Zuschauern gefiel es so gut, dass sie sogar auf den Tischen und Bänken standen und mittanzten. Dann gab es noch ein kurzes Interview mit Marino, dem späteren Sieger des Ironmans. Auf mich machte Marino einen sehr guten, netten, freundlichen und sympatischen Eindruck!

Am Samstag war das Wetter von der Früh weg wunderschön. Wir konnten daher auf der Terrasse das Frühstück geniessen. Nach dem Frühstück habe ich noch schnell die Liegen und den Sonnenschirm hergerichtet, dann musste ich nach Klagenfurt zur Wettkampfbesprechung. Es wurde nicht viel Neues gesagt, das meiste war eh schon im Internet zu lesen, aber es ist besser, man nimmt diese eine Stunde teil, als man versäumt etwas wichtiges. Und man trifft dort genügend Leute, die man kennt und mit denen man tratschen kann. Nach der Wettkampfbesprechung nutzte ich noch die Möglichkeit für einen weiteren Bummel durch die Ironcity.

Für Samstag hat mir Gerhard freigelassen, ob ich noch einen Minischwimmeinheit und/oder Laufeinheit durchführe. Ich habe, nachdem ich von der Wettkampfbesprechung zurückgekommen bin, eine kurze Schwimmeinheit durchgeführt, wo ich versucht habe, ca 25m hart anzuschwimmen, und danach nur mehr locker, um das Wassergefühl zu bekommen.

Gegen 13:00 begann es wieder zu regnen, was wir wieder für das Mittagessen nützten. Nach 30 Minuten wurde es wieder wunderschön. Um 15:00 musste ich nochmals nach Klagenfurt, denn da ging es dann richtig los, da startete für mich der Bikecheckin. Die Parkplätze waren schon fast alle belegt, ich hatte einen Fussweg von ca 10 Minuten vom Auto zum Checkin. Natürlich konnte ich beim hinfahren vom Auto zum Checkin noch mit dem Rad fahren, aber zurück musste ich dann zu Fuss gehen. Wie schon im vorigen Jahr ging der Checkin sehr schnell. Es waren nicht viele Athleten dort, man konnte sich in Ruhe die ganzen Wege anschauen. Zum Glück hatte ich meine Lauf- und Radschuhe nicht in den Wechselsack bzw auf das Rad gegeben, denn am Abend ging nochmals ein Regen nieder.

Nach dem Checkin holte ich Marion von der Pension ab, und wir machten einen Ausflug nach Velden, damit Marion etwas bummeln konnte. Dort gab es dann auch das Nachtmahl in Form eines Toastes. Den Abend haben wir in Pörtschach in einer kleinen Bar an der Promenade ausklingen lassen, Marion mit einer Bowle, ich mit einem Apfelsaft gespritzt. Um 21:00 ging es dann ins Bett um vielleicht doch noch ein wenig zu schlafen, was auf Grund der Anspannung nicht so einfach war. Ich schaffte es aber dennoch einige Stunden zu schlafen, gegen 3:00 war ich dann schon munter, um 3:30 war es dann soweit, ich musste aufstehen.

Wie es am Renntag weiterging in Kürze im nächsten Post. Anbei noch 3 Fotos, das erste zeigt eine Hälfte der leeren Wechselzone am Freitag Abend, das zweite Foto entstand bei der Pastaparty, das dritte Foto zeigt einen kleinen Teil der Expo.

Montag, 29. Juni 2009

Weinviertler 1/8Man

Am Sonntag, dem 28.6.2009, bin ich beim Weinviertler 1/8Man gestartet. Um Missverständnisse gleich auszuräumen, dabei ging es nicht ums Trinken ;-). Es ging nicht darum, wer die meisten Achterl trinken kann, da hätte ich null Chance gehabt. Früher vielleicht, in meiner "Sturm- und Drangzeit" hätte ich im vorderen Feld mitspielen können, aber jetzt nicht mehr.

Es ging beim Weinviertler 1/8Man um einen Triathlon, um einen Sprintbewerb: 500m Schwimmen, 20km Rad und 5km Lauf. Vorweg: es war eine tolle Veranstaltung. Diese Veranstaltung hat einen familiären Charakter, alle sind nett und freundlich, man fühlt sich da richtig als Mitglied einer grossen Familie.

Mit dem Wetter hatten wir auch Glück, es war bewölkt, aber dennoch warm (ich schätze um die 23°), und es hat nicht geregnet (erst knapp vor der Siegerehrung hat es leider heftig zu regnen begonnen). Für mich die idealen Verhältnisse.

