Hobbytriathlet Markus Counter / Zhler

Dienstag, 28. Juli 2009

Saisonhöhepunkt 3, Podersdorf

Die ersten beiden Saisonhöhepunkte sind vorbei, vorige Woche begann die Vorbereitung für den 3. Saisonhöhepunkt.

Höhepunkt 1 war St. Pölten, 24.5.2009, ein Halbironman. Mit diesem Bewerb war ich nicht zufrieden, da ich auf Grund von Magenschmerzen am Ende des Radfahrens sehr geschwächelt hatte und beim Laufen dann sehr grosse Schwierigkeiten hatte. Dennoch konnte ich meine Zeit gegenüber dem Vorjahr um 16 Minuten verbessern.

Höhepunkt 2 war der Ironman Austria in Klagenfurt am 5.7.2009. Es war sehr heiss, die Bedingungen waren um vieles schwieriger als im Jahr zuvor (was man auch an den vielen Ausfällen sehen kann), aber dennoch konnte ich auch hier meine Zeit um 14 Minuten verbessern. Eigentlich wollte ich unter 11 Stunden bleiben, ist nichts draus geworden, ich war froh, dass ich ins Ziel gekommen bin.

Höhepunkt 3 wird die Halbdistanz in Podersdorf am 29.8.2009 sein. Nach Klagenfurt hatte ich 2 Wochen Regeneration, in der zweiten Regenerationswoche hatte ich nur 6:30 am Plan stehen. Doch schon die dritte Woche nach Klagenfurt hatte es in sich, von 6:30 wurde die trainingswirksame Zeit (wie Gerhard es nennt) auf 17:40 erhöht. Das war anstrengend. Noch dazu wo ich jetzt vermehrt auf Grund meiner schlechte Radleistung auf dem Rad verbringen muss. Vorige Woche und diese Woche je 4 Radeinheiten, davon 2 lange Einheiten und 2 kurze, knackige Einheiten. Aber ich habe es selbst so gewollt, denn am Rad habe ich die wenigsten Fortschritte gemacht. Die Zeit, die ich beim Schwimmen schneller bin als andere (wie z.b. Gerhard), die verliere ich wieder beim Radfahren. Und nach dem Rad habe ich mich so verausgabt, dass auch das Laufen darunter leidet. Daher vermehrte Radeinheiten.

Vorige Woche und auch diese Woche hat mir Gerhard insgesamt 9 Trainingseinheiten auf den Plan geschrieben, ich merke schon, wie der Körper wieder positiv auf diese Reize reagiert.

Nächste Woche steht ein Sprintbewerb auf dem Plan, die Woche darauf eine Mischung zwischen Sprint- und Kurzdistanz, dann ein Wochenende frei, und danach Podersdorf.

Jetzt freue ich mich schon auf den Sprintbewerb nächste Woche, meine Form scheint nicht so schlecht zu sein.

Ich wünsche euch einen schönen Abend, genießt das derzeitige schöne Wetter mit den warmen Temperaturen, der nächste Winter, wo wir wieder im dunkeln trainieren müssen, kommt bestimmt.

Markus!

Samstag, 18. Juli 2009

Sitzposition

Da ich diese Woche noch eine Regenerationswoche hatte (nur 6:40 Training), habe ich die Zeit genützt, und habe bei Gerhard Brandl meine Sitzposition neu einstellen lassen.

Beim Radfahren habe ich bei längeren Ausfahrten nach ungefähr 3 Stunden immer Probleme mit dem rechten Knie bekommen, die aber, sobald ich vom Rad abgestiegen bin, sofort wieder weg waren. Laut Gerhard entstehen diese Probleme wenn entweder der Sattel zu hoch (in den wenigsten Fällen) oder zu tief eingestellt ist. Bei mir war der Sattel um einen halben cm zu hoch eingestellt und etwas zu weit hinten. Das war das erste was wir verändert haben, die Sattelspitze wurde da auch gleich etwas abgesenkt.

Weiters passte der Vorbau nicht. Die Extensions waren zu weit vorne und etwas zu hoch, das bewirkte, dass ich nicht den sogenannten "Katzenbuckel" am Rad hatte, sondern ein Hohlkreuz. Die Extensions wurden also etwas zurückgenommen, ebenso die Schalen auf denen die Unterarme aufliegen. Die Enden der Extensions, die Seite, wo die Schalthebel angebracht sind, wurden nach unten gesenkt, was allerdings gewöhnungsbedürftig ist, da man das Gefühl hat, dass man nach vorne rutscht.

