Hobbytriathlet Markus Counter / Zhler

Samstag, 29. Mai 2021

Formel 4 - Red Bull Ring

Zum Geburtstag habe ich meiner Frau eine Fahrt mit einem Formel 4 Auto am Red Bull Ring geschenkt, und ich muss sagen, es ist schon was Tolles, was Didi Mateschitz da aufgebaut hat. Ich bin in einigen Sachen anderer Meinung als Mateschitz, aber das, was er für den Sport als Sponsor leistet, das ist schon super.

Die Fahrt in einem Formel 4 Auto ist nicht gerade billig, aber es ist definitiv ein Erlebnis. Ich bin selbst nicht mit einem Formel 4 Auto gefahren, ich war nur der Fotograf und Filmer, aber meine Frau war hellauf begeistert. Der einzige Kritikpunkt, den ich anbringen kann, ist, dass man als Begleitperson leider keine Möglichkeit hat, wirklich nahe am Geschehen zu sein. Ich hätte mir erwartet, dass ich als Begleitperson beim Fahrerbriefing dabei sein darf, aber die Dame bei der Anmeldung sagte, dass dies nicht möglich wäre (danach hat sich herausgestellt, dass dies doch möglich gewesen wäre). Aber viel lieber wäre ich mit in das Fahrerlager gegangen, hätte gerne meine Frau mit dem Formel 4 Boliden fotografiert, sie beim wegfahren gefilmt, und die ersten Emotionen und Eindrücke nach dem Aussteigen aufgenommen. Leider war auch dies nicht möglich, ich konnte nur vom Weiten filmen und fotografieren, hatte aber keinen Blick auf und in das Fahrerlager und in die Boxengasse, was sehr schade war.

Aber dennoch, für meine Frau war es großartiges Erlebnis, sie war sehr erfreut, das machen zu dürfen, und das war eigentlich das wichtigste. Es ist definitiv ein großartiges Erlebnis, das man weiterempfehlen kann!

Kurz zu meinem Training in dieser Woche: 9 Stunden Rad fahren, 6 Stunden laufen, und natürlich war wieder eine Koppeleinheit (Rad fahren und gleich darauf laufen) dabei. In der Mitte der Woche war ich dann doch schon etwas müde, was ich vor allem am Rad gemerkt habe, doch bei der Koppeleinheit am Freitag und bei der schnellen Laufeinheit am Samstag morgen ging es wieder. Jetzt kommt endlich die Regenerationswoche!

Sonntag, 23. Mai 2021

Grünes Sprinttrikot

Am Montag morgen war auf Grund des starken Regens kein Training im Freien möglich, daher ging es wieder einmal in den Keller auf die Rolle um eine Zwifteinheit zu absolvieren. Einzige von mir selbst auferlegte Vorgabe: 30 Minuten halbwegs locker, 30 Minuten an das Limit gehen, und nochmals 30 Minuten halbwegs locker ausfahren. Während der ganzen 90 Minuten bei jeder Sprint- oder Bergwertung Gas geben.

So ist es auch geschehen, und ich habe es geschafft, dass ich bei einer Sprintwertung das grüne Sprinttrikot erkämpfen konnte! Die Freude ist natürlich sehr groß darüber, auch wenn ich mir darum nichts kaufen kann. Aber es zeigt mir, dass ich anscheinend am richtigen Weg bin, obwohl ich heuer aller Voraussicht nach an keinem Wettkampf teilnehmen werde. Macht nichts, 2022 wird es sicher wieder Wettkämpfe geben, und die werden wir dann richtig genießen können!

Sonntag, 16. Mai 2021

Koppeltraining

Für uns Triathleten ist ein regelmäßiges Koppeltraining (unmittelbar nach dem Rad fahren noch laufen) äußerst wichtig. Es fühlt sich beim Laufen nach dem Rad fahren sehr komisch an, man kann oft hören, dass es sich so anfühlt, wie wenn man auf rohen Eiern läuft.

Ich mache schon seit sehr vielen Jahren ab dem Frühjahr regelmäßig Koppeltrainings, meist nach den langen Radeinheiten. Ziel ist es dabei, dass sich der Körper und der Kopf daran gewöhnen, dass nach dem Rad fahren noch was kommt, dass sich die Beine daran gewöhnen, dass sie auf einmal eine ganz andere Arbeit zu verrichten haben, und dass ich mich daran gewöhne, gleich auf den ersten Laufmetern die richtige Geschwindigkeit zu treffen.

Heuer ist alles ein wenig anders. Im vergangenen Jahr haben wir alle anfangs noch gehofft, dass Corona bald vorbei sein wird, ich habe daher voriges Jahr schon sehr früh mit den Koppeltrainings begonnen. Heuer jedoch stelle ich mich darauf ein, dass ich aller Voraussicht nach wieder an keinem Wettkampf teilnehmen werde, daher war für mich bis dato noch keine wirkliche Notwendigkeit eines Koppeltrainings gegeben, und das Wetter hatte leider auch nicht immer mitgespielt.

