Hobbytriathlet Markus Counter / Zhler

Samstag, 23. April 2011

Regenerationswoche

Diese Woche hatte ich eine Regenerationswoche, und diese hat mir sehr gut getan. Die letzten Wochen waren ziemlich hart und ich war schon sehr müde.

Doch ich merke, dass meine Form nicht so schlecht zu sein scheint, vor allem beim Schwimmen sieht es sehr gut aus. Auch am Rad sieht es schon gut aus, und das obwohl ich auf Grund des Problems mit dem Rahmen nicht so trainieren konnte wie ich wollte.

In den vergangenen Woche habe ich beim Laufen wöchentlich eine Intervalleinheit eingebaut, dazu gab es auch Tempodauerläufe und Bergläufe. Anfangs waren die Intervallläufe hart (das sind sie auch jetzt noch ;-)), konnte ich bei den ersten Intervallläufen eine km-Zeit von 4:20 erreichen (mit beinahe Herzinfarkt) so sind derzeit km-Zeiten von 3:50 möglich (Herzinfarktgefahr besteht noch immer ;-)).

Jetzt folgen wieder 3 harte Wochen mit 2 Wettkämpfen aus dem vollen Training heraus, bis dann St. Pölten kommt. St. Pölten wird der erste richtige Gradmesser für meine Form für den Ironman Austria. Nächste Woche geht es schon (endlich) los mit dem Leobersdorfer Brückenlauf, wo ich heuer versuchen werde, unter 41:30 (10km) zu bleiben, was eine neue persönliche Bestzeit wäre.

Frohe Ostern und viel Spaß beim Ostereiersuchen,
Markus!

Donnerstag, 14. April 2011

Wettkampfplanung

So liebe Freunde, es ist soweit. Mein Wettkampfplan für dieses Jahr ist zu 90% fertig gestellt. Bis zum Ironman Austria am 3.7.2011 sind alle Termine fixiert, danach werden noch so 2 oder 3 Wettkämpfe dazukommen.

1.5.2011 Leobersdorfer Brückenlauf, 10km Laufen
14.5.2011 Grosssteinbach, Sprint
22.5.2011 Ironman 70.3 St. Pölten, Mitteldistanz
4.6.2011 Stubenbergsee, Olympisch
19.6.2011 Neufeld/Leitha, Olympisch
3.7.2011 Ironman Austria, Langdistanz
17.7.2011 Trumer Triathlon, Mitteldistanz
14.8.2011 Fürstenfeld, Olympisch

Es werden voraussichtlich Ende Juli und August noch je ein Triathlon dazukommen, aber das hat momentan noch Zeit.

Bald geht's los,
Markus!

Freitag, 1. April 2011

Soll-Ist Vergleich

Controller verwenden einen Soll-Ist Vergleich um zu sehen, wie das Unternehmen im Vergleich zu anderen Unternehmen oder zu einem anderen Zeitraum dasteht.

Ich verwende heute diesen Begriff um zu analysieren, wie ich derzeit in Form bin. Der Soll-Ist Vergleich dient dazu, um den aktuellen Zustand mit dem geplanten Zustand zu vergleichen und bei Abweichungen Maßnahmen einzuleiten, damit das gesteckte Ziel doch noch erreicht werden kann.

Ich beginne mit dem gesteckten Ziel:
dazu muss ich gestehen, dass ich im Oktober 2010, als ich mit dem Training für diese Saison begonnen habe, kein Ziel hatte. Ich war auf Grund der Vorfälle der vergangenen Saison, wie die Magenprobleme in Klagenfurt, das defekte Knie in Podersdorf und am Ende der Muskelfaserriss beim Wachau Halbmarathon, nicht motiviert. Da ich aber den Startplatz für Klagenfurt ergattert hatte, habe ich halt mal drauf los trainiert. Nachdem ich mir aber über den Winter die Aufzeichnungen vom ORF von den Ironmanbewerben in Klagenfurt der vergangenen Jahre angesehen hatte, kam schön langsam die Motivation auf. Dann kam auch wieder die Erinnerung an die tollen Zuseher in Klagenfurt, die wunderbare Umgebung und diese fantastische Stimmung und vor allem der Zieleinlauf, der all die Schmerzen, die man in den vielen Stunden zuvor hatte, vergessen lässt, auf, und seitdem ist die Motivation wieder voll da. Nicht einmal dieser lange, grausame, kalte Winter konnte etwas dagegen ausrichten.

