In dieser Woche habe ich mit dem Intervalltraining beim Laufen begonnen. Dafür habe ich mir einen Tag ausgesucht, wo es morgens nicht so kalt war, denn bei Kälte tut mir dieses Training nicht so gut. Zum einen verbrauche ich bei Kälte viel Energie um mich selbst zu wärmen, zum anderen ist die Gefahr zu groß, dass ich mich in den Erholungsintervallen verkühle.
Vor sehr vielen Jahren (vor ca. 25 Jahren), als ich mit einem geregelten Lauftraining begonnen hatte, stand auf einem im Internet gefundenen Trainingsplan, dass ein Intervalltraining durchzuführen ist. X mal schnell, und dazwischen langsam. Ich hatte absolut keine Ahnung, wie das Intervalltraining funktioniert, und habe damals so ziemlich alles falsch gemacht ;-). Nach diesem Lauf damals habe ich mich dann schlau gemacht, was überhaupt ein Intervalltraining ist, und welchen Nutzen es hat.
Normalerweise läuft ein Intervalltraining so ab, dass man eine gewisse Zeit zu Beginn der Einheit für lockeres Einlaufen nutzt. Bei mir sind das ca. 10 Minuten, und in diesen 10 Minuten absolviere ich meist 3 kurze Steigerungsläufe (ca. 100m langsam beginnen und am Ende der 100m sehr schnell). Danach kommen die Intervalle, alle in einem Stück, z.B. 40x 100m in 24 Sekunden, und 100m locker. Das heißt, 40x hintereinander 100m in jeweils 24 Sekunden oder schneller laufen, und nach allen 100m für 100m locker. In einigen Trainingsplänen findet man auch, dass man anstatt 100m langsam (um das obige Beispiel wieder heranzuziehen) z.B. 30 Sekunden Pause machen kann, also stehen bleiben und regenerieren. Ich bevorzuge allerdings die aktive Regeneration, also 100m langsam laufen, da zum einen die Verkühlungsgefahr geringer ist (wenn es kälter ist), zum anderen tut es mir besser, eine aktive Regeneration durchzuführen. Nach den durchgeführten Intervallen laufe ich meist noch 5 bis 10 Minuten locker aus. Es ist auch sinnvoll, wenn man dazu eine flache Strecke hat.
Intervallläufe sind hochintensive Trainingseinheiten, die, zumindest bei mir (aber auch bei den meisten anderen, was wissenschaftlich bewiesen ist), die Schnelligkeit weitaus besser trainieren, als wenn man immer nur die üblichen Läufe durchführt. Durch Intervallläufe werden neue Reize gesetzt, allerdings muss man damit sehr vorsichtig umgehen, nicht jede Einheit als Intervalllauf durchführen. In der jetzigen Phase meines Trainings führe ich ein Intervalltraining pro Woche durch, später kann es schon vorkommen, dass ich ab und zu ein zweites Intervalltraining in mein Trainingsprogramm einbaue.
Intervalltrainings sind sehr anstrengend, sie sollten in einem ausgeruhten Zustand durchgeführt werden. Ich hasse diese Trainingsform, aber ich liebe sie auch... Nach einem Intervalltraining bin ich immer ziemlich k.o., aber danach, wenn ich mir die jeweiligen Zeiten ansehe und ich die vorgegebenen Zeiten einhalten konnte, bin ich immer stolz auf mcih.