An den Schuhplatten musste nichts verändert werden, da ich hier keine Probleme habe. Die erste Ausfahrt war eine 30 min Ausfahrt, da kann man noch nicht viel sagen. Gestern dann der erste richtige Test, eine 3:30 Ausfahrt. Je länger die Ausfahrt dauerte, umso besser wurde es, allerdings gegen Ende machte sich dann die neue ungewohnte Position doch im Negativen bemerkbar. Ist aber auch klar, der Körper muss sich erst daran gewöhnen. Was aber positiv aufgefallen ist, ist, dass ich jetzt das Gefühl habe, mehr Druck mit der gleichen Anstregung auf das Pedal bringen zu können.

Bin gespannt, wie es mit der neuen Position weitergeht, nächste Woche stehen einige längere Ausfahrten am Plan, da wird sich schon einiges zeigen.

Hier noch ein Link:
http://www.all-gebra.at/fragen_und_antworten.php

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende,
Markus!

Mittwoch, 15. Juli 2009

Ironman Austria 2009, Teil2, Wettkampftag

Am Sonntag dem 5.7.2009 war es endlich soweit, der lang herbeigesehnte Wettkampftag!

Um 3:30 wollte ich aufstehen, um 3:00 war ich schon munter, blieb aber noch bis knapp vor 3:30 im Bett liegen. Leise schlich ich mich aus dem Bett raus ins Badezimmer, wo ich mir am Vorabend schon alles zurechtgelegt hatte. Schnell die Morgentoillette erledigen, die beiden 1 1/2 Literflaschen mit Wasser anfüllen, anziehen, alles packen und leise aus dem Zimmer raus, damit Marion noch weiterschlafen kann.

Im Auto versuchte ich dann den Morgen zu geniesen. Welches Wetter wir an diesem Tag haben werden konnte ich in der Dunkelheit noch nicht sagen, aber was ich sagen konnte war, dass es nicht kalt ist und nicht regnet.

Ich bin dann mit dem Auto aus Pörtschach rausgefahren und in einer Bushaltestelle stehengeblieben, um das erste Frühstück zu mir zu nehmen. Es war ein guter Maxim Kuchen, gefüllt mit einer Diätmarmelade. Diesen Frühstückstip bekam ich von Gerhard, vielen Dank dafür, das ist genau mein Frühstück. Ich liebe es zum Frühstück etwas süsses zu essen, und dieser Kuchen ist wirklich hervorragend. Nach dem ersten Frühstück fuhr ich weiter nach Klagenfurt. Da ich schon so früh dran war habe ich gleich bei der Abfahrt rechts, wo auch die VIPs parken durften, einen Parkplatz ergattert, und somit hatte ich nicht so weit bis zur Wechselzone.

Schön langsam wurde ich munter und begann den Tag zu geniesen. In aller Ruhe befüllte ich meine Trinkflaschen, packte alles zusammen was ich noch für das Rad und die Wechselsäcke benötigte, und verspeiste das letzte Stück von meinem Kuchen. Mit der Luftpumpe und einer prall gefüllten Tasche verließ ich das Auto und ging Richtung Wechselzone. Voriges Jahr war ich auch knapp vor 5:00 bei der Wechselzone, da spielte schon laut die Musik. Dieses Jahr scheinen einige verschlafen zu haben ;-), es spielte noch keine Musik und es war noch ziemlich dunkel, aber es waren schon eine Menge Athleten anwesend. Erst so 5 Minuten nach 5:00 öffnete die Wechselzone, aber alles kein Problem, es war ja noch genügend Zeit. Nachdem ich meine Wechselsäcke befüllt und das Rad hergerichtet hatte, schaute ich mir nochmals die Wege an, und ging danach zurück zum Auto, damit ich die Tasche und die Luftpumpe reinlegen kann und mich anziehen kann.