Diese Woche war es jedoch endlich wieder soweit, ich habe mein erstes Koppeltraining seit dem August  des Vorjahres durchgeführt. 2 Stunden Rad fahren, danach noch 30 Minuten halbwegs locker in einem 5 Minutenschnitt drauflaufen. Also keine lange und auch keine anstrengende Einheit, aber es hat wieder mal richtig Spaß gemacht, vor allem das laufen nach dem Rad fahren, es war gerade richtig zum eingewöhnen.

Ich liebe eigentlich Koppeltrainings, am meisten deswegen, weil nach dem Rad fahren das ganze System so richtig in Schwung ist, und ich daher ohne Schmerzen laufen kann. Jedoch braucht es gerade vor dem ersten Koppeltraining immer ein wenig Überwindung, einen kleinen Anstoß, dass ich ein Koppeltraining durchführe, denn der Kopf will zu Beginn der Saison meist nicht so recht, das Hirn sagt auf den letzten Radkilometern, es reicht schon, stell das Rad in den Keller. Doch sobald dieser Schalter umgelegt ist, dann geht es dahin, und ich freue mich jedesmal, wenn ich mir dann die Laufzeiten ansehe, die ich bei so einem Koppeltraining drauf habe.

Ab nun ist es wieder so weit, es gibt jetzt wieder jede Woche mindestens ein Koppeltraining, worauf ich mich schon sehr freue!

Sonntag, 9. Mai 2021

Rennrad versus E-Mountainbike

Diese Woche habe ich auf Youtube ein recht lustiges Video von Mr. Eit gesehen, der sich als E-Mountainbikefahrer mit Rennradfahrern auf Tour macht. Bitte nicht so ernst nehmen, ist sehr amüsant, und am Ende auch die Outtakes ansehen.

Hier der Link zum Video: E-Mtb und Rennrad

Meine Meinung zu den E-Bikes

Ich finde es toll, wenn Menschen Bewegung machen. Wenn jemand läuferisch unterwegs ist und dabei fast von Fußgängern überholt wird, ist das vollkommen in Ordnung, den dieser Mensch macht Sport. Das Tempo kommt schon mit der Zeit. Ebenso beim Rad fahren, schwimmen oder welcher Sportart auch immer. Besser langsam und gemütlich unterwegs sein, als faul zu Hause herumsitzen.

Beim Rad fahren begegne ich immer wieder E-Bike Fahrern. Auch hier habe ich dieselbe Meinung: besser mit dem E-Bike unterwegs sein, als gar nichts zu machen.

Für mich kommt derzeit noch kein E-Bike in Frage. Wenn ich mir mal ein E-Bike anschaffen sollte, dann könnte es unter Umständen, vielleicht, eventuell mal ein E-Mountainbike werden. Wenn man im Wald, auf gekennzeichneten Strecken und erlaubten Wegen, mit dem Mountainbike unterwegs ist, dann überlegt man es sich 2x, ob man einen Weg runterfährt, bei dem man nicht weiß, wo man rauskommt, denn falls es der falsche Weg ist, dann man das alles wieder rauffahren. Hier hat das E-Mtb seine Vorteile, denn man muss nicht nur mit reiner Muskelkraft rauffahren, man hat die Motorunterstützung.

Mir geht es derzeit beim Rad fahren, egal ob Rennrad oder Mountainbike, darum, dass ich mich verbessere, meine Kondition und Ausdauer besser wird, und dass ich schneller werde. Mit einem E-Bike ist das nicht möglich. Ebenso kann ich bei den Wettkämpfen kein E-Bike einsetzen, was ich auch richtig finde, denn man will ja nicht die Leistung/Motoren der E-Bikes miteinander vergleichen, sondern seine Fitness.

Wenn es einmal soweit sein sollte, dass ich beim Rad fahren keinen Leistungsgedanken mehr verspüre, und ich nur mehr rein nach Lust und Laune kreuz und quer (nochmals: auf erlaubten Wegen) durch den Wald brettern will, oder ich mit dem Mountainbike vorwiegend downhill unterwegs sein möchte, dann kann es durchaus sein, dass ich mir mal ein E-Mtb zulegen könnte. Aber bis das soweit ist, kann es durchaus sein, dass es schon wieder neue Technologien gibt. 

Kurz: für mich kommt ein E-Bike nach derzeitigem Stand für die nächsten Jahre nicht in Frage, da ich es liebe, zufrieden nach einer Radausfahrt die Daten anzusehen und festzustellen, dass meine Fitness- und Leistungskurve nach oben zeigt, und zu wissen, dass ich körperlich einiges geschafft habe (was bei einem E-Bike definitiv auch der Fall ist, aber eben nicht in dem Ausmaß, wie wenn man nur mit reiner Muskelkraft und OHNE DOPING unterwegs ist).

Zum Abschluss wünsche ich allen Müttern einen schönen Muttertag!