Ich habe daher über den Winter wieder ein Ziel definiert, und das lautet, dass ich heuer wieder den Anlauf nehmen werde, den Ironman Klagenfurt unter 10:30 zu beenden.

Jetzt komme ich wieder auf den Soll-Ist Vergleich zurück: das Ziel ist definiert, jetzt mussten die Sollwerte definiert werden, die laufend mit den aktuellen Istwerten abgeglichen werden müssen um zu sehen, ob ich noch auf Kurs bin. Wenn nicht, dann werden entsprechende Gegensteuerungsmaßnahmen eingeleitet um wieder auf Kurs zu kommen und das zu Ziel zu erreichen.

Natürlich macht man so einen Vergleich nicht jeden Tag, aber ab und zu sollte er doch durchgeführt werden. Je früher, desto besser, da dann bei Abweichungen noch rechtzeitig die entsprechenden Maßnahmen gesetzt werden können. Für mich war es jetzt an der Zeit zu erheben, wie ich derzeit in Form bin, ob diese Form der geplanten Form entspricht, und ob die Zielerreichung, Ironman Klagenfurt unter 10:30, noch möglich ist.

Beginnen wir beim Schwimmen:
Ich wollte mindestens so gut wie im Vorjahr sein, das aber bei weniger Trainingseinheiten pro Woche. Dazu machte ich im Vorjahr einige Tests, beginnend von 100m, über 400 und 800m bis zu 38x100m. Auch heuer machte ich zu den gleichen Zeitpunkten diese Tests, und ich war bei jedem Test besser als im Vorjahr. Weiters fallen mir heuer 100m konstant in 1:50 über eine längere Strecke überhaupt nicht schwer, im Vorjahr wäre ich schwer angeschlagen gewesen. Aber die beste Rückmeldung kommt immer von anderen, und da wurde ich bestätigt, dass ich beim Schwimmen eindeutig besser geworden bin.

Die zweite Disziplin, das Radfahren:
Hier hatte ich meine ärgsten Befürchtungen. Langer, kalter Winter, und zum drüberstreuen hatte ich, gerade als es möglich gewesen wäre im Freien mit dem Triathlonrad zu fahren, das Pech mit meinem Rahmen und konnte somit 4 Wochen nicht wirklich gut trainieren. Aber die Einheiten auf der Rolle im Keller und die langen Mountainbikeausfahrten scheinen mir gut getan zu haben, denn ich fühle mich sehr gut auf dem Rad (oder ist es der neue Rahmen der Flügel verleiht? Ach ja, kleine Randbemerkung: derzeit versucht mein Händler in Theresienfeld, H+H Radteam, herauszufinden, wieviel eine Gabel in der passenden Farbe kostet. Die Firma Cube betreibt leider keinen Direktvertrieb, geht alles nur über Händler, was mich schon etwas stört.). Was heisst gut fühlen? Ich fahre bei gleichem Puls wie im Vorjahr ganz einfach schneller ;-). Ich denke, das liegt daran, dass ich heuer sehr viele Höhenmeter in den Beinen hatte, was voriges Jahr nicht der Fall war. Voriges Jahr war ich hauptsächlich im Flachen unterwegs, doch die Triathlons, an denen ich teilnahm, waren alle bergig, und da hatte ich voriges Jahr meine Probleme. Und natürlich darf man nicht vergessen, Klagenfurt hat 1600 Höhenmeter! Beim Radfahren liege ich also auch im Plan bzw. wie beim Schwimmen sogar besser als geplant. Es handelt sich daher beim Schwimmen und beim Radfahren um positive Abweichungen, wo ich natürlich keine Korrekturmaßnahmen einleiten werde.