Leute, ich war an diesem Tag topmotiviert und voll darauf eingestellt und auch fest davon überzeugt, dass ich eine Zeit unter 11:00 schaffen werde. Dieser Gedanke kam mir die ganze Zeit immer wieder! Als ich dann vom Auto zum Schwimmstart ging, musste ich nochmals auf's WC. Dazu ging ich in die Ironcity, wo noch nicht soviele Leute waren. Das änderte sich aber binnen Minuten, aber da hatte ich es zum Glück schon hinter. Vor dem Eingang zum Schwimmen waren schon eine Menge Leute, viele Athleten und sehr viele Zuschauer. Ich versuchte ein etwas ruhigeres Plätzchen zu finden, damit ich mich aufwärmen kann und auch den Neo anziehen kann. Beim Aufwärmen sah ich, wie 3 Kamerateams herumliefen und die Athleten beim Aufwärmen filmten. Als sie mich bei meinen Schwimmaufwärmungsübungen, oder den Versuchen davon, entdeckten, standen sie auch schon bei mir. Ist das peinlich, eine Zeit lang kann man reinlächeln, aber irgendwann vergeht einem das Lächeln ;-). Als ich dachte, ich habe das Filmen hinter mir, weil ich das Aufwärmprogramm beendet hatte, stand schon wieder ein Team da und filmte mich beim Anziehen meines Neos. Zum Glück haben die bald bemerkt, dass sie damit einen Abend füllen konnten, so lange benötige ich immer dabei, und gingen bald wieder.

Endlich war Einlass, es war bereits 6:30, und ich suchte mir einen Startplatz. Wie von Gerhard vorgeschlagen stellte ich mich ganz rechts in die erste Reihe. Man hatte eine gute Aussicht, eine Menge Profis kamen vorbei, tolle Musik, tolle Stimmung. Die 30 Minuten vergingen wahnsinnig schnell, auf einmal ertönte schon der Startschuss. Leider war das Band, das vor uns gespannt war, noch immer nicht in der Höhe, aber die, die hinter uns standen, wussten das nicht und stürmten nach vor. Daher wurden wir in der ersten Reihe förmlich überrannt und unsere tolle Startposition war weg. Ca 1km herrschte ein grosses Gedränge, dann lichtete es sich etwas, aber knapp vor der ersten Boje wurde es wieder eng. Danach ging es lockerer dahin bis zur Boje, wo wir dann wieder zurückschwimmen mussten. Ab dieser Boje stand die Sonne tief und schien uns genau ins Gesicht, so dass man nichts sehen konnte. Ein Teil schwamm rechts, ein Teil links, beide Teile in etwa 50m auseinander. Und ich in der Mitte. Das Positive: ich hatte Platz. Aber leider nur bis zum Eingang Lendkanal, dort staute es und ich musste kurz stoppen. Beim neuerlichen Anschwimmen bekam ich einen Krampf in der linken Wade. Die nächsten 100m schwamm ich daher ohne Beinschlag, was auch half, denn der Krampf verschwand. Im Lendkanal war es dann sehr eng, an überholen war nicht mehr zu denken, also in der Masse schwimmen, Kräfte sparen.

Nach 1:11:56 stieg ich aus dem Wasser, um 1:25 schneller als im Vorjahr, aber dieses Jahr war der Schwimmausstieg ca 50m nach dem Schwimmausstieg vom Vorjahr. Ich war dennoch zufrieden mit meiner Schwimmleistung. Der Wechsel war fast sensationell (für meine Verhältnisse), ich hatte keine Probleme und war nach 3:38 (6:40 im Vorjahr) draussen.

Jetzt war es schon heiss, keine Wolke, kein Lüftchen, blauer Himmel. Am Rad wollte ich unter 5:30 bleiben und versuchte daher schon in der ersten Runde Gas zu geben. Am Anfang ging es super, doch nachdem ich den ersten Powerbarriegel zu mir nahm begannen wieder die ersten Magenprobleme. Je mehr ich vom Riegel ass, um so stärker die Probleme. Daher entschloss ich mich nach ca 70km nichts mehr vom Riegel zu essen und mich nur noch flüssig zu ernähren. Das ging auch auf, die Magenprobleme verschwanden sehr schnell. Die erste Runde absolvierte ich in 2:41, lag daher voll in der Zeit. Doch schon zu Beginn der zweiten Runde stellte ich fest, dass die erste Runde viel Kraft gekostet hat und ich nicht mehr so schnell sein werde. Von km zu km wurde ich schwächer, immer mehr Radfahrer überholten mich. Der Anstieg zum Riebnig war hart, der Rupertiberg war dann brutal. Es war extrem heiss, dazu etwas Gegenwind, und schwere Beine. Anstatt 5:30 benötigte ich für das Radfahren 5:44:42 (5:42:34 im Vorjahr). Ein herber Rückschlag, aber was soll's. Voriges Jahr war das Wetter hervorragend, weil nicht so heiss, aber dieses Jahr war das Wetter brutal.

