Liebe Leute,
spät aber doch ein Bericht vom Businessrun Wien. Bei herlichem Wetter fand am 10.9. Abends in Wien der Businessrun statt. Es war nicht zu heiss und nicht zu kühl, wir hatten um die 25°C und eine ganz leichte Brise wehte.
Für mich begann dieser Bewerb etwas stressig, denn es gab wieder mal einige Verspätungen bei den ÖBB, wo die ÖBB dieses Mal aber nichts dafür konnten. Zwischen Baden und Bad Vöslau hat ein LKW die Oberleitung beschädigt (passiert leider recht häufig, ich hoffe, dass der LKW-Fahrer dafür auch heftig löhnen darf!), daher fuhren keine Züge. Und das passierte knapp bevor ich mit dem Zug nach Wien fahren wollte. Das Informationsmanagement der ÖBB hat sich leider noch immer nicht gebessert, es wurden nur spärlich Informationen verbreitet. Erst nach 30 Minuten Wartezeit wurde durchgegeben, dass eine Oberleitung beschädigt ist und es daher zu Verspätungen kommt (aber keine Angabe wie lange die Behebung dauern wird). Daher bin ich mit dem Auto nach Mödling gefahren und von dort mit dem Zug weiter.
Eigentlich hätte ich geplant gehabt, dass ich spätestens um 17:30 vorm Praterstadion bin, aber auf Grund des Schadens kam ich erst um 18:15 dort an und versäumte daher das Gruppenfoto. Meine Teamkollegen warteten schon nervös auf mich, da wir uns 17:30 ausgemacht hatten. Tja, Pech gehabt. Ich schnappte mir schnell meine Startnummer, zog mich um und ging mich sofort etwas aufwärmen. Um 18:30 ging ich zum Start und versuchte, wie es mir Gerhard angeordnet hatte, so weit wie möglich vorne zu stehen. Ich schaffte es bis ca 20m vor die Startlinie, und dann begann das lange Warten auf den Startschuss. Während des Wartens kletterten immer wieder Läufer von der Seite in den Startbereich rein so dass es mit der Zeit ziemlich eng wurde. Kalt wurde einem nicht, eher warm, daher tat die leichte Brise die ging ziemlich gut.
Um 19:00 erfolgte endlich der Startschuss. Am Anfang gab es eine ziemliche Drängerei, denn es hatten sich auch viele langsame Läufer ganz vorne hingestellt, und die blockierten auf den ersten Metern alles. Aber schon nach wenigen Metern war der Weg frei und es ging recht schön dahin. Den ersten km schaffte ich in 3:47, was für mich eine tolle Zeit ist. Der zweite km ging schon etwas mühsamer und da kam ich auf 3:59, und der dritte km war dann hart. Da hatte ich einen kleinen Einbruch, vielleicht auch deshalb, weil hier mehrere langsamer liefen und ich mich an denen orientierte und dachte, dass ich unter den 4 Minuten bin. War aber leider nicht so, ich absolvierte den dritten km in 4:15. Am vierten km konnte ich wieder zulegen und lag wieder unter den geplanten 4 Minuten (mein Ziel war es einen km-Schnitt unter 4 Minuten zu haben. Zwei Tage vor dem Rennen fühlte ich mich noch etwas müde und wäre mit einem 4:15 Schnitt zufrieden gewesen, doch auf Grund Gerhards super Plan war ich am Wettkampftag wieder in Topform), ebenso konnte ich die letzten 200m wieder unter dem 4 Minutenschnitt laufen. Leider war keine Kraft mehr für einen Zielsprint vorhanden.
Ich erreicht nach 16:52 das Ziel mit einem Schnitt von 4:01 auf den km. Ist zwar um eine Sekunde über dem Ziel, aber auf Grund des Einbruches bei km 3 bin ich ich dennoch zufrieden. Ebenso mit der Platzierung, mit Platz 516 (von ca 17000 Teilnehmern). In der Teamwertung schafften wir es unter einer Stunde zu bleiben, was auch ein toller Erfolg ist, vor allem wenn man weiss, dass unser dritter Mann ein paar Tage vor dem Bewerb einen Ersatz suchen musste, da er gerade in dieser Woche nach Linz wegen einer Schulung musste.
Nach dem Rennen gab es nette Plaudereien, leider habe ich in der Masse meine beiden Teamkollegen irgendwann aus den Augen verloren und fuhr daher schon recht früh nach Hause.
Es war ein schöner Abend mit einem tollen Bewerb und auch meine Leistung war nicht so schlecht (Gerhard war mit meiner Leistung auch sehr zufrieden).
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