Die Sorgendisziplin 2010, das Laufen:
Ich habe das Lauftraining in dieser Saison komplett umgestellt. Am Anfang meiner "Triathlonkarriere" war ich der Meinung, dass das Laufen meine stärkste Disziplin wäre. Dadurch, dass das Schwimmen und Radfahren so derart schlecht waren zu Beginn, war es auch tatsächlich so, dass das Laufen die stärkste Disziplin war. Doch beim Laufen machte ich die letzten Jahre nur wenig Fortschritte, dafür beim Schwimmen und beim Rad umso mehr, und mittlerweile behaupte ich, dass das Laufen meine schwächste Disziplin geworden ist. Daher die Umstellung des Trainings.

Ich habe über den Winter schnellere Laufeinheiten über längere Strecken eingebaut, dazu regelmäßige Läufe auf den Harzberg (das ist ein kleiner Berg in der unmittelbaren Umgebung). Ich begann Anfang 2011 mit den langen Läufen und seit einiger Zeit mache ich auch Intervalltrainings. Mit den Intervallen sieht es aber derzeit noch nicht so aus, wie ich es mir vorstellen würde, denn ich bin noch sehr, sehr langsam. Aber ich merke wie es von Woche zu Woche besser wird. Ob diese Trainingsumstellung etwas bringen wird, das werde ich zum ersten Mal am 1. Mai beim Leobersdorfer Brückenlauf sehen, aber spätestens in Klagenfurt. Aber ich denke, viel schlechter als voriges Jahr kann es nicht werden. Das soll kein Vorwurf an Gerhard sein, der mir die letzten beiden Jahre die Trainingspläne geschrieben hat, das ist ein Vorwurf, den ich mir selbst zu machen habe. Denn Gerhard hat immer ein Feedback von mir verlangt, und ich war stets der Meinung, dass ich beim Laufen keine Probleme habe. Aber Selbsteinschätzung ist halt schwer, da ist es manchmal gut, wenn man jemand hat, der das beurteilen kann (wie es beim Schwimmen z.B. der Fall war).

Ich würde daher die Situation beim Laufen so enschätzen, dass der Istzustand noch nicht den Sollzustand erreicht hat. Bei dieser Disziplin muss ich Maßnahmen einleiten um das Ziel zu erreichen.

Und zu guter letzt die vierte Disziplin, der Wechsel:
Ich habe zwar schon Koppeltrainings absolviert, aber noch kein Wechseltraining. Unter Wechseltraining verstehe ich z.B. 4x 20 Minuten am Rad und 10 Minuten Laufen mit jeweils einem schnellen perfekten Wechsel. Aber bis zum ersten Triathlon, Grosssteinbach Mitte Mai, ist noch etwas Zeit, dennoch werde ich jetzt regelmäßige Wechseltrainings in mein Trainingsprogramm einbauen.

Fazit:
Gesamt gesehen würde ich sagen, dass ich derzeit auf Kurs bin. Ich hoffe, dass alles so weitergeht wie bisher, dass mir keine Krankheiten oder Verletzungen in die Quere kommen, dann sollte das Ziel, Ironman Klagenfurt unter 10:30, erreichbar sein! An einigen Stellen muss ich noch leicht nachjustieren, wie z.B. beim Laufen, doch es sieht derzeit sehr gut aus! Aber das wichtigste: die Motivation und vor allem die Freude sind wieder voll da, ich freu mich schon wahnsinnig auf den 3. Juli 2011, 05:00 Uhr, wenn die Wechselzone geöffnet wird und das Abenteuer Ironman Austria für mich mittlerweile zum 4. mal mit einem erfolgreichen Abschluß gekrönt wird.

Markus!