Hobbytriathlet Markus Counter / Zhler

Sonntag, 30. Juni 2019

1 Woche nur mehr

Die erste Taperingwoche ist zu Ende, nun folgt die zweite. In 7 Tagen ist es soweit, mein 7. Start beim Ironman Austria.

Diese Woche war eine "anstrengende" Woche, da ich meinen Trainingsumfang zurückgeschraubt habe, und dadurch viel Zeit vorhanden war. Für einen Triathleten sind das die schwierigsten Wochen, weil man auf einmal nicht mehr so recht weiß, was man mit der verfügbaren Zeit anstellen soll ;-).

Es sind immer wieder die Gedanken vorhanden, dass man mehr machen sollte, mehr trainieren sollte, aber ein Blick in die Trainingsaufzeichnungen hilft, damit man weiß, es passt schon.

Mit Spannung verfolge ich nun schon täglich auf wetter.com die Wettervorhersage für Klagenfurt für den 7.7.2019. Es ist interessant, täglich ändert sich die Vorhersage ;-). Gestern wurden für den Sonntag nur 23°C vorhergesagt, was mich sehr gefreut hat, heute werden für den Sonntag schon wieder 30°C vorhergesagt, was mir nicht so zusagt. Ich bin kein Hitzeathlet, aber man kann es eh nicht ändern. Ich hoffe nur, dass es trocken bleiben wird!

Zum Abschluss meinen Respekt vor allen Teilnehmern am heutigen Ironman Frankfurt bei dieser Hitze! Im Jahr 2012 war es in Klagenfurt auch extrem heiß, daher weiß ich, wie anstrengend ein Ironman bei diesen Temperaturen ist. Aus dieser Perspektive bin ich froh, dass der Ironman Austria heuer eine Woche später als sonst stattfindet!


Sonntag, 23. Juni 2019

2 Wochen noch

Nur mehr 2 Wochen, dann ist es so weit: 7.7.2019, Ironman Austria, mein 7. Start in Klagenfurt.

Das Training ist eigentlich schon abgeschlossen, jetzt stehen 2 Taperingwochen auf dem Programm, wo der Umfang des Trainings zurückgefahren wird. Diese Woche war ich 2x mit Neopren im Neufeldersee schwimmen, wobei ich schön langsam Zweifel habe, ob am 7.7. beim Ironman mit Neopren geschwommen werden kann.

Es war diese Woche heiß, die kommende Woche soll es auch heiß werden... Der Neufeldersee ist schon angenehm warm, wo ein schwimmen ohne Neopren kein Problem wäre. Der Wörthersee hat derzeit 24°C, da kann es schon sein, dass heuer nach 2012 zum zweiten Mal ein Neoprenverbot ausgesprochen wird.

Ich habe keine Angst davor ohne Neopren zu schwimmen, das stellt für mich kein Problem dar, jedoch habe ich ein Zeitziel, und bei einem Neoprenverbot wird es schwer werden, dieses Zeitziel einzuhalten. Es macht aber auch keinen Sinn, sich jetzt schon über ein mögliches Neoprenverbot Gedanken zu machen, und falls wirklich ein Verbot ausgesprochen werden sollte, so müssen wir es hinnehmen und das Beste daraus machen.

Ich fühle mich auf jeden Fall gut gerüstet für den Ironman. Heute habe ich einen Ruhetag, und ich merke, dass mir diese Ruhetag gut tut, vor allem nachdem ich gestern nur mehr eine 90-minütige Schwimmeinheit als einzige Trainingseinheit auf dem Programm stehen hatte. Jetzt heißt es komplett regenerieren, um am Tag X ausgeruht und in voller Frische an den Start gehen zu können!

Montag, 17. Juni 2019

Der Countdown läuft

Jetzt geht es dahin, die Zeit verläuft wie im Flug. Mir geht es fast schon so wie knapp vor wichtigen Prüfungen, wo man immer das Gefühl hat, dass man zu wenig gelernt hat.