Für den Wechsel 2 benötigte ich inklusive einem WC-Stop 5:06, um 4:26 schneller als im Vorjahr. Auf den ersten Marathonkm fühlten sich meine Beine toll an, mein Plan war, konstant 5:30 zu laufen. Am Anfang ging es toll, dann wurde ich etwas langsamer. Bald wurde ich von Hermann Aschwer überholt, der lief aber das Tempo, das ich mir vorgenommen hatte. Daher hängte ich mich an ihn an und konnte ca 25km hinter ihm herlaufen.

In Krumpendorf stand wieder Gerhard und feuerte uns, seine Schützlinge, an. Respekt vor Gerhard, bei dieser Hitze in der prallen Sonne so lange aushalten und dazu uns anfeuern, danke Gerhard, war super von dir! Beim ersten vorbeilaufen sagte ich Gerhard, dass es mir zwar gut geht, aber unter 11:00 geht sich nicht aus. Gerhard sagte mir, dass es verständlich ist bei diesen harten Bedingungen, aber das wichtigste ist zu finishen. Und trinken, trinken, trinken. Alles nehmen was ich bekommen kann und reinschütten. Was ich von da an (ca km 8) auch tat, Cola, Wasser und Iso.... Keine Gels, keine Riegel!

Die letzten 5km waren für mich die schönsten. Da ging es schon Richtung Ziel, meine Beine waren voll ok, daher "riskierte" ich etwas und legte zu und kam wieder auf die 5:30. Je näher das Ziel kam, um so leichter ging es, auf einmal war schon die letzte Labestation vor dem Zielkanal da. Freudig konnte ich den Damen an der Labe sagen, dass ich es geschafft habe und schon einbiegen kann.

Dort standen so viele Leute, das war ein Wahnsinn. Diese Stimmung, das muss man live miterlebt haben und nach einem harten Tag dort selbst reinlaufen. Die Leute jubeln einem zu, klatschen, rufen deinen Namen, strecken dir die Hände zum Abklatschen entgegen, ein Wahnsinn. Da kommen einem nochmals ganz kurz die Strapazen des Tages in Erinnerung, aber sehr schnell verfliegen diese wieder, und man geniest es, dass man es geschafft hat, im Ziel ist, ein Ironman ist. Nach ca 300m gibt es eine 90° Kurve, und danach geht es nochmals in etwa 200m Richtung Ziel. Dort sind dann die Tribünen aufgestellt, man sieht die Zeit. Das tolle an diesem Zielkanal ist, man kann den Einlauf geniesen. Jeder hat das Recht, dieses kurze Stück in vollen Zügen zu geniesen und man braucht nicht darauf zu achten, ob man noch überholt wird oder nicht. Ob man 850. oder 851. wird es ja egal, aber diesen schönen Moment hat man mindestens bis zum nächsten Ironman im Gedächtnis.

Ich finishte in 11:17:19 (11:31:17 im Vorjahr). Das Ziel Sub 11 konnte ich nicht erreichen, Gerhard hätte mich auf 10:45 eingeschätzt, aber bei diesen Bedingungen und dieser schlechten Radleistung war nicht mehr drinnen. Dennoch bin ich zufrieden! Im Ziel wartete dann schon Marion auf mich. Voriges Jahr war sie nicht im Ziel, aber heuer schon, was mich sehr freute. Nachdem ich mich erfrischt hatte, mein Finishershirt und die Urkunde geholte hatte, fuhren wir nach Pörtschach zurück und gingen auf ein gutes Nachtmahl: ein Wiener Schnitzel. So lange hatte ich keines mehr gegessen, war das gut.

Im Bett ließ ich nochmals den Tag Revue passieren und schlief sehr bald ein. Am nächsten Morgen spürte ich meine Waden, aber es war nicht so arg. Ich konnte endlich das Frühstück geniesen. Danach packten wir uns zusammen und fuhren nach Velden um etwas zu bummeln. Leider begann es dann zu regnen, daher beschlossen wir, nicht zur Finisherparty zu gehen und fuhren nach Hause.