Geschwommen wurde in einem 50m Becken im Freibad, das Wasser hatte laut Veranstalter 21°. Hört sich frisch an, war es auch als man reingesprungen ist, aber 500m sind sehr schnell vorbei. Die Radstrecke war eine Wendestrecke, also einige km in die eine Richtung und dann wieder retour. Beim Laufen waren 2 Runden zu je 2,5km zurückzulegen. Man kam während des gesamten Bewerbes mehrmals durch das Zielgelände durch, was natürlich für die Zuschauer ganz toll ist, aber auch für uns Sportler ist das ein schönes Gefühl, wenn die Zuschauer so wie bei diesem Bewerb jubeln.

Alle 20 Sekunden durfte ein Schwimmer starten, somit wurden die üblichen "Prügelszenen" vermieden. Das tolle an diesem Start: bei der Anmeldung gab man eine Zielzeit an, und nach dieser Zeit wurde die Startreihenfolge erfolgt. Der oder die Langsamste startete zuerst, und der Schnellste am Schluss. Dadurch hatte ich die Möglichkeit mir einige Schwimmer anzusehen. Man kann sagen, da ersten 170 Schwimmer (von 320) waren Brustschwimmer. Einige hatten sich im Kraulen versucht, allerdings nicht lange. So leicht ist das Kraulen nicht... Aber mir hat die Einstellung dieser Sportler gefallen. Sie haben ihr Ding durchgezogen, sind gemütlich geschwommen, haben ab und zu Pause gemacht, und nach dem Schwimmausstieg sind sie gemütlich die ca 700m bis zum Rad gegangen, haben mit den Verwandten und Bekannten geplaudert... Wie gesagt: gemütlich, familiär.

Ebenso auf dem Rad: viele kamen mit einem Mountain- oder Trekkingbike, da ist man mit einem Triathlonrad fast schon aufgefallen. Beim Laufen ging es für diese Sportler auch gemütlich dahin, zum Teil sind sie stehengeblieben, damit die Angehörigen Fotos machen konnten. Ich bewundere diese Teilnehmer, die nicht so wie ich fast jeden Tag trainieren und sich dennoch diese Qualen antun, und dabei vergnügt sind und immer lachen. Mir machen die Wettkämpfe immer Spass, aber auch bei diesen Sportlern hat man gesehen, welchen Spass sie dabei hatten. Ich ziehe meinen Hut vor ihnen!

Nun zu meiner Leistung: als Ziel hatte ich mir gesetzt, dass ich unter 1:10 bleiben will. Als Endzeit kam 1:06:57 heraus, und damit bin ich sehr zufrieden. Das Schwimmen war toll, nach 8:57 stieg ich aus dem Wasser. Danach bin ich höllisch schnell Richtung Wechselzone losgestartet, aber nach ca 100m musste ich etwas Tempo rausnehmen ;-). Der Wechsel 1 war nicht schlecht, 2:40 (für diese lange Laufstrecke bis zum Rad nicht so übel). Schnell die Brille auf, den Helm auf (Schuhe sind jetzt nur mehr auf dem Rad montiert), das Rad nehmen, und nach einem Meter ist mir aufgefallen, dass ich die Startnummer vergessen habe. Also stehenbleiben, die Startnummer rauf, und raus aus der Wechselzone. Und da gab es dann ein kleines Problem, ich bin nicht in den linken Radschuh reingekommen. Hat eine kleine Ewigkeit gedauert, aber dieses Missgeschick hat mich vielleicht munter gemacht, denn von da an ging es für meine Verhältnisse richtig schnell am Rad dahin. Dauer: 32:51.

Der Wechsel2 war ohne Probleme, nach 1:25 war ich aus der Wechselzone draussen. Was ich nach dem Ironman noch üben werde für die nächste Saison: das schnelle auf- und absteigen vom Rad. Ich bleibe derzeit immer stehen und steige im Ruhestand auf bzw ab, aber das sollte irgendwann fliessend dahingehen ohne stehenzubleiben.

Mit dem Laufen bin ich auch zufrieden, der erste km war etwas schneller, der zweite dafür ein wenig langsamer, ab dem 3. km bin ich dann konstant 4:12 den km gelaufen. Beim Laufen habe ich dann schon etwas das harte Training der vergangenen Wochen gespürt, aber 5km kann man schon durchziehen. 10km hätte ich in diesem Tempo definitiv nicht durchgehalten. Ich benötigte für die 5km 21:05, die Gesamtzeit beträgt 1:06:57 (wie schon oben geschrieben).

