Hobbytriathlet Markus Counter / Zhler

Mittwoch, 13. August 2014

Thermentriathlon Fürstenfeld

Am Sonntag, dem 10.8.2014, war es wieder soweit, der Thermentriathlon Fürstenfeld hat stattgefunden. Ich nehme an diesem Triathlon schon seit Jahren teil, habe sowohl die Sprint- als auch die olympische Distanz schon in Fürstenfeld absolviert, und die Veranstalter haben fast regelmäßig entweder eine neue Rad- oder Laufstrecke ;-).

Heuer war es so, dass meine Motivation vor dem Triathlon total im Keller war. Sogar am Sonntag morgen war ich vom Kopf her nicht bereit an diesem schönen Bewerb teilzunehmen. Ich bin aber dennoch nach Fürstenfeld gefahren, und als ich in Fürstenfeld angekommen bin war endlich die Motivation wieder da!

Am Sonntag war ein wunderbares Wetter, Sonnenschein, blauer Himmel, das Wasser im Schwimmteich hatte 26°C (somit Neoprenverbot), aber es war fast schon ein bisserl zu heiß für's laufen. Wie immer haben sich die Veranstalter größte Mühe gegeben und ein ganz tolles Event auf die Beine gestellt. Mir gefällt es in Fürstenfeld sehr gut, und obwohl am selben Wochenende in meiner Nähe (Pöttsching) auch ein Triathlon wäre, fahre ich viel lieber wegen der tollen Stimmung und der perfekten Organisation nach Fürstenfeld. Dazu kommt noch, dass man in Fürstenfeld als Finishergeschenk eine 250ml Flasche steirisches Kernöl bekommt, was meine Frau besonders freut.

Wie schon gesagt, beim Schwimmen herrschte Neoprenverbot. Wenn ich mich richtig erinnere, bin ich in Fürstenfeld noch nie mit dem Neo geschwommen. Ich finde das in Ordnung, die 1500m sollte jeder ohne Neo schaffen, back to the roots. Ebenso habe ich es vor 2 Jahren nicht schlecht gefunden, dass in Klagenfurt beim Ironman ohne Neo geschwommen wurde. In Fürstenfeld schwimmt man in einem Schwimmteich, wo am Boden eine Markierung ist. Wenn man sich an diese Markierung hält, dann schwimmt man automatisch die vorgegebene Strecke und kann braucht kein einziges Mal den Kopf zu heben.

Ganz toll finde ich es, dass es in Fürstenfeld mehrere Startwellen gibt. Somit gibt es beim Schwimmen kaum Prügeleien, man kann sein Tempo schwimmen, aber noch wichtiger, das Feld wird schön in die Länge gezogen, und dadurch gibt es am Rad kaum eine Möglichkeit für verbotenes Windschattenfahren!

Mir ist es beim Schwimmen sehr gut gegangen, für die 1500m inkl. der Laufstrecke vom Schwimmausstieg bis zur Wechselzone habe ich 25:27 benötigt.

Den Wechsel vom Schwimmen habe ich im Gegensatz zum zweiten Wechsel recht schnell (0:52) hinter mich gebracht.

Die Radstrecke in Fürstenfeld ist immer ein Hammer. Obwohl ich dort schon mehrere Radstecken erlebt habe, war noch keine leicht. Heuer sind wir auf derselben Strecke wie im Vorjahr gefahren, also 2x den "tollen" Anstieg wo die 14%-Tafel am Strassenrand steht. Wie schon geschrieben, zumindest was ich mitbekommen habe kommt man in Fürstenfeld nur ganz selten in die Verlegenheit verbotenerweise im Windschatten zu fahren. Ich bin fast die ganzen 47km alleine gefahren, ab und zu habe ich jemanden überholt oder wurde ich überholt. Das Feld war schön in die Länge gezogen. So soll es sein, ein ehrliches Rennen ohne Teilnehmer, die denken, dass sie unbedingt lutschen müssen!

