Hobbytriathlet Markus Counter / Zhler

Sonntag, 7. September 2025

Hurra, wieder Mountainbiken

Nach langer Zeit war ich in dieser Woche wieder mit dem Mountainbike unterwegs. Auf Grund meines Sturzes mit dem Triathlonrad vor 2 Jahren, bei dem ich mir die rechte Schulter ziemlich demoliert hatte, und wegen dem Problem mit der linken Schulter seit Dezember 2024 war es lange nicht möglich, mit dem Mountainbike zu fahren. Es wäre zwar gegangen, doch die Gefahr, dass ich mir bei einem Sturz oder blöden Bewegung wieder vor allem bei der rechten Schulter weh tue, war zu groß.

Mittlerweile geht es mir wieder gut, daher habe ich diese Woche mein Mountainbike rausgeholt, und habe eine schöne Tour unternommen.  

Harzberg Mountainbikestrecke


 

Am Vortag hat es am Nachmittag leicht geregnet, am Abend hat es dann ziemlich heftig geregnet, was  dazu führte, dass die sowieso schon anspruchsvolle Strecke (im Downhill) noch etwas schwieriger machte.

Uphill (bergauf) war alles kein Problem, konditionell und auch technisch ist es sehr gut gegangen, doch Downhill (bergab) hatte ich die Hosen zum Teil gestrichen voll. Es ist schon sehr lange her, dass ich mit dem Mountainbike unterwegs war, technisch bin ich sowieso nicht der Begabteste, dann die Angst wegen der rechten Schulter... Es kam einiges zusammen, und daher habe ich es bei der einen oder anderen Stelle sein lassen, bin abgestiegen und habe das Rad geschoben. ich muss keinem mehr was beweisen, mir geht mittlerweile die Gesundheit vor, und ich will das Rad fahren genießen. Daher ist es für mich auch kein Problem, abzusteigen oder eine Passage zu umfahren.

Aber Uphill hat es mich sehr gefreut, dass es so gut geklappt hat. Ich habe heuer doch etwas Trainingsrückstand, bin mit dem Triathlonrad zum größten Teil nur im Flachen unterwegs gewesen, daher habe ich es nicht erwartet gehabt, dass ich alle Uphill-Passagen so perfekt und ohne konditioneller Probleme geschafft habe.

Allerdings musste ich feststellen, dass mein Mountainbike schon ziemlich alt ist, und es im Winter höchste Zeit wird, dass ich an diesem Rad endlich mal ein riesengroßes Service mache. Die Bremsen sind total mies und funktionieren nur mehr sehr schlecht, vor allem die Vorderbremse ist fast unbrauchbar. Die Kette muss getauscht werden, alle Züge müssen gewechselt werden, die Dämpfer, sowohl vorne als auch hinten, müssen gewartet werden, die Reifen haben keine Grip mehr. Ich besitze dieses Rad nun doch schon sehr lange, ich glaube über 15 Jahre, und ich habe noch nie ein richtiges Service daran durchgeführt. Außerdem bin ich am Überlegen, ob ich die Sattelstütze austausche. Man glaubt es kaum, aber ich fahre noch mit einer starren Sattelstütze, die nicht versenkbar ist (außer man öffnet den Schnellverschluss).

Ach ja: ich fahre mit einem Fully, und natürlich ohne Motor. Kein E-Mountainbike, noch ein richtiges Mountainbike, wo Muskelkraft gefragt ist. Während der heutigen Ausfahrt habe ich mir erst wieder gedacht, dass ich gar kein E-Mountainbike möchte. Mir macht es extrem viel Spaß, mich beim bergauffahren zu quälen (in diesem Fall bin ich Masochist, sonst gerne Sadist 😂). Viele werden das nicht verstehen, aber ich hatte richtig Freude daran, über lange Teile zum Teil sogar extreme Steigungen bergauf zu fahren. Auch am Triathlonrad habe ich diese Freude, und ich möchte mir diese Freude mit einem E-Mountainbike nicht nehmen lassen. 

Ich bin noch nie mit einem E-Mountainbike gefahren, ich kann es daher auch nicht beurteilen, wie es ist, mit einem E-MTB bergauf zu fahren. Ich kann für mich nur sagen, dass ich mit meinem Fully, bei dem ich alleine ohne Unterstützung treten und hoch fahren muss, sehr zufrieden bin. Und solange sich daran, an dieser Freude, nichts ändert, werde ich auch nicht über den Kauf eines E-MTB nachdenken.