Ich weiß, dass ich gut und viel trainiert habe, ich brauche mir dazu nur meine Aufzeichnungen anzusehen, aber dennoch habe ich ab und zu das Gefühl, dass ich vielleicht doch noch etwas mehr tun hätte können. Jetzt heißt es ganz einfach cool bleiben und darauf vertrauen, dass das Training und die Pläne gut waren.

Vergangene Woche habe ich nochmals 20 Stunden und 45 Minuten trainiert, ab heute wird der Umfang reduziert. Diese Woche werden es 15 Stunden sein, und die darauf folgenden 2 Wochen werden Taperingwochen sein.

Schön langsam wird es ernst!

Montag, 10. Juni 2019

Neufeldersee Triathlon

Am vergangenen Wochenende fand wieder der Neufeldersee Triathlon mit einer Menge an Bewerben statt. Vergangenes Jahr bin zum Wiedereinstieg in der Sprintwertung gestartet, gestern, Sonntag 9.6.2019, habe ich die olympische Distanz absolviert.

Mein letzter Start an einer olympischen Distanz oder länger liegt schon vier Jahre zurück, im Jahr 2015 habe ich, ebenfalls in Neufeld an der Leitha, zum letzten Mal an einer olympischen Distanz teilgenommen.

Heuer war der Bewerb in Neufeld als Vorbereitungswettkampf für den Ironman Austria gedacht, um zu sehen, wo ich stehe, wie das Training wirkt. Und ich muss sagen, es sieht nicht so schlecht aus. Ich bin älter geworden, mit 51 Jahren spürt man schon so einiges, die Regeneration dauert länger, man ist nicht mehr so schnell wie noch vor 10 Jahren...

Zum ersten Mal wurde heuer in Neufeld nicht im Wasser sonder vom Land aus gestartet. Ich war darüber nicht unglücklich, denn in Klagenfurt beim Ironman starten wir ja auch vom Land aus. Und dieser Start hat sich, so ist zumindest mir gegangen, sehr bewährt. Zu Beginn des Schwimmens gab es nicht die Drängereien, es ging von Beginn an sehr schön zu schwimmen. Ich hoffe, dass dieser Start beibehalten wird, hat mir sehr zugesagt.

In 27:24 habe ich die 1,5km hinter mich gebracht und lag daher in meinem zuvor festgelegten Zeitplan. Auch den Wechsel habe ich flott mit 2:11 hinter mich gebracht und es ging ab auf die Radstrecke.

Am Samstag hat es noch recht gestürmt bei uns, am Sonntag ging dann beim Rad fahren fast kein Wind mehr. Meine persönliche Vorgabe: Gas geben, nicht ans laufen denken, unter 1:10 bleiben. Leider ging das nicht ganz auf, das laufen hatte ich immer im Hinterkopf, daher habe ich vor allem auf der zweiten Runde nicht 100% gegeben. Aber ganz ehrlich, es wären vielleicht ein paar Sekunden mehr drinnen gewesen, aber viel mehr auch nicht. Für die 40 Radkilometer habe ich 1:08:05 benötigt, womit ich ebenfalls sehr zufrieden bin.

Der zweite Wechsel war nicht so flott, ich habe 1:59 benötigt (der erste Wechsel mit 2:11 war inklusive Neopren ausziehen).

Ab auf die Laufstrecke. Es war heiß! Aber es waren 2 Labestellen eingerichtet, Zuseher hatten eine dritte Labestelle eingerichtet, und es standen auch Anrainer mit dem Gartenschlauch entlang der Strecke. Mein Ziel: 10km unter 50:00. Dieses Ziel habe ich erreicht, die 10km habe ich in 48:40 absolviert, jedoch ist die Laufstrecke in Neufeld länger als 10km, nämlich 10,7km. Daher beträgt meine Laufzeit für die 10,7km 51:50, was in Ordnung geht.

Total: 2:31:31

Zum Vergleich die Zeiten von 2015 (in Klammer nochmals 2019):
Schwimmen: 28:50 (27:24)
Rad: 1:07:58 (1:08:05)
Laufen: 55:34 (51:50)
Im Jahr 2015 war dazu die Laufstrecke um gute 200m kürzer als heuer!