Nach 1:24:03 hatte ich die 47km hinter mir, eigentlich hätte mir es dann schon gereicht, die Beine waren bereits nach dem Radfahren kaputt. Stimmt eigentlich nicht ganz, dann bereits nach ca. 5km haben die Oberschenkel schon sehr gebrannt, und beim ersten Mal den 14% Anstieg hoch war ich knapp vor'm explodieren. Wie jedes Jahr (dieser Anstieg war auch bei vorhergehenden Streckenführungen dabei) konnte man sehen, dass es immer wieder Teilnehmer gibt, die dort ihr Rad hochschieben.

Der zweite Wechsel:
vielen Dank an den Herren vom Pewag Racing Team, der sein Rad neben mir geparkt hatte. Ein bisserl Rücksicht wäre angebracht, auf die paar Sekunden soll es nicht ankommen! Leider hat dieser Teilnehmer keine Rücksicht genommen, und sein Rad so besch... hingehängt, dass er gleich 3 Plätze in Anspruch genommen hat. Ich konnte daher mein Rad nicht hinhängen und musste erst mal sein Rad richten. Da er aber noch seinen Riesenrucksack so gut plaziert hatte, dass der auch im Weg war, war das kein einfaches Unterfangen. Vielen Dank Hr. Pewag Racing! Nach 1:42(!) war ich endlich aus der Wechselzone draussen und es ging auf die Laufstrecke.

Naja, das Lauftraining war ja heuer sehr bescheiden. Der erste Kilometer wäre in Ordnung gewesen, dann hätte der Bewerb eigentlich schon zu Ende sein können. Aber da waren leider noch weitere 9km vor mir... Die Laufstrecke ist sehr schön, aber man muss sich darauf einstellen, dass man auf Asphalt, Wiese und Schotter läuft. Ich finde das in Ordnung, sowas gefällt mir viel besser als 10km in der Hitze irgendwo durch Gassen zu laufen. Für die 10km habe 46:23 benötigt und bin nach 2:38:29 glücklich und zufrieden ins Ziel gekommen.

Bei den Bewerben, die von dertriathlon.com veranstaltet werden, freue ich mich immer wieder auf das Finisherbuffett, denn dort gibt es Kuchen! Liebe Ironmanmacher, schaut euch in Grosssteinbach, Fürstenfeld usw. das Finisherbuffett an, so soll es sein!

Ich kann mich nur wiederholen, ein toller Bewerb, absolut empfehlenswert! Fürstenfeld ist einer meiner Lieblingsbewerbe, wo ich immer wieder sehr gerne hinkomme!

Markus!

Samstag, 9. August 2014

Lust und Laune?

Seit dem Ironman ist einige Zeit vergangen. Wie schon geschrieben, war der heurige Ironman für mich ein besonderer Bewerb, wo es nicht um eine gute Zeit oder eine besondere sportliche Leistung gegangen ist. Jetzt, wo ich ein wenig Abstand gewonnen habe, bin ich noch mehr davon überzeugt, dass es für mich das Beste war an diesem Bewerb teilzunehmen.

In der Zeit zwischen dem Ironman am 29.6. und heute (9.8.) war es so, dass es für mich nicht wirklich ein geregeltes Training gab. Ich habe mir meistens auf den Trainingsplan "Nach Lust und Laune" geschrieben, jedoch waren die Lust und Laune nur sehr selten vorhanden. Die vom Umfang her stärkste Woche hat gerade mal soviele Trainingsstunden wie eine Regenerationswoche im Mai. Auch die Intensität der Einheiten war nicht gerade hoch.

Morgen, Sonntag den 10.8., werde ich in Fürstenfeld bei der olympischen Distanz (1,5km schwimmen, ca. 46km Rad fahren und 10km laufen) starten. Für diesen Bewerb habe ich mich erst vor kurzem angemeldet, jedoch bin ich noch immer nicht so motiviert, wie ich es z.B. im Vorjahr war.

Es wird Zeit, dass die Saison zu Ende geht und ich Zeit zum Überlegen habe, wie es weitergehen soll. Fest steht, dass ich heuer ganz sicher eine viel längere Saisonpause machen werde als die letzten Jahre (wo ich maximal 2 Wochen pausiert habe). Vielleicht kommt danach die Motivation wieder, oder ich bekomme Lust irgendetwas anderes zu machen. Wer weiss...

Ich wünsche euch einen schönen Abend,
Markus!