Sonntag, 2. Mai 2021

Ironman Bike and Run

Anfang dieser Woche gaben die Ironman-Macher bekannt, dass der Ironman Austria neben dem Schwimmen, Rad fahren und Laufen auch als Bike and Run Bewerb absolviert werden kann, da sich angeblich viele Teilnehmer an Ironman gewandt und ihre Bedenken bezüglich dem Schwimmen kund getan haben.

Vor einigen Jahren wurde beim Ironman 70.3 St. Pölten der Schwimmteil wegen der niedrigen Temperaturen gestrichen, da gab es damals schon ziemliche Diskussionen darüber. Ich war damals nicht angemeldet für den Bewerb, aber ich war damals (und bin es auch heute noch) der Meinung, dass das Schwimmen durchgeführt werden hätte können, denn man hat ja nach dem Schwimmen die Möglichkeit, sich im Wechselzelt umzuziehen.

Ebenso bin ich auch jetzt der Meinung, dass es nicht richtig ist, beim Ironman Austria bzw. generell bei einem Ironman oder einer Langdistanz einen Bike and Run Bewerb anzubieten. Ein Triathlon besteht aus 3 Disziplinen, dem Schwimmen, dem Rad fahren und dem Laufen. Auch wenn wir derzeit kein Schwimmtraining durchführen können, so wird es aus heutiger Sicht voraussichtlich ab 19.5. wieder möglich sein, im Hallenbad zu trainieren. Und in den Seen war es voriges Jahr möglich zu trainieren, so wird es auch heuer sein. Der Ironman Austria wurde erst vor wenigen Tagen auf den 19. September verschoben, es würde somit genügend Zeit für ein Schwimmtraining zur Verfügung stehen.

Der Veranstalter will natürlich mit seinen Veranstaltungen Geld machen, was legitim ist. Jedoch geht es leider in den letzten Jahren immer mehr auf Kosten von uns Teilnehmern. Mehr Geld kann man machen, indem man entweder die Kosten/Ausgaben senkt oder mehr Sponsoren an Land zieht, oder die Startgebühren erhöht, oder indem man mehr Teilnehmer zulässt. Ironman hat an mehreren Schrauben gedreht, aber durch das Zulassen von vielen weiteren Teilnehmern musste man in weiterer Folge wieder auf das leidige Thema Windschattenfahren reagieren. Also gab es Wellenstarts und dann Rolling Starts, und nun halt Bike and Run.

Ich habe beim Ironman Austria bisher den Massenstart miterlebt, ich habe die Wellenstarts miterlebt und auch den Rolling Start. Der Wellenstart hatte mich schon nicht überzeugt, denn in Klagenfurt gibt es die Möglichkeit, alle Starter gleichzeitig starten zu lassen (soferne das Starterfeld nicht so aufgebläht wird, wie es in den letzten Jahren geschehen ist), und der Rolling Start zerstört für mich das Feeling eines Ironmans total. Zu einem Ironman gehört für mich der Massenstart, die Schlägereien und Drängereien beim Schwimmen, auch wenn es nicht angenehm ist, es gehört dazu, dass man selbst und auch die Zuschauer auf Grund des Massenstarts weiß, wo man gerade liegt, man dadurch noch einmal beim Zielsprint alles aus sich rausholen kann und den einen oder anderen Teilnehmer noch überholt, auch wenn es egal ist, ob man 723. oder 724. wird. Beim Wellenstart und Rolling Start geht dieses Feeling verloren, und bei Bike and Run wird sowieso mit unterschiedlichen Waffen gekämpft.

Ich bekenne mich ganz klar zu einem Massenstart bei einem Ironman aber auch bei anderen Triathlonbewerben, egal ob Sprint-, olympische oder Mitteldistanz, wenn dazu die Möglichkeit, sprich der Platz beim Schwimmen, gegeben ist. In Klagenfurt wäre das möglich. Von einem Bike and Run halte ich absolut nichts, denn wir wollen einen Triathlon absolvieren, und dazu gehört das Schwimmen dazu. Dafür trainieren und bereiten wir uns in Bezug auf die Langdistanz lange vor. Auch wenn nun längere Zeit kein Schwimmen möglich war, so hat man bis 19. September noch genügend Zeit, um die 3,8km Schwimmen gefahrlos am Wettkampftag hinter sich zu bringen. 

Das ist meine persönliche Meinung, so sehe ich es und stehe dazu. Und die Kritik, die ich ganz leise in Richtung Ironman äußere, bezieht sich nur auf das Aufblähen der Starterfelder und den damit einhergehenden Änderungen (Rolling Start z.B.). Mehr gefallen die Ironman-Veranstaltungen sehr gut, sie sind top organisiert, versprühen ein unglaubliches Feeling, ich starte sehr gerne bei einem Ironman-Bewerb und muss damit aber leider die Einschränkung, dass es keinen Massenstart mehr gibt, schweren Herzens in Kauf nehmen.