Liebe Leute, man kann den Wettkampftag nur ganz schwer beschreiben. Es ist nicht einfach all die Gefühle wiederzugeben, die ich hatte. Die Schmerzen, die Hitze, aber auch die Freude. Man muss das selbst erlebt haben. Und wenn man es erlebt hat, dann weiss man wofür man so hart, so lang und so viel trainiert hat. Und vergesst eines nicht: sagt euren liebsten Danke sehr, Danke, dass sie es euch ermöglicht haben, dass sie euch trainieren lassen haben, dass sie zu euch gestanden sind, und dass sie sich mit euch mitgefreut haben!

Ironman Klagenfurt 4.7.2010, ich bin wieder dabei!

Montag, 13. Juli 2009

Ironman Austria 2009, Teil1

Der Ironman Austria 2009, Sonntag dem 5.7.2009, ist Geschichte, und ich war dabei.

9 Monate Vorbereitung waren dazu notwendig, um beim Ironman Austria teilzunehmen, und es war ein tolles Ereignis, auch wenn ich die angestrebte Zielzeit nicht erreicht habe. Aber dazu etwas später mehr.

Ich weiss gar nicht, wo ich anfangen soll, so viele schöne Eindrücke habe ich von dem verlängerten Wochenende aus Klagenfurt mitgenommen. Daher ist es am Besten, wenn ich chronologisch beginne, also mit der Anreise am Freitag.

Am Freitag ging die Reise um 6:00 morgens los. So früh deshalb, weil im Osten Österreichs die Sommerferien an diesem Tag begonnen haben, und wir nicht in einen Stau kommen wollten. Weiters war auch schönes Wetter angesagt, und wir wollten in Kärnten den ganzen Freitag geniessen können. Als wir um 9:00 in Pörtschach ankamen, war es ziemlich frisch. Es war bewölkt, der Wind ging und es hatte gerade mal 15°C. Zum Glück war das Zimmer schon frei, so konnten wir unsere Sachen auf das Zimmer hochbringen und in Ruhe Frühstücken gehen. Gegen 11:00 ist es dann sehr schön geworden, die Sonne zeigte sich und es wurde richtig warm. Unsere Pension besitzt eine Liegwiese direkt am Wörthersee, dazu mussten wir nur die Promenade, einen Weg von ca 2m Breite, queren, und wir waren dort.

Von der Pension werden kostenlos Liegen und Sonnenschirme zur Verfügung gestellt, was diese Pension natürlich noch attraktiver macht. Das tolle Frühstücksbuffett darf natürlich nicht unerwähnt bleiben! Nachdem wir es uns gemütlich gemacht hatten, ging es in den schönen Wörthersee. Der Wörthersee hatte an diesem Wochenende 23°C und war wie immer wunderschön. Gegen 13:00 wurde es dann dunkel und ein Gewitter zog auf. Schnell alles wegräumen, wir nützten die Gelegenheit und sind Mittagessen gegangen. Nach 30 Minuten war das Gewitter vorbei und das Wetter zeigte sich wieder von der schönsten Seite. Bis 16:00 konnten wir den herlichen Tag auf der Liegewiese geniessen, dann ging es ab nach Klagenfurt.

Bis 17:00 war die Registrierung offen, ab 18:00 war die Pastaparty. Um 16:45 waren wir bei der Registrierung, da war schon oder noch eine Menge los. Es dauerte ca 15 Minuten (also doch nicht so lange wie erwartet), bis ich meine Startunterlagen und das Anmeldegeschenk, ein Radshirt, hatte. Die verbliebene Zeit bis zur Pastaparty nutzte ich mit einem kurzen Bummel durch die Ironcity, die Expo, während Marion es vorzog, sich auf einer der vielen aufgestellten Sitzmöglichkeiten auszuruhen. Ich musste zudem noch eine Ticket für Marion für die Pastaparty kaufen.

Voriges Jahr waren wir in einer langen Schlange vor dem Zelt, wo die Pastaparty stattfand, angestellt und mussten ca 30 Minuten warten. Heuer gingen wir etwas früher zum Zelt und es war keine Schlange. Es wurde auch etwas anders gehandhabt, voriges Jahr gab es ein Buffett, heuer wurde das Essen an den Tisch gebracht. Da wir früh anwesend waren, hatten wir uns einen schönen Platz an der Seite ausgesucht, wo wir genügend Frischluft hatten (im Zelt war es auf Grund der warmen Temperaturen während des Tages ziemlich heiss). Immer wenn ein Tisch voll besetzt war, wurde das Essen serviert. Unser Tisch füllte sich zwar bis zum Ende der Pastaparty nicht, doch die Kellner hatten dennoch Erbarmen mit uns und brachten uns das Essen. Salat und Gebäck sowie die Getränke waren schon von Beginn an auf den Plätzen, die Kellner brachten uns dann Spaghetti Carbonara und Bolognese. Wie immer waren diese hervorragend.