Ich bin zufrieden mit meiner Leistung und denke, dass ich für den Ironman schon gut gerüstet bin. Heute, Montag, bin ich in den letzten Trainingsblock gestartet, 2Wochen nochmals anständig trainieren, dann folgen 2 Taperingwochen. Diese Woche habe ich heute mit einer schönen 6-Stunden Radausfahrt gestartet und das tolle Wetter ausgenutzt.

Die Freude auf den Ironman ist schon groß!

Freitag, 7. Juni 2019

Freiwasserschwimmen

Später als die letzten Jahre habe ich heute mein erstes Freiwasserschwimmen mit Neo im Neufelder See in diesem Jahr absolviert. Viele Triathleten haben bereits ihre ersten Wettkämpfe im Freiwasser hinter sich, ich hingegen war heuer eine Meme ;-).

Um 4:45 morgens war ich im erfrischenden Neufelder See, doch nach ein paar Kraulzügen hatte ich mich an die Temperatur gewöhnt und die 1 Stunde im See mit einer lockeren Schwimmeinheit genossen.

Ab nun heißt es mit Blickrichtung auf den Ironman am 7.7. mindestens 1x in der Woche eine Schwimmeinheit mit dem Neoprenanzug im See zu absolvieren.

Donnerstag, 6. Juni 2019

Radstrecke Ironman Austria 2019

Am Dienstag und Mittwoch machten meine Frau und ich einen kleinen Kurzurlaub in Pörtschach am Wörthersee. Während meine Frau das tolle Wetter ausgenutzt und sich gesonnt hat, habe ich mich auf dem Rad von der Sonne "grillen" lassen (es hatte über 30°C) und bin den neuen Teil der Ironmanradstrecke abgefahren.

In den ersten Jahren des Ironman Austria wurden 3 Runden zu je 60km mit dem Rad gefahren, dann gab es eine Änderung auf 2 Runden zu je 90km. Ich bin bisher 6x beim Ironman gestartet, und alle 6x bin ich die 2 Runden gefahren.

Vergangenes Jahr, nach der Anmeldung für den Ironman Austria 2019, wurde vom Veranstalter bekanntgegeben, dass die Radstrecke nun nochmals geändert wird, und im Jahr 2019 nur mehr eine Runde mit 180km zu absolvieren ist. Es gab vor der Anmeldung schon Gerüchte, dass sich bei der Radstrecke was ändern wird, aber das waren bis dahin nur Gerüchte. Und diese Gerüchte haben sich dann bewahrheitet.

Ich habe nun den Dienstag genutzt und bin bei wunderbarem Hochsommerwetter den neuen Teil der Ironmanradstrecke mit dem Rad abgefahren. Es handelt sich dabei um die ersten 90km, die 2. 90km sind gleich den 2. 90km bis inkl. dem Jahr 2018. Markiert war am Dienstag noch nichts, was mir aber im Vorfeld bewusst war, daher habe ich mir zu Hause einen schönen Spickzettel erstellt, wo ich, so dachte ich zumindest, alle Abzweigungen notiert hatte. Dem war nicht so, ich bin mich 3x verfahren, und inkl. der Anfahrt mit dem Rad von Pörtschach nach Krumpendorft und retour war ich somit am Dienstag 120km mit dem Rad unterwegs.

Nun zur Radstrecke:
mir gefällt die Strecke nicht! Das ist meine Meinung, andere sehen das vielleicht anders, aber die bisherige Strecke, die ersten Kilometer entlang des Südufers des Wörthersees usw., war schöner. Ich werde mich daher am 7.7. nach 90km auf den schönen Blick auf den Wörthersee freuen! Auf der neuen Strecke wird man ca. 20km auf der S37 fahren (will man hier St. Pölten kopieren?), das werden langweilige 20km werden. Aber das langweiligste Stück, so habe ich es zumindest am Dienstag empfunden, sind die ca. 25km von St. Veit an der Glan nach Feldkirchen.

