12 Wochen dauert das Zwift Radtrainingsprogramm Build me up, und ich habe es hinter mir. Dieses Programm habe ich bereits schon einmal im Vorjahr absolviert, jedoch habe ich damals im Gegensatz zu heuer einige Einheiten ausgelassen und das schöne Wetter für Fahrten im Freien genutzt. Dieses Mal habe ich das Programm komplett ausgeführt, keine Einheit ausgelassen. Wie geht es mir jetzt, was kann ich zu diesem Programm sagen?
Ich finde diesen Trainingsplan sehr gut, jedoch denke ich, dass dieser Plan für Anfänger nicht geeignet ist. Man befindet sich sehr oft im roten Bereich, und das kann Radanfänger sehr schnell überfordern.
Ob dieser Trainingsplan für Triathleten geeignet ist, dafür muss man etwas differenzieren. Plant man nur an Sprint- oder Kurzdistanzen teilzunehmen, dann ist dieser Plan sicher gut geeignet, jedoch mit der Einschränkung, dass man auf Grund der Belastung beim Lauftraining Abstriche machen muss. Bei mir war es so, dass ich beim Laufen sehr oft ziemlich müde war, und es war daher des öfteren nicht möglich, das Lauftraining so zu absolvieren, wie es geplant war. Wenn man aber die eine oder andere Zwift-Einheit auslässt, dann sollte es auch mit dem Lauftraining recht gut funktionieren.
Plant man eine Halb- oder Langdistanz, dann bin ich der Meinung, dass dieser Trainingsplan nicht geeignet ist. Man befindet sich sehr oft im roten Bereich bei diesem Trainingsplan, und es gibt keine Ausdauereinheiten. Gerade für die Halb- oder Langdistanz sind Ausdauereinheiten wichtig, denn wir als Hobbysportler absolvieren diese Triathlonbewerbe eher im mittleren Pulsbereich als im Maximalbereich. Daher ist es, wieder meine Meinung, für Halb- und Langdistanzen besser, viele und lange Einheiten im Freien zu verbringen, als auf der Rolle die hohen Pulsbereiche zu trainieren.
Mir ist es bei Build me up recht gut gegangen, die ersten 5 Wochen waren noch relativ "locker", doch ab Woche 6 wurde es dann doch etwas anstrengender. Vor allem die Wochen 10 und 11 (von insgesamt 12 Wochen) waren sehr hart, wo es mir ab und zu nicht mehr möglich war, die vorgeschriebenen hohen Trittfrequenzen einzuhalten. Die Watt konnte ich immer einhalten, doch die hohen Trittfrequenzen, 100+ in Kombination mit hohen Wattwerten über längere Zeiträume, machten in den Wochen 10 und 11 ab und zu Probleme.
Ob ich im nächsten Winter nochmals diesen Trainingsplan absolvieren werde, weiß ich nicht, momentan geht die Tendenz eher in Richtung nein, denn ich glaube, dass mir die langen und etwas ruhigeren Einheiten im Freien besser tun.
Jetzt aber ist es an der Zeit, so ziemlich jede Radeinheit im Freien zu absolvieren, das schöne Wetter zu nutzen, und wieder an der Laufform zu arbeiten, die in den letzten 12 Wochen gelitten hat.