Nach einiger Zeit wurde dann doch ein Buffett eröffnet, und dort gab es Obst sowie Kaiserschmarrn. Da wir ganz vorne gesessen sind, waren wir auch die ersten beim Buffett ;-). Auch der Kaiserschmarrn schmeckte hervorragend!

Nach dem Essen gab es eine kleine Show von dänischen Jugendlichen. Zuerst kamen die Jugendlichen mit Fahnen aller 49 startenden Nationen in das Zelt, danach zeigten sie uns eine Tanz- und Turneinlage. Den Zuschauern gefiel es so gut, dass sie sogar auf den Tischen und Bänken standen und mittanzten. Dann gab es noch ein kurzes Interview mit Marino, dem späteren Sieger des Ironmans. Auf mich machte Marino einen sehr guten, netten, freundlichen und sympatischen Eindruck!

Am Samstag war das Wetter von der Früh weg wunderschön. Wir konnten daher auf der Terrasse das Frühstück geniessen. Nach dem Frühstück habe ich noch schnell die Liegen und den Sonnenschirm hergerichtet, dann musste ich nach Klagenfurt zur Wettkampfbesprechung. Es wurde nicht viel Neues gesagt, das meiste war eh schon im Internet zu lesen, aber es ist besser, man nimmt diese eine Stunde teil, als man versäumt etwas wichtiges. Und man trifft dort genügend Leute, die man kennt und mit denen man tratschen kann. Nach der Wettkampfbesprechung nutzte ich noch die Möglichkeit für einen weiteren Bummel durch die Ironcity.

Für Samstag hat mir Gerhard freigelassen, ob ich noch einen Minischwimmeinheit und/oder Laufeinheit durchführe. Ich habe, nachdem ich von der Wettkampfbesprechung zurückgekommen bin, eine kurze Schwimmeinheit durchgeführt, wo ich versucht habe, ca 25m hart anzuschwimmen, und danach nur mehr locker, um das Wassergefühl zu bekommen.

Gegen 13:00 begann es wieder zu regnen, was wir wieder für das Mittagessen nützten. Nach 30 Minuten wurde es wieder wunderschön. Um 15:00 musste ich nochmals nach Klagenfurt, denn da ging es dann richtig los, da startete für mich der Bikecheckin. Die Parkplätze waren schon fast alle belegt, ich hatte einen Fussweg von ca 10 Minuten vom Auto zum Checkin. Natürlich konnte ich beim hinfahren vom Auto zum Checkin noch mit dem Rad fahren, aber zurück musste ich dann zu Fuss gehen. Wie schon im vorigen Jahr ging der Checkin sehr schnell. Es waren nicht viele Athleten dort, man konnte sich in Ruhe die ganzen Wege anschauen. Zum Glück hatte ich meine Lauf- und Radschuhe nicht in den Wechselsack bzw auf das Rad gegeben, denn am Abend ging nochmals ein Regen nieder.

Nach dem Checkin holte ich Marion von der Pension ab, und wir machten einen Ausflug nach Velden, damit Marion etwas bummeln konnte. Dort gab es dann auch das Nachtmahl in Form eines Toastes. Den Abend haben wir in Pörtschach in einer kleinen Bar an der Promenade ausklingen lassen, Marion mit einer Bowle, ich mit einem Apfelsaft gespritzt. Um 21:00 ging es dann ins Bett um vielleicht doch noch ein wenig zu schlafen, was auf Grund der Anspannung nicht so einfach war. Ich schaffte es aber dennoch einige Stunden zu schlafen, gegen 3:00 war ich dann schon munter, um 3:30 war es dann soweit, ich musste aufstehen.

Wie es am Renntag weiterging in Kürze im nächsten Post. Anbei noch 3 Fotos, das erste zeigt eine Hälfte der leeren Wechselzone am Freitag Abend, das zweite Foto entstand bei der Pastaparty, das dritte Foto zeigt einen kleinen Teil der Expo.