Gerhard hatte kein Pardon mit mir und schrieb mir in den Trainingsplan, dass ich so bald wie nur möglich nach diesem Bewerb noch eine Stunde laufen muss mit Puls 120. Ich war daher nur ganz kurz im Zielgelände, habe meinen Leihchip zurückgegeben, mein Finishershirt geholt, 2 Kekse gegesssen, etwas getrunken, und dann bin ich diese eine Stunde laufen gegangen. Ziel war, dass ich dannach richtig müde bin, dieses Ziel habe ich erreicht ;-).

Gerhard hat übrigens auch an diesem Wettbewerb teilgenommen, er war Titelverteidiger in seiner Altersklasse und hat den Titel auch erfolgreich verteidigt. Und ich bin nur 28 Sekunden und einen Platz hinter ihm gelandet. Beim Schwimmen war ich schneller, aber auf dem Rad und in der Wechselzone 2 hat der die Zeit aufgeholt und den Vorsprung rausgeholt. Beim Laufen waren wir in etwa gleich auf. Auch vor Gerhard habe ich grössten Respekt, 20 Jahre älter als ich und dennoch schneller als ich. Gratuliere Gerhard, auch vor dir ziehe ich meinen Hut.

Diese Woche geht es locker dahin, nur mehr 3 kurze und lockere Einheiten. Am Freitag fahren wir zeitig in der Früh in den Süden nach Klagenfurt, am Sonntag ist es dann soweit.

Von einem tollen Bewerb hat sich wieder mal Markus gemeldet. Einen schönen Wochenbeginn wünsche ich euch!

Samstag, 27. Juni 2009

Rasieren - ja oder nein?

Liebe Freunde,

jedem Triathleten kommt irgendwann einmal folgende Frage unter:
die Beine rasieren, ja oder nein?

Für die Damen stellt diese Frage kein Problem dar, liebe Damen, bitte rasiert euch die Beine! Aber bei uns Herren der Schöpfung sieht es etwas anders aus.

Als ich vor 2 Jahren meinen ersten Triathlon bestritten habe, stellte sich für mich diese Frage in keinster Weise. Ich war so damit beschäftigt, dass ich diesen Triathlon überhaupt überstehe, und auch so nervös, dass ich an sowas wie Beine rasieren gar nicht dachte.

Das erste Mal kam bei mir die Frage vor einem Jahr, beim Ironman 70.3 in St. Pölten, auf, und zwar bei der Registrierung. Das Wetter war schön, wir standen schön brav alle in einer Schlange, und ich war einer der ganz wenigen, die keine rasierten Beine hatten. Nach dem Triathlon in St. Pölten habe ich meiner Frau gegenüber dieses Thema angeschnitten, und das wurde von ihr gleich wieder abgestellt mit den entsetzten Worten: wie siehst du dann aus? Das war's für mich.

Aber heuer vor meinem ersten Radmarathon habe ich mich entschlossen, einmal aus Probe meine Beine zu rasieren. Es war am Anfang ein ungewöhnter, entsetzlicher Anblick, und es fühlte sich auch irgendwie komisch an, wenn man in die Hose schlüpfte, wenn man schwimmen ging usw. Meine Frau sagte nichts dazu... Ich dachte mir nur, ok, ich habe es mal ausprobiert, sieht schrecklich aus, das war's für mich.

Aber schon nach wenigen Tagen, als die Haare wieder zu wachsen begannen, hatte ich mich an diesen Anblick und dieses Gefühl gewöhnt. Und seitdem werden die Beine einmal die Woche rasiert. In St. Pölten konnte ich mich heuer zu den Triathleten dazustellen und stach nicht mehr hervor ;-). Zeitersparnis zwischen St. Pölten 2008 und St. Pölten 2009: 16 Minuten ;-).

Liebe Leser, solange die Saison dauert, werde ich heuer meine Beine rasieren, danach sehen wir weiter, vielleicht lasse ich dann einen wärmenden "Winterpelz" wachsen. Falls ihr es noch ausprobiert habt, versucht es. Der grösste Vorteil an den rasierten Beinen bei uns Männern ist, dass man nach einem Radsturz keine lästigen Haare hat, die die Heilung verzögern könnten.

Und liebe Damen: rasiert euch bitte weiterhin die Beine, bei euch sieht es ganz einfach toll aus.

Markus!