Die Strecke an sich habe ich nicht als übermäßig anstrengend empfunden, es scheinen schnelle 90km zu sein, jedoch sind die Straßen zum Teil schon ziemlich schlecht. Ich bin schon gespannt, wie es sein wird, wenn wir mit Renntempo über diese schlechten Straßen fahren werden.

Meine Meinung ist, dass ich es als schade empfinde, dass die Strecke geändert wurde, aber aus Fairnessgründen (weniger Windschattenfahren?) und natürlich aus Profitgründen (aus Sicht der Veranstalter) macht die Streckenänderung Sinn. Ich bin gespannt, wie die Stimmung auf den ersten 90km sein wird, vielleicht wird diese durch die Zuschauer toll werden. Ich lasse mich überraschen und werde versuchen, so schnell wie möglich die 180km mit dem Rad zurückzulegen, schließlich habe ich ja ein Zeitziel ;-).

Noch kurz zum Wörthersee: obwohl es heuer viel geregnet hat und bisher eigentlich noch kein Badewetter vorhanden war, waren wir (ok, ich nur einmal, meine Frau aber mehrmals) am Dienstag und Mittwoch im Wörthersee schwimmen (ohne Neopren!). Laut dem Thermometer bei der Badehütte unseres Hotels hat der See bereits 21°C.

Montag, 3. Juni 2019

Zwift

Seit einigen Monaten verwende ich beim Radtraining auf der Rolle Zwift. Bei Zwift handelt es sich um eine tolle Software, wo man nach Trainingsplänen trainieren kann, gegeneinander fahren kann, oder auch nur ganz einfach so in einer virtuellen Welt Rad fahren kann. Eine tolle Grafik, tolle Strecken, meiner Meinung nach super gemacht.

Ich verwende Zwift eigentlich nur um nach den dort angebotenen Trainingsplänen zu trainieren. Nach einigen anfänglichen Zwifttrainingseinheiten habe ich Ende November/ Anfang Dezember einen FTP-Test gemacht, welchen man super auf Zwift absolvieren kann. Das war mein bisher erster und einziger FTP-Test, ich kann daher nicht viel dazu sagen, aber ich denke, dass so ein Test mittels Zwift perfekt funktioniert, wohingegen auf der Straße das nicht so einfach gehen würde.

Die angebotenen Trainingspläne finde ich sehr gut, auch wenn man im Internet, vor allem auf Youtube, viel nachlesen und hören kann, dass sie angeblich nicht so gut sind. Ich kann nur für mich sprechen und sagen, dass ich über den Winter mit Zwift sehr gut trainiert habe.

Eigentlich wollte ich Zwift im Frühling kündigen, so mein Gedanke, als ich mich bei Zwift angemeldet hatte, doch über den Winter hinweg habe ich Zwift zu schätzen gelernt, und daher meinen Zwiftaccount nicht gekündigt. Der Grund ist ganz einfach: zum einen war das Wetter heuer nicht besonders gut, es war längere Zeit kalt, und es hat doch sehr viel geregnet, so habe ich auch noch diese Woche 2x 1 Stunde auf Zwift trainiert. Zum anderen ist es so, dass ich auf der Straße mit dem Rad "dahinrolle", bei Zwift ist es jedoch so, dass ich durch den Trainingsplan in den Arsch getreten  und zu hohen Wattzahlen "gezwungen" werde. Sprich: dank Zwift trainiere ich in Bereichen, in denen ich sonst auf der Straße nie trainieren würde. Das ist für mich der Hauptgrund, warum ich noch meinen Zwiftaccount habe, und warum ich auch bei schönem Wetter noch mindestens 1x pro Woche auf Zwift eine extrem harte Trainingseinheit absolviere.

Hat mir Zwift geholfen, meine Leistung zu verbessern? Nun, das wird sich erst bei den Wettkämpfen herausstellen. Aber ich denke und habe das Gefühl, dass mir Zwift doch sehr viel geholfen hat und ich dank Zwift meine Leistung am Rad verbessern konnte. Ob's dann wirklich so ist, das werden wir am 7.7.2019 beim Ironman